Wr. Tierschutzhaus

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Xaaandi

Neuer Knochen
Ich habe heute ein super Erlebnis gehabt, was mich so aufregt, dass ich es gleich mal loswerden muss, habe auch gleich ein Mail an Fr. Petrovic von den Grünen geschickt, in dem eh alles steht:

Sehr geehrte Fr. Petrovic!

Auch wenn ich nicht genau weiß, ob sie noch Präsidentin des Wr. Tierschutzhauses sind, hoffe ich, dass sie sich mein Anliegen zu Herzen nehmen und mir weiterhelfen können!

Ich habe heute am Wilhelminenberg einen Husky eingefangen, den ich dort schon öfters gesehen habe, der sich allerdings erst heute von mir Anleinen ließ, da er offensichtlich Vertrauen zu mir gewonnen hat.

Ich möchte auch erwähnen, dass ich bereits vor ca. einer Woche mit dem Tierschutzhaus/Tierrettung Kontakt aufgenommen habe, eben wegen dieses Hundes, wo man meinte, solange der Hund nicht gefangen wurde, könne man nichts unternehmen, da die personellen und strukturellen Grundlagen fehlen würden, um einen Hund einzufangen. Man verwieß mich an den Amtstierarzt, welcher mich derart unfreundlich behandelte (z.B. sagte dieser: warum rufens da mich an, soll i vielleicht aufekummen und ihnan einfangen helfen, oder wie...). Erst als ich erinnerte, dass ich lediglich zum Wohle des Tieres, für das er wohl als Amtstierarzt mehr Interesse zeigen sollte wie ich selbst, handle, wurde er verträglicher und meinte, solange man den streunenden Hund nicht einfängt, kann man nichts unternehmen. Ich solle mich weiters, meinte er, an die nächste Polizeidienststelle wenden, vielleicht würden die mir helfen. Nachdem ich allerdings schon mit den für Tieren zuständigen Behörden so schlechte Erfahrungen gemacht habe, ließ ich das aber lieber gleich sein, weil der Hund erstens bereits in ein für mich undurchdringbares Waldstück geflüchtet ist und ich Angst vor der Reaktion der Polizisten hatte. Dieses Beispiel alleine würde schon ausreichen um sich aufzuregen finde ich, denn es kann ja wohl schlecht sein, dass es in ganz Wien niemanden gibt, der sich für ein entlaufenes Tier interessiert bzw. sich verantwortlich für diese Tiere fühlt.

Gut nun weiter zu meinem heutigen Erlebnis mit dem Wr. Tierschutzhaus. Nachdem ich also den Hund angeleint hatte, wohlgemerkt mit meiner Hündin an einer Leine, rief ich besagtes Tierschutzhaus an und bat um eine Tierrettung, da ich den Hund ja gefangen hatte. Darauf meinte der Herr vom Empfang, dass es keine Möglichkeit gäbe, den Hund mit der Tierrettung zu holen, da er jemandem gehöre. Darauf sagte ich, woher er das wissen wolle, worauf er sagte, dass ein Husky mit buntem (???!) Halsband bereits bekannt sei und eine Besitzerin habe. Ich sagte ihm, dass mir das egal sei, denn erstens hatte der Hund eine Verletzung an der rechten Vorderpfote (vermutlich Kralle), zweitens wirkte er verwahrlost, da er viele kahle Stellen aufwies und noch dazu sehr nachlässig geschoren war, drittens könne er nicht feststellen, ob es wirklich dieser Hund ist, der eine Besitzerin hat und viertens habe ich keine Telefonnummer um die Besitzerin zu benachrichtigen und dass sie ihn zum wiederholten Male streunen ließ, ist ja wohl auch nicht in Ordnung, schließlich ist das auch für den Hund gefährlich!!!!
Dieser Mann meinte dann, ich solle einfach den Amtstierarzt anrufen, nur der könne veranlaßen, für einen vernachläßigten Hund eine Tierrettung zu bestellen (??!!!) oder ich solle ihn selbst herbringen. Da ich ohne Auto unterwegs war, wollte ich zuerst den Amtstierarzt verständigen, welcher allerdings erst ab 16.30 Uhr wieder zugegen war, zu diesem Zeitpunkt war es ca 14.30 Uhr. Also bin ich mit den beiden Hunden zu mir nach Hause gegangen, habe dem Husky zu trinken und essen gegeben und bin dann mit dem Auto ins Tierschutzhaus losgefahren.

Dort angekommen, begrüßte mich die jüngere Empfangsdame mit einem Grüß-Gott, dass einem das Blut in den Adern gefrieren ließ, so unfreundlich kam es über ihre Lippen. Sie meinte dann, dass der Hund eh eine Besitzerin habe und warum ich ihn hierher bringe. Ich sagte, dass ich ihn freilaufend, ohne Besitzerin, zum wiederholten Male angetroffen habe. Da schaltete sich der Mann mit dem ich offensichtlich telefoniert habe wiederwillig ein und sagte, dass er ihn jetzt aufnehme. Während er alles in den PC eintippte, meinte die jüngere Dame, dass sie die Besitzerin anrufe. Während sie dies tat, was übrigens ohne Erfolg blieb, weshalb sie auch die Augen verdrehte in einer offensichtlich genervten Art und Weise, erfragte der Mann meine Daten und beauftragte eine vermutlich Pflegerin, den Hund "nach unten" zu bringen. Auch diese, zeigte sich eher widerwillig den Hund entgegenzunehmen, brachte ihn dann aber doch "nach unten", ohne mir die Gelegenheit zu geben, mich von dem Tier zu verabschieden.

Dann meinte der Mann hiemit sei alles erledigt, ich könne gehen. Ich fragte nach, ob ich nochmal anrufen könne, falls der Hund doch nicht abgeholt werden würde. Er meinte, der wird sicher abgeholt und würgte somit meinen Unsicherheitsausdruck unbefriedigt ab. Ich wollte noch von ihm wissen, ob man da nichts tun könne, da das Verhalten der Besitzerin Vernachlässigung, ja schon fast Tierquälerei sei, worauf er mit geschwellter Brust meinte, er "werde es derer schon geben, denn bei der wird er glei hantig, denn schließlich könne der Hund ja in ein Auto laufen". Ich fragte nach, ob man der Dame denn den Hund nicht wegnehmen könne, da er offensichtlich ja auch verletzt sei, worauf er nur meinte, der ist nicht verletzt nur alt und sich demonstrativ wegdrehte, um das Gespräch zu beenden. Mit dem noch nicht genug, die Pflegerin kam mit einem Typen wieder hoch, der leicht aufgeregt, ja fast aufgebracht aussah und laut fragte, warum der Hund als entlaufen gelte, wenn er doch eine Besitzerin habe, worauf der Mann vom Empfang nur meinte, im Moment sei er ohne Besitzerin, also besitzerlos. Ohne wietere Worte und in Sorge, ob es richtig war, den Hund hier abzugeben, verließ ich die Örtlichkeit des Wr. Tierschutzhauses.

Sie werden sich jetzt vielleicht fragen, warum ich gerade sie anschreibe, wenn sie nicht mehr Präsidentin des Wr. Tierschutzhauses sind, nun ja - ich bin schon seit ich wählen darf (ca. 12 Jahre lang) überzeugter Grün-Wähler und habe sie in Tierschutzsachen immer als äußerst engagiert erlebt. Außerdem kann ich mich nicht direkt ans Tierschutzhaus wenden, da ich nach den Erlebnissen jegliches Vertrauen in diese Organisation verloren habe und befürchten muss, dass mein Anliegen unter den Tisch gekehrt wird.
Aber letztenendes geht es nicht nur um diesen Hund und um mich, nein ich sehe diese Sache in einem größeren Zusammenhang. Denn wenn so etwas öfter vorkommt, dass die Mitarbeiter dieser Organisation genervt, frustriert und unfreundlich reagieren, wenn man sich an sie wendet, dann befürchte ich, dass man sich erstens fragt, ob die wirklich an Tieren und deren Wohlergehen interessiert sind, oder einfach nur vom AMS hierhervermittelt wurden. Zweitens ist es auch für alle Menschen die sowas erlebt haben frustrierend und, schlimm ausgedrückt, traumatisierend, denn das nächste Mal werd ich es mir gut überlegen, ob ich mir so einen Streß wieder antue - was ich sicher tun werde, denn es geht mir ja hier um das Tier und nicht um mich - aber mit Sicherheit werde ich mich nicht an dieses Tierschutzhaus wenden, denn wenn die so mit Tieren umgehen, wie sie es in diesem Fall getan haben, dann muss ich befürchten, dass es der Hund in Freiheit, bei seiner sich nicht kümmernden Besitzerin immer noch besser hat als in dem, mit Verlaub, Konzentrationslager für Tiere.
Zum Abschluß noch etwas, dass mich nicht in Ruhe läßt. Wenn ich mit meinr Hündin zum Tierarzt gehen würde und meine Hündin würde so verwahrlost aussehen wie dieser Hund, würde der sicher den Amtstierarzt einschalten und mir würde meine Hündin weggenommen. Wieso, frage ich sie, ist es dann möglich, dass eine Frau ihren Hund, der extrem verwahrlost, hungrig, durstig und verletzt zum offensichtlich wiederholten Male freilaufend angetroffen und ins Tierschutzhaus gebracht wurde, einfach so wiederbekommt. Sie wird sogar noch telefonisch verständigt, nachdem es die Mitarbeiter dieser Institution nicht geschafft haben den Hund abzuholen??? Irgendwas rennt da doch falsch. Wieso heißt es dann eigentlich TierSCHUTZhaus, wenn man die Tiere vor solchen Besitzern gar nicht schützt???

Ich finde das so arg, und man ist total hilflos und kann nichts machen, Wahnsinn, oder???
 
Du ich hab mir jetzt ned alles von deiner mail durchgeleen aber eine bekannte war heute im tierschutzhaus und hat auch einen husky gesehen von dem sie gehört habe er bückst immer aus...... wahrscheinlich wird's der selbe gewesen sein........
 
Erst mal: Daumen hoch für dein Engagement, hast du gut gemacht!!:) Erstens dass du dir die Mühe gemacht hast den Hund einzufangen und ins TSH zu bringen und natürlich auch, dass du ein Email verfasst hast:)

Ich verstehe absolut nicht, warum die sich aufregen, ich würde auch jeden gefundenen Hund ins Tierheim bringen, denn da gehört er hin. Selbst wenn er eine Besitzerin hat- nur so lernt sie, auf den Hund aufzupassen. Und ich nehme mal an, das Geld, das sie beim Auslösen zahlen muss, können die auch brauchen.

Vermutlich bringt es aber leider nichts, sich aufzuregen, nur eine weitere unerfreuliche Geschichte über Vösendorf.:rolleyes:
 
ich denke, das ist derselbe und der wurde schon am 11.02. eingefangen:

Ein Service des Veterinäramts der Stadt Wien

Husky, männlich, 7 Jahre, grau / weiß, geschoren, 1160 Wien
gefunden am: 11.02.2009

Fundort: Wien 16., Wilhelminenberg
Protokollnummer: 0910193
 
ich denke, das ist derselbe und der wurde schon am 11.02. eingefangen:

Ein Service des Veterinäramts der Stadt Wien

Husky, männlich, 7 Jahre, grau / weiß, geschoren, 1160 Wien
gefunden am: 11.02.2009

Fundort: Wien 16., Wilhelminenberg
Protokollnummer: 0910193

bitte der schaut ja arg aus, warum schert man einen Husky???:eek::confused::mad:
 
Ja genau das ist er, aber der ist ja nur alt und die Frau ist deppat, naja was solls, ist ja nur ein Hund, besser er bleibt bei seinem Frauerl, verletzt, verwahrlost und halb verhungert, als dass er vielleicht ein Jahr auf neue bessere Besitzer warten muss :confused: :mad: :confused: (Nebenbei ich hätte ihn wahrscheinlich sogar in Pflege genommen, wenn alles abgeklärt worden ist, naja soviel Aufwand zahlt sích ja gar nicht aus!)
 
Hallo,

ich finde das auch unverantwortlich von dem/der Hundehalter/in! Und über das TSH bzw. Tierrettung kann ich auch nix gutes sagen.

Da gibt es Hundehalter die sperren ihren Hund 14-15 Stunden alleine in der Wohnung ein, da gibt es kein Gassi gehen untertags. Als Antwort von der Tierrettung bekommt man dann nur, die Halter sind doch Bezugspersonenen. Der Hund war nie in einer Hundeschule, geht ja mit zwei Kindern auch nicht (ich war den grossteil meiner Kindheit auf dem Abrichteplatz mit meinen Eltern mit-es gibt immer eine Möglichkeit für Kids) Hallo gehts noch?

Mich wundert es dann nicht wenn der Hund mal Blasen oder Darmprobleme bekommt.

In Amerika gibt es da Gesetze und Geldstrafen und denen wird das Tier oder die Tiere weggenommen bzw. wandern die Halter hinter Gitter wenn es um Misshandlung/Verwahrlosung etc. geht. Leider gibt es das bei uns nicht.

Schade das es bei uns so etwas nicht gibt, doch wer bezahlt das ?

Es ist leider traurig das du den Hund immer wieder antreffen wirst weil die Halter sich einfach nix sch.... *sorry*.

Ich wär da auch für eine Rote Liste, die würden einen Eintrag bekommen und nie wieder ein Tier halten dürfen, aber wie gesagt, wer bezahlt das und kontrolliert das.

Ich versteh deinen Ärger und verstehe diese Handhabe genau so wenig.

Schade auch um den armen Hund, ich hoffe das den nie was passiert. Armer Wauz.

LG
BINI
 
Es ist schwierig hier jetzt was dazu zu schreiben, weil es gerechterweise immer 2 seiten gibt.
Die mitarbeiter im tsh haben vorlagen an denen sie sich zu halten haben und wenn es vom magistrat und amtstierazt aus heisst , dass jeder fundhund zuerst dort gemeldet werden muss und das th auf das ok. warten muss, dann ist das so.
Wenn das tierheim einen hund ohne ok. aufnimmt, dann bekommen sie auch keine unterstützung von der stadt wien.

Es ist immer leicht sich aufzuregen, aber wenn es vorgaben gibt, dann ist das so.
Freundlich oder unfreundlich ist eine sichtweise jedes einzelnen. Ich denke nicht, dass wir alle jeden tag im job 100% freundlich oder gut drauf sind.

Ich weis auf jedenfall eines, dass die leute bei der info einen tollen job machen und ich sehe auch oft gespräche, die sehr nett und freundlich verlaufen.
Einerseits soll man die "bösen" hundehalter und die leute die einen hund abgeben "anschnauzen" etc.....aber oft geben leute einen hund als herrenlos gefunden ab und die mitarbeiter sehen ganz genau, dass es der eigene ist.......

Es ist natürlich dein gutes recht dich aufzuregen, aber was ich weis, ist die sache erledigt, der hund beim besitzer (die übrigens sehr nett sind) und es keinen grund gibt den hund dort wegzuholen.
Vielleicht wurde der hund aus gesundheitlichen gründen geschoren ! schon überlegt?
So voreilige schlüsse ziehen ist halt auch nicht ok. wenn man den besitzer gar nicht kennt.

Sind wir froh, dass es das tierheim gibt und seid froh, dass ihr nicht jeden tag und jede sekunde das leid der tiere und die dummheit der menschen erleben müsst.
Ich frag mich, wie da mancher von euch wäre??? immer lustig und heiter.........wers glaubt wird seelig.........




Trotzdem danke, dass du dich dem hund angenommen hast und wenn jemand in zukunft hilfe braucht, kann man mich gerne kontaktieren, vielleicht kann ich helfen......mach ich gerne......;):)
 
Nicht, dass ich das Verhalten der Angestellten des TSH schönreden will, Aber:

Versetzt euch mal in die Situation: Ihr seid dort angestellt, es kracht ständig wie die alten Semmeln, es ist nie sicher ob ihr euer Gehalt kriegt. Zusätzlich ein ständiger Chefwechsel (Die Lubäääh, Antolililili und jetzt die Petrovic - vielleicht die erste die wirklich was sinnvolles zambringt), ständig die Aufnahme von Tieren, die niemand mehr will und um die sich wer kümmern muss. Ständig das Betteln um Spenden. Ständig den "Müll mit Herzfrequenz" auffangen und all dieses Leid sehen.

Wie würdet ihr denjenigen Begrüßen, der den 475. Hund bringt - dem man nicht helfen kann, weil das Frauchen ihn abholt und 3 Tage später ist das Vieh wieder da...

Wie gesagt, es rechtfertigt die Sache in keinster Weise, aber das TSH ist kein Dienstleistungsbetrieb. Du kannst da keine "Kundenfreundlichkeit" erwarten. Ich hab zum Glück quasi nie Kontakt mit dem TSH und brauche deren Hilfe nicht. Das Ferialpraktikum in der Katzenvergabe hat mir aber gereicht um nachzuvollziehen, warum die "so unfreundlich" sind.

Ich will nochmal betonen, dass es den Ton und die Art, in der mit dir umgegangen wurde, in keinster weise rechtfertigt. Aber hab auch du verständnis, dass irgendwann einmal ein Punkt erreicht ist, wo jedwede Freundlichkeit der Resignation gewichen ist...

Tut mir leid für dich, aber lass dich davon nicht abhalten, wieder zu handeln. Manchmal muss man sich da durchbeißen.
 
auch die Angestellten des Tierschutzhauses sind nur Menschen, die übrigens hervorragende Arbeit leisten und eine Geduld aufbringen, die bei mir (bei einigen "Hundebesitzern") schon lange nicht mehr vorhanden wäre. Wenn man sich Tag für Tag mit Lügen, Ausreden, Kaltherzigkeit, Gleichgültigkeit, Gewalt (an Tieren), und so weiter und so fort, auseinander setzen muss, dann möchte ich den Menschen gern kennenlernen, der in solchen täglich erlebten Situationen immer nur mit Freundlichkeit reagiert (reagieren kann).
Hut ab vor allen Mitarbeitern des TH! Und Hut ab vor der Präsidentin Fr. Dr. Petrovic, die sich nach jahrelanger "Durststrecke" durch die vorangegangene Präsidentschaft - endlich für die Tiere und für die Mitarbeiter einsetzt.
 
sorry, aber wenn man mit der ARbeit überfordert ist, kann man es trotzdem nicht an Leuten auslassen, die helfen wollen..für sowas gibt es keine Entschuldigung und schon gar nicht, wenn jemand einen Hund einfängt der herrenlos in einem argen Zustand herum läuft und das scheinbar nicht erst ein paar Stunden...so hat es nicht zu laufen, schafft man es nicht die Sachlagen auseinander zu halten und höflich zu sein, dann ist es Zeit den Job zu wechseln..nur weil man im Tierschutz arbeitet, heißt das noch lange nicht, dass man sich daneben benehmen kann, nur weil man täglich schlimme Sachen zu Gesicht bekommt...

Das im Fall des Huskys nichts unternommen wird vom ATA finde ich auch total schlimm....schließlich zahlen wir ihn, von unseren Steuergeldern...der soll in die Gänge kommen
 
Xaandi, da kann das Tierheim nix machen. Da müsste der Amtstierarzt sagen "dieser Hund wird beschlagnahmt" und das wird sicherlich nicht passieren, weil der Hund zwar öfter reißaus nimmt, aber ansonsten gehts ihm nicht schlecht bei den Besitzern.

Das Tierheim DARF gar nicht einfach so Tiere "einziehen". Wenn da der Besitzer kommt MÜSSEN sie das Tier wieder rausgeben. Was glaubst du wie oft sich die Mitarbeiter schon aufgeregt haben, das irgend jemand seinen Hund wieder bekam, obwohl bekannt war daß es dem Hund sehr schelcht beim Besitzer geht! Da kannst nix machen! (Wohlgemerkt das ist ja bei dem Husky nicht der Fall scheinbar.)

Daß du etwas ruppig behandelt wurdest ist natürlich nicht optimal. Zur Verteidigung der dort arbeitenden Personen muß ich aber sagen, das sie viel gelassener mit dem GAnzen umgehen als ich je könnte. Wenn du dort nur einen Bruchteil mitbekommst was da täglich abgeht, da greifst du dir am Kopf. Ich würd wahrscheinlich jeden anschrein nach zwei Tagen. :o

Sie haben dir ja bereits am Telefon erklärt, daß der Hund jemanden gehört. Dann nochmal vor Ort.
 
Ich will das Verhalten der Angestellten im Tierschutzhaus nicht entschuldigen, vielleicht haben sie ihren Ärger über den immer wieder abgegebenen Hund nur an der falschen Person ausgelassen.
Ich habe jedenfalls vor zwei Jahren keine schlechte Erfahrung gemacht, als ich einen Hund fand: 23 Uhr,Bezirk Mödling, kalte Winternacht, Hund ohne Besitzer bellt unaufhörlich. Eine Bekannte und ich haben es dann geschafft, das Tier ein bißchen zu beruhigen (Leckerlis), aber es ließ sich nicht anfasssen. Die herbeigerufene Polizei konnte auch nicht helfen, verständigte aber das Tierschutzhaus. Die Tierrettung war gerade im Norden Wiens im Einsatz und würde vermutlich erst in 2 Stunden kommen.Ich erklärte mich bereit, beim Hund zu warten.
Weil mir so kalt war, beschloß ich nach einiger Zeit, mich in mein Auto zu setzen. Zu meiner Überraschung war der Hund bereit, hinten einzusteigen, aber anfassen ließ er sich noch immer nicht. Ich rief dann im Tierschutzhaus an, daß ich den Hund bringen werde, was mit Dank angenommen wurde. Zum Ausladen des Hundes mußte ich dann dort doch noch auf den Tierrettungsfahrer warten, denn freiwillig stieg der Hund nicht aus.
Alle waren zum Hund und auch zu mir sehr freundlich.
 
sorry, aber wenn man mit der ARbeit überfordert ist, kann man es trotzdem nicht an Leuten auslassen, die helfen wollen..für sowas gibt es keine Entschuldigung und schon gar nicht, wenn jemand einen Hund einfängt der herrenlos in einem argen Zustand herum läuft und das scheinbar nicht erst ein paar Stunden...so hat es nicht zu laufen, schafft man es nicht die Sachlagen auseinander zu halten und höflich zu sein, dann ist es Zeit den Job zu wechseln..nur weil man im Tierschutz arbeitet, heißt das noch lange nicht, dass man sich daneben benehmen kann, nur weil man täglich schlimme Sachen zu Gesicht bekommt...

Sehe ich auch so - danke! :)

LG
Uni
 
Xaandi, da kann das Tierheim nix machen. Da müsste der Amtstierarzt sagen "dieser Hund wird beschlagnahmt" und das wird sicherlich nicht passieren, weil der Hund zwar öfter reißaus nimmt, aber ansonsten gehts ihm nicht schlecht bei den Besitzern.

Das Tierheim DARF gar nicht einfach so Tiere "einziehen". Wenn da der Besitzer kommt MÜSSEN sie das Tier wieder rausgeben. Was glaubst du wie oft sich die Mitarbeiter schon aufgeregt haben, das irgend jemand seinen Hund wieder bekam, obwohl bekannt war daß es dem Hund sehr schelcht beim Besitzer geht! Da kannst nix machen! (Wohlgemerkt das ist ja bei dem Husky nicht der Fall scheinbar.)

Daß du etwas ruppig behandelt wurdest ist natürlich nicht optimal. Zur Verteidigung der dort arbeitenden Personen muß ich aber sagen, das sie viel gelassener mit dem GAnzen umgehen als ich je könnte. Wenn du dort nur einen Bruchteil mitbekommst was da täglich abgeht, da greifst du dir am Kopf. Ich würd wahrscheinlich jeden anschrein nach zwei Tagen. :o

Sie haben dir ja bereits am Telefon erklärt, daß der Hund jemanden gehört. Dann nochmal vor Ort.

Danke dir. Ich kann sehr wohl den Frust und auch Unverstaendnis der threaderstellerin nachvollziehen, dennoch ist es wirklich so wie Kurenai schreibt. Das Tierschutzhaus DARF keinen Hund einziehen, nur der ATA darf das und ich kann euch versichern, dass die Mitarbeiter dort oft wirklich verzweifelt sind, weil es etliche Faelle gibt wo die nur so den Kopf schuetteln und sie dennoch machtlos sind. Ich war heute auch im Tierschutzhaus, weiss also wer bei der Info war (ob jetzt da noch weitere Personen anwesend waren, die nicht zur normalen Info Mitarbeitern gehoeren, weiss ich natuerlich nicht, weil ich nicht dabei war) und ich moechte dir versichern, dass es sehr wohl Menschen sind, die sich sehr engagieren und sehr hilfsbereit sind. Und freundlich sind sie normalerweise auch. Ehrlich gesagt, ich wuerde diesen Job nicht machen koennen, weil man als Aussenstehende echt nicht verstehen kann, was man dort oft, sehr oft zu hoeren bekommt. Da verschlaegt es einen den Magen. Menschen die kommen und eine Kaltschnaeuzigkeit an den Tag legen, wo mir manchmal die Spucke wegbleibt. Und das zerrt mit der Zeit auch an den Nerven, da gibt es weniger gute Tage und ganz schlimme Tage.

Fuer jemanden der das nicht miterlebt, ist das auch nicht verstaendlich. Dennoch versuche es bitte nicht persoenlich zu nehmen und ich verstehe auch deinen Unmut.

Viele sind in dem Glauben, dass ein Tier mal so einfach vom ATA beschlagnahmt wird. Weit gefehlt, da koennen auch Tieraerzte oft ein Lied davon singen und das Tierschutzhaus leider ebenfalls. Das ist leider eine Tatsache.

Und bitte an all diejenigen die schreiben: dann sollen sie diesen Job nicht machen, wenn sie die Nerven verlieren.....Leute, der Job ist miesbezahlt und man macht diesen Job nur, bzw. kann ihn nur eine laengere Zeit machen, wenn einem diese Arbeit wichtig ist. Sonst kommt man nach ein paar Wochen in die Klapse. So ist es nicht. Und nochmals, ich kenne die Leute dort und versichere euch, dass es nicht ausgemusterte Mitarbeiter sind, die vom AMS nix Besseres gefunden haben.

Ehrlich gesagt, ich ziehe den Hut vor ihnen, weil wie gesagt, ich bin nur Patin, aber das was ich tagtaeglich mitbekomme.........ich koennte es mit Sicherheit nicht, ich wuerde schon Watschn nach 3 Tagen verteilen. Und ich moechte deren Version auch einmal gerne hoeren.
 
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Nicht, dass ich das Verhalten der Angestellten des TSH schönreden will, Aber:

Versetzt euch mal in die Situation: Ihr seid dort angestellt, es kracht ständig wie die alten Semmeln, es ist nie sicher ob ihr euer Gehalt kriegt. Zusätzlich ein ständiger Chefwechsel (Die Lubäääh, Antolililili und jetzt die Petrovic - vielleicht die erste die wirklich was sinnvolles zambringt), ständig die Aufnahme von Tieren, die niemand mehr will und um die sich wer kümmern muss. Ständig das Betteln um Spenden. Ständig den "Müll mit Herzfrequenz" auffangen und all dieses Leid sehen.

Wie würdet ihr denjenigen Begrüßen, der den 475. Hund bringt - dem man nicht helfen kann, weil das Frauchen ihn abholt und 3 Tage später ist das Vieh wieder da...

Wie gesagt, es rechtfertigt die Sache in keinster Weise, aber das TSH ist kein Dienstleistungsbetrieb. Du kannst da keine "Kundenfreundlichkeit" erwarten. Ich hab zum Glück quasi nie Kontakt mit dem TSH und brauche deren Hilfe nicht. Das Ferialpraktikum in der Katzenvergabe hat mir aber gereicht um nachzuvollziehen, warum die "so unfreundlich" sind.

Ich will nochmal betonen, dass es den Ton und die Art, in der mit dir umgegangen wurde, in keinster weise rechtfertigt. Aber hab auch du verständnis, dass irgendwann einmal ein Punkt erreicht ist, wo jedwede Freundlichkeit der Resignation gewichen ist...
Tut mir leid für dich, aber lass dich davon nicht abhalten, wieder zu handeln. Manchmal muss man sich da durchbeißen.


Aehm, ich darf aber hoeflich und ganz nett darauf hinweisen, dass sich in den letzten beiden Jahren (und das sag nicht nur ich, sondern hoere es auch oefters von Ausserstehenden, die vor Jahren mit dem TH zu tun hatten) in Punkto Offenheit und Freundlichkeit sehr viel geaendert hat.:D:D:D Es sind sehr viele neue junge engagierte Pflegerinnen aufgenommen worden, das Patenprogramm hat das Seine auch dazu beigetragen und ich weiss auch, dass von der Leitung sehr wohl ein Augenmerk auf Freundlichkeit geworfen wird.

Wie du treffenderweise schreibst, ich als Patin bin diesbezueglich schon sehr frustriert geworden, zu sehen, wie Menschen mit ihren Tieren umgehen, welche Arroganz und Unverstaendnis oft an den Tag gelegt werden. Aaaber es gibt sie auch noch: die Menschen, die ihr Moeglichstes tun um einem Tier aus dem Tierheim eine Chance zu geben und auch viel Engagement und Muehe investieren.

Ansonsten habe ich oft auch die Schnauze voll, nicht von meinen Patenhunden oder von den Pflegern/Mitarbeitern, im Gegenteil, aber von Menschen, die Tiere behandeln als waeren sie Sch......
 
in dem Fall ist es aber nicht um eine Person gegangen, die ihr Tier scheiße behandelt, sondern um eine Person, die einen Hund von der STraße gerettet hat.
Das Elend auf der einen Seite, entschuldigt nicht die Unhöflichkeit auf der anderen Seite.
 
in dem Fall ist es aber nicht um eine Person gegangen, die ihr Tier scheiße behandelt, sondern um eine Person, die einen Hund von der STraße gerettet hat.
Das Elend auf der einen Seite, entschuldigt nicht die Unhöflichkeit auf der anderen Seite.

Andrea bei allem Respekt, aber ich fuer meinen Teil moechte auch deren Version zuerst einmal hoeren, bevor ich mir ein Urteil bilde:)
 
Aehm, ich darf aber hoeflich und ganz nett darauf hinweisen, dass sich in den letzten beiden Jahren (und das sag nicht nur ich, sondern hoere es auch oefters von Ausserstehenden, die vor Jahren mit dem TH zu tun hatten) in Punkto Offenheit und Freundlichkeit sehr viel geaendert hat.:D:D:D Es sind sehr viele neue junge engagierte Pflegerinnen aufgenommen worden, das Patenprogramm hat das Seine auch dazu beigetragen und ich weiss auch, dass von der Leitung sehr wohl ein Augenmerk auf Freundlichkeit geworfen wird.


He, psssst... ich bin eh auf eurer Seite ;)

Wie gesagt: Ein Tierheim ist kein Dienstleistungsunternehmen. Es macht die Sache nicht besser und es tut mir für Xandi leid, dass sie so angemault wurde und man es ihr schwer gemacht hat, zu helfen.

Trotzdem ist es eine staatliche Einrichtung, die Tieren helfen soll. Und ich denke, das tun sie nach Leibeskräften. Wenn dadurch der Kontakt zum Menschen zu kurz kommt, ist das zwar schlecht fürs grundsätzliche Image aber tut der Arbeit keinen Abbruch.

@AndreaJ - ich weiß nicht wo du arbeitest, aber Betriebe, die sich in diesem Bereich der Gesellschaft befinden - wo also in irgendeiner Weise Hilfe angeboten wird - sollten meiner Meinung nach ihr Hauptaugenmerk auf die Qualität ihrer Arbeit legen, nicht auf die positive "Kundenkommunikation". Die "Kunden" kommen leidergottes eh von allein und man wird sie auch nicht leicht davon abhalten können.
Job wechseln ist eine gute Idee und wird vermutlich auch oft genug passieren (allein mein Ferialpraktikum, das eh nur 3 Wochen gedauert hat, war wirklich vorallem psychisch anstrengend genug). Aber meinst du nicht, dass das tägliche Geschäft den Menschen hinter der Theke zu dem macht, was er dann gegenüber den Leuten ist?

Wie gesagt, es macht die Sache nicht besser. Aber jede Medaille hat 2 Seiten.

Ich hab in einem Krankenhaus gearbeitet und ich finde, man sollte ein gewisses Maß an Höflichkeit beibehalten. Das heißt aber nicht automatisch, dass einem die Sonne dabei aus dem Arsch scheint ;)
 
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