Zahltag oder Versinkt Europa im Chaos?

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Die Lösung dafür wäre, die Anerkennungsrichtlinien so weit wie möglich zu vereinheitlichen innerhalb der EU. Da sich jeder Staat ja jetzt schon (eigentlich) auf die selben Asylrichtlinien bezieht, sollte das mit dem nötigen Willen möglich sein.
 
Abgesehen der Höhe der Kapazität der gesamten EU

-Was ist, wenn die Flüchtlinge aufgrund obiger Tatsache darauf bestehen, nur in Ländern Asyl anzusuchen, wo sie höhere Anerkenntnischancen haben (was man ihnen auch nicht übel nehmen kann und nachvollziehbar ist) - blöd wären sie, wenn sie geringere Chancen Asyl zu erhalten riskieren würden und einige deswegen möglicherweise abgeschoben werden würden.
Erstregistrierung in Polen, somit keine Weiterreise nach Deutschland…. das passiert, wenn sie es begreifen und darauf zu bestehen versuchen.
http://www.liveleak.com/view?i=c00_1441992741
 
Sagen wir mal alle EU-Staaten erfüllen ihre Flüchtlingsquote ... da ergibt sich erstens das Problem, dass die Flüchtlinge in gewisse EU-Länder um keinen Preis wollen , wie löst man das ? Desweiteren was wenn dann immer noch Flüchtlinge in die EU strömen ?


Ich finds übrigens unheimlich nett von Saudiarabien, dass die uns bei der Integration der Flüchtlinge mittels Finanzierung von Moscheen EU-flächendeckend helfen werden.
 
Hab ich eh schon mal gepostet: http://derstandard.at/2000022021750/Wie-Europa-160-000-Asylwerber-umverteilen-will

Der nächste Plan (im Oktober erst leider) ist eine Verteilungsquote zu machen auf alle Länder, Hotspots außerhalb der EU Grenze einzurichten wo Asyl beantragt werden kann, die Leute werden gescreent. Dublin wäre Geschichte, illegale Einreisenden zurück (das ist das aus für Schlepper). Die Länder die die Grenzen sichern werden natürlich zusätzliches Geld erhalten (kostet ja einiges).

Ebenso einheitliche Asylverfahren und Regelungen. Es kann net sein, dass in Ungarn fast alle Anträge abgelehnt werden, während in Deutschland Flüchtlinge aus Syrien automatisch anerkennt werden. Das ist übrigends der Grund, warum alle nach Deutschland wollen.

Im Prinzip eh genau das, was wir alle schon ewig lange fordern, nur dass sich da ein paar andere Staaten halt noch immer querlegen.
 
Sagen wir mal alle EU-Staaten erfüllen ihre Flüchtlingsquote ... da ergibt sich erstens das Problem, dass die Flüchtlinge in gewisse EU-Länder um keinen Preis wollen , wie löst man das ? Desweiteren was wenn dann immer noch Flüchtlinge in die EU strömen ? .........

Wenn die Quote im betreffenden Land erfüllt ist, keine Aussicht auf Asyl. Unterkunft nur für 2 Tage, medizinische Notfälle ausgenommen, danach bestenfalls noch Zugkarten für Länder mit freien Kapazitäten. Oder Abschiebung.
Die Quoten dürfen natürlich zuerst einmal nicht nach oben begrenzt sein, für echte (= anerkennungswürdige) Flüchtlinge. Frühestens bei 1% der Einwohnerzahl darf man darüber überhaupt nachdenken, finde ich persönlich halt, und frühestens bei 5% wirklich anfangen, dicht zu machen. Das wären dann so 25 Millionen.

Was übrigens eine Zahl ist, mit der sich Europa vielleicht bald, jedenfalls noch in diesem Jahrhundert anfreunden wird müssen, wenn nämlich die Klimaflüchtlinge dazu kommen. Dann werden die heutigen Sorgen gering erscheinen.

Ich halte das auch für eine viel größere Bedrohung, als die derzeitigen politischen Instabilitäten. Bzw, dann wird die Lage womöglich erst wirklich instabil, auch bei uns, und keineswegs nur durch die entstehenden Migrationsbewegungen.
 
Sagen wir mal alle EU-Staaten erfüllen ihre Flüchtlingsquote ... da ergibt sich erstens das Problem, dass die Flüchtlinge in gewisse EU-Länder um keinen Preis wollen , wie löst man das ? Desweiteren was wenn dann immer noch Flüchtlinge in die EU strömen ?
Wenn angenommen, Deutschland dicht machen würde, der Flüchtlingsstrom wird erstmal anhalten, dann sässn die Leut in Ungarn und Österreich fest. Das könnt dann interessant werden...


Ich finds übrigens unheimlich nett von Saudiarabien, dass die uns bei der Integration der Flüchtlinge mittels Finanzierung von Moscheen EU-flächendeckend helfen werden.
Saudi-Arabien hätte Platz für 3 Millionen Flüchtlinge, natürlich mit Aircondition:

http://www.amusingplanet.com/2014/08/mina-city-of-tents.html
 
Ich frag mich die ganze Zeit schon, was die Merkel eigentlich vorhat, welche Interessen da genau dahinterstehen. Irgendwie werde ich den Verdacht nicht los, dass das was sie tut weder Deutschland noch der EU geschweige denn den Flüchtlingen selbst auf Dauer zugute kommen wird.
 
Wenn die Quote im betreffenden Land erfüllt ist, keine Aussicht auf Asyl. Unterkunft nur für 2 Tage, medizinische Notfälle ausgenommen, danach bestenfalls noch Zugkarten für Länder mit freien Kapazitäten. Oder Abschiebung.

Abschiebung wohin ?

Man könnte sie nach Lampedusa schicken, dort ist es eh schon egal, von dort flüchten mittlerweile die Einheimischen
 
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Nickelsdorfer Bürger: "Nickelsdorf hat Angst" und "Wir sind mit dieser Menscheninvasion überfordert"​

NICKELSDORF. Bisher wurden die tausenden Flüchtlinge außerhalb der Ortschaft in zwei Stationen versorgt. Mittlerweile bewegen sich die Flüchtlingsströme aber auch direkt durch die Gemeinde Nickelsdorf. Die einheimische Bevölkerung ist angesichts dieser tausenden Menschen überfordert, was auch bereits in offenen Briefen an die Politik kundgetan wurde.


Die Nickelsdorferin Eva Nikolaou beispielsweise schrieb folgenden offenen Brief an Politiker und Medien - mit der Kernaussage "Nickelsdorf hat Angst":



Sehr geehrte Damen und Herren Verantwortliche!

Die entgegen anderslautenden Berichten gar nicht so überraschende Eskalation der Flüchtlingswelle, die seit vergangenen Freitag durch das Nadelöhr Nickelsdorf geleitet wird und heute einen neuen Höhepunkt erreicht hat, ist für unser kleines Dorf kaum noch zu bewältigen. Einsatzkräfte und freiwillige Helfer sind an den Grenzen ihrer Kapazität angelangt und die anfänglich enorme Hilfsbereitschaft droht zu kippen angesichts der nicht enden wollenden Völkerwanderung, die bereits das Alltagsleben massiv beeinträchtigt.

So sind die Straßenverbindungen nach Ungarn gesperrt und seit heute fahren keine Züge mehr von und nach Ungarn. Der für Pendler eingerichtete Schienenersatzverkehr ist unzureichend, sodass immer mehr Menschen verspätet zur Arbeit kommen, was nicht von allen Arbeitgebern mit Verständnis und Toleranz quittiert wird. Die Leute habe berechtigterweise Angst, ihre Arbeitsplätze zu verlieren.

Dazu kommt, dass unser kleiner Bahnhof überfüllt ist und man in der winzigen Kassenhalle kaum noch Tickets lösen kann. Ganz zu schweigen von den Müllbergen, die den Weg von der Grenze zum Bahnhof säumen, wobei der „Müll“ überwiegend aus gespendeten, hochwertigen Kleidungsstücken und Lebensmitteln besteht, welche die „dankbaren“ Flüchtlinge im Straßengraben entsorgen.

Beobachtet man die Meldungen, so ist klar, dass die bisher etwa 20.000 Flüchtlinge, die über Nickelsdorf nach Österreich gekommen sind, nur die Spitze des Eisberges, oder anders gesagt, die Vorhut eines gewaltigen Flüchtlingsstromes waren und sind.

Auch wenn die meisten weiterziehen, besteht dringender Handlungsbedarf aller involvierten Behörden, die Menschenmassen zu kanalisieren und Nickelsdorf als einzige Anlaufstelle zu entlasten.

Bei allem Verständnis und Mitgefühl kann es nicht sein, dass die Einheimischen zu Menschen zweiter Klasse degradiert werden, die alles hinzunehmen haben, was von oben verordnet wird, nur weil sie zufällig an der Grenze leben. Es kann nicht angehen, dass die Lebensqualität der ortsansässigen Bevölkerung durch politisches Versagen derart beschnitten wird. Nickelsdorf und seine Menschen haben eine lange Tradition der Hilfsbereitschaft und sich auch bei früheren Flüchtlingswellen bewährt, aber irgendwann ist jedes Maß voll, insbesondere, wenn man sich allein gelassen fühlt.

Es besteht nämlich ein gewaltiger Unterschied zwischen halbstündigen – und halbherzigen – Lokalaugenscheinen und dem täglichen Leben.

Hilfe ist gut und richtig, das muss aber auch für die Bevölkerung in Nickelsdorf gelten. Es kann nicht sein, dass Nickelsdorf und seine Einwohner die ganze Last alleine tragen. Unser Bürgermeister, Ing. Gerhard Zapfl, bemüht sich mit großem persönlichem Einsatz den sozialen Frieden im Dorf zu bewahren, seine Möglichkeiten sind ohne entsprechenden Unterstützung – es gab nicht einmal eine offizielle Information über die Lage – sind jedoch sehr beschränkt.

Angesichts der sich täglich zuspitzenden Lage gibt es abschließend nur eines zu sagen:

NICKELSDORF HAT ANGST!

Ich fordere Sie daher auf, umgehend zu reagieren und nach den vielen salbungsvollen Worten sofort konkrete Taten zu setzen, um die Lage nachhaltig zu entschärfen.

Hochachtungsvoll

Eva Nikolaou, Nickelsdorf



http://www.tips.at/news/nickelsdorf...sind-mit-dieser-menscheninvasion-ueberfordert
 
Unicef warnt vor Millionen neuen Flüchtlingen

Vier Millionen Menschen haben Syrien bereits verlassen. Das Kinderhilfswerk der UN fürchtet jetzt einen Exodus viel größeren Ausmaßes. Allein am Wochenende werden 40.000 neue Flüchtlinge erwartet.

http://www.welt.de/politik/ausland/...-warnt-vor-Millionen-neuen-Fluechtlingen.html

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Somit wird sichergestellt ............................ Europa versinkt im Chaos. :cool:
 
Wenn Europa wegen + 1% mehr Menschen in einem Jahr schon “im Chaos versinkt“, dann kann es mit Organisation, Strategie, Management nicht weit her sein. (Anmerkung: von diesem 1% sind wir derzeit noch weit entfernt, es könnte aber dazu kommen, vielleicht nächstes Jahr, wenn es noch schlimmer wird mit der Lage in den Herkunftsländern und rundherum).

Ständig nur den Teufel an die Wand malen, aber gar keine konstruktiven und den geltenden Grundrechten entsprechende Lösungsansätze vorzuschlagen, wird uns aber auch nicht weiter bringen.
 
Ständig nur den Teufel an die Wand malen, aber gar keine konstruktiven und den geltenden Grundrechten entsprechende Lösungsansätze vorzuschlagen, wird uns aber auch nicht weiter bringen.

Wenn man deinen irreführenden Worten - 1% - folgen möchte, dann frage ich mich natürlich wie der Münchner Bürgermeister zur Kollapsinfo kommt, warum Österr. Bürger verzweifelt sind usw.

Nach deinem Reden dürfte DAS doch nicht sein. Könnte es sein das DU einer Fehleinschätzung unterliegst, und dies nicht erkennen willst? :rolleyes:

Ständig nur ALLES schönsprechen und abschwächen, und gegen die Informationsgeber zu ätzen, wird uns aber auch nicht weiter bringen. :cool:
 
Irreführende Zahlen? 1% ist extrem hoch angesetzt. Das wären 5 Millionen circa.

Wie viele werden deiner Einschätzung nach denn 2015 kommen in die EU?
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn man deinen irreführenden Worten - 1% - folgen möchte, dann frage ich mich natürlich wie der Münchner Bürgermeister zur Kollapsinfo kommt, warum Österr. Bürger verzweifelt sind usw.


Das ist ganz einfach erklärt:
1) Weil es an gewissen Routen zu einer großen Konzentrierung des Flüchtlingsstroms kommt. Diese Gemeinden müssen unterstützt werden. Politikproblem - kein Flüchtlingsprpoblem.
2) Weil sich ein zu großer Teil der Gemeinden abschottet und sowohl den Flüchtlingen als auch den Gemeinden gegenüber, in der die meisten Flüchtlinge untergebracht sind asozial verhält. (Auf Bundeslandebene gibt es ja schon länger eine Quote - die die meisten Bundesländer mal kategorisch nicht erreichen)
3) Gibt's da noch ein Grüppchen, dass sich die Verzweiflung schön einredet + ein paar Politiker, die das ganze noch schön anstacheln und überdramatisieren.

grafikfluechtlinge.gif


Von Beginn des Jahres, aber das Problem ist immer noch das gleiche:

105.728.245
 
Es geht UNTER ANDEREM darum, daß sich die Flüchtlingszahlen in den letzten ca. 2 Wochen EXTREM erhöht haben. Es kommen Tausende jeden Tag und die müssen ja auch untergebracht und versorgt werden. Da wird doch bitte wirklich ENORMES geleistet.

Aber jeden Tag weitere Tausende Menschen ist einfach nicht zu bewältigen - wie auch.

Deutschland kann nicht mehr - was ja zu erwarten war:

http://orf.at/#/stories/2298481/

Wie wir das bewältigen werden, wenn die Flüchtlinge nicht weiter reisen können - ganz ehrlich ich hab keine Ahnung (logistisch verkraftbar war das wohl zu Zeiten, als 90% weiter gereist sind)

http://orf.at/stories/2298474/2298476/

Und hier die Meinung eines Experten dazu:

http://orf.at/stories/2297491/2297489/

Österreich hat IMMER Flüchtlinge aufgenommen und wir tun's ja auch jetzt - die Zeit als die vielen Menschen aus Polen und aus dem ehem. Jugoslawien kamen, hab ich selbst erlebt. Es wird auch jetzt unglaubliches geleistet - trotzdem kann es so nicht weitergehen. Idealismus ist ja gut und schön. Mitleid auch - aber man muß auch ein bißchen einen realistischen Blick auf die Situation haben.

Liebe Grüße, Conny
 
also unterstellst du dem bürgermeister hysterie und übertreibung?
sein brief war nur ein "scherzchen"?

vielleicht solltet ihr eure gefühle ein bißchen "aufteilen", ist ja erschreckend wie wenig die inländische bevölkerung, in dem fall die nickelsdorfer bewohner von euch anteilnahme bekommt..:(
 
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