Conny30
Super Knochen
Sag ma so...es gibt diese Welshis, die sogar UO können (wie auf dem Video zu sehen). Normalfall sind sie nicht (was sogar die Kommentare unter dem Video beweisen....).
Es gibt auch jagdlich super gut abgerichtete Welshis.
Werden Welshis aber als Familienhunde von Otto Normalverbraucher gehalten, hört man so ziemlich immer das Gleiche.
Ach ja...wir waren heute in der Au. So ganz ohne Ablenkung (Wetter war nicht schön, fast keine Leute unterwegs) konnte ich auch die ersten Schritte mit dem Futtertreiben machen. Aaron ließ sich ganz locker neben mich platzieren, samt Hinsetzen. Ok, beim Gutsigeben ist er mit dem Allerwertesten schon wieder in der Höh gewesen. Aber die Videos zeigen halt recht gut, WIE man es macht. Nachmachen geht dann gar nicht so schwer.
Für mich ist die Rasse eigentlich nicht DAS Entscheidende - auch wenn es natürlich stimmt, daß bei manchen Rassen, entsprechend ihrem "Arbeitsgebiet" ursprünglich etwas mehr oder weniger "Eigenständigkeit" erwünscht war.
Ich glaube aber, daß die Frage wie leicht oder schwer ein Hund zu erziehen ist, sehr starkt von seiner ganz individuellen Persönlichkeit abhängt.
Der ganz entscheidene "Knackpunkt" ist für mich, daß ein Hund verinnerlicht, daß er sich einfach der Führung von Herrchen und Frauchen entspannt anvertrauen kann. Wenn das einmal erreicht ist, ist alles andere relativ leicht und auch gar nicht mehr sooo wichtig (zumindest für das alltägliche Zusammenleben). Manche Hunde tun sich ohnehin sehr leicht damit, sich der Führung "ihres" Menschen anzuvertrauen. Manchen Hunden fällt das etwas schwerer - wie meinem "großen Braunen" jetzt. Ich versuche ihm "einfach" konsequent zu vermitteln: "Du kannst mir vertrauen, Du brauchst in meiner Gegenwart nie Angst zu haben ABER es gibt für Dich gar keine andere Alternative, als Dich von mir führen zu lassen". Was mir bei meinem Hund sehr hilft, ist viel mit ihm zu spielen. Spielen hat sehr viele Vorteile: 1) es macht dem Hund und mir Spaß. 2) Man kann sehr viele "Elemente" einbauen, wo "Kooperation" nötig ist, wo der Hund also lernt, daß wir gemeinsam ein gewisses Ziel erreichen. 3) Es lassen sich auch problemlos Elemente der Unterordnung oder das Erlernen neuer "Kommandos" einbauen. Oder so wie Du schreibst - ein Spaziergang an einem Tag, wo das Wetter nicht so super ist und man daher weniger andere Menschen und Hunde trifft, kann auch eine wunderbare Gelegenheit sein um mit dem Hund zu üben während man gleichzeitig die Natur genießen kann.
Hundeerziehung braucht ja nicht immer nur eine "todernste" Sache zu sein, sondern darf ruhig Hund und Frauchen Freude machen.
Liebe Grüße, Conny
@angie52
Dein Beitrag gefällt mir. Ich finde es auch ganz wichtig, sich nicht selbst ständig unter Druck zu setzen. Man muß nicht den perfekten Hund haben, wichtig ist das man ihn im Alltag sicher führt und daß Hund und Halter Freude am gemeinsamen Leben haben. Klar ist es schön, wenn ein Hund toll "bei Fuß" gehen kann und man vielleicht sogar eine Prüfung mit ihm machen kann. Aber es ist nicht das Entscheidende.