Zwang in der Hundeausbildung

Pixel schrieb:
snuffi hat eh geschrieben "wenn sie davor einen fehler gemacht hat..." :confused:
Also gehe ich davon aus, dass sie es wenn möglich, auch nicht so weit kommen lässt... :o
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Wenn man Zeit für einen Schnauzgriff & Co hat hat man auch die Zeit es anderweitig nicht soweit zu kommen zu lassen oder?

Wieso muss ich meinen Hund dann bestrafen nur weil ICH einen Fehler gemacht hab?

versteh ich nicht ganz :confused:

lg Nina
 
Und wo ist bitte der Unterschied zwischen Zupferl an der Leine und Ruckerl aus dem Handgelenk und Leinenruck????
Alles aversive Methoden ?!?!?!?!?1
und wie setzt ich ein Komando durch????? Hund am boden drücken ?!?!?!?!? = aversive Methode. hund anschreien ist nach der definition ebenfalls aversiv, weil es dazu dient ihm die situation unangenehm zu machen.


Ich stehe dazu ich benutze gelegentlich aversive methoden um meinen willen durchzusetzen. ich schließe schließlich auch die wohnungstüre und hindere meinen hund daran in 10 minuten weggehen zu wollen.
 
akina1 schrieb:
Und wo ist bitte der Unterschied zwischen Zupferl an der Leine und Ruckerl aus dem Handgelenk und Leinenruck????
Alles aversive Methoden ?!?!?!?!?1
und wie setzt ich ein Komando durch????? Hund am boden drücken ?!?!?!?!? = aversive Methode. hund anschreien ist nach der definition ebenfalls aversiv, weil es dazu dient ihm die situation unangenehm zu machen.


Ich stehe dazu ich benutze gelegentlich aversive methoden um meinen willen durchzusetzen. ich schließe schließlich auch die wohnungstüre und hindere meinen hund daran in 10 minuten weggehen zu wollen.
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Also ein leichtes Signal oder ein Herumgezerre, dass der Hund nur so fliegt, dass ist wohl ein Unterschied!

Wie ich das KOmmando umsetze. Beispiel Sitz: Aussprechen des Kommandos, er fuehrt es nicht aus, ich bleibe ruhig stehe, weise ihn nochmals an, er fuehrt es aus, sofort verbale und Leckerlibelohnung.

Edit: wichtig bei uns ist auch, d.h. durch die Ausfuehrung eines Kommandos gebe ich ihm eine Aufgabe, soll heissen er "kommt runter", der Stress Pegel, der im TH und in bestimmten Situationen hoch ist, wird reduziert. Die Aufgabe alleine ist es natuerlich nicht, sondern, dass er sich durch den Blickkontakt an mich orientiert und so entspannter wird.

Ich druecke keinen Hund runter, ich schleudere keinen Hund irgendwie durch die Gegend, was bei ihm sowieso nicht gehen wuerde, egal und wenn es ein Chi waere, wuerde ich so etwas nie tun. Warum nicht? Weil es mir mein Hirn und v.a. mein Gefuehl sagen, dass es so nicht geht, abgesehen davon, dass ich keinem Lebewesen Schmerz zu fuegen moechte.

Ein leichtes Signal ist und bleibt ein leichtes Signal und ein Ruck bleibt ein Ruck.

Und den Unterschied zwischen einer Tuer zumachen und ihm eine klatschen oder ein Stachelhalsband anzulegen......den sollte man sehr wohl mit Leichtigkeit sehen koennen.
 
Werd jetzt auch mal meinen Senf dazu geben!
Hab noch nicht lange meinen Hundsi und war vor allem am Anfang auch mit den Nerven oft am Ende (teils aus Unwissenheit, teils aus Hilflosigkeit geb ich offen zu)! Nur habe ich meinen Wuff nie Gewalt angetan, und da sie eh schon ein ängstlicher Hund ist bringt bei mir laute Stimme, "bedrohliche" Körperhaltung eh net viel da sie dann eher vergeht anstatt dass sie mein Komando ausführt!

Ich habe aus meinen Fehlern gelernt (sehr gute Huschu besucht) und komme mit meiner "Mickimausstimme" + Leckerlis seeeehr viel weiter als wenn ich ein "scharfes" Komando gebe! Nur Hundsi ist auch nicht blöd und wenn der Ton dann mal umschlägt (und damit meine ich nicht schreien sonder ruhiger, klarer Ton) dann weiß sie hoppla es ist höchste Eisenbahn!

Ich muss mich auch oft am eigenen Schopf packen (z.B. vor allem wenn stressige Situationen auftreten) dass ich meine Nerven behalte und weiter mit der hohen Stimme arbeite und DAS kann man auch nicht von heute auf morgen!

Überhaupt als "neuer" Hundebesitzer ist man einfach bei neuen Situationen überfordert und man braucht Hilfe von erfahrenen HBs (seis jetz Trainer etc.)! Viel schlimmer finde ich es dann wenn diese erfahrenen HBs dann Tipps geben wie Leinenruck, Alphawurf etc. etc.!

Aber man muss halt selbst für sich hinterfragen, will man dass der Hund folgt weil er es willl oder weil er panische Angst vor einem hat und Schläge fürchtet!

Ich habe meine für mich passende Methode gefunden, komme ohne Gewalt und für den Hund schädliche Aktionen aus und das ist gut so!

GLG
 
daniela verrall schrieb:
Also ein leichtes Signal oder ein Herumgezerre, dass der Hund nur so fliegt, dass ist wohl ein Unterschied!

Ich druecke keinen Hund runter, ich schleudere keinen Hund irgendwie durch die Gegend,
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hmm ich hab nun schon sehr lange mit hunden zu tun und kenne entsprechend auch viele leute mit hunden, aber ich habe noch nie jemanden gesehen der seinen hund wegen einem sitz "durch die gegend schleudert".

ich kann hier bei solchen diskussionen immer wieder feststellen, dass man sich in etwas verennt, dass es so vielleicht gar nicht gibt. die meisten hunde sind doch wohl so schwer, dass ein durch die gegend schleudern gar nicht möglich wäre oder? auf einem chihuahua oder dackel wird auch selten geschleudert, weil das zielpublikum ein völlig anderes ist.

kann man nicht einfach bei der wahrheit bleiben? der eine verfechtet die erziehung mit ausschließlich positiver bestätigung, der andere muss oder will, aus welchen gründen auch immer, ab und an mal zu aversiven methoden greifen. ich denke aber die wenigsten hier werden ihren hund durch die gegend schleudern, weil es so nur leute machen würden, denen der hund nichts bedeutet und ich kann mir nicht vorstellen, dass sich so jemand überhaupt die mühe macht sich in einem forum anzumelden, um infos auszutauschen.
 
also .... ich sehe es ein, wenn man im "alltag" mal ein bissl härter durchgreifen (muss?), um z.b. den hund vor gefahren zu schützen.
aber am hundeplatz??? wo doch eigentlich der SPASS im vordergrund stehen sollte??
ich werde das nie verstehen. warum muss ich meinen hund ins platz brüllen? warum muss ich meinen hund mit allen mitteln ins perfekte "fuß" zwingen? nur damit hund mit 1 1/2 jahren schon die BGH3 abgelegt hat?
ich gebe offen und ehrlich zu, dass mir im alltag auch öfter mal die konsequenz fehlt :o - aber gott sei dank hab ich einen hund, der sowas nicht ausnützt *gg*
mein hund muss nicht immer und überall 100% "funktionieren" - vielleicht muss ich deshalb nicht zu gewalttätigen mitteln greifen?
ich kenne die schwächen meines hundes und kann mich daher im vorhinein darauf einstellen ;)
und JA - ich mache fehler, bin manchmal zu emotional und dann kanns auch mal passieren, dass mein hund angeplärrt wird u.ä. - wir sind menschen und machen fehler. aber es sollte halt nicht als "normal" angesehen werden, den eigenen hund wie einen "feind" zu behandeln.
 
Milano schrieb:
ich kann hier bei solchen diskussionen immer wieder feststellen, dass man sich in etwas verennt, dass es so vielleicht gar nicht gibt. die meisten hunde sind doch wohl so schwer, dass ein durch die gegend schleudern gar nicht möglich wäre oder? auf einem chihuahua oder dackel wird auch selten geschleudert, weil das zielpublikum ein völlig anderes ist.
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natürlich gibts das!! Und das sogar noch zuhauf, du kannst dir gern die hier gängigen Plätze am Land anschauen! Ich kenn auch einen Cavalier King Charles Spaniel der 2m durch die Luft geflogen ist (vom Trainer praktiziert!), und auch das von Giacomo beschriebene zurückreissen von Hunden die in der Leine stehen (ob jetzt aus Aggression, oder weil sie einfach nur zu anderen Hund hin wollen oder dem Wild hinterher ist da wurscht) - all das natürlich am Würger - gehört zum HuPla Alltag!

Und die meisten Hundebesitzer finden das zwar schlimm, aber der Trainer muss es ja wissen!

Das ist also nix was man sich hier einfach ausdenkt!

lg Nina
 
Zuletzt bearbeitet:
Milano schrieb:
die meisten hunde sind doch wohl so schwer, dass ein durch die gegend schleudern gar nicht möglich wäre oder?
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na hast du ahnung. wie hieß es früher so schön? wenn hund an der leine zieht, einen ausfallschritt machen damit die leine schön durchhängt und dann mit voller wucht anreißen. DAS ist ein richtiger leinenruck.:cool:

aber nicht für die übung sitz, da hast du recht.
 
nööö, bei "sitz" wird der popsch runtergedrückt und gleichzeitig vorne die leine hochgezogen! :rolleyes:
 
sibitzale schrieb:
Ich muss mich auch oft am eigenen Schopf packen (z.B. vor allem wenn stressige Situationen auftreten) dass ich meine Nerven behalte und weiter mit der hohen Stimme arbeite und DAS kann man auch nicht von heute auf morgen!

Überhaupt als "neuer" Hundebesitzer ist man einfach bei neuen Situationen überfordert und man braucht Hilfe von erfahrenen HBs (seis jetz Trainer etc.)! Viel schlimmer finde ich es dann wenn diese erfahrenen HBs dann Tipps geben wie Leinenruck, Alphawurf etc. etc.!
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ich finde das ein wunderbares posting!! :)
 
@ celera & gregos: genau. so schaut die realität noch auf vielen plätzen aus. und dabei gehts so viel netter. :(

gott sei dank wird in den letzten jahren vielerorts umgedacht. aber ewiggestrige wirds immer geben, befürchte ich.
 
Celera schrieb:
und platz indem man auf die gespannte Leine draufsteigt :cool:
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Ich kenne "platz" nur so, dass ihm die Vorderpfoten weggezogen werden.:rolleyes:
Der Gipfel ist aber die Methode eines bekannten "Hundeflüsterers": ein in den Boden eingelassener Metallring durch den die Leine durchgezogen wird. Bei "platz" wird an der Leine gerissen und es knallt den Hund mit der Schnauze auf den Eisenring.:eek:

lg
Gerda
 
Giacomo schrieb:
Ich kenne "platz" nur so, dass ihm die Vorderpfoten weggezogen werden.:rolleyes:
Der Gipfel ist aber die Methode eines bekannten "Hundeflüsterers": ein in den Boden eingelassener Metallring durch den die Leine durchgezogen wird. Bei "platz" wird an der Leine gerissen und es knallt den Hund mit der Schnauze auf den Eisenring.:eek:

lg
Gerda
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Den würd ich selbst mal an die Leine schnallen und dann mal anziehen! Äh einfach wiederlich :eek::mad:!
 
Gregos schrieb:
ich werde das nie verstehen. warum muss ich meinen hund ins platz brüllen?
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weil herrli sich der schule anvertraut, in der hoffnung was zu lernen. wenn der trainer, dem vertraut wird, nun nicht mehr als zerren und brüllen kann, haben wir schon den salat. was soll ein unerfahrener hf sonst machen, als das gelernte umsetzen?!

so in der form (das hunde durch die luft fliegen) hab ichs noch nie erlebt. was ich aber ständig sehe, dass die hunde völlig desinteressiert im kreis latschen (meist dauert das auch noch 2 stunden) und wenn er nicht sitz, kommt der hervorragende tipp "reiß mal, der sitzt noch nicht". da kommt mir das kotzen.

anstatt gruppen von max. 5 leuten zu machen, und den neulingen überhaupt mal ein gespür für den hund zu vermitteln, wird schon in der ersten stunde das gezerre an der leine gelehrt.

warum? weil meist die alteingesessenen die ausbilder sind und sich niemand traut, ihnen die meinung bzw. wahrheit zu sagen. konnt ich selbst erleben: war auch in so einem tollen kurs, mir wars aber a bissl zu blöd den hund dafür zu bestrafen, dass der kurs so langweilig ist. bin dann nicht mehr zum kurs gegangen und als ich den trainer das nächste mal gesehen hab, würdigte er mich keines blickes - habe ihm durch mein handeln ja sozusagen sein "können" abgesprochen :D:rolleyes:

ja mei, ist mir total egal. leid tun mir nur die hunde, von leuten die nicht erkennen, dass es eigentlich in eine völlig falsche richtung geht.
 
Giacomo schrieb:
Der Gipfel ist aber die Methode eines bekannten "Hundeflüsterers": ein in den Boden eingelassener Metallring durch den die Leine durchgezogen wird.
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Ja, eine Variation ist auch auf die Leine draufzusteigen und sie dann unter dem Fuß durchzuziehen, Effekt ähnlich dem von dir beschriebenen. Wurde mir übrigens begeistert von einer Schülerin des hiesigen Abrichteplatzes erklärt.

mMn kann man auf alle Methoden, durch die der Hund Meideverhalten zeigt, getrost verzichten.

lg Nina
 
@ milano: das problem ist ja auch, dass die leute zwar eigentlich spüren, dass es nicht das richtige sein kann, aber es noch nicht belegen können, weil ja der viiiiiiel erfahrenere :rolleyes: trainer, seine methode natürlich vehement vertritt und eben auch seine (vermeintliche) erfahrung dabei ins spiel bringt. der trainer ist ja quasi vertrauensperson.
und viele denken dann, dass man da einfach "durch" muss.

war ja bei mir anno dazumals auch nicht anders. vor 18 jahren. :eek:
 
Celera schrieb:
Wenn man Zeit für einen Schnauzgriff & Co hat hat man auch die Zeit es anderweitig nicht soweit zu kommen zu lassen oder?

Wieso muss ich meinen Hund dann bestrafen nur weil ICH einen Fehler gemacht hab?

versteh ich nicht ganz :confused:

lg Nina
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ich auch nicht... :confused:

Warum gehst du jetzt konkret von einem Schnauzgriff aus??? :cool::rolleyes::o
 
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