Senta2006
Super Knochen
eine diskussion lebt davon, das es unterschiedliche positionen gibt - du kannst nicht von vornherein sagen, das ist meine meinung und die ist unverückbar. das gilt aber für beide seiten, auch für dich schau, genau weil du so denkst, wird dein weg wohl schwer zum erfolg führen - da du eben auch Hardcore bist - nur in die andere Richtung. Da sind von vornherein die Fronten verhärtet, das wird nichts bringen. Du wärst ja nicht einmal in der Lage (nicht aufgrund deiner Intelligenz, sondern aufgrund deiner einzementierten Position) dem anderen sinnvolle argumente zuzugestehen. überzeugen kann man leichter, indem man auf Gegenargumente eingeht, diese auch respektiert und dann versucht mit den besseren argumenten zu überzeugen.
lol
Danke - wenn Du mich in diesem Fall als "hardcore" in die andere Richtung empfindest, so muss ich das als Kompliment werten.
Dass die Fronten "verhärtet" sind - ja in diesem Fall gebe ich Dir recht. Es geht immer hin um tierquälerische Hilfsmittel (im Gesetz auch so verankert) - sorry - da kann es schwer einen Mittelweg/Kompromiss geben. Entweder man respektiert das Tier und findet es wert dieses vor Missbrauch zu beschützen: oder eben nicht.
Was die Argumente betrifft - da irrst Du. Ich kann sehr wohl auf Argumente eingehen bzw. auch Argumente akzeptieren die stimmig sind... Nur müssen halt diese Argumente überzeugend sein - und das sind sie bislang nicht gewesen.
Ein großes Problem was in dieser Diskussion entsteht, ist dass man sich auf Bruchteile von Studien oder Bruchteile eines Konzepts beruft und dann diese als Allgemeingültig für alle Bereiche präsentieren mag. Dadurch wirkt das ganze für mich sehr unglaubwürdig.
Beispiel:
Man beruft sich auf Schwitzgebel - und dann will man weiss machen das wenn ER die "Aktivierung" für sinnvoll hält, dann muss es ja auch zum Resozialisieren von aggressive Hunde (also als positive Strafe) gut sein... Was Schwitzgebel selbst sogar in seinem Buch deutlich ablehnt (Seite 40).
...oder was hat z.B. die Stichnoth Studie mit der Verwendung im Sport zu tun???
Was haben Polizeihunde (die man für den Dienst braucht und die oft sogar prinzipiell im Zwinger gehalten werden) mit Privathunde zu tun? Bzw. im wie fern ist ein Mensch der immer mit Strafe gearbeitet hat (und ein Hund der auch immer mit Strafe gearbeitet wurde) im Stande eine positive Methode zu evaluieren. Da müssten doch die Untersuchungen getrennt laufen, von jeweiligen Verfechter der Methoden...und da müsste auch der Hund von vorn herein auf dieser Schiene gearbeitet worden sein um Methoden zu vergleichen...
Das sind nur ein paar Beispiele - es sind viele.
Im Endeffekt müsste man all diese Themen komplett trennen um sinnvoll darüber zu diskutieren. Und sogar dort, wo eine Anwendung möglich ist muss sie deshalb noch lange nicht notwendig sein. Anke Bogaerts bildet seit Jahren professionelle Jagdhunde aus ganz ohne TIG. Solange es Menschen gibt die Vorweisen dass es anders geht, sind sogar potenziell tierschutzrelevante Hilfsmittel ganz einfach abzulehnen (ja und das ist nur eine Meinung - meine eben).
Ansonsten - finde ich dass das TIG (vor allem die neueren Geräte) zu wenig erforscht wurden. Vor allem auch die Langzeitauswirkungen (Stress mit Immunschwächende Nebenwirkungen etc.). Mich würde es interessieren wie alt z.B. Polizeihunde durchschnittlich werden die mit TIG gearbeitet werden/wurden und wie alt z.B. normal gehaltene Familienhunde der gleichen Rassen werden. Nur ein beispiel.
LG Vivien.