Naja, was soll hier weitergehen. Das Gesetz gibt es bereits - Verstoss dagegen ist als Tierquälerei zu werten. Insofern muss, aus Sicht des Tierschutzes zumindest, gar nix weiter gehen. Es muss lediglich das bereits vorhandene Gesetz besser implementiert werden - und dazu wird nun eben die Öffentlichkeit sensibilisiert.
Was weitergehen soll? Dass eben nicht nur ein Gesetz auf geduldigem Papier steht, sondern dass es auch eingehalten wird. Und das erreichst Du nur über Sensibilisierung bzw. Überzeugung der Betroffenen - nicht über die Manipulation der Öffentlichkeit. Denn was hat denn das Vier Pfoten Video erreicht? Dass alle Schutzhundesportler zu Recht sagen, das sind manipulative, ahnungslose Extremisten, die uns als Verbrecher darstellen. Und zwar auch alle sauber arbeitenden Sportler. Und glaubst Du, dass mit diesem Video auch nur einer von jenen, die TIG noch verwenden, sich deshalb jetzt Gedanken macht? Im Gegenteil, das hat die Fronten nur verhärtet. Überzeugen kann ich Anwender nur, indem ich gute Argumente bringe und zeige, dass es auch ohne geht.
Dazu müssten mal ehrliche Argumente auch kommen. Die kamen nicht. Es kam ein Mischmasch aus verschiedenen Studien/Büchern aus dem Zusammenhang gerissen, mit dem Versuch Ahnungslose eben zu imponieren mit Pseudowissenschaftlichen Daten. Eben diesen Mischmasch empfinde ich als sehr unehrlich - was eine offene Diskussion sehr erschwert.
Wie eben auch von der anderen Seite genauso. oder eben gar keine. Es kam auch von Dir "das ist Gesetz, deshalb darf man darüber gar nicht diskutieren". Nun, das Gesetz ist da und hält Einzelne noch immer nicht davon ab. Die kann man nur mit guten Argumenten überzeugen und eben dadurch, dass man dieselben oder sogar noch bessere Erfolge ohne dieses Gerät erbringen kann - nicht durch Gesetzestexte oder ethische Bedenken. Ein Beispiel aus meinem Bekanntenkreis: In einem ehemaligen Verein von mir gab es soe einen Pseudo-Weltmeister, der mit Stachel gearbeitet hat und auch mir einreden wollte, dass ich das für meinen Hund unbedingt brauche. Jetzt: Er grundelt noch immer auf OG-Niveau herum, ich starte überregional. Und was glaubst du, wer letztens zu mir gekommen ist, um mich zu fragen, ob ich ihm weiterhelfen kann?
Indes hatte sich die "Shonka" eben um diesen Weg bemüht - und das hat auch zu keinem "weitergehen" geführt. Hier sind ganz einfach die Standpunkte wie auch die Ausgangssituation (was ethisch vertretbar ist oder nicht) wirklich zu sehr grenz unterschiedlich.
Das ist der Punkt - bei der Ethik prallen Welten aufeinander und da wird sich auch nichts bewegen. Schon gar nicht, wenn eine ganze Sportart in den Dreck gezogen wird, anstatt einzelen schwarze Schafe anzuprangern (das hat Ulli nicht getan, ihre Beiträge zu dem Thema waren immer ausgewogen). Es geht nur sachlich.
Meine Meinung ist ja nicht anders entstanden. Es ist nur eben eine andere Meinung. Es gibt für mich keinen "speziellen Fall" der ein TIG unbedingt benötigt weil es dazu zu viele alternative Möglichkeiten gibt einen Hund vor "schlimmeren Qualen" zu beschützen.
Ist ja ok. Ich kenne hingegen sehr wohl Fälle und Hunde, wo der Einsatz grundsätzlich Sinn machen würde und vertretbar wäre und wo es auch keine andere Möglichkeit mehr gibt (außer massive manuelle Einwirkungen, die dann aber wieder kontraproduktiv wären, da sie vom HF direkt ausgehen würden und damit die Vertrauensbasis nachhaltig beschädigen würden). Aber das sind extreme Einzelfälle (nicht im Sport), die eine Aufhabung des Verbots nicht rechtfertigen würden.
Ja, auch für mich überwiegen die negativen Argumente. Auch wenn mir durchaus bewusst ist, dass sogar ein Lindsay nicht ganz und gar abgeneigt ist. Die Schwierigkeit liegt für mich sowohl in der Kontrollierbarkeit (unmöglich Missbrauch zu verhindern, wenn es mal in Einzelfälle aufgelockert werden würde) wie auch in der Tatsache dass es einfach alternative und bessere Methoden gibt.
Und da sind wir voll einer Meinung - das hab ich doch in den anderen Threads zigmal genau so geschrieben
Zu meinen Schlüssen komme ich auch nicht weil ich mit der Uschi telefoniere? Ich hatte Mag. Aigner angerufen aus einem ganz einfachen Grund: ich wollte eben wissen im wie fern die Videoaufnahmen im Kampagnen Video eine "Fälschung" sind. Die sind es NICHT. Zusammengeschnitten wohl um die von ihre gewünschte Message rüber zu bringen - das schon. Aber das Videomaterial ist echt. Wie mir auch die Zeugin die vor Ort alles dort miterlebt hat und wohl aussagen wird, bestätigen konnte. Und zwar IN Österreich - damit das auch mal geklärt ist.
das hab ich auch gar nicht gemeint - meine äußerung war nicht auf dein telefonat mit der guten dame bezogen, von dem wusste ich gar nichts. das material ist echt, daran besteht kein zweifel - nur die Art der Kommentierung und des Schnitts ist eine Sauerei...
Ich lasse gerne ein Argument gelten - es kamen nur eben keine. Eher kam sehr oft das berüchtigte: "Ihr habt alle keine Ahnung....". Es geht auch gar nicht darum ob Argumente mich überzeugen - das müssen sie nicht mal. Aber man muss schon das Gefühl haben dass ernsthaft und vor allem EHRLICH diskutiert wird. Das war bislang leider nicht der Fall.
Aber ich glaube, das tun wir hier jetzt, oder?
Sehe ich auch so - weil die Geräte die da geprüft wurden eben andere sind. Allerdings, sind die ethischen Überlegungen in eben diesem Gutachten, Zeitlos und haben für mich auch heute Bedeutung.
Und die Auswahl der Probanden war auch alles andere als repräsentativ und das nicht nur wegen der geringen Anzahl. Und meine ethischen Überlegungen mach ich mir schon selber - die kommen aber zu einem ähnlichen Schluss
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Die Arbeit unterscheidet sie. Deren Einsatz - wofür man sie braucht. Und die Tatsache dass dieser "Nutzen" (wenn man so will) im öffentlichem Interesse steht. Alles nicht gegeben bei z.B. private Hunde deren Ausbildung auf dieser Weise unnötig ist und nur den Ambitionen der Halter dient.
Gut und ich brauche wieder die Sporthunde, um den Genpool und die Zuchtselektion für die Diensthunde zu erhalten... Aber nachdem es ja wie wir wissen in 99,9 Prozent der Fälle (die Zahl ist jetzt nur symbolisch) auch anders geht, ist der Einsatz von TIG weder im privaten noch im öffentlichen Sektor notwendig. Ich würde da jetzt gar nicht großartig differenzieren.
Sehe ich auch so - aber genau das ist nicht passiert. Hier waren keine Leute am Werk die prinzipiell über positive Bestärkung arbeiten. Deshalb erachte ich auch das Ergebnis als fragwürdig. Glaubhaft wäre es dann, wenn jede Gruppe die eigene Methode eben vorweisen darf und hier auf beiden Sachen dann Cortisol-Ausschüttung über längere Zeit ausgewertet werden würde. So könnte man Methoden vergleichen. Ich persönlich bin definitiv NICHT geeignet um den nutzen von TIG nachzuweisen oder von positive Strafe... Ich wäre zu sehr beeinflusst in der Durchführung und würde das Ergebnis somit beeinflussen. Ebensowenig ist ein sonst mit Zwang arbeitender Polizist geeignet um den Nutzen von positive Bestärkung nachzuweisen. Lässt sich auch auf die Hunde selbst ausweiten das Problem. Da mein Hund nie mit Strafe gearbeitet wurde z.B. wäre sie sehr gestresst wenn ich plötzlich mit Starkzwangmethoden antanze. Kann mir vorstellen, dass ein mit Zwang gearbeiteter Hund auch zumindest vorübergehend gestresst (verwirrt) ist, wenn man ihm mit Streicheleinheiten und Futter bewerfen daher kommt. Deshalb, müsste man das eben trennen.
da hast du recht. abgesehn müsste der stresslevel der getesteten hunde auch vorher schon über längere zeit gemessen werden, um zu relevanten Ergebnissen zu kommen. und die studie selbst müsste wie gesagt von jemandem durchgeführt werden, der ein neutrales verhältnis hat und nicht von vornherien ein wunschresultat beweisen möchte.
Allerdings hat Smoky DAS NICHT gesagt.!!!!
Du reißt Ihre Worte geschickt aus dem Zusammenhang.
Es ging um die Korrektur des "Fuß" durch dieses omionöse Bandl um den Bauch, Einwirkung damit der Hund nicht "schief" geht und
um Deine Worte "der Hund will ja richtig Fuß gehen".
Und in diesem Zusammenhang hat smoky die Worte "und was ist mit seiner Individualdistanz" (oder so ähnlich - kann ja - sollte -jeder nachlesen) beigesteuert .
Daraus zu machen Smoky hätte gasagt: siehe Deine Worte
ist absolut unkorrekt.
Das ist das Originalzitat von smoky:
er korrigiert sich selbst, weil er am bein picken will ......der hund will fuss gehen und sternderlgucker werden - was ist mit seiner individualdistanz, seiner befindlichkeit in vielen verschiedenen positionen????????
er korrigiert sich selbst, weil er am bein picken will ......der hund will fuss gehen und sternderlgucker werden - was ist mit seiner individualdistanz, seiner befindlichkeit in vielen verschiedenen positionen????????
Was hab ich da jetzt aus dem Zusammenhang gerissen - sie bezieht sich eindeutig auf die "Fußposition" an sich... Frau Rat, bitte vorher lesen, dann urteilen Aber selbst wenn sie sich auf die Bauchleine bezogen hätte - was bitte ist eine Verletzung der Individualdistanz, wenn ein Hund von einer zweiten Person, die ein paar Meter weit weg vom Hund steht mit einer Leine wenige Zentimeter aus der Position gezogen wird? Smoky´s Posting war fachlich einfach vollkommen daneben, egal wie man zu dieser Methode oder dem Hundesport allgemein steht.