Wozu heute noch Arbeitslinien?

Familienhunde sind nicht verschrien?
lies dir den Threadl nochmal durch:D

Bei "nur" spazierengehen ohne Kopfarbeit usw. würden sie niemanden anfallen, dafür bauen sie dann aus Langeweile die Wohung um :-)
damit kann man wohl leben, denn das hätte man sich ja selbst zuzuschreiben. Wenn der Hund dagegen ein Kind beißen würde...:o

So gesehen wurde ja auch Zuchtselektion betrieben um die Hunde den Ansprüchen der potenziellen Käufer zu genügen - und natürlich deiner Vorstellung von einem tollen Husky.
 
Hi,

also ich besitze und züchte Aussies aus reiner (oder teilweise fast reiner) Arbeitslinie (wobei es eigentlich nur einen Rassestandard gibt) und bin auch der vollen Überzeugung, das diese Hunde viel einfacher und unkomplizierter im "Alltagsleben" sind, sie sind vielseitig und leicht zu trainieren, weil sie einfach immer gefallen möchten und liebend gerne arbeiten. Ich versuche meinen Hunden aber auch regelmäßig die Arbeit an Enten, Schafen und Rindern zu ermöglichen.

Noch etwas ist mir ganz wichtig: der "Aussie" aus reiner Arbeitslinie muss nicht ständig arbeiten, so wie es sehr oft gesagt wird! Er kann auch relaxen. Ihm ist es vor allem wichtig mit "seinem" Menschen zusammen zu sein. Der Aussie ist ein "Ein-Mann-Hund".

Im Rassestandard des Australian Shepherd Club Of America steht unter Charakter:

Der Australian Shepherd ist intelligent, in erster Linie ein Arbeitshund mit starkem Hüte- und Schutztrieb. Er ist ein außergewöhnlicher Begleiter. Er ist vielseitig und leicht zu trainieren und erfüllt die ihm gestellten Aufgaben mit großem Stil und Enthusiasmus. Er ist Fremden gegenüber reserviert, zeigt jedoch keine Scheu. Obgleich er ein agressiver und authoritärer Arbeiter ist, ist Bösartigkeit gegenüber Menschen und Tieren nicht tolerabel.


Ich denke man sollte eine Rasse noch komplett ummodeln nur damit sie zum Großteil der Menschen passt, daher versuche ich auch den ursprünglichen Charakter in meiner Zucht so gut es in der heutigen Zeit geht zu erhalten. Wenn ich mir teilweise die Aussies auf den Ausstellungen ansehen, sehe ich leider teilweise gar keinen Rassestandard mehr. L

Was meinst du eigentlich genau mit dieser Aussage?
Abgesehen davon haben zumindest Aussies aus Arbeitslinien ein ganz einnehmendes, eigenwilliges Wesen (zumindest die Handvoll, die ich kennenlernen durfte). Nicht, dass mir mein Show-Linien-Misch nicht gefiele, aber richtige "Arbeitsvieher" sind einfach was andres.
 
Wenn ich dich richtig verstanden habe, dann kann:
... ein Tierheimhund kein Familienhund sein?
... ein Zwingerhund kein Familienhund sein?
... ein Hofhund kein Familienhund sein?
...ein ??? kein Familienhund sein?

:eek::confused::eek:
Nein.
Ein Tierheimhund kann aber einer werden;) Und nein ein Zwingerhund ist kein Familienhund und ein Hofhund ist auch kein Familienhund;) (meiner Meinung nach)

Das stimmt nicht - es gibt jede Menge passende Hunde für Familien. Aber eben nur für solche Familien, die aktiv sind und gemeinsam etwas unternehmen, anstatt ihre Freizeit vorm TV oder PC zu verbringen, solche, die auch bereit sind, ihr Leben für einen Hund ein bissl umzukrempeln, die auch dessen Bedürfnisse berücksichtigen statt zu glauben, der Hund muss sich in allem ihnen anpassen.
Genau solche Familien meine ich auch. Leute die nur vorm PC hocken brauchen wohl keinen Hund
 
Hi
lies dir den Threadl nochmal durch:D

Hab ich ;-) Allerdings kenne ich nur jene Familienhunde die außer auf der Couch sitzen als verschrien.

damit kann man wohl leben, denn das hätte man sich ja selbst zuzuschreiben. Wenn der Hund dagegen ein Kind beißen würde...:o

Ist beim Husky nicht gegeben, wenn der zubeisst muss schon viel schieflaufen.

So gesehen wurde ja auch Zuchtselektion betrieben um die Hunde den Ansprüchen der potenziellen Käufer zu genügen - und natürlich deiner Vorstellung von einem tollen Husky.

Korrekt, allerdimngs nicht in der neuen Zeit, sondern schon von jeher.
lg Uschi & Rudel
 
JA, die letzten - sagen wir mal - 50 Jahre.
NEIN die letzten 200 Jahre davor! Der DSH war (man glaubt es kaum) ein Schäferhund:D jetzt erreicht er tolle Leistungen im Schutzdienst. Wer so dagegen ist die Rassen den menschlichen Bedürfnissen anzupassen, der darf auch keinen DSH halten und Schutzdienst betreiben - basta:eek::D

Hääää? Ich versteh überhaupt nicht, was du eigentlich willst.

Ich habe weiter oben geschrieben, dass ich es krank finde, wenn ein Hund nur mehr auf Trieb gezüchtet wird (im Falle des DSH damit er möglichst viele Punkte im Schutz erreicht), alles andere aber auf der Strecke bleibt. Genauso krank ist es aber, Hund zu kreieren, die keinen Jagdtrieb mehr besitzen, mit nur daheim rumliegen ohne was zu tun glücklich und zufrieden sind, die alles und jeden lieben und sich alles gefallen lassen - nur damit die heutigen fetten, faulen und egoistischen Familien auch einen Hund ihr eigen nennen können.

Jede Rasse hat für diese eine Rasse typische Merkmale - es gibt zig verschiedene Rassen, so dass für zig verschiedene Menschen/Familien etwas dabei ist. Man muss sich nur die Zeit nehmen, sich vorab zu informieren und den Hundekauf nicht zu einer Spontananschaffung machen (normale, verantwortungsvolle Menschen vög... auch nicht mal einfach so ungeschützt, weil sie grad Bock auf ein Baby haben, sondern überlegen sich diesen Schritt gut). Und innerhalb jeder einzelnen Rasse gibt es auch Individuen die diese typischen Eigenschaften stärker oder weniger stark als gewünscht aufweisen. Insofern ist doch sowieso von Haus aus auch noch Spielraum da. Es happert nicht an passenden Hunden, es happert an der Bereitschaft des Menschen, sich auf ein anderes Lebewesen einzustellen und es happert an der Zeit und zwar im Sinne von: es muss alles gleich und sofort sein. Klar, dass man gleich und sofort nicht diesen einen passenen Schäfer/Terrier/Dackel/Labrador was auch immer gibt, der absolut zum Herrn Huber passt, findet...
 
Ich denke man sollte eine Rasse noch komplett ummodeln nur damit sie zum Großteil der Menschen passt, daher versuche ich auch den ursprünglichen Charakter in meiner Zucht so gut es in der heutigen Zeit geht zu erhalten. Wenn ich mir teilweise die Aussies auf den Ausstellungen ansehen, sehe ich leider teilweise gar keinen Rassestandard mehr. L
DANKE

genau das meine ich!!!!
Nicht eine neue Rasse kreieren für Sofa-Menschen, sondern die Rassen, die es gibt so umzuformen, dass sie in die heutige Zeit passen! Also vor allem mal alleine bleiben können, kinderverträglich sind und lange leben.
 
DANKE

genau das meine ich!!!!
Nicht eine neue Rasse kreieren für Sofa-Menschen, sondern die Rassen, die es gibt so umzuformen, dass sie in die heutige Zeit passen! Also vor allem mal alleine bleiben können, kinderverträglich sind und lange leben.

Das ist aber reine Erziehungssache :) (lange Leben natürlich nicht, aber da habe ich ja die Wahl mir eine Rasse zu nehmen die eher älter wird) - Da brauchts keine neue Züchtungen ;)
 
Weil er nicht voll in die Familie intregriert ist. Also kein vollweriges Familienmitglied. Pder sperrst du sonst einen aus deiner Familie weg in den Zwinger?
lg Uschi & Rudel

Ja, meine sind tagsüber im Zwinger und am Abend oder bei "Sauwetter" sind sie in der Wohnung. Außerdem gibt es noch täglich Spaziergänge.
 
Hääää? Ich versteh überhaupt nicht, was du eigentlich willst.
Einen Rassetypischen Hund, der den Anforderungen der heutigen Gesellschaft gerecht wird.;)

und warum nicht??:confused:
Weil ein Zwingerhund (abgesehen von Quälerei) nicht in der Familie lebt und somit kein Familienhund ist. Ein Hofhund ist kein Familienhund, weil dieser da ist um den Hof zu bewachen und (meistens nicht) um seiner selbst Willen. Er schläft auf dem Hof, er lebt auf dem Hof. Er lebt nicht in der Familie und ist somit kein Familienhund, meiner Auffassung nach
 
Ich hab ja dein Eingangspost verstanden, Franzi, aber ich bin jetzt auch immer verwirrter. Was hat ein Hofhund mit Arbeitslinie zu tun??
Check ich net.. um was gehts denn jetzt?
 
Weil ein Zwingerhund (abgesehen von Quälerei) nicht in der Familie lebt und somit kein Familienhund ist. Ein Hofhund ist kein Familienhund, weil dieser da ist um den Hof zu bewachen und (meistens nicht) um seiner selbst Willen. Er schläft auf dem Hof, er lebt auf dem Hof. Er lebt nicht in der Familie und ist somit kein Familienhund, meiner Auffassung nach

:eek::eek::eek: Bitte, welche Quälerei?
 
Das ist aber reine Erziehungssache :) (lange Leben natürlich nicht, aber da habe ich ja die Wahl mir eine Rasse zu nehmen die eher älter wird) - Da brauchts keine neue Züchtungen ;)

Das ist doch bitte erziehungssache, ob ein Hund alleine bleiben kann und Kinder mag.

Beides: Erziehung und Gene.
Zumindest würde sich wohl niemand einen Welpen von einer Hündin nehmen, die beim Anblick Fremder beinahe aus der Haut fährt, und dann erwarten, dass dieser mal ganz anders wird, bloß weil er anders erzogen wird.

Eigentlich muss ich mich verbessern. Es ist eine Mischung von:
Gene-Aufzucht-Erziehung
somit liegt 2/3 der Verantwortung beim Züchter.... meiner Meinung nach
 
Einen Rassetypischen Hund, der den Anforderungen der heutigen Gesellschaft gerecht wird.;)

Bis auf einige Ausnahmen (nämlich die, wo es so eine krasse Unterteilung der Linien wie beim DSH gibt) gibt es die doch ohnehin. Es liegt ja zum Großteil am Hundehalter, wie alltagstauglich er seinen Hund macht und wie er mit bestimmtem Verhalten, dass für den Menschen vielleicht tw. ein bissl "unpraktisch" ist, umgeht.

Ich hab einen Hund einer Rasse von der es heisst: sie sind ängstlich, scheu, könnten nicht alleine bleiben blablabla. Ich will nicht behaupten, dass bei uns alles problemlos gelaufen ist/läuft und ich weiß auch, dass es Hunde gibt, die mit Sicherheit all das einfacher lernen können. Chin ist in manchen Situationen schon gestresst (Menschenmenge zB.) - aber das haben wir einfach (noch) zu wenig geübt. Chinua kann bedingt alleine bleiben - dh. sie bekommt nicht die ganze Wohnung zur Verfügung, weil sie momentan wahrscheinlich noch umdekorieren würde. Aber dann muss ich als Halter eben Wege finden, wie es für alle klappen könnte. Und wenn Chinua eines nicht ist, dann scheu - weil sie von Anfang an wirklich ständig unter Menschen war und von denen nur Gutes erfahren hat.

Und welchen Welpen sich jemand nimmt, bleibt ja jedem selber überlassen. Wer so blöd ist und sich (unabsichtlich - dh. ich meine jetzt nicht diejenigen, die sich bewußt für einen solchen Hund entscheiden) einen Hund aus schlechten Bedindungen holt, ist selber Schuld. Da kommt wieder der Informations- & Zeitfaktor ins Spiel. Hätte sich derjenige vorab besser informiert, wüsste er, worauf er achten müsste...
 
Zuletzt bearbeitet:
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Zumindest würde sich wohl niemand einen Welpen von einer Hündin nehmen, die beim Anblick Fremder beinahe aus der Haut fährt, und dann erwarten, dass dieser mal ganz anders wird, bloß weil er anders erzogen wird.

... meiner Meinung nach

Falsch. Gerade deshalb nehmen viele Leute Welpen, weil sie eben so verängstigt sind, weil sie so arm sind.
 
Beides: Erziehung und Gene.
Zumindest würde sich wohl niemand einen Welpen von einer Hündin nehmen, die beim Anblick Fremder beinahe aus der Haut fährt, und dann erwarten, dass dieser mal ganz anders wird, bloß weil er anders erzogen wird.

Sorry Franzi, aber jetzt redest du kompletten Blödsinn - du hättest mal die Mutter von meiner Hündin erleben sollen :rolleyes: das ist ALLES Erziehung, Aufzucht des Welpens, positive Erlebnisse und blabla.. das ist ja eigentlich das totale Kampfhunde-Genübertragungs-Vorurteil, was du gerade lieferst
 
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