Also echt arg, dass hier die Meinungen so auseinandergehen und dass dieser Bericht so eine Ressonanz hervorruft - dies zeigt zumindest dass dieses Thema keinen kalt läßt - ist ja schon mal was.
Bin in der Zwischenzeit vom ATA angerufen worden, der diesmal - es war aber ein anderer als letzte Woche - echt nett war und gemeint hat, sie werden die Haltungskriterien dieser Hundebesitzerin kontrollieren, oder zumindest wird er das Tierreferat oder so ähnlich damit beauftragen - das ist genau das, was ich erreichen wollte! Denn so wie hier einige, offensichtlich Kenner der Besitzerin des Huskys, geschrieben haben, dass sie sehr nett sei, das ist mir wiederum ziemlich egal und dem Hund bringt das auch nichts, wenn das so sein sollte, dass sie nett ist. Denn so wie er aussieht, egal ob Hautkrankheit oder nicht, so würde ich meinen Hund niemals herumlaufen lassen. Teilweise geschoren, aber dann unterschiedlich hoch und einzelne Stellen mit ca. 10 cm langen Fell, hungrig und durstig als wie, und wenn meine Hündin entlaufen würde wäre ich der ERSTE der im TSH anruft und das bekannt gibt, dass meine Hündin entlaufen ist. Was betreffende Dame zuminest diesmal nicht getan hat. Vielleicht ist sie aus falschem schlechtem Gewissen deshalb ganz nett zu den Leuten und zu ihrem Hund, aber das kennen wir ja alles von mißhandelten Kindern auch, oder etwa nicht?
Dann als kurzen Einwurf, weil ich es irgendwo gelesen habe, mein Nickname bezeichnet in diesem Fall die männliche Version von Xandi und ich war es auch der den husky dort abgeliefert hat und niemand sonst.
Zu den nächsten Vorwürfen, dass ich Verständnis zeigen soll für die Sachen die die Leute die dort arbeiten durchmachen, hmm wie soll ich es sagen - es ist sicher nicht lustig und leiwand (auf wienerisch gesagt) was man dort mitbekommt und tlw. muss man sicher super Nerven haben, wenn man das Leid der Tiere und die Kaltschnäuzigkeit und Grausamkeit der ehemaligen Besitzer mitbekommt, dass glaube ich, kann ich mir auch vorstellen. Dafür auch meinen ganzen Respekt an die Mitarbeiter. Vielleicht hab ich auch einen blöden Zeitpunkt erwischt und die Sache etwas zu persönlcih genommen, kann sein - ist aber mein gutes Recht. Denn ich bin jemand, der noch nie einem Tier etwas zu leide getan hat und in diesem Fall wie einige hier richtig schreiben, bin ich derjenige gewesen, der das Tier von der Straße ins TSH geholt hat und nicht der Besitzer des Tieres.
Nebenbei war das ganze für mich auch mit einem enormen psychischen Streß behaftet. Zuerst der Spießroutenlauf am Telefon (den ich nicht zum Ersten mal geführt habe, nebenbei erwähnt), bei dem ja schon der Eindruck enstanden ist, dass ich das Tier wieder loslassen solle, zumindest bei mir ist dieser Eindruck entstanden... Dann der Heimweg, bei dem viele Passanten mich vorwurfsvoll angeschaut haben und den Husky mitleidsvoll, ca 8 Leute die mich angesprochen haben, was der Hund den habe und denen ich alles erklären musste, ganz zu schweigen von den Leuten die hinter vorgehaltener Hand sich Sachen zugetuschelt haben und dabei mich und die beiden Hunde in meiner Begleitung angesehen haben, begleitet von Kopfschütteln (allein das ein Zeichen, dass der Husky verwahrlost ausgesehen hat, zumindest für MICH), nicht zu vergessen das Einfangen, welches 20 Minuten dauerte, mit gut Zureden, Leckerlies und etlichen zurückgelegten Kilometern, bei dem mir niemand von den vorbeigehenden Passanten half, auch auf Ansprache reagierten sie alle mit Gleichgültigkeit oder kalter Distanziertheit um nicht zu sagen Brüskiertheit!!!!
Der Weg ins TSH bei dem ich mir Gedanken gemacht habe, was mit dem Hund passieren wird, wenn er doch keine Besitzerin hat und die Tatsache, dass ich mich gemeinsam mit meiner Freundin entschlossen habe, eine Pflegestelle anzubieten.
UND DANN DIE AKTION im TSH, die auf MICH auch von Gleichgültigkeit, Genervtheit und kalter Freundlichkeit geprägt war.
Was hätten die Leute wohl gedacht, wenn ich dort so reagiert hätte und ihnen ins Gesicht gesagt/geschrien hätte, dass das eine Frechheit ist, wie sie mit dem Tier hier umgehen und mit Leuten die helfen wollen/bzw. es auch tun. Aber komischerweise habe ich es geschafft mich an gesellschaftliche Normen zu halten.
Noch dazu kommt, dass ich es nicht richtig finde, dass irgendwer aus dem TSH meinen richtigen Namen mit dem hier geposteten in Verbindung bringt UND DAS GANZE AN DEN ATA WEITERGIBT - wo ist denn der Datenschutz wenn man ihn bráucht. Ach ja und um allen gleich das Wind aus den Segeln zu nehmen die an der Anonymität Anstoß nehmen, ich habe Fr. Petrovic schon meinen richtigen Namen zukommen laßen, keine Angst. Und ich habe auch nix dagegen, dass die vom AtA wissen, dass mir was nicht gepaßt hat, denn jetzt passiert wenigstens etwas, aber wer sagt, dass derjenige der diesen Zusammenhang hergestellt hat, nicht auch anderen Personen meine Daten weitergibt!!!!
So und abschließend noch, ich arbeite auch in einem Feld, wo ich mit psychischen Ausnahmesituationen umgehen muss. Ich habe täglich mit Beschimpfungen, Beleidigungen, Gewaltandrohungen bis hin zu Morddrohungen zu tun, ich erlebe auch in meinem Beruf, dass Menschen anderen Menschen schweres Unrecht antun und sich mir und anderen Berufsgruppen mit denen ich zu tun habe, daraufhin mit Kaltblütigkeit Arroganz usw. benehmen. Auch verletzte Kollegen habe ich schon häufig erlebt und noch dazu wird mein Berufsbild mehrmals in der Öffentlichkeit meist zu Unrecht schlecht gemacht. Trotzdem habe ich noch nie bei einem Menschen der für das alles nichts kann, meinen Frust abgeladen, im Gegenteil, wenn jemand versucht den Menschen mit denen ich arbeite zu helfen benehme ich mich gerade gegenüber diesen Menschen äußerst respektvoll und freundlich, da ich diese als Unterstützung und nicht als Mehrbelastung erlebe, auch wenn mir gerade diese "Helfer" oft mehr Arbeit machen, als ich eigentlich hätte.
Und noch was bevor ichs vergeße, ich habe nicht alle PflegerInnen oder Menschen dort schlecht gemacht, mag auch sein, dass diejenigen, die in die Situation involviert waren, sonst auch nett und engagiert sind, aber bei MIR waren sie nicht nett und haben auch nur gering motiviert gewirkt, also auf keinen Fall souverän oder freundlich.
Und was heißt sie sind kein Dienstleistungsbetrieb?????? Habe ich irgendwo vermerkt, dass ich ihre Dienstleistungen nicht in Ordnung fand??? Aber für einen Verein der hauptsächlich von Spenden und großen Herzen ihrer Mitbürger lebt und leben kann, zeigen sie sich gegenüber Menschen die den Mut haben nicht wegzusehen ein bichen kleinkariert, oder etwa nicht???
Was kann ich dafür, dass sie um ihre Löhne zittern müssen, wenns nach mir gehen würde, würden die ums doppelte mehr verdienen, als ich, weil ich ihre Arbeit über meine stelle, nur leider habe ich da nichts zum Mitreden.