Wozu heute noch Arbeitslinien?

Ich antworte mal allgemein und nicht nur auf den DSH bezogen:

( wobei das natürlich nicht bedeutet, dass jeder einzelne Hund diesem Ideal entspricht und auf jede Rasse alles zutreffen muss ;))

weil sie gescheit sind - lernbereit und willig, aber auch selbständig denken und handeln können, weil sie Charakter haben und ein Herz, weil sie mutig sind und furchtlos, weil sie viel aushalten, weil sie viel wegstecken können ohne zu leiden und nicht ängstlich/scheu/panisch/angstaggressiv reagieren, weil sie körperlich hart und fit und gesund sein müssen.

Weil die Zuchtauslese das alles berücksichtigt, teilweise überprüft, jedenfalls als erstrebenswertes Ziel vor Augen hat und daher diese tollen Eigenschaften daher auch nie so ganz verloren gehen.

Super, dann ist es ja egal ob ich jetzt einen Dackel, DSH, Amstaff oder Mischling nehme:eek:
 
Rassen, die für mich in diese Richtung gehen (Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel):

Malteser
Havaneser
Pekinese
Mops
Franz. Bulldogge

Zu Malteser und Havaneser kann ich was sagen, zu den anderen eher nicht, vielleicht sagt die Ulli noch was zu Pekinesen, aber ich denk das kommt so ca. aufs gleiche raus wie bei mir.
Ich hab einen Maltesermix und miene Schwester/Eltern haben einen Havaneser.
Grad mit Maltesern hab ich mich sehr viel auseiandergesetzt und sie sind unglaublich tolle, total verkante und unheimlich gscheite Hunde und verkuemmern fuerchterlich als typisch verschrieene Familien und alte Omi Hunde, eh gleich wie Pudel auch, Pudel sind wild und gscheit und haben von einem Leben bei einer Omi genau garnix.
Mein Malteser zeigts mir, wie ich in diesem Thread schon erwaehnt hab ganz extrem, wenn sie mal unterfordert ist, weil sie dann anfaengt sich die Pfoten extensiv zu schlecken, was teilweise so weit gehen kann, dass sie die ganze Pfote ins Maul nimmt und daran herumknabbert, wie ich gsehen hab waehrend ich umzogen bin und genau garkeine Zeit gehabt hab. Sie kommt regelmaessig zu mir und fordert ein, dass sie geistig beschaeftigt wird, das tut mein Cocker nicht. Er wird auch geistig beschaeftigt, aber ihm wuerde es auch genuegen, wenn ich ihn koerperlich auslaste und vor allem mit Schnoffel-Spielen beschaeftige. Ich kann ihm auch 5 mal ein Stockerl werfen und er freut sich irrsinnig drueber und das reicht (wobei wir ja trotzdem Agility und Clickern nebenbei machen) neben dem Schnoffeln (man muss halt individuell auf die Eigenheiten der Hunde eingehen), wenn ich das bei meiner Malteser-Huendin mach lacht sie mich hoechtens aus und schaut zu, wie das Stocki fliegt. Sie steht nicht so auf koerperliche Betaetigung, sie moechte nicht rennen und sinnlos durch die Gegend wetzen und nur schnoffeln so wie der Cocker, so sind diese Schosshunderl nicht und wenn ich sie beim Gassigehen nicht beachte, dann macht sie halt einen auf Selbstunterhalter und geht bei mir Fuss und himmelt dabei, bietet mir Sitz und Platz und Pfote an, wenn ich mal stehenbleibe und geht dann weiter Fuss, ganz einfach weil sie beschaeftigt werden moechte.
Wir machen sehr viel solche Unterordnungs-Sachen, weil sie die unheimlich liebt, ich mach ihr die groesste Freude damit, wenn ich sie wo absetz, vorgeh und sie dann ur freudig abruf und sie herstarten kann. Sie moechte beclickert werden und neue Tricks lernen, die ich ihr aber nicht zeigen muss, ich muss ihr nur den Clicker zeigen und sie denkt sich irgendwas lustiges aus. Sie schaut sich auch in ihrer Umgebung um und wenn sie dann nur ein Blatt aufnimmt und durch die Gegend schmeisst, sie hat sich was ausgedacht, um an den Click zu kommen und sowas soll man als Deko im Wohnzimmer verkuemmern lassen?

Ich sehs ja bei der Havaneserhuendin meiner Eltern/Schwester, sie ist ein Monat juenger als meine, wir haben sie also fast zeitgleich bekommen, meine wurde nur von Anfang an gefoerdert, die andere ist Deko/Gartehund mit dem wenn sie Glueck hat einmal am Tag jemand Gassi geht, oft aber nicht und wo zwar den ganzen Tag jemand daheim ist, sie aber nicht gross beachtet wird, ausser wenn grad jemand Lust hat sie zu knuddeln.
Ihr ist sowas von dermassen langweilig, dass sie einfach den ganzen Tag am Gartenzaun steht und Menschen verbellt oder an der Terrassentuer steht und vorbeifliegende Blaetter oder Katzen oder was auch immer verbellt und dann liegt sie wieder in einer Ecke und schaut stumpf in die Luft und dann bildet sie sich wieder was ein, was vor der Terrassentuer sein koennte, flitzt hin und bellt wieder. Und sie hat auch noch einige andere Macken, sie nimmt keine Leckerlis aus der Hand, sondern nur vom Boden, sie hat ein Menschenproblem etc. Tolles Leben fuer einen angeblich so wunderbar passenden Familienhund, der einfach da ist und den man nicht bemerkt, ausser wenn man Lust drauf hat.
 
Hi Pat .

Allso ich finde Arbeitslinien für wichtig , die wie der Titel schon sagt , als solche eingesetzt werden . Für Otto-normalverbraucher , können aber mit
solchen Hunden , schwere Probleme entstehen .

Nun zu Deinen Punkten von a - d !
A + C - Jeder Züchter = Produzent = Möchtegernzüchter . ! Auch wenn man die Elterntiere kennt , ist noch lange nicht gesagt , das
die Welpen auch so werden . Zb , Formwert , Wesen u. HD . ! Man hat
selbst eine gewisse Vorstellung , was man sich von einem Wurf erwartet ,
ob es aber dem entspricht ist eine andere Sache . Ein ordentlicher Züchter
kennt aber die schwächen seines Hundes und sucht seinen Deckrüden
nicht nach den Papieren bzw. sieht auch bei diesem auch die Fehler .
Ausgleichs-Paarungen . !
B - Sehr offt kaufen sich Hundeliebhaber " Hunde " , mit denen sie dann
aber nichts anfangen können . Aus welchen Gründen auch immer , aber es
harmoniert einfach nicht .
D - Dabei weis ich nicht , ob Du Züchter oder Käufer meinst .
Züchter . Wo gibt es den ehrlichen Züchter , der sagt was für Mängel der Welpe hat bzw. würde er dann noch Welpen verkaufen / Züchten . ?
Käufer . In keinen Menschen kann man rein-sehen . Leider . !

Den 100 % igen Hund gibts nicht , bei dem alles paßt . ! ! !
Bei 70 - 90 % hat man schon einen super Hund .
Es ist wircklich schwer , den richtigen Welpenkäufer zu finden .
LG . Josef
Lieber Josef,
irgendwie versteh ich nicht ganz was du damit sagen wolltest.

Dies war ja nur meine Antwort auf Georgs "richtigen Hundehalter finden". Und du schreibst mir einen Roman, den ich nicht ganz folgen kann. Nicht böse gemeint, aber bitte um ERklärung. Danke
 
Habe jetzt um ehrlich zu sein nicht alles gelesen, weil es mir schon zu viel wurde...Nur will da auch meinen Senf dazu geben:
Das erste ist, dass JEDER Hund beschäftigt werden will und soll, egal welche Rasse, es gibt keinen perfekten,kinderliebenden Familienhund, sicher nicht, er muss dazu erzogen werden.
Ich lebe glücklich mit meinen 3 Aussie-Burschen zusammen, die manchmal richtig Gas geben können, ein anderes Mal richtige Coachpotatoes sind, mich überall hin begleiten können, keine Angst vor Menschen haben, Kinder lieben, sie lernen total schnell und machnmal sind sie richtge Teufelchen, und oft schon so intelligent und zeigen menschliche Züge, dass ich oft schon Angst bekomm:D Aber ich könnte überhaupt nicht schreiben, dass Aussies anstrengende, komplizierte, zu herausfordernde Hunde sind- sicher nicht. Sie stellen sich nämlich total super auf uns ein, können, wenn es sein muss stundenlange alleine Zuhause sein...meine Hunde sind für mich perfekt und ich werde oft gefragt, warum sind deine Hunde so toll, so perfekt..obwohl viele nicht mit ihrer Herkunft zufrieden sind, auf das ich jetzt nicht näher eingehen werde, obwohl Aussies ja Arbeitshunde sind, obwohl man viiiel Erfahrung braucht für so nen Hund....bei der neuen Huschu haben sie mich gefragt, was ich mitn Sam alles mache, damit er so ausgeglichen is...naja ich wollte NIE DEN PEERFEKTEN Hund, meine Hunde dürfen Hunde sein, es wird so gut es geht auf sie eingegangen, sie werden als vollwertige Familienmitglieder behandelt, egal ob jetzt Arbeitlinie oder Showlinie, die meisten Hunde habe KEINE Arbeit mehr, sie sind als Familien- und Freizeithunde umfunktioniert worden, und das ist doch gut so...warum soll ich mit meinen Hunden hüten, jagen oder was auch immer gehen, nur weil es ja der Rasse entspricht, warum soll ich unnötig einen verborgenen Instinkt herausfordern, wenn ich als Aussiebesitzer e keine Schafe zu Hause haben, oder als Münsterländerbesitzer e kein Jäger bin, oder als Ridgebackhalter keine Löwen in meiner nächten Umgebung usw habe...
Die meisten Hunde heutzutage sind "arbeitslos" und wahrscheinlich würden sie das RICHTIGE Arbeiten gar nicht stand halten können, so naja verweichlicht sind sie schon geworden, ich mache mir auch Sorgen, wenn meine Aussie-Crew zu lange draußen im Zaun verbringen müssen, weil es ja zu nass oder zu kalt ist...nehm sie dann auch lieber mit rein und schnell werden meine Aussie zu "Drinnis" umfunktioniert...naja und sie lieben es drinnen zu sein...meine Hund gehören einfach zu uns, jeder für sich..ja und für uns sind sie die perfekten, kinderliebenden Familienhunde, manchmal extreme Wirbelwinde, dann wieder ganz ruhig, hängt ganz davon ab
 
warum soll ich mit meinen Hunden hüten, jagen oder was auch immer gehen, nur weil es ja der Rasse entspricht, warum soll ich unnötig einen verborgenen Instinkt herausfordern, wenn ich als Aussiebesitzer e keine Schafe zu Hause haben, oder als Münsterländerbesitzer e kein Jäger bin, oder als Ridgebackhalter keine Löwen in meiner nächten Umgebung usw habe...
Die meisten Hunde heutzutage sind "arbeitslos" und wahrscheinlich würden sie das RICHTIGE Arbeiten gar nicht stand halten können...

Du gibst dir die Antwort eh selbst: Weil es der Rasse entspricht. Das Arbeiten an den Schafen ist halt nicht nur ein "den Hund irgendwie auslasten" sondern das ist seine artgerechte Beschäftigung. Besser, intensiver und artgerechter wirst du einen Aussie nie beschäftigen können. Vorausgesetzt, ihm taugt die Arbeit am Schaf und er arbeitet konzentriert. Aber dafür muss man halt auch mal den Hund antesten lassen.
 
...warum soll ich mit meinen Hunden hüten, jagen oder was auch immer gehen, nur weil es ja der Rasse entspricht, warum soll ich unnötig einen verborgenen Instinkt herausfordern, wenn ich als Aussiebesitzer e keine Schafe zu Hause haben, oder als Münsterländerbesitzer e kein Jäger bin, oder als Ridgebackhalter keine Löwen in meiner nächten Umgebung usw habe...
Die meisten Hunde heutzutage sind "arbeitslos" und wahrscheinlich würden sie das RICHTIGE Arbeiten gar nicht stand halten können, so naja verweichlicht sind sie schon geworden, ich mache mir auch Sorgen, wenn meine Aussie-Crew zu lange draußen im Zaun verbringen müssen, weil es ja zu nass oder zu kalt ist...nehm sie dann auch lieber mit rein und schnell werden meine Aussie zu "Drinnis" umfunktioniert...naja und sie lieben es drinnen zu sein...meine Hund gehören einfach zu uns, jeder für sich..ja und für uns sind sie die perfekten, kinderliebenden Familienhunde, manchmal extreme Wirbelwinde, dann wieder ganz ruhig, hängt ganz davon ab

Na das sehe ich nicht so! Zum einen: ist das ganze posting ein Widerspruch in sich. Wenn es einer Rasse entspricht, hat sie auch diesen Instinkt, somit ist er nicht VERBORGEN! Andersrum: weshalb nimmt man sich einen Hund aus einer Arbeitslinie, wenn man der Meinung ist, dass es die Arbeit nicht mehr gibt und nicht mehr braucht? Warum dann nicht ein Hund aus der Gruppe 9, Begleithund (wenn ich nicht irre...)? Nur wegen des Aussehens? Sorry, aber wenn ich die Eigenschaften des Hundes mag, muss ich dem auch gerecht werden, wenn auch in geringerem Ausmaß.
Man kann die Hunde auch an die ursprüngliche Aufgabe heranführen, sollte man auch tun, will man eine ganz bestimmte Rasse, die für ganz bestimmte Aufgaben gezüchtet wurde. Klar, kann der ein oder andere schon recht zufrieden sein, wenn man halbwegs Ausgleich schafft. Nur, weiß jeder HH, was dann der Ausgleich auch ist?
Ich habe einen kleinen Windhund, einen Whippet, dessen ursprüngliche Zucht auf Kaninchenjagd ausgerichtet war. Gut, die Jagd auf Lebendwild ist verboten, doch gibts hier sehr wohl den Ausgleich beim Rennen und Coursing. Nicht jeder Windhund muss unbedingt jagen, manchen ist tatsächlich schon der Hetztrieb ein wenig abhanden gekommen. Gut so, mögen viele meinen, eh schlecht für das Wild und in der Stadt, etc.
Nehme ich mir einen solchen Hund, muss ich davon ausgehen, dass der Jagd-Hetztrieb vorhanden ist, muss sehen, diesen ihn manierliche Bahnen zu lenken und Ausgleich zu schaffen. Dies kann schon vielfältig passieren, vor allem, mit kontrolliertem täglichen Freilauf. Doch besucht man einmal die Rennbahn oder das Coursing, sieht man sehr gut, welche Bestimmung sie mal hatten. Man sieht einen völlig anderen Hund, als den, den man zu Hause neben sich am Sofa hat. Die Zufriedenheit, die Ausgeglichenheit nach einer "Jagd", sind kaum zu beschreiben, wenn nicht selbst erlebt.
Klar, auch in der Whippetzucht gibts einige, die darauf bedacht sind, möglichst Hunde zu verpaaren, die nur wenig Jagdinstinkt haben, die sich mehr auf der Show präsentieren. Doch die Ursinstinkte schlummern immer und überall, die muss ich nicht wecken durch Hundesport oä. Die kommen von ganz alleine. Familientauglich sind sie dennoch alle. Auf die einen muss man nur mehr Augenmerk haben und schneller reagieren, als auf die anderen. Ich fände es mehr als schade und der Rasse nicht zuträglich, da zunehmend gleich mehrere Rassemerkmale verloren gehen würden, wollte man nur noch Hunde, die wahrlich designt sind, für den normalen Stadtgebrauch. Wie gesagt, dann nehme ich mir einen Begleithund, der ins Schema passt. Es reicht schon, dass die Mehrzahl der Rassehunde nicht jagdlich oä geführt werden, ich muss sie nicht auch noch dahin gehend züchten. Wozu dann einen Rassehund? Dann bräuchte es nur noch Mixe, die sich aus mehreren (uff, auch da muss man seeeehr vorsichtig sein, denn da können sich ursprüngliche Rassemerkmale multiplizieren!) Rassen bestehen, jegliche Zucht wäre dann unsinnig.

Ich verstehe schon den eigentlichen Hintergrund der Frage, kann dies teils auch nachvollziehen, doch diese Frage müsste ich jenen stellen, die dann mit den Fähigkeiten des Hundes nix anzufangen wissen.
Klar, der Mensch hat immer den Hund so gezüchtet und geformt, wie er ihn grad brauchte. Klar auch, im Moment ist der reine Gesellschaftshund gefragt, weil Schäfer, Jäger, etc. sind lange in der Minderzahl.
Doch, es gibt soo viele verschiedene Rassen die zu einem und seinem Lebensstil passen können, da muss ich doch den Ursprung nicht verloren gehen lassen. Seien wir doch froh, dass es sie noch so halbwegs gibt. Die "alten" Rassen, die eh leider schon oftmals unterteilt sind in Arbeits- und Showlinie. Lasst doch das bisschen an Ursprünglichen überleben!
lg Heidi, mit mehr Showlinie Kylie, die sich dessen so gar nicht bewusst ist und sich beim Rennen und Coursing ihrer wahren Leidenschaft so richtig austoben kann
 
Franzi du hast den schlechtesten Titel gewaehlt, den ich mir fuer dein Anliegen vorstellen kann.
Geb dir sogar recht

wenn du gleich geschrieben haettest, dass deine Vorstellung ist, dass es eine tolle neue Rasse geben soll, die dekorativ ist und ruhig und den ganzen Tag nur auf der Couch sitzen moechte und eine endlose Geduld besitzt, damit die Kinder sie traktieren koennen, dann haettest du das gleich schreiben koennen, dann haett ich das hier nicht gelesen.

Hallo!
Ich komm nicht mehr hinterher mit lesen, aber ich möchte jetzt nochmal ganz genau sagen, was ich sagen wollte:cool:

Ich will KEINE neue Rasse. Ich will KEINE reine Showlinie. Ich möchte, dass man die Rassen, die es gibt und die man weiterzüchtet nicht nur nach Gesundheit und Arbeitstauglichkeit sondern vor allem auch nach einem freundlichen Wesen auswählt. Das ist - meiner Meinung nach - ein Kriterium nach dem noch zu wenig selektiert wird.
Ziel: Ein Hund, der arbeitet und trotzdem ohne große Probleme in der Familie leben kann (der nicht nach den Kindern schnappt, etc.)

Dass das auch eine Sache der Erziehung ist, ist mir schon klar. Aber eben auch nicht nur! Und bei der Meinung bleibe ich auch. Ausnahmen gibts immer - aber Ausnahmen bestätigen die Regel;)
 
Also zum einen, lies doch bitte mein letztes posting oberhalb.
Zum anderen: sorry, du möchtest etwas, was ohnehin selbstverständlich ist! JEDER Züchter ist darauf bedacht, dass seine Hunde natürlich auch freundlich und umgänglich sind! Sind sie das nicht, sonder unwirsch und schnappig, können sie auch gar nicht die "Arbeit" vollbringen, die von ihnen verlangt wird. Denn da ist ebenfalls Vertrauen, Zuverlässigkeit und Umgänglichkeit von beiden Seiten erforderlich.
Hat für mich den Anschein, als hättest du oder Kinder schlechte Erfahrungen gemacht, mit einem Rassehund aus einer sog. Arbeitslinie und denkst, dass alle so sind?
lg Heidi
 
Naja wir wurden die Augen geöffnet von einem ziemlich bekannten Border Collie Halter, der schon seit mehr als 20 Jahren Hüteseminare macht und seine Borders stammen aus der REINEN Arbeitlinie aus England. Bei dem Züchter, woher sie stammen (England) leben rund 16 Borders und ca 500 Schafe, diese Borders werden wirklich NUR für die Arbeit gezüchtet, werden also an "normale" Familien gar nicht abgegeben..sie haben ein viel kürzeres Fell, viel schlankeren Körperbau und naja schauen gar net so Border typisch aus, wie wir sie kennen..naja und ich habe nun seine Borders schon des öfteren beim Hüten zugeschaut und bin begeisert, wirklich Hammer mit welcher Konzentration, die da an den Schafen ran gehen..hab mich auch befragt, da ich ja selbst 3 Aussies habe , er jedenfalls hat mir genau das erklärt: Warum einen verborgenen Instinkt herausfordern, wenn es nicht notwendig ist, er hält halt nichts von diesen kurzen Hüteseminaren und "Hobbyschäfern" -entweder sollte die Hunde das machen, wenn man selbst Schafe zu Hause hat, oder wenn man das auch regelmäßig macht.
Wir werden höchst wahrscheinlich Schafe zu uns nach Hause holen in Zukunft, denn bei soviel Grund, was wir haben sind so natürliche Rasenmäher sicher von Vorteil:) und erst dann, wenn die Schafe da sind, wird mit meinen Hunden das richtige Hüten gelernt...hey und sind wir mal ehrlich, wieviele Aussie- u Border Besitzer in Ö können ihren Hunden "eigene" Schafe bieten....:rolleyes:
Und wir haben uns die Aussie-Crew angeschafft, weil sie zu uns passen, weil wir am Land wohnen mit ziemlich viel Grund, weil wir Hunde-Sport machen, weil wir die Zeit und Liebe für diese Rasse haben, Leid tun mir dann eher solche Rassen, die in der Sadt in kleinen Wohnugen leben müssen...und das ist dann ziemlich schnurz egal, ob aus Arbeitlinie oder Showlinie oder woher auch immer stammend
 
Zuletzt bearbeitet:
Wir werden höchst wahrscheinlich Schafe zu uns nach Hause holen in Zukunft, denn bei soviel Grund, was wir haben sind so natürliche Rasenmäher sicher von Vorteil:) und erst dann, wenn die Schafe da sind, wird mit meinen Hunden das richtige Hüten gelernt...

Was nicht möglich sein wird, weil die Hunde die du hast seit Generationen nicht mehr auf Leistung selekiert wurden...
Weil -
Wozu heute noch Arbeitslinien

:p:p
 
Stimmt...huch dann hol ich mir halt Schafe heim, weil sie ja so schön aunzuschauen sind :D:D:D

find das nicht so witzig...
Ich hab in den letzten Jahren zig Aussies gesehen die leider niemals wirklich zu gebrauchen sein werden, und nur wenige die vielleicht mit viel Training in kleinen Betrieben Verwendung finden könnten, nur wer tut sich das an, wenn man wirklich einen Hund braucht, kauft man sich kaum einen Aussie...
Schade das viele Aussies die Bezeichnung Hütehund kaum mehr verdienen, denn es gibt auch wirklich gute Hunde unter ihnen....
Meine "Liebe" hat jetzt jedenfalls eine andere Rasse bei der es gsd noch Leistungszucht gibt und hoffentlich immer geben wird.... und das von mehr als einer Hand voll Leuten
 
...wenn man wirklich einen Hund braucht, kauft man sich kaum einen Aussie...

diese Aussage verstehe ich nun nicht ganz...denn da stellt sich bei mir die Frage, wann braucht man unbedingt einen Hund???? wenn man blind ist einen Blindenhund, ok, da wir er wirklich gebraucht, aber "unsere" Hunde sind heutzutage eher Familienmitglieder, Begleiter und Haustiere, die man will aber nicht jetzt unbedingt brauchen würde...

und dass viele Aussies die Bezeichnung Hütehund nicht mehr verdienen, ist auch klar wenn sie in dem Sinn KEINE Hütehunde mehr sind, wie sollen sie es auch sein wenn sie als Familienhunde umfunktioniert worden sind???
 
und dass viele Aussies die Bezeichnung Hütehund nicht mehr verdienen, ist auch klar wenn sie in dem Sinn KEINE Hütehunde mehr sind, wie sollen sie es auch sein wenn sie als Familienhunde umfunktioniert worden sind???

Tja, nur leider klappt das in vielen Fällen nicht so reibungslos, wie man an diversen Notaussie Seiten und Hilferufen ala mein Hund stellt Menschen/ist bissig/ etc pp. sieht....
Aber das ist oberflächlich betrachtet schon ein wenig off topic...
 
Ich will KEINE neue Rasse. Ich will KEINE reine Showlinie. Ich möchte, dass man die Rassen, die es gibt und die man weiterzüchtet nicht nur nach Gesundheit und Arbeitstauglichkeit sondern vor allem auch nach einem freundlichen Wesen auswählt. Das ist - meiner Meinung nach - ein Kriterium nach dem noch zu wenig selektiert wird.
Ziel: Ein Hund, der arbeitet und trotzdem ohne große Probleme in der Familie leben kann (der nicht nach den Kindern schnappt, etc.)

Die meisten seriösen Züchter schauen eh darauf, dass die Hunde einen (fast) einwandfreien Charakter haben? :confused:
Sofern ich mich nicht täusche, ist es bei manchen Rassen sogar Pflicht einen Wesenstest zu machen, oder? :confused:
 
joo, es gibt bei einigen Rassehunden Wesenstests. Bei Ausstellungen wird auch immer das Verhalten beschrieben. Bissige, besonders ängstliche oä Hunde werden (meist) nicht gewertet oder bekommen sehr schlechte Noten. Allerdings ist ein Ausstellungstag auch nur eine Minisequenz, die über das "Wesen" eines Hund Auskunft geben. Da gibts sehr wohl Hunde, sich sich toll präsentieren, im Alltagsleben jedoch die reine Pest sind. Andere wieder, hassen Ausstellungen und zeigen dies auch, sind jedoch im Alltagsleben sehr angenehm und sozial allem und jedem gegenüber. Meine Kylie ist da ein gutes Beispiel. Ein wahrer Traum im Alltag, wird aber als ägnstlich oder unsicher im Ring beschrieben. Tja, dass sie nur ein sturer Hund ist, der das Ausstellungswesen nicht mag, sieht halt fast keiner:rolleyes:
Umso ärgerlicher, wenn sie NACH der Ringpräsenz zum Richter geht und schmust...
wieder mal o.t.
lg heidi
@ Rusty2007, geb dir schon recht, was die Menschen zurzeit "braucht", sind reine Gesellschaftshunde. Doch, die gibts ja auch ;-))
 
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