Trotzdem habe ich noch nie bei einem Menschen der für das alles nichts kann, meinen Frust abgeladen, im Gegenteil, wenn jemand versucht den Menschen mit denen ich arbeite zu helfen benehme ich mich gerade gegenüber diesen Menschen äußerst respektvoll und freundlich, da ich diese als Unterstützung und nicht als Mehrbelastung erlebe, auch wenn mir gerade diese "Helfer" oft mehr Arbeit machen, als ich eigentlich hätte.
Das ehrt dich sehr. Das kannst du aber nicht von allen andren auch erwarten.
Darf ich fragen, was du beruflich machst, wenn du immer mal mit verletzten Kollegen zu tun hast? Mir fällt da nur Polizist und Feuerwehrmann ein. Und die Polizei wolltest du ja lt. ausgangspost nicht anrufen, aus Angst vor der Reaktion.
Du, ich versteh dich schon und ich bin auch allergisch gegen unbegründete Unfreundlichkeit. Noch dazu wo du dich wirklich bemüht hast alles richtig zu machen.
Aber es sind nur Menschen, die Fehler machen können. Wie gesagt, du weißt nicht, was davor passiert ist.
Ich will da nu ned meine Lebensgeschichte erzählen, aber ich bin seit 4 Jahren beim Samariterbund als Rettungssanitäterin und habe 1 Jahr im Krankenhaus in der Erstuntersuchung gearbeitet. Ich weiß nicht was du arbeitest, aber ich hab eines Tages die Entscheidung getroffen, dass ich meine Freundlichkeit (nicht die Höflichkeit!) in den Hintergrund rücke - denn die nutzt nix. Meine Arbeit wird davon nicht besser, die Patienten werden nicht besser oder schneller versorgt (im Gegenteil: Was ich oft mit mir diskutieren hab lassen - da wärma scho 3 mal mit der Behandlung fertig gewesen). Und "schnelle und gute Versorgung" ist es aber, was die Leute wollten.
Wir sind uns alle einig, das war nicht nett und noch weniger fair, aber es tut mir wirklich leid: Es gibt Dinge, die mich schlimmer schockieren als unfreundliche TH-Mitarbeiter. Es tut mir für dich persönlich leid, dass du das aushalten musstest (ganz gleich wie die Situation aus Sicht der Mitarbeiter war - bei dir ist es halt so angekommen). Aber steh doch drüber. sei froh, dass du diesen Job nicht machen musst.