Wien: Abnahme droht???

Komisch, sobald das Wort Abnahme gefallen ist, sind plötzlich alle besorgt, und vorher waren alle ruhig :rolleyes:

Ich habe den Hundeführerschein sehr wohl von Anfang an ernst genommen, nur schön langsam frage ich mich einfach, wo das noch hinführen soll?

Haben wir wirklich keine anderen Sorgen in Österreich? Die Vorfälle die passiert sind, sind tragisch - keine Frage. Jeder Vorfall ist einer zuviel aber jetzt alle Hundebesitzer narrisch machen und schnell irgendwelche "lustigen" Prüfungsordnungen aufsetzten:confused:
 
Beunruhigt war ich schon vorher sogar schon bevor ich mir einen Hund wirklich zugelegt hab... Ich hab mir das mit dem Hund gut überlegt...hatte auch 15 Jahre Zeit....Ich bin und werde immer gegen Rassenlisten sein...
Das was hinten dran hängt oder hing ist daran Schuld...und ein HFS für Kampfhunde machts nicht besser... Weil die dies brauchen könnten die scherts nen Dreck...und wir die wir wissentlich Problemhunde haben und den Hund und andere schützen zahlen aber volle wäsch drauf....

*OT on*
Zu meinem Hund gibts ne miese Vorgeschichte... hab sie als Welpe eigentlich aus dem TSH bekommen...3Tage später wurde sie mir wieder weg genommen weil sie von jemand anderem aus der Familie bezahlt wurde und somit auch die Überlassungspapiere aud denjenigen geschrieben wurden...Sie wurde schwerst missghandelt und ich hatte keine Handhabe mehr drüber...hab ihn angezeigt und alles getan damit sie weggkommt von ihm, es half nix...ca. ein Jahr später hab ich sie zurückbekommen sie hatte ihn gebissen und sich verteidigt...Sie war in einem jämmerlichen Zustand ...
*OT off*

Mehr als an dem Problem arbeiten kann ich nicht...Ich hab sie lieb ich würd alles für sie tun, nur ich weiß wir würden mit Bomben und Raketen durchfallen.
 
Angst bringt nichts. Jetzt gehts mal um die Befragung, bis sie das Gesetz beschließen, können wir alle noch eine Menge Widerstand leisten.

Das habe ich zum Thema NÖ Hundehaltegesetz auch gehört...seit 28. Jänner ist es in Kraft und wie viele Leute haben rechtzeitig etwas dagegen unternommen?

Wir haben uns auf andere Menschen, Vereine und Klubs verlassen, bis wir gesehen haben, dass sich nichts bewegt - erst DANN haben ein paar Leute reagiert!

Leider zu spät und jetzt haben wir ein NÖ Hundehaltegesetz, gegen das wir sehr mühsam ankämpfen müssen (wird wohl ein paar Jahre dauern) UND Wien als Nachahmungstäter.

Worauf sollen wir warten?

Widerstand JETZT, SOFORT und DAUERHAFT!!!


LG

Markus
 
Eines verstehe ich nicht. Theoretisch:

Ein Rassehund (zB Bullterrier) kostet beim Züchter rd. 1000 - 1400 Euro.

Wenn ich jetzt den Test 2x nicht bestehe wollen sie mir den Hund wegnehmen? Wer ersetzt mir dann das Geld für den Welpen?

Wenn ich mir jetzt ein Auto kaufe um teures Geld, dann können sie mir maximal die Nummerntaferl wegnehmen aber NICHT das Auto.

Das würde ich gesetzlich prüfen lassen, weil einfach so einen Hund im Wert von 1200 Euro würde ich mir nicht abnehmen lassen.
 
Das ist unlogisch.

Wenn Dir die Lenkerberechtigung abgenommen wird, darfst Du nicht Autofahren, da man davon ausgeht, dass Du, indem Du ein Auto fährst, eine Gefahr für die Bevölkerung bist.

Wenn ein Hund abgenommen wird, dann aus den gleichen Gründen. Da gibt es eben keine Möglichkeit, ein Tier mal eben auf einem dafür vorgesehen Platz zu "parken".

Nebenbei bemerkt, die Möglichkeit der Abnahme eines Hundes (sowie vieler Haustiere) ist bereits seit Jahren gesetzlich verankert und rechtlich ohne Kostenersatz abgesichert.
 
Wer stellt die Prüfer? Wo und von wem werden die ausgebildet? Ich nehme an es werden nicht die selben Prüfer sein, die im Hundesport Prüfungen abnehmen. Also wohl eher solche die von einer behördlichen Stelle kommen, Polizei? Da habe ich schon Angst wie das wird (nein ich pauschaliere nicht), allein schon wenn man bedenkt welche Probleme es mit einem ATA geben kann.
 
Das ist unlogisch.

Wenn Dir die Lenkerberechtigung abgenommen wird, darfst Du nicht Autofahren, da man davon ausgeht, dass Du, indem Du ein Auto fährst, eine Gefahr für die Bevölkerung bist.

Wenn ein Hund abgenommen wird, dann aus den gleichen Gründen. Da gibt es eben keine Möglichkeit, ein Tier mal eben auf einem dafür vorgesehen Platz zu "parken".

Nebenbei bemerkt, die Möglichkeit der Abnahme eines Hundes (sowie vieler Haustiere) ist bereits seit Jahren gesetzlich verankert und rechtlich ohne Kostenersatz abgesichert.

Aber ich darf sehr wohl ohne Führerschein auf meinem eigenen Grund fahren. Auch ohne Hundeführerschein müßte
man also im eigenen, eingefriedeten Bereich (zB. Garten mit Zaun oder Mauer) den Hund weiter halten dürfen-
nur eben nicht "ausführen". Es gibt viele alte/behinderte Hunde die - obschon unverträglich- vollauf im Garten
asrtgerecht gehalten werden könnten wenn man sich mit ihnen beschäftigt (Spurensuche, Spiele, etc.)
 
der Vergleich mit dem Auto hinkt noch mehr:
Ich darf nämlich auch ein Auto auf mich anmelden, ohne dass ich einen Führerschein habe!
 
Besser wäre meiner meinung nach, nach 2maligem Nichtbestehens der Prüfung, ein verpflichtender selbst zu zahlender (vielleicht 1jähriger oder so) Hundekurs einer vorgegebenen Hundeschule die dann mittels Stempel und Ausweis die Kursbesuche festhält und so eben auf die nächste Prüfung vorbereitet. Ich glaube das wäre sinnvoller als das abnehmen eines hundes.

Wenn dann der Hundetrainer gezielt auf die Probleme hinarbeitet kann einer Prüfung doch nichts mehr im Weg stehen.
 
Doch, eriu - so einer Prüfung kann sehr sehr viel entgegenstehen!

Sonst wären alle hier die ersten, die sich zu so einer Prüfung anmelden würden.

Der Prüfung der Menschen steht vielleicht nichts entgegen - außer daß Prüfer auch nur Menschen sind ... - aber der Prüfung von Hunden.
 
Doch, eriu - so einer Prüfung kann sehr sehr viel entgegenstehen!

Sonst wären alle hier die ersten, die sich zu so einer Prüfung anmelden würden.

Der Prüfung der Menschen steht vielleicht nichts entgegen - außer daß Prüfer auch nur Menschen sind ... - aber der Prüfung von Hunden.

Hast du meinen Beitrag gelesen und verstanden?
 
Habe gerade Herrn Goschler angerufen und darauf aufmerksam gemacht dass seine Aussage für einen Menschen in seiner Position indiskutabel ist. Ich habe ihn auch darauf aufmerksam gemacht dass ich diese Aussage im Internet publizieren und angreifen werden - da war er dann plötzlich in einer Besprechung - siene letzten Worte waren "das haben Sie dann ganz falsch verstanden" ....

Ich freu mich schon darauf wenn ich die Seite mache ...
 
Herr Goschler war erreichbar und ist über die Interpretationsmöglichkeiten seiner Aussendung nicht erfreut - er hat damit NICHT sagen wollen, dass die meisten Halter von "Kampfhunden" gefährlich sind und erst recht nicht, dass diese Hunde nicht liebenswürdige und bei richtiger Haltung verträgliche Hunde sind.

Leider habe ich im Gespräch auch feststellen müssen, dass beim ÖTV zwar Tierfreunde arbeiten, diese aber zum aktuellen Thema über viel zu wenig Hintergrundinformationen verfügen und dadurch solche Ideen wie Haltungsbeschränkungen usw. auf den Tisch kommen.

....mal sehen ob diese APA-Meldung jetzt nachträglich kommentiert und die eigentliche Botschaft besser formuliert wird.
 
Folgenes Mail habe ich heute an den Herrn Goschler geschickt:

Sehr geehrter Herr Goschler!

Ihre Presseaussendung in Ihrer Funktion als Präsident des österreichischen Tierschutzvereines ist gelinde gesagt eine Frechheit.

Auf Grund ihrer 20jährigen Erfahrung wissen Sie, dass die Halter sogenannter Kampfhunde großteils (dh. zum überwiegenden Teil) eine geringe Beißhemmung haben und daher oftmals nicht ungefährlich sind!

Dem nicht genug bezichtigen Sie uns im letzten Absatz quasi als Straftäter und Tierquäler – oder wie dürfen wir dies verstehen, dass wir gewisse Absichten verfolgen und damit dem Hund nichts Gutes tun.

Was soll diese Hetze gegen Hundehalter solcher Rassen?

Ich bin weder gefährlich, noch ein Straftäter noch ein Tierquäler und habe mit Sicherheit noch nie in meinem Leben jemanden "gebissen", genauswenig wie meine Hunde! Auch wenn Sie dies vielleicht nicht glauben können, ich habe weder irgendwelche Vorstrafen, noch ein erhöhtes Aggressionspotential – ich bin lediglich ein ganz normaler Staatsbürger, sogar mit höherer Schulbildung (Matura), berufstätig und bin trotzdem Besitzer von sogenannten Kampfhunden.

Da ich mich von Ihrer Pressemeldung persönlich beleidigt fühle, werde ich diese an meinen Anwalt zur Überprüfung der Möglichkeit rechtlicher Schritte gegen Sie und den österreichischen Tierschutzverein weiterleiten.

Desweiteren möchte ich noch kurz Bezug auf die Vorstellung Ihrer Person auf der Homepage des österreichischen Tierschutzvereins nehmen:
Sie schreiben hier: „Wir Menschen, die wir uns die Erde untertan gemacht haben - aufgrund welcher Legitimation eigentlich? - haben die moralische Pflicht, Tieren um ihrer selbst willen Lebensrechte zu gewähren. Ob diese "Menschenrechte", "Tierrechte" oder im angesprochenen Fall "Primatenrechte" heißen, ist gleichgültig solange der Inhalt stimmt. Schade, dass viele Menschen solche Rechte den Tieren nicht vorbehaltlos zugestehen wollen. Glaubenshintergründe sollten in dieser Frage keine Rolle spielen.“

Für welche Tiere gilt dies? Für alle Hunde außer den „sog. Kampfhunden“? Vielleicht sollten Sie das Wort Glaubenshintergründe gegen Vorurteile austauschen und darüber nachdenken!
 
Es steht doch überhaupt nicht fest, wie der Führschein - der vielleicht durch die Volksbefragung kommen wird - aussieht. Nirgendwo steht geschrieben, dass er dem derzeitigen Wiener HFS gleicht.

Wie bitte kann man jetzt schon sagen, so darf der nicht aussehen, wenn man ihn noch gar nicht kennt?
 
Folgenes Mail habe ich heute an den Herrn Goschler geschickt:

Sehr geehrter Herr Goschler!

Ihre Presseaussendung in Ihrer Funktion als Präsident des österreichischen Tierschutzvereines ist gelinde gesagt eine Frechheit.


Das Wort "Frechheit" dürfte er in den letzten zwei Tagen öfter gelesen haben...
Hier hast meine Nachricht an ihn:

Herr ÖTV-Präsident Goschler!

Ich fordere Sie auf, sich für Ihre mediale Entgleisung öffentlich zu
entschuldigen und Vorschläge zur Wiedergutmachung des von Ihnen
angerichteten Schadens zu machen.

Von einem offiziellen Vertreter des ÖTV erwarte ich mir, dass er die
möglichen Auswirkungen von offiziellen Stellungnahmen kennt, darum
kann ich in Ihrer Aussendung nur eine absichtliche Aktion gegen die
betroffenen Hunderassen und ihre Halter sehen.

Sie unterstellen uns in unseren Reihen GROSSTEILS "nicht
ungefährliche" -somit gefährliche- Hundehalter zu haben und sprechen
unseren Hunden die Eigenschaften "liebenswert" und "verträglich" ab.

Herr ÖTV-Präsident Goschler, Ihre Stellungnahme ist eine
ausgesprochene Frechheit, die sich jemand in Ihrer Position nicht
erlauben sollte!

Ganz abgesehen von dieser persönlichen Beleidigung, geben Sie den
Medien in der Diskussion um Einschränkungen in der Hundehaltung und
Hundehalteverboten ein Mittel in die Hand, das dazu geeignet ist,
Zustände wie wir sie aus Deutschland oder den Niederlanden kennen
herbei zu führen (sollten Sie die letzten zehn Jahre geschlafen
haben...es gab HUNDERTE Opfer - Hunde UND ihre Halter bzw. die
Familien, in denen diese Hunde gelebt haben).

Herr ÖTV-Präsident Goschler, wenn es zu Gesetzen kommt, die durch
unsinnige Bestimmungen Hunde- und Menschenleid herbeiführen, sind SIE
einer der Verantwortlichen!


Ich erwarte Ihre Nachricht mit einer deutlichen Distanzierung von
Rassenlisten und der Entschuldigung bei den von Ihnen verunglimpften
Hundehaltern!



..aber ich will jetzt nicht weiter darauf herumtrampeln, sondern ein bisschen darauf achten, dass seine ehrlich gemeinte Richtigstellung auch veröffentlicht wird!
 
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