WM-Ausschluß von Renate L.

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@Sidney Bristow: ich versteh was du meinst und auch worauf du hinaus willst. In dem Fall muss ich aber sagen, dass ich diese klare Ansage für sehr in Ordnung finde. Noch dazu, weil sie zeigt, dass man auch vor vermeintlichen "Größen" in der Szene nicht in die Knie geht oder die Augen verschließt.

Und das ist mir allemal lieber, als irgendwelche Bedauernsäußerungen, die dann oft erst recht keine Konsequenzen nach sie ziehen.
Jetzt kann sich zumindest keiner mehr sicher sein, dass er nicht erwischt wird bzw. dass sein Fehlverhalten ohne Konsequenzen bleibt. Das ist ja schon mal was.

Vielleicht trauen sich ja manche dadurch auch vemehrt, tatsächliche Missstände bei den zuständigen Stellen in den Vereinen zu melden und anzuzeigen.

@harley: eine weltweite PR-Kampagne unter den Sportlern wär gar nicht so schlecht. Schließlich sind wir ja alle einig, dass bei uns verbotene Geräte, nur weil sie anderswo gesetzlich noch erlaubt sind, dadurch nicht besser oder tierfreundlicher werden.
 
@harley: eine weltweite PR-Kampagne unter den Sportlern wär gar nicht so schlecht. Schließlich sind wir ja alle einig, dass bei uns verbotene Geräte, nur weil sie anderswo gesetzlich noch erlaubt sind, dadurch nicht besser oder tierfreundlicher werden.


pr-kampagne wäre übertrieben, aber weltweite initiative bzw. bewusstseinsbildung bei den landesorganisationen wäre schon gut!
 
Zur Information:

Aus einem Schreiben der Gebrauchshundekommission der F.C.I. geht hervor, dass Frau Renate L. von der Teilnahme der Mondioring WM 2011 (Schweiz) ausgeschlossen wird.

Gründe:
1) Teilnahme an einem Video, das der Tierschutzorganisation "Vier Pfoten" die Möglichkeiten gab, eine große Kampagne gegen Schutzhundesport in Österreich zu starten.
2) Training mit in Österreich verbotenen Hilfsmitteln.

Hiermit will die F.C.I. ein Zeichen setzen um zu zeigen, dass solche Verhaltensweisen nicht geduldet werden, denn sie schaden allen Hundesportlern.

MFG, Stefan Bittner
Mondioring Verband Österreich

Gibt es dazu eine zuverlässige Quelle? Woher kommt konkret diese Information.

Man muss dem FCI gratulieren - es ist auf alle Fälle ein Schritt in der richtigen Richtung und war für den Sportschutz sicher auch ein wichtiges Signal.

LG Vivien.
 
Gibt es dazu eine zuverlässige Quelle? Woher kommt konkret diese Information.

Man muss dem FCI gratulieren - es ist auf alle Fälle ein Schritt in der richtigen Richtung und war für den Sportschutz sicher auch ein wichtiges Signal.

LG Vivien.


danke für dein posting! stefan bittner ist der vorsitzende (?) des Mondioringverbandes Österreich... für mich offiziell genug!
 
danke für dein posting! stefan bittner ist der vorsitzende (?) des Mondioringverbandes Österreich... für mich offiziell genug!

Danke Dir. Wollte ich auch nicht in Frage stellen - war nur interessiert ob es dazu eine Aussendung oder einen Link irgendwo gibt...oder woher man eben diese Information hat.

Scheint demnach eine interne Info zu sein - erfreulich trotzdem alle mal.

LG Vivien.
 
Keine Sorge, das Schreiben gibts tatsächlich. :rolleyes:

Das habe allerdings ich als Verbands-Vorsitzender des MVÖ PERSÖNLICH bekommen, und ich kann nicht das Original-Schreiben einfach so als PDF veröffentlichen, sondern gebe eben die darin enthaltenen Informationen wieder.

Aber man kann ja gerne noch direkt die Teilnehmerliste der WM kontrollieren:
http://www.mondioring2011.ch/coupe_du_monde/participant/index.html

LG, Stefan

Ich habe ja wiederum gehört, das sie sowieso nicht antreten kann, da ihr Hund (Jack) schwer Krank ist. Und sie persönlich wurde angeblich auch nicht informiert.
Ps: Ich glaube dir
 
Keine Sorge, das Schreiben gibts tatsächlich. :rolleyes:

Das habe allerdings ich als Verbands-Vorsitzender des MVÖ PERSÖNLICH bekommen, und ich kann nicht das Original-Schreiben einfach so als PDF veröffentlichen, sondern gebe eben die darin enthaltenen Informationen wieder.

Aber man kann ja gerne noch direkt die Teilnehmerliste der WM kontrollieren:
http://www.mondioring2011.ch/coupe_du_monde/participant/index.html

LG, Stefan

Wie ich oben schon geschrieben habe, stelle ich es auch nicht in Frage. Hatte mich nur gefragt ob es eben offiziell auch irgendwo bekannt gegeben wurde.

...Ja, und das Jack krank ist - ist auch leider wahr.

LG Vivien.
 
Dass sie persönlich nicht informiert wurde kann ich mir nicht vorstellen. Wenn schon nicht direkt von der FCI-Gebrauchshundekommission, dann muss sie zumindest vom Veranstalter der WM informiert worden sein.

Hab das von der Erkrankung des Hundes auch schon gehört. Wenn es stimmt, ist das natürlich sehr bedauerlich, sowas wünscht man selbstverständlich NIEMANDEM!!!! :(
 
Hab das von der Erkrankung des Hundes auch schon gehört. Wenn es stimmt, ist das natürlich sehr bedauerlich, sowas wünscht man selbstverständlich NIEMANDEM!!!! :(

Einem Hund wünscht man nie dass er krank wird. Einem Menschen (egal welchem) wünsche ich das auch nicht. Ich würde mir nur auch wünschen, dass kein Hund mit TIG und Stachel traktiert wird.

Leider gehen nicht alle Wünsche in Erfüllung - aber ich hoffe sehr, dass der Hund wieder gesund wird.

LG Vivien.
 
Ich bin keine Hundesportlerin und daher auch nicht mit den Regelungen vertraut. In sonstigen Vereinen ist es juristisch jedenfalls möglich, dass man in seine Statuten bestimmte Regelungen aufnimmt, wann Mitglieder ausgeschlossen werden. Diese können - auch bei internationalen Vereinen - sehr wohl über die Landesgesetze hinausgehen. D.h. juristisch sollte es m.E. jedenfalls machbar sein, dass der FCI in seinen Statuten festlegt, dass Personen, die bei seinen Wettbewerben starten sich ausdrücklich von gewissen Hilfsmitteln wie Teletakt und Stachelhalsban distanzieren sowie andere massive Schmerzeinwirkungen wie z.B. Schnur knapp hinter den Ohren, massive Leinenrucks, etc. im Training nicht einsetzen.

Das fände ich ein sehr gutes Zeichen und es würde mit den Bemühungen einiger HundesportlerInnen hier übereinstimmen, die immer wieder sagen, dass diese Art des Hundesports nicht mit Zwang trainiert werden müsse sondern über positive Motivation wie Spiel erlernt werden könne.

Dass auch bei solchen Statuten selbstverständlich nur Personen ausgeschlossen werden könnten, denen ein Verstoß nachzuweisen ist, ist klar. Aber es wäre dann unabhängig davon in welchem Land dieser Verstoß passiert und auch davon für welches Land die Person antritt und würde sehr wohl eine ethische Wertung miteinschließen, die durch einen gemeinsamen Beschluss in Form der Statuten juristischen Wert erlangen könnte.
 
Ich bin keine Hundesportlerin und daher auch nicht mit den Regelungen vertraut. In sonstigen Vereinen ist es juristisch jedenfalls möglich, dass man in seine Statuten bestimmte Regelungen aufnimmt, wann Mitglieder ausgeschlossen werden. Diese können - auch bei internationalen Vereinen - sehr wohl über die Landesgesetze hinausgehen. D.h. juristisch sollte es m.E. jedenfalls machbar sein, dass der FCI in seinen Statuten festlegt, dass Personen, die bei seinen Wettbewerben starten sich ausdrücklich von gewissen Hilfsmitteln wie Teletakt und Stachelhalsban distanzieren sowie andere massive Schmerzeinwirkungen wie z.B. Schnur knapp hinter den Ohren, massive Leinenrucks, etc. im Training nicht einsetzen.

Das fände ich ein sehr gutes Zeichen und es würde mit den Bemühungen einiger HundesportlerInnen hier übereinstimmen, die immer wieder sagen, dass diese Art des Hundesports nicht mit Zwang trainiert werden müsse sondern über positive Motivation wie Spiel erlernt werden könne.

Dass auch bei solchen Statuten selbstverständlich nur Personen ausgeschlossen werden könnten, denen ein Verstoß nachzuweisen ist, ist klar. Aber es wäre dann unabhängig davon in welchem Land dieser Verstoß passiert und auch davon für welches Land die Person antritt und würde sehr wohl eine ethische Wertung miteinschließen, die durch einen gemeinsamen Beschluss in Form der Statuten juristischen Wert erlangen könnte.

Wäre sehr zu wünschen, wenn die FCI mal so entscheiden würde... Davon sind wir leider noch Lichtjahre entfernt. Daraus dass sie TIG etc. verwendet hat Renate L. auch vorher nicht ein Geheimnis gemacht - gab es doch überall entsprechende Fotos auch zu sehen...(der ÖKV hat ja auch in diesem Fall angemessen reagiert!). Und trotzdem konnte sie bislang starten...zwar nicht für Österreich - aber dennoch international. Dass jetzt dieser Schritt kommt, ist höchstes aus Reaktion auf das Vier Pfoten Video zu sehen (die Indoor "Spasstrainings") und wegen dem Schaden was damit generell an den Sportschutz passiert ist. Wäre es nie so öffentlich geworden, dann wäre hier weiterhin kaum was weitergegangen. Leider.

Hier muss man sogar dem ÖKV ein Kompliment aussprechen - die immerhin angelehnt an die in Österreich geltende Gesetze, sehr wohl ein Zeichen gesetzt haben und einen Start für Österreich eben verhindern. Dafür, danke!

Vielleicht wäre es sogar denkbar, dass der ÖKV in Richtung FCI hier eine entsprechende Forderung stellt, dass so arbeitende "Sportler" nicht starten dürfen sollten bei Internationalen Bewerben.... Das würde nämlich auch mehr Fairness garantieren - denn so sind Österreichische Sportler vielleicht sogar irgendwo benachteiligt wenn ihnen die gleichen Trainingsmitteln nicht zur Verfügung stehen. Wäre so ähnlich wie, wenn in einzelne Länder Spitzensportler dopen dürfen und anderswo nicht. Es sollten zumindest bei internationalen Bewerben für alle die gleichen Regeln gelten: ganz abgesehen von Landesgesetze. Dann würde man nämlich sehen, wer wirklich was drauf hat wenn nicht einzelne einen unfairen Vorteil haben.

LG Vivien.
 
Wäre sehr zu wünschen, wenn die FCI mal so entscheiden würde... Davon sind wir leider noch Lichtjahre entfernt. Daraus dass sie TIG etc. verwendet hat Renate L. auch vorher nicht ein Geheimnis gemacht - gab es doch überall entsprechende Fotos auch zu sehen...(der ÖKV hat ja auch in diesem Fall angemessen reagiert!). Und trotzdem konnte sie bislang starten...zwar nicht für Österreich - aber dennoch international. Dass jetzt dieser Schritt kommt, ist höchstes aus Reaktion auf das Vier Pfoten Video zu sehen (die Indoor "Spasstrainings") und wegen dem Schaden was damit generell an den Sportschutz passiert ist. Wäre es nie so öffentlich geworden, dann wäre hier weiterhin kaum was weitergegangen. Leider.

Hier muss man sogar dem ÖKV ein Kompliment aussprechen - die immerhin angelehnt an die in Österreich geltende Gesetze, sehr wohl ein Zeichen gesetzt haben und einen Start für Österreich eben verhindern. Dafür, danke!

Vielleicht wäre es sogar denkbar, dass der ÖKV in Richtung FCI hier eine entsprechende Forderung stellt, dass so arbeitende "Sportler" nicht starten dürfen sollten bei Internationalen Bewerben.... Das würde nämlich auch mehr Fairness garantieren - denn so sind Österreichische Sportler vielleicht sogar irgendwo benachteiligt wenn ihnen die gleichen Trainingsmitteln nicht zur Verfügung stehen. Wäre so ähnlich wie, wenn in einzelne Länder Spitzensportler dopen dürfen und anderswo nicht. Es sollten zumindest bei internationalen Bewerben für alle die gleichen Regeln gelten: ganz abgesehen von Landesgesetze. Dann würde man nämlich sehen, wer wirklich was drauf hat wenn nicht einzelne einen unfairen Vorteil haben.

LG Vivien.

du hast grundsätzlich recht und so ein antrag des ökv wäre begrüßenswert. ganz so einfach wie deine vorschreiberin es sich vorstellt, ist es aber auch nicht. natürlich kann die fci das bis zu einem gewissen grad regeln, aber dafür bedarf es eines beschlusses. und in den entsprechenden gremien sitzen die vertreter aller landesorganisationen. man müsste also zuerst einmal dort eine breite mehrheit finden.

und selbst dann wird es noch schwierig: denn wenn die regelung über die geltenden nationalen tierschutzgesetze hinaus geht, kann man zwar den start bei internationalen bewerben untersagen - aber wie kontrolliere ich denn das alles? denn in die statuten der nationalen verbände kann die fci dann nicht eingreifen bzw. ihnen auch nicht vorschreiben, wie kontrolliert wird? und wie kontrolliere ich, was manche leute dann eben nicht mehr auf dem offiziellen trainingsplatz, sondern daheim im hinterhof oder irgendwo auf einer wiese machen? es ist alles gut, was in die richtung geht - aber die frage ist, ob es realistisch ist... und manche dinge sind wie gesagt eben nicht so einfach.
 
Wäre sehr zu wünschen, wenn die FCI mal so entscheiden würde... Davon sind wir leider noch Lichtjahre entfernt.

(.........)

Hier muss man sogar dem ÖKV ein Kompliment aussprechen - die immerhin angelehnt an die in Österreich geltende Gesetze, sehr wohl ein Zeichen gesetzt haben und einen Start für Österreich eben verhindern. Dafür, danke!

Vielleicht wäre es sogar denkbar, dass der ÖKV in Richtung FCI hier eine entsprechende Forderung stellt, dass so arbeitende "Sportler" nicht starten dürfen sollten bei Internationalen Bewerben.... Das würde nämlich auch mehr Fairness garantieren - denn so sind Österreichische Sportler vielleicht sogar irgendwo benachteiligt wenn ihnen die gleichen Trainingsmitteln nicht zur Verfügung stehen. Wäre so ähnlich wie, wenn in einzelne Länder Spitzensportler dopen dürfen und anderswo nicht. Es sollten zumindest bei internationalen Bewerben für alle die gleichen Regeln gelten: ganz abgesehen von Landesgesetze. Dann würde man nämlich sehen, wer wirklich was drauf hat wenn nicht einzelne einen unfairen Vorteil haben.

LG Vivien.

Das wär extrem zu begrüßen!
In D sind Teletakt und Co auch "verboten" - ich kenne jedoch kaum einen Verein - zumindest hier in der Nordbayerischen Hunde-Diaspora - der "sauber" arbeitet. Manche verstaubten Vereinsvorstände machen auch gar kein Hehl daraus...

Ich habe damals über ein halbes Jahr einen Verein gesucht, wo ich mit meinem Hund die BH laufen kann.. es war sehr frustrierend.
Bei einigen Vereinen ist Jasko nichtmal aus dem Auto ausgestiegen - bei vielen hat er den Rückzug angetreten.
Einzig bei einem war er in der Lage freundlich und entspannt beim SD zuzusehen. Mein Sensibelchen ist sehr empfänglich für Stimmungen... das wurde mir da wieder arg bestätigt..

Ich kann hier gar nicht wiedergeben, was ich gehört und gesehen habe....
 
du hast grundsätzlich recht und so ein antrag des ökv wäre begrüßenswert. ganz so einfach wie deine vorschreiberin es sich vorstellt, ist es aber auch nicht. natürlich kann die fci das bis zu einem gewissen grad regeln, aber dafür bedarf es eines beschlusses. und in den entsprechenden gremien sitzen die vertreter aller landesorganisationen. man müsste also zuerst einmal dort eine breite mehrheit finden.

Weswegen es eben wichtig ist hier eine Informationskampagne zu starten und klar zu machen wie sehr der internationaler Schutzsport an Image gebüsst hat: eben wegen solcher Methoden. Das muss es einem einfach wert sein! Wie muss man sich grauenvoll fühlen, als sauber arbeitender Sportler wenn man in der Arbeit von Dr. Binder bezüglich Schutzsport lesen muss:

‎"Aus tierschutzrechtlicher Sicht erweisen sich Ausbildung und Prüfung in der Disziplin „Schutzdienst“ insofern als problematisch, als sie zu mindest eine gewisse Affinität zum Einsatz von „Starkzwangmethoden“ aufweist. "(bestätigt auch gerade vom Post über mir - und nicht nur, leider - da hört man immer wieder Horrorgeschichten).

Dieses Image gilt es eben gerade zu rücken - und das geht nicht vordergründlich in dem man einfach behauptet: "alles nicht wahr" sondern indem eben wirklich auch intern was getan wird. Dazu gehört auch, dass man als Aufhängeschild mit Welttiteln, keine Leute brauchen kann die öffentlich für TIG und co. Werbung, Kurse etc. veranstalten.

und selbst dann wird es noch schwierig: denn wenn die regelung über die geltenden nationalen tierschutzgesetze hinaus geht, kann man zwar den start bei internationalen bewerben untersagen - aber wie kontrolliere ich denn das alles? denn in die statuten der nationalen verbände kann die fci dann nicht eingreifen bzw. ihnen auch nicht vorschreiben, wie kontrolliert wird? und wie kontrolliere ich, was manche leute dann eben nicht mehr auf dem offiziellen trainingsplatz, sondern daheim im hinterhof oder irgendwo auf einer wiese machen? es ist alles gut, was in die richtung geht - aber die frage ist, ob es realistisch ist... und manche dinge sind wie gesagt eben nicht so einfach.

Das sehe ich hier anders. Es ist eine Sache ob wer in seinem Hinterhof Gesetze bricht - ganz verhindern kann man das bei allen Dingen nicht. Es ist trotzdem wichtig klare Regelungen zu treffen, was eben erwünscht ist und was nicht. Das käme dem FCI nur zu gute - allen Schutzsportarten auch: denn es wäre endlich mal eine klare Distanzierung von Starkzwangmethoden.

Es wird auch Väter geben die Zuhause ihren Söhnen eine "gesunde" Watschen verpassen: trotzdem möchte ich es nicht sehen, dass der dann Vater des Monats wird...und an der Universität im Psychologie Kurs über den Nutzen von Gewalt in der Kindererziehung referieren darf... (einfach als Beispiel jetzt) oder dass der dann sich "Kinderpsychologe" nennen kann.

Es ist ganz eine andere Sache, wenn man öffentlich auch andere dazu motiviert, Bootcamps organisiert um die "richtige" Anwendung von "Hilfsmitteln" etc. zu unterrichten etc. Hier findet eine regelrechte Pro TIG Kampagne statt (samt alle Euphemismen die man für Elektroschocks inzwischen erfunden hat: kribbeln, aktivieren...bla). Durch die jetzige Lage ist auch schwierig einen Missbrauch überhaupt anzuzeigen oder zu beweisen: denn immer wird dann einfach behauptet "das war ja nicht in Österreich" (auch wenn das in dem Fall sogar eine von vielen Lügen war).

Würde der FCI hier ein klares Zeichen setzen, so wäre es komplett egal wo es stattgefunden hat. Betroffene Person könnte sich eben nicht mehr auf das "Ausland" ausreden und sich nicht mehr mit Internationalen Titeln schmücken - was durchaus auch eine Geld Angelegenheit ist...

Ansonsten, sehe ich es wirklich auch als Notwendigkeit nicht nur für das generelle "Image" sondern auch um fairness zu garantieren. Allen Sportlern sollten die gleichen Mitteln zur Verfügung stehen und Zwängler keinen unfairen Vorteil geniessen bei Bewerbe. Hier könnte man fast meinen, dass Sportler aus Ländern wo der Tierschutz eben gross geschrieben wird, im Nachteil sind.

LG Vivien.
 
Zuletzt bearbeitet:
kann ich dir grundsätzlich beipflichten - nur in einem punkt nicht: wieso wird markus pollak (ich kenn weder ihn noch seine methode, daher maße ich mir weder ein negatives noch ein positives urteil an - was im wuff geschrieben wird, entspricht ja nicht immer nur der realität;)) immer wieder mit schutzdienst in zusammenhang gebracht? nur weil er eben mit jener "dame" zusammen ist, die ohnehin ausgeschlossen wurde? er ist jedenfalls meines wissens kein schutzsportler, zumindest kein erfolgreicher. und eben diese "dame" wurde ja jetzt sogar ausgeschlossen - ist ja ein guter schritt genau in die richtung, die du forderst....

und was image betrifft - da macht der ökv momentan wirklich viel, siehe auch die pk mit vorführung in tulln...
 
kann ich dir grundsätzlich beipflichten - nur in einem punkt nicht: wieso wird markus pollak (ich kenn weder ihn noch seine methode, daher maße ich mir weder ein negatives noch ein positives urteil an - was im wuff geschrieben wird, entspricht ja nicht immer nur der realität;)) immer wieder mit schutzdienst in zusammenhang gebracht? nur weil er eben mit jener "dame" zusammen ist, die ohnehin ausgeschlossen wurde? er ist jedenfalls meines wissens kein schutzsportler, zumindest kein erfolgreicher. und eben diese "dame" wurde ja jetzt sogar ausgeschlossen - ist ja ein guter schritt genau in die richtung, die du forderst....

und was image betrifft - da macht der ökv momentan wirklich viel, siehe auch die pk mit vorführung in tulln...

Es macht ja nicht nur Markus P. Werbung für TIG...das ist eine gemeinsame Aktion und das "Aufhängeschild" ist eben eine sehr anerkannte Mondioring Sportlerin die bislang starten durfte und auch internationale Titeln im Gepäck mitträgt... Im Kynologie Lehrgang ist auch nicht nur Markus P. Auch beim Bootcamp nicht - wie man an dem Foto des Bootcamps sehen konnte der HP (das Foto was dann entfernt wurde, interessanterweise).

Hier IST leider ein Zusammenhang - ob man ihn erkennen mag oder nicht - zumal jetzt letzterer auch extra nach Belgien reist um eben dort (von "grossen" Sportlern) zu "lernen".

Verstehe mich nicht falsch - ich finde es absolut lobenswert dass sich a) ÖKV klar distanziert von solchen Methoden und b) der FCI zumindest für diesen einen Fall und diesen einen Bewerb sperrt...

Da es allerdings nicht nur diesen einen Fall gibt und die ganze TIG Werbung eben große Ausmasse genommen hat: darf man sich klarer weise auch eine generellere und umfassendere Lösung wünschen...

Natürlich voll anerkennend das dies dauert, schwierig ist...und vermutlich auch nicht von heut auf morgen beschlossen werden kann. Dieser Sportart - käme es einfach zu Gute. Das ist meine ehrliche Meinung.

LG Vivien.
 
Es macht ja nicht nur Markus P. Werbung für TIG...das ist eine gemeinsame Aktion und das "Aufhängeschild" ist eben eine sehr anerkannte Mondioring Sportlerin die bislang starten durfte und auch internationale Titeln im Gepäck mitträgt... Im Kynologie Lehrgang ist auch nicht nur Markus P. Auch beim Bootcamp nicht - wie man an dem Foto des Bootcamps sehen konnte der HP (das Foto was dann entfernt wurde, interessanterweise).

Hier IST leider ein Zusammenhang - ob man ihn erkennen mag oder nicht - zumal jetzt letzterer auch extra nach Belgien reist um eben dort (von "grossen" Sportlern) zu "lernen".

Verstehe mich nicht falsch - ich finde es absolut lobenswert dass sich a) ÖKV klar distanziert von solchen Methoden und b) der FCI zumindest für diesen einen Fall und diesen einen Bewerb sperrt...

Da es allerdings nicht nur diesen einen Fall gibt und die ganze TIG Werbung eben große Ausmasse genommen hat: darf man sich klarer weise auch eine generellere und umfassendere Lösung wünschen...

Natürlich voll anerkennend das dies dauert, schwierig ist...und vermutlich auch nicht von heut auf morgen beschlossen werden kann. Dieser Sportart - käme es einfach zu Gute. Das ist meine ehrliche Meinung.

LG Vivien.

ich kenn weder das foto noch die teilnehmer des lehrgangs. und die eine wurde eben gesperrt und das ist ja auch gut so.

aber ansonsten kann ich dir ausnahmsweise mal beipflichten;)
 
ich kenn weder das foto noch die teilnehmer des lehrgangs. und die eine wurde eben gesperrt und das ist ja auch gut so.

aber ansonsten kann ich dir ausnahmsweise mal beipflichten;)

Dann mal informativ:

Renate L. ist auch Teilnehmerin des Lehrgangs und mangels einer Reaktion des Vet. Med. wäre sie dementsprechend auch nach Abschluss "Kynologin".

Wenn der momentaner VO Entwurf auch in dieser Form so kommt, dann gilt der Abschluss dieses Lehrgangs auch um sich "Tierschutzqualifiziert" zu nennen - was wohl von vielen eher nur mehr als schlechter Scherz empfunden werden kann.

http://www.oekv.at/uploads/media/Gesetze/HundeausbildungsVO.pdf

Und zwar punkt 7 (Übergangsbestimmung):

§ 7. (1) Für zum Zeitpunkt des Inkrafttretens dieser Verordnung bereits tätige Trainer des Österreichischen Kynologenverbandes, Trainer der Österreichischen Hundesportunion, Trainer des Österreichischen Jagdhundegebrauchsverbandes sowie Personen, die den Universitätslehrgang „Angewandte Kynologie“ absolviert und zusätzlich die geforderte Praxis gemäß § 4 Z 1 erworben haben,
gelten die in § 3 geforderten Ausbildungskriterien als erfüllt.

Demnach wären die Befürworter von TIG und Stachel plötzlich "Tierschutzqualifiziert" sowie die Jäger die erst vor kurzem auch in Perchtoldsdorf dafür Werbung gemacht haben...

Dass mit diesen Leuten dann Trainer des ÖKV sogar in einem Satz erwähnt werden, empfinde ich persönlich mal nicht als Werbung und auch als unfair, denn immerhin sind das Leute die in ihre Freizeit einen Dienst erweisen und grundsätzlich nicht prinzipiell über Starkzwangmethoden arbeiten sondern sich gerade jetzt eben eher bemühen, so arbeitende "Trainer" auszuschliessen.

Hauptsache die anderen Trainer sind nicht Tierschutzqualifiziert - in diesem Zusammenhang muss man das sogar eher als Kompliment auffassen. Aber das ist wieder ein anderes Thema.

Geht's nur mir so, oder entsteht hier eine etwas schiefe Optik?

LG Vivien.
 
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