Zum Thema Kinder

@ alle anderen

das wort EIGENTUM hab ich absichtlich benutzt um es verständlich zu machen. ich habe echt nix dagegen wenn wer meinen hund streichelt. er ist auch freundlich und hüpft jeden an, aber ich möchte VORHER gefragt werden. ich geh ja auch nicht zu irgendeinem wildfremden hin und streichel ihn, weil ich ihn grad so knuffig finde.

wenn ich gefragt werde, habe ich noch nie nein gesagt....aber ohne fragen sicher nicht und da fahrt die eisenbahn drüber.
 
angel schrieb:
aber worum es mir in meinem ersten posting eigentlich ging, schnuffelchen: sich beschweren, dass KINDER nicht richtig 'verwahrt' werden, sich - entschuldigung - 'künstlich' darüber aufregen, wenn fremde den eigenen angeblich so gutmütigen hund streicheln wollen, nur weil man das bei "seinem eigentum" vorschiebt nicht zu wollen... da frage ich mich dann schon, ob die welt noch ganz richtig rennt.

Einerseits wahr, und man kanns sowiso nicht ändern, das wildfremde (die betonung nu mal auf fremde! ) unsere , bzw. meinen Hund anfassen..
Womit ich auch kein Problem habe, im gegenteil, ich bin sogar froh, wenn mal ein kind herkommt und mich fragt, ob sie meinen hund mal streicheln könnte, und ich dem kleinen menschen erklären kann, wie sie das wohl am besten anstellt..(hand von unten, nicht hektisch sein und schon gar nicht auf den hund draufklopfen! )

-> ergo: wieder ein kind das ein bischen über hunde gelernt hat.

ABER:
Ich sehe meinen Hund nicht als mein Eigentum , sondern als Eigenständiges Wesen mit Individualdistanz das auch ein recht hat unangenehmen Sitationen aus den weg zu gehen, und ebenso das Recht hat zu zeigen wenns zuviel ist.

Und wenn eben dies von fremden nicht respektiert wird (auch wenns sie es einfach nicht wissen), dann ist es MEINE sache, meinen Hund aus dieser situation zu bringen, MEINE sache die menschen darauf aufmerksam zu machen das es eben nicht erwünscht ist.

Mein Hund ist nicht mein Eigentum, aber ich kann und muss für ihn sprechen,das bin ich ihm, mir und vorallem meiner Umwelt schuldig.

lg,Nina
 
agilitytrainer schrieb:
ich glaube da irrst du dich, meine Daisy (die als Welpe von Kindern mißhandelt wurde :mad: ) unterscheidet da sehr gut, auch jeder andere intelligente Hund kann das.

Dann ist meiner wohl furchtbar doof... :rolleyes:
(also bitte..)
 
angel schrieb:
WIR halten hunde - bei aller liebe wohlgemerkt tiere mit gefährlichem gebiss und nunmal auch tierischer unberechenbarkeit - in der stadt (am land, egal). eben in menschlicher gesellschaft! da kommt es doch bitte UNS zu, unsere tiere so zu halten, dass zumindest keine GEFAHR von ihnen ausgeht. und wenn das zuviel verlangt ist, sollte man es besser bleiben lassen. findest du nicht?

eine frage, angel - fährst du auto?

wenn ja, dann muss ich dich, anhand deiner aussage im posting, schon fragen, wie du das verantworten kannst...

denn wie kannst DU als autofahrer es nur zulassen, so ein starkes, schnelles und tlw. unberechenbares ding auf die armen kinder loszulassen?

klar, der autofahrer muss sich an die verkehrsregeln halten, aber trotzdem..wo die kinder doch eh alle offenbar so unzurechnungsfähig sind und jederzeit, wenns ihnen grad spaß macht, auf die straße hüpfen, sich an der anhängerkupplung festhalten und nachziehen lassen, auf die motorhaube springen um rodeo zu spielen... :rolleyes:

da kann man doch nicht autofahren....

sorry, aber so klingt das für mich.

keine frage - ich als hundehalter hab die verantwortung für meinen hund, ABER: wenn ich meinen hund, eh schon ganz kurz und bei fuß an der leine führe, und irgendwelche unbeaufsichtigten kinder auf ihn zu und um ihn herumhupfen und sich dumm aufführen..wie komm ICH geschweige denn mein hund dazu, sich dann auch noch anmotzen zu lassen??

immerhin habe ich meinen hund ja so verwahrt, dass er, in einer normalen situation, nichts (neg.) machen kann...

auch mein hund mag kinder, dennoch mag ich es nicht, wenn sie sich vor ihm gebärden wie die wahnsinnigen, denn er ist groß, schwer, hat große zähne und lange krallen und ist einfach grob beim spielen, und eben weil ich mir den ärger mit hysterischen eltern ersparen will, lasse ich ihn aus diesem grund nicht einfach mitspielen - aber wieso bitte soll ich dann (entschuldigung für die wortwahl, aber das wurmt mich grad) der angesch*ssene sein, wenn er dann doch auf ein kind hinhupft dass ihn die ganze zeit malträtiert??

wie so oft - BEIDE seiten müssen produktiv mitarbeiten, aber zu sagen: der hund bzw. der hundebesitzer sind generell der 'buh-mann'..also das kanns echt nicht sein,...


lg, dev
 
Ich zitiere mich selber, da dieser Punkt anscheinend irgendwie untergegangen ist:

Dies soll nun kein Thema werden, in dem wieder endlose diskussionen über Kind und Hund geführt werden, sondern es soll einfach nur mal einen Standpunkt näherbringen, um einmal die sicht eines Hundes einzunehmen der vor Kindern schlicht und einfach angst hat..

Und angst ist etwas, dessen auslebung JEDEM lebewesen zusteht, und auf dessen Gefühle NIEMAND das recht hat, mit füssen darauf rumzutrampeln..(auch nicht, wenns kinder sind, dies nicht verstehen können)...
 
Pitzelpatz schrieb:
Dann ist meiner wohl furchtbar doof... :rolleyes:
(also bitte..)

nein, das glaube ich nicht, :) ich kann aber auch nicht glauben- dass dein Hund vor ALLEN Kindern Angst hat- das meinte ich mit "unterscheiden"
sind ja noch einige Dinge mehr die Angst machen können, die dann vielleicht auch gerade zusammen treffen :confused:
 
nachdem ich das wort "eigentum" eingebracht habe... ich bin überhaupt nicht der meinung, dass mein hund mein eigentum ist. er ist ein fühlendes wesen, das angst vor fremden menschen hat (woran menschen schuld sind!) und darüberhinaus ein recht darauf, selbst zu entscheiden, ob es angefasst werden möchte oder nicht.

wer den absatz im zusammenhang gelesen hat versteht wohl, was ich damit meine: wenn die menschen schon nicht verstehen, dass ein hund kein allgemein verfügbares streicheltier ist, dann sollen sie einfach aus rücksicht darauf, dass es MEIN hund ist, auf das ungefragte streicheln verzichten. das hat mit meiner persönlichen einstellung nix zu tun.

dimmi hat heute ganz süß mit einem 3,5 jährigen mädchen "gespielt". sie sind zusamman auf dem boden gelegen, im haus herumgewandert, er hat ihr beim herumrollen am boden zugesehen und "aufgepasst", dann sind sie wieder kopf an kopf dagesessen und haben "geplaudert". wenn die kleine herumhüpft sieht er neugierig zu.
dass kleine menschen sich zwar seltsam verhalten aber nicht bedrohlich sind, hat er schon gemerkt. es ist hinreissend und sehr berührend, wie die beiden miteinander umgehen. sie nehmen sehr aufeinander rücksicht und man hatte den eindruck, sie lesen jeweils des anderen gedanken.

ANDERS ist das bei erwachsenen.
solange ich problemlose hunde habe, die keine ängste haben sag ich auch: is ja ok, wenn andere meinen hund angreifen. aber meiner hat eben angst! er fürchtet sich! ich kann und will ihm nicht verbieten, sich zu fürchten! klar - ich arbeite tag für tag daran, dass er lernt, dass fremde toll sind. dass er bemerkt, dass ihm in wirklichkeit keiner etwas tut. ich lasse wirklich jeden meinen hund streicheln, wenn ich gefragt werde. auch wenn er sich unwohl fühlt darf er schnuppern bekommt ein leckerli und wenn er sich entspannt, wird er angefasst. DAS ist gut. das will ich, das ist teil meiner arbeit.
auch wenn er ungefragt angefasst wird belohne ich ihn dafür - wenn es ein kind ist, sage ich ihm, wie es ihn anfassen soll und dass es das nächste mal lieber fragen soll, weil nicht jeder hund mag das.

und nochwas: zufälliges berühren, streifen ist GANZ anders als mutwilliges berühren. womöglich vorbeugen und mit der hand auf den kopf... klar beisst kein mensch einen hund, aber woher weiß der hund das?
treten, schlagen, zwicken und reissen tut auch weh - und das tun menschen! auch kinder!

ich sehe nicht ein, warum mein hund sich ungefragt antatschen lassen muss. gefragt: natürlich gern. sonst: nein. denn ich habe die verantwortung und deswegen will ich auch entscheiden, was passiert. ich verstehe nicht, was daran so komisch sein soll.
 
Das Problem ist, dass beide, Kinder UND Hunde zu einem gewissen Grad unberechenbar sind. Meine Kinder z. B. wussten, wie man sich Hunden gegenüber benimmt, trotzdem wurde mein Sohn einmal von einem Collie gebissen. Es war auf einem Volksfest. Er sprang von der Rampe der Autoscooter, als gerade eine Frau mit ihrem Hund vorbeiging und der hatte zugebissen. Natürlich war der Hund erschrocken, aber ich kann da auch nicht sagen, dass mein Sohn da "schuld" war, denn Kinder sind halt nun mal impulsiv.
 
Hallo,

mir würde nie einfallen, auf einen Hund loszustürzen und ihn zu streicheln. Selbstverständlich wird vorher der Hundehalter gefragt, ob dies ok ist.

Kommst es zu Beissunfällen weil sich der Hund schreckt bzw. schlechte Erfahrungen mit Kindern und Jugendlichen gemacht hat (die sind nicht immer lieb und brav), dann sehe ich schon wieder die nächste "sensationsgeile Schlagzeile" in den Medien "Killerhund fiel Kind an"!!!!!!

Ich habe meinen Besuchskindern immer mit viel Liebe und Geduld erklärt (da braucht man natürlich Nerven wie ein "Drahtseil" und bedeutet natürlich Aufklärungsarbeit) vorher immer den Hundehalter fragen, ob man den Hund streicheln darf usw. usw. usw.

Da brauch ich nicht lange diskutieren, das sollte für ALLE eine Selbstverständlichkeit sein.
Übrigens gibts nichts Schöneres als Kind und Hund/Tiere miteinander aufwachsen zu sehen und wir als Erwachsene sollten sich bemühen, das dies auch gelingt.

Gruss Amanda
 
Amanda schrieb:
Hallo,

mir würde nie einfallen, auf einen Hund loszustürzen und ihn zu streicheln. Selbstverständlich wird vorher der Hundehalter gefragt, ob dies ok ist.

Kommst es zu Beissunfällen weil sich der Hund schreckt bzw. schlechte Erfahrungen mit Kindern und Jugendlichen gemacht hat (die sind nicht immer lieb und brav), dann sehe ich schon wieder die nächste "sensationsgeile Schlagzeile" in den Medien "Killerhund fiel Kind an"!!!!!!

Ich habe meinen Besuchskindern immer mit viel Liebe und Geduld erklärt (da braucht man natürlich Nerven wie ein "Drahtseil" und bedeutet natürlich Aufklärungsarbeit) vorher immer den Hundehalter fragen, ob man den Hund streicheln darf usw. usw. usw.

Da brauch ich nicht lange diskutieren, das sollte für ALLE eine Selbstverständlichkeit sein.
Übrigens gibts nichts Schöneres als Kind und Hund/Tiere miteinander aufwachsen zu sehen und wir als Erwachsene sollten sich bemühen, das dies auch gelingt.

Gruss Amanda

richtig, auf die frage kommts an :)

und trotzphasen, pubertät oder sonst was sind da keine ausreden für mich. wenn es so ist, dann muß man halt eben doppelt aufpassen.
 
dimmi schrieb:
er ist ein fühlendes wesen, das angst vor fremden menschen hat




ich würde statt "Fremden" eher ungut,böse, grantig oder einfach bedrohlich für den Hund (VL wegen Aussehen oder Gestik) _sagen



dass kleine menschen sich zwar seltsam verhalten aber nicht bedrohlich sind, hat er schon gemerkt. es ist hinreissend und sehr berührend, wie die beiden miteinander umgehen. sie nehmen sehr aufeinander rücksicht und man hatte den eindruck, sie lesen jeweils des anderen gedanken.


meiner Meinung nach ist es das,-Tiere und kleine Kinder verständigen sich in "Gedankenbildern" diese Fähigkeiten haben Erwachsene selten, auch nicht jedes Kind, aber die Tiere haben sie sicher noch :p
durch meine tauben Hunde bin darauf aufmerksam geworden :)
"Gespräche" unter Tieren allgemein, sind geräuschlos......damit meine ich nicht die Körpersprache
es gibt eben mehr Dinge zwischen Himmel und Erde.....u.s.w.
 
na schaut, sooooo weit ist die bandbreite...

schon kommen s..blöde argumente wie 'fährst du auto, wie kannst du das verantworten', 'ich will auch nicht, dass mein hund immer nett und freundlich ist' und 'mein hund ist ein selbstländiges wesen und kann sich daher auch selbst aussuchen, wer ihn streichelt'. :cool:

in unserer gesellschaft ist kein platz für die einstellung, dass sich hund oder halter aussuchen darf, wer an hundi ankommen darf oder er ist selber schuld wenn hund beisst. und auf nichts anderes läuft es hinaus. unser lebensraum ist einfach ZU ENG um hund nicht von kleinauf freundlichkeit zu lernen! alles andere ist gefährlich und da wünschte ich mir direkt einen psychologischen eignungstest für hundehalter... ich kapiere nicht, warum das soooo schwer zu verstehen ist.

na bitte, mir stellt's die haare auf...

so, und jetzt an die normal-denkenden: besteht noch irgendein zweifel warum soviel passiert??? :eek:

übrigens devaria: du hast noch nicht zufällig den unterschied zwischen einer leblosen sache wie einem auto und einem lebendigen tier bemerkt, oder?

und akira: meine hunde sind wie gesagt so erzogen, dass sie immer und zu allem und jeden freundlich zu sein haben. das heisst aber nicht, dass sie mich in einer gefahrensituation jemals im stich gelassen hätten (eindringlinge am grundstück etc.)

ich kann ehrlich gesagt nur den kopf schütteln, hatte von anfang an aber mit nichts anderem gerechnet.
aber beruhigend zu wissen (zu lesen), dass es wenigstens noch ein paar normal argumentierende gibt (was ja nicht heisst, das man mit mir einer meinung sein muss), wie pitzel, schnuffelchen und co.




lg
 
Zuletzt bearbeitet:
angel schrieb:
unser lebensraum ist einfach ZU ENG um hund nicht von kleinauf freundlichkeit zu lernen!
Mal abgesehen davon, das man selbst als Alm-Öhi mit null menschenkontat seinen Hund sozialisieren und freundlich erziehen sollte..
Leider is dies nicht immer möglich, das mein Hund (nur um ein beispiel zu geben) im laufe seines ersten Lebensjahr einige sehr schlechte erfahrungen mit Kindern macht, kann man vorher nicht wissen.
Natürlich könnte man nun sagen:
"Hättest wissen sollen" oder "Hättest eben aufpassen müssen"

Doch ich wollte meinen Hund an alle möglichen Situationen gewöhnen, nicht einmal bin ich als extrem humpelnter (ebenso meine mitmenschen, die mich immer unterstützen) bei meinem hund vorbei, habe rollstuhlfahrer gefragt ob sie nicht bei uns vorbeifahren könnten.
Rad und Inlineskater ausgepackt, Hund auch zu Menschenmassen mitgeschleppt..
Und sie auch mit Kindern spielen lassen , die sie als Welpe bis zu jenen Zeitpunkt liebte.

Mein Hund ist durch fast nicht's aus der Ruhe zu bringen, ausser eben Kinder die wie wilde auf uns zu kommen und sie bedrängen (und wenn sie an der Leine ist, oder unter einem Sitz knotzt, dann ist das für sie eine Bedrängung)

Das Kinder eben Kinder sind, und sich auch so verhalten ist klar, und dessen keinen Vorwurf zu machen.
ABER:
Wenn Elterteile neben stehen, und keinen Mux machen, obwohl ich mir eh schon den Mund fusselig rede, dann , entschuldige bitte, frage ich mich wirklich was denn das für eine einseitige welt ist.
Wo Hundehalter abverlangt wird (und so sollte es ja auch sein) ihren Hund 24.Stunden unter kontrolle zu haben, aufzupassen das er niemanden belästigt und sich wenn geht überhaupt in einer nichthundezone unsichtbar verhält.
Aber manche (betonung auf manche, es gibt ja auch ausnahmen) Eltern ihren hintern nicht hochbekommen, oder wenigstens irgendwas sagen wenn sich mein Hund und dadurch auch ich unwohl fühlen wenn so eine kleine Kinderhand immer näher kommt.
( dabei sind plätze wie bei uns gemeint, wo sich leute beschweren das hund hier an der leine zu führen sind, aber jeder das schild: " Radfahren verboten" überliest..und es den unten sitzenden Damen wurscht is, wenn ihre kinder mit sand auf meinen hund zielen, oder ein kleines tappsiges mädl brüllend "Streichl" auf uns zu kommt..
(gleiches recht und pflichten für alle bitteschön..)

Verantwortung ist nicht nur für uns Hundehalter wichtig, sondern eben auch für kinder, und dessen Elternteile.
Und so wie es schlechte Hundehalter gibt, denen es wurscht is, was ihr hund gerade macht, so gibt es auch erwachsene denen es egal ist, wo und was ihr kind gerade tut..
Blöd nur, wenn dann wieder was passiert, dann kann Hund und halter noch so abwehrend gehandelnt haben..schuld ist immer nur der Hund (denn der MUSS sich in unserer gesellschaft ja alles gefallen lassen, ganz nach dem motto: Is eh nur a viech..)

na bitte, mir stellt's die haare auf...
Mir auch..bei unverantwortlichen Haltern ebenso wie bei unverantwortlichen Eltern

so, und jetzt an die normal-denkenden: besteht noch irgendein zweifel warum soviel passiert???
Sicher nicht bei allen, aber bei vielen sind es immer zwei seiten..


aber beruhigend zu wissen (zu lesen), dass es wenigstens noch ein paar normal argumentierende gibt (was ja nicht heisst, das man mit mir einer meinung sein muss), wie pitzel, schnuffelchen und co.
Danke für das Kompliment.

Liebe Grüsse
Nina (die noch immer zwei seiten sieht, und nicht schwarz-weiss denkt)
 
Ich fürchte, dies ist ein endloses Thema und ich denke gerade darüber nach, dass man früher praktisch überhaupt nichts von gebissenen Kindern oder auch Erwachsenen hörte und früher gab es wesentlich mehr Hunde, als heute.

Das Problem liegt wohl in unserer Art zu leben. Früher war der Lebensraum "offener". Die Hunde streunten umher, genauso wie die Kinder alleine rumliefen. Wer einen "gefährlichen" Hund hatte, hielt ihn an der Kette bzw. unter Verschluß. Ansonsten lebten Mensch und Tier MITeinander. Die Hunde waren für die Kinder selbstverständlich (weswegen vielleicht nicht jeder gleich angefasst wurde) und rumwuselnde, schreiende und rennende Kinder waren für die Hunde selbstverständlich.
 
angel schrieb:
schon kommen s..blöde argumente wie 'fährst du auto, wie kannst du das verantworten', ...

also entschuldige, ich finde den vergleich überhaupt nicht dumm - nachdem es so klang, als wären kinder eh alle unberechenbar und dabei stets die unschuldigen, armen.. ich weiß ja nicht, was für eine vorstellung manche leute von erziehung haben!?
klar (und das haben die kinder - und hundebesitzenden foris auch geschrieben) ist es wahnsinnig schwer, einem, womöglich gerade trotzenden kind, den korrekten umgang zu lernen, aber gewisse verhaltensregeln müssen sie einfach beachten.
niemand (und daher kommt auch mein auto-vergleich) käme auf die idee zu sagen: ach, das is ein kind, lassen wir es doch auf der straße rumhupfen, wenn es mag.. wieso nicht?
weil es gefährlich ist.
warum also sehen es einige menschen als soviel weniger gefährlich an (oder schlichtweg als 'wurscht'), wenn sich ihre kinder bei hunden dumm aufführen?!?!
scheint es mir fast so, als sollten wir hundebesitzer die mangelhafte erziehung mancher kinder ausbaden.. na wie komm ich denn dazu?

angel schrieb:
und auf nichts anderes läuft es hinaus. unser lebensraum ist einfach ZU ENG um hund nicht von kleinauf freundlichkeit zu lernen!

logisch.. wer von uns hier im forum hat denn schon eine abgerichtete kampfbestie zuhause!?
gerade das ist aber der punkt - es betrifft JEDEN und sei er auch noch so 'sozial' und 'normal' aufgewachsenen hund.. es wurde im vorfeld eh schon mal gesagt: ich leb auch in der stadt - und muss ich deshalb jeden mögen?*ts*
..davon abgesehen, und auch das hab ich vorhin schon geschrieben, hat mein hund weniger ein aggressions - als ein überfreundlichkeitsproblem..


angel schrieb:
übrigens devaria: du hast noch nicht zufällig den unterschied zwischen einer leblosen sache wie einem auto und einem lebendigen tier bemerkt, oder?

ähm.. jup, ich glaub das hab ich kapiert *sarkastischgrins*

..nein, im ernst.. natürlich ist da ein unterschied, aber ich hab ja oben schon erklärt, warum ich diesen vergleich gewählt hab..



lg, dev
 
wenn ich so drüber nachdenke find ich den vergleich von devaria aber eigentlich gar nicht schlecht.

würden diejenigen welchen, die sich bzw. ihren kindern das recht einräumen jeden hund zu ärgern, oder auch einfach nur von hinten plötzlich zu streicheln ihren kids auch das recht geben vor das nächste fahrende auto zu springen? laut gesetz wäre in den meisten fällen auch hier der autolenker schuld, so wie im anderen fall der hundehalter.

das auto würd auch ganz sicher nicht beißen, aber weniger schmerzhaft ist es sicher auch nicht wirklich.....
 
ET01 schrieb:
würden diejenigen welchen, die sich bzw. ihren kindern das recht einräumen jeden hund zu ärgern, oder auch einfach nur von hinten plötzlich zu streicheln ihren kids auch das recht geben vor das nächste fahrende auto zu springen? laut gesetz wäre in den meisten fällen auch hier der autolenker schuld, so wie im anderen fall der hundehalter.

Eltern, die ihren Kindern ein solches "Recht" einräumen, dürften vermutlich eher selten sein. Vielmehr ist es meist so, dass man seinen Kindern noch so gut eintrichtern kann, dass man fremde Hunde nicht anfasst - irgendwann machen sie es doch. Und man ist vielleicht als Elternteil grad nicht dabei oder für einen Moment einfach unaufmerksam, schließlich sind auch Eltern nur Menschen. Aber der Grund ist eigentlich zweitrangig, denn ein Hund darf nun mal nicht beissen und als Halter trägt man die Verantwortung für seinen Hund. Übrigens hinkt der Vergleich mit den Autos gewaltig. Denn auch im Falle eines Auto- statt Hundeunfalles, wird der Fahrzeuglenker zur Rechenschaft gezogen. Ich glaube, das nennt man Betriebsgefahr oder so ähnlich.

Man mag über einzelne Eltern und ihre Kinder denken, wie man mag, Kinder genießen auch vor dem Gesetz einen besonderen Schutz und das auch völlig zurecht.
 
@ silent: ganz genauso ist es!

kinder fallen nunmal nicht unter den 'vertrauensgrundsatz', weder im strassenverkehr, noch im umgang mit tieren, noch bei sonstigen gefahrenquellen. aus diesem grunde stehen die eltern natürlich unter aufsichtspflicht, welcher sie auch nachkommen müssen, nicht nur im interesse ihrer kinder sondern auch weil sie sich sonst strafbar machen.

als hundehalter jedoch - und es tut mir leid, diese grundaussage scheint nunmal bei vielen durch, nicht nur in diesem thema sondern auch bei 'schon wieder beissunfall' (oder so ähnlich). manchmal unterschwellig, manchmal ziemlich offensiv/aggressiv - die verantwortung jedoch einfach auf die umwelt abzuwälzen und zu sagen "dann hätten halt die eltern besser auf ihre kinder aufpassen müssen", "ich pass doch nicht auf kinder auf, wenn ich welche haben wollte, hätte ich mir welche zugelegt" oder sogar dies generell auf menschen aller altersklassen auszuweiten à la "wenn jemand meinen hund berührt ist er selber schuld, wenn er gebissen wird", finde ich stark.

wenn jemand einen SO beißfreudigen hund sein eigen nennt, dann möge er ihn bitte entsprechend verwahren. wir leben nunmal in einer ziemlich bevölkerten welt und der kontakt mit anderen lebewesen - zwei- wie vierbeinern - wird wohl nicht ausbleiben. das ist nunmal mit einer gewissen verantwortung verbunden, der man nachkommen muss. das mag manchmal lästig sein, das mag manchmal unangenehm sein und es mag manchmal ärgerlich sein. eines ist es jedoch nicht: abwendbar. und wenn herr oder frau hundehalter damit nicht zurecht kommt, sollte er - bei oder gerade WEGEN aller liebe zum wesen hund - die hundehaltung zukünftig bitte bleiben lassen. im interesse all jener, die trotz dieser tatsachen auch zukünftig hunde halten möchten. bevor es wegen dieser einstellung mal zu hundehalteverboten kommt...

das ist meine meinung und ich stehe dazu. ich bin mir meiner verantwortung nunmal bewusst. als hundehalter wie übrigens auch als autofahrer - obwohl man hier offenkundig birnen mit zwetschken vergleicht.

lg
 
@angel:

nachdem du mich - zwar ein bisschen abgewandelt, aber doch - auch zitiert hast:

grundsätzl habe ich darauf geachtet, dass d hund dahingehend erzogen u vorbereitet ist, menschen - egal ob alt, jung, hinkend, schwarz od kind - freundl gegenüber zu treten, er weiss das auch
u sollte die situation so sein, dass ich damit rechnen muss, dass er damit überfordert ist, bringe ich ihn u mich so schnell wie mögl aus dieser situation

grundsätzl ist es auch kein prob wenn kinder auf ihn losstürmen - passiert uns ja immer wieder im hof

aber ich WILL es einfach nicht, ich WILL auch nicht, dass jemand über mein frischlackiertes auto tätschelt weil er den lack so toll findet, od mein kind abschnudelt weils soo süss ist (falls ich eines hätte)

ist das so schwer zu begreifen?
ich habe alles gemacht u tue es nach wie vor, um konflikte zu vermeiden u ich habe vorausschauend meinen hund erzogen, eben aus diesem grund

aber ich will einfach auch halbwegs in ruhe meines weges gehen können

dieses thema hier dreht sich schon lange im kreis u es wird wohl keine hier den anderen überzeugen können, muss ja auch nicht...
nur bitte akzeptiert eine meinung, ohne den anderen bekehren zu wollen - keiner hier ist verantwortungslos im umgang mit 2- od 4-beinern, jeder weiss was er seinem tier zumuten kann u was nicht u handelt dementsprechend
(wenn eine schulklasse am gehsteig steht, wechsel ich auch die strassenseite - warum muss ich den kindern, mir u dem hund so einen stress antun??)
es gibt eben versch auffassungen - u das ist ja auch ok so
 
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