@Hilde:
Also ich gehör ja zu denjenigen die beides, Zoophilie und Beasty (wie du sie nennst), kennt (gerissen hab ich mich net drum). Ich habe mich, aufgrund meiner Arbeit, eingehend mit dem Thema befasst (befassen müssen).
Ich glaube - ich hab dazu sogar mal ein Referat verfasst, ist aber schon länger her.
Grundsätzlich mal folgendes:
Ist es auch dann sexueller Missbrauch, wenn das Tier sich nicht gegen die Handlungen wehrt?
Jede sexuelle Handlung eines Menschen mit oder an einem Tier, die er vollzieht, um sich selbst oder andere sexuell zu erregen, ist sexueller Missbrauch. Zum Beispiel kann die körperliche Gegenwehr des Tieres im Eigeninteresse des Menschen durch gezielte Manipulationen (z.B. schon im Welpenalter) unterdrückt werden. Duldungs- und Kooperationsverhalten können - selbst bei objektiv vorhandenen Schmerzempfindungen - erlernt werden. Dies wird durch tierärztliche Erfahrungen eindeutig belegt.
Die alleinige Kontrolle über die Situation, das heißt, das WER, WANN, WIE und WO der Handlung liegt beim Missbrauchenden. Er hat die vollständige Entscheidungsgewalt. Denn er selbst wählt das zu missbrauchende Tier, er entscheidet allein über den Zeitpunkt des Missbrauchs, bestimmt den Ort, an dem er stattfindet und entscheidet über die Sexpraktiken, die er vollziehen will.
Ist der sexuelle Missbrauch immer als ein Akt der Gewalt gegen das Tier anzusehen?
Ja, selbst dann, wenn keine körperlichen Schädigungen als Folge auftreten, auf direkte Gewalteinwirkung durch Fesselungen, Betäubungen usw. verzichtet wird oder das Tier die Handlungen duldet.
Tiere können im rechtlichen Sinn sexuellen Handlungen nicht zustimmen. Doch es ist diese Zustimmungsfähigkeit zu sexuellen Handlungen, die als fester Bestandteil unseres Rechtssystems auch die Werturteile unserer westlichen Kultur markiert. Rechtens sind sexuelle Handlungen zwischen Menschen, nur dann, wenn alle Beteiligten fähig sind, ihre ZUSTIMMUNG informiert und bewusst zu geben. So schreitet der Gesetzgeber beispielsweise bei sexuellen Übergriffen auf Psychotherapiepatienten durch den behandelnden Therapeuten, bei Strafgefangenen durch das Dienstpersonal oder bei Minderjährigen strafverhängend ein.
Ein Tier, auf das der Missbrauchende seine sexuellen Bedürfnisse richtet, kann die möglichen Folgen (z.B. Genitalinfektionen, Erosionen der Schleimhäute etc.), welche diese Handlungen haben können, geistig nicht abschätzen. Seine Unterlegenheit liefert es an den Missbrauchenden aus: es kann sich weder verbal äußern noch seine Interessen gerichtlich durchsetzen. In seiner abhängigen Position ist es vollständig auf die Deutungen seines non-verbalen Verhaltens durch den Menschen angewiesen. Die Ausbeutung dieser unterlegenen, abhängigen Position des Tieres macht den sexuellen Missbrauch zum Akt der Gewalt.
Quelle:
http://gib-tieren-deine-stimme.de.tl/Zoophilie.htm?PHPSESSID=c20948254e036a3572a4fbfd60385a7f
Zoos (wie du sie nennst) - haben vielleicht keinen Sex mit Tieren - aber alleine das sie daran denken, also das Tier als solches (sexuelles Objekt) wahrnehmen ist schon eine psychische Störung.
Alles was eine psychische Störung zum Ursprung hat kann somit einfach nicht gutgeheissen oder gar verteidigt werden.
Dazu wäre es gut, wenn du dich mit Psychologie beschäftigen und auseinandersetzen würdest.
Ein geistig völlig gesunder Mensch - kommt einfach gar nicht auf die Idee sein Tier als sexuelles Objekt wahrzunehmen, sich damit zu identifizieren oder sich Gedanken über dessen Befriedigung zu machen.
Kein Säugetier (außer den Menschen und den Menschenaffen) hat Sex zur Befriedigung - sie allesamt haben nur einen Fortpflanzungsdrang - nicht mehr und nicht weniger. Wer da etwas hineininterpretiert, sich etwas zusammen reimt, etwas unbedingt glauben will - obliegt einer Störung (etwas Glauben wider besseren Wissens).
Zoophilie und Beasts sind somit psychische Störungen und gehören entsprechend geahndet (therapiert soweit möglich und auch bestraft).
Einen grossartigen Unterschied beider "Gruppierungen" sehe ich hier nicht, die einen haben einfach ein Gewaltpotential (einen Aggressor) mehr den sie auf Kosten anderer ausleben als die anderen.
Dazu hab ich einige Beispiele aus der Praxis:
"Warum sollt ich meine Katzen kastrieren lassen - die sollen auch mal ihren Spass haben"
Weder für die Katze noch für den Kater ist der Geschlechtsakt ein Spass oder eine Freude. Am Penis des Katers befinden sich Widerhacken die einen Schmerzreiz bei der Katze auslösen (dieser Reiz löst wiederrum den Eisprung aus) - also weder Kater noch Katze haben einen schmerzfreien Akt. Getrieben werden sie einzig und allein vom Fortpflanzungsdrang - keinesfalls wegen sexueller Befriedigung oder gar Orgasmen wie oft behauptet.
Natürlich sind viele Leute einfach nur uninformiert, aber Zoos wissen das und behaupten trotzdem die Tiere hätten dabei ihren Spass und ihre Bedriedigung...