wenn der Hund einen verlässt ...

Meine ersten beiden Hunde wurden vergraben, da war ich noch ein Kind und hatte nichts zu entscheiden. Zu der Stelle, wo sie vergraben wurden, habe ich keinen Zutritt mehr :(. Als ich selber die Entscheidung treffen konnte, wurden sie von der Tierkörperverwertung der Stadt Wien (heißt inzwischen ESB Wien) eingeäschert und die Urnen habe ich mitgenommen. Da konnte man zusehen, wie der Körper in den Ofen geschoben wird, das habe ich aber nur 1x gemacht, denn es hat mich persönlich zu sehr belastet - zusätzlich zu der Trauer um das Tier. Seitdem vertraue ich darauf, dass mein Tier einzeln eingeäschert wird (so wie ich es in Auftrag gebe) und ich auch die richtige Asche zurückbekomme. Bei meinen letzten Tieren habe ich Antares gewählt, die holen ab und liefern die Urne auch. Wenn ich dann irgendwann einmal mein Haus haben werde, möchte ich auf einem schönen Plätzchen eine Art Urnenhain machen, wo meine Lieblinge alle zusammen ihre allerletzte Ruhe finden werden.
 
Ganz ehrlich ich fände es gruseliger, die Urne bei mir zuhause rumstehen zu haben... Ich meine, mir persönlich ist es relativ egal was mit dem toten Körper meines Tiere nach dessen Ableben passiert. Es würd die Sache ja nicht wirklich besser machen (für mich). Ansonsten: einmal begraben (Psychoterror für mich) und einmal der Tierkörperverwertung übergeben. Waren allerdings Nager, dh mit dem Begraben gings noch einigermaßen...
 
Weil immer wieder mal das Thema hier kommt, habe ich mir auch so meine Gedanken gemacht..... ich denke auch, dass ich meine Gina mal einäschern lasse und da ich hier in der Gegend wohnen bleiben werde, Gina hier so richtig glücklich ist, werde ich mich auch in die Illegalität begeben und ihre Asche auf ihren Lieblingsplätzen hier verstreuen.

Und ich hoffe sehr, dass dieser Tag X erst in mind. 15 Jahren sein wird. Mir graut so sehr vor diesem Tag, wo sie über die RBB gehen wird.....
 
Ich habe Merlin einäschern lassen, aber ich wollte keine Urne, sondern die Asche dann eingraben.

Und was war?

1, Der Hund wurde auf einer Art grüner Plastikrodel weggetragen, die überall beschädigt und optisch sehr billig war. Die Decke musste ICH gescheit drüberziehen, wobei mich die Funsen noch gedrängt hat, dass sie es eilig hat.

2,Da ich keine Urne bestellt hatte, hat mir Antares die Reste in einem völlig pietätlosen, mit Tixo verpickten, durchsichtigen plastiksackerl übergeben. Mir war momentan schlecht und meinem Vater blieb (kurzfristig) die Sprache weg.

Die Beschwerde bei diesem "Familienbetrieb" war geharnischt, und es ist mir dabei nicht ums Geld gegangen. Auch nicht um den Hund. Der Job dieser Leute ist die Trauerarbeit der Tierbesitzer, und wenn sie das nicht begreifen können, sollen sie verkaufen und sich an die Supermarktkasse setzen. Dort haben sie nämlich eine reich bebilderte Anweisung, wie die Kunden zu behandeln sind.

3, Was wir da eingegraben haben, weiß ich nicht. Es schien mir viel Knochen für so wenig Hund. Zähne waren gar keine zu entdecken.

Mir bleibt nur das Gefühl, dass Merlin den Willen fürs Werk nehmen würde.

Aus diesem Grund: Von Antares würde ich die Finger lassen.

Und wenn es nicht gerade ein großer Hund ist, würde ich mich um Verordnungen nix pfeifen, ihn abends einpacken und einen letzten Spaziergang ins Irgendwo unternehmen.
Ein befreundeter Jäger sagte, die Verordnungen könnten ihn Goethe und sonst auch noch einiges - seine Jagdgehilfen liegen im Revier begraben, jeder an einem Ort, an den eine besondere Erinnerung besteht.
 
der letzte hund hatte keinen chip, wegen der abmeldung genügte ein anruf bei der gemeinde. wieso denkst du, dass es schwierigkeiten wegen der abmeldung geben sollte?


meine kollegin hat erst vor kurzem ihren hund verloren (also er ist gestorben...), bei ihr wurden die daten abgeglichen. es war nachvollziehbar wo die hundeleiche ist. ich werd sie nochmal fragen wie das genau war.
ich hab mir nur gedacht, dass es dann gar nicht möglich ist, das tier illegal zu vergraben... ausser man meldet das tier ab und sagt es ist entlaufen und nicht mehr auffindbar

weiters wärs blöd wenn man die tierleiche unmittelbar danach findet (würde ein anderer hund nicht zum graben beginnnen?) und der chip ist drin (keine ahnung, der wird a ewig halten?). wobei wenn das tier eben "entlaufen" ist dann kanns ja jeder dort vergraben haben...
 
meine Hündin würde hier eingeäschert: http://www.tierfriedhof-pasching.at/ - sie waren sehr bemüht, haben mir meinen Abschied gelassen und ich durfte sie selbst bis in den Ofen tragen :eek:
Ich wollte die Asche der Donau übergeben - habe es aber bis heute nicht übers Herz gebracht und so ist sie immer noch bei uns zuhause ... :eek:
 
Das allerschönste für mich wäre meinen Bernie nach seinem Tod für immer bei mir zu haben und zwar als Schmuckstück. Ist möglich aber auch sehr teuer.
http://www.semperfides.at/
Leider :( Er ist mein erster eigener Hund. Von Welpenalter an bis jetzt.
So bleibt nur, einäschern und eine schöne Urne.
Eigentlich ist ja "dumm". Im Herzen leben unsere Tiere weiter. Zurück bleibt nur eine Hülle.
Dennoch kommt es für mich nicht in Frage, Bernie der Tierkörperverwertung zu überlassen.
In diesen Sammelcontainer, sind lauter tote Tiere drinnen. Pferde, Hunde, Katzen, Nager, Vögel usw..
Da schaut so furchtbar aus. Ich hab das mal gesehen.
Und seither denke ich mir: " Auch wenn sie tot sind, sowas hat kein Tier verdient."
 
Das allerschönste für mich wäre meinen Bernie nach seinem Tod für immer bei mir zu haben und zwar als Schmuckstück. Ist möglich aber auch sehr teuer.
http://www.semperfides.at/
Leider :( Er ist mein erster eigener Hund. Von Welpenalter an bis jetzt.
So bleibt nur, einäschern und eine schöne Urne.
Eigentlich ist ja "dumm". Im Herzen leben unsere Tiere weiter. Zurück bleibt nur eine Hülle.
Dennoch kommt es für mich nicht in Frage, Bernie der Tierkörperverwertung zu überlassen.
In diesen Sammelcontainer, sind lauter tote Tiere drinnen. Pferde, Hunde, Katzen, Nager, Vögel usw..
Da schaut so furchtbar aus. Ich hab das mal gesehen.
Und seither denke ich mir: " Auch wenn sie tot sind, sowas hat kein Tier verdient."

tja, dann fang ich mal an zu sparen, denn ich möchte ja meinen Bootsi zum Diamanten pressen lassen:eek:
 
tja, aber er ist mein erster Hund von Anfang an und ich...... ach herrje, er ist 3 Jahre und hat noch 25 wunderschöne Jahre mit mir und denke ich nochmal darüber nach:D
 
tja, aber er ist mein erster Hund von Anfang an und ich...... ach herrje, er ist 3 Jahre und hat noch 25 wunderschöne Jahre mit mir und denke ich nochmal darüber nach:D


Leg dir immer ein bissl was zur Seite monatlich. Das geht sich aus.
Aber bei mir leider nicht. Ich habe davon erst vor drei Jahren erfahren und da war mein Schnuggel schon 12 Jahre alt.
 
weiters wärs blöd wenn man die tierleiche unmittelbar danach findet (würde ein anderer hund nicht zum graben beginnnen?) und der chip ist drin (keine ahnung, der wird a ewig halten?). wobei wenn das tier eben "entlaufen" ist dann kanns ja jeder dort vergraben haben...


wenn du das tier tief genug beisetzt, wird auch kein anderes tier es ausgraben können. den letzten hund haben wir ca. 1 m tief vergraben, nie hat irgendein tier dort gebuddelt.

dieses tiefe loch ausheben war schon sehr anstrengend, vielleicht lasse ich ihn doch einäschern, aber nur wenn ich bei der verbrennung anwesend sein kann und sicher bin, dass ich seine asche bekomme und nicht die eines anderen tieres.

ich hab ja hoffentlich noch einige zeit mir das zu überlegen, er wird heuer erst 5 jahre alt.
 
meine Hündin würde hier eingeäschert: http://www.tierfriedhof-pasching.at/ - sie waren sehr bemüht, haben mir meinen Abschied gelassen und ich durfte sie selbst bis in den Ofen tragen :eek:

wir haben 2 hunde zur einäscherung nach pasching gebracht, ich kann deinen eindruck nur bestätigen. freundliche leute, die keine hektik machen und sich zeit lassen.

ist eine empfehlung wert, wenn man den letzten gang mit hund machen will.
 
Leg dir immer ein bissl was zur Seite monatlich. Das geht sich aus.
Aber bei mir leider nicht. Ich habe davon erst vor drei Jahren erfahren und da war mein Schnuggel schon 12 Jahre alt.

das tu ich schon, weil ich von dieser möglichkeit schon vorher gewusst habe und ich schon immer gesagt habe, dass ich es gerne machen würde.
 
muss man so ein Tierkrematorium eigentlich vorher schon kontaktieren? Daten hinterlegen etc? oder geht das auch noch wenn der Hund ganz plötzlich verstirbt und eigentlich sofort abgeholt werden soll?
 
muss man so ein Tierkrematorium eigentlich vorher schon kontaktieren? Daten hinterlegen etc? oder geht das auch noch wenn der Hund ganz plötzlich verstirbt und eigentlich sofort abgeholt werden soll?


meinst du wegen des Diamanten???
Ne, du übergibst ja die Asche, also kannst du selbst bei Wartezeiten, deinen Liebling einäschern lassen und solange die Asche aufbewahren bis es losgeht. :eek:
 
Auch wenn es nur ums einäschern geht - also nicht Diamenten pressen lassen- muss man die nicht vorher kontaktieren.
Wie gesagt, wir haben jedesmal kurz nach dem Tod angerufen und die Hunde wurden sehr rasch geholt.
 
Meine Tiere - außer Angie, sie brachten wir in die Uniklinik in Wien, weil mein Mann die Todesursache unbedingt untersuchen lassen wollte - haben wir im Garten begraben. Auch meine Katzen habe ich seinerzeit, als wir noch keinen eigenen Garten hatten, im Garten meiner Eltern begraben.
Angie's Asche haben wir damals nicht zurückbekommen - auch nicht verlangt, wir wussten damals nicht, dass das möglich ist - , aber es wurde uns zugesagt, dass sie verbrannt wird.
Unsere Lonna wird wieder in unserem Garten beerdigt in hoffentlich erst sehr vielen Jahren. Sollte aus irgendwelchen Gründen dieses Grundstück uns einmal nicht mehr gehören, ist es auch egal. Wir wissen ja, wo sie sind. Auf jeden Fall in unserem Herzen.
 
all meine hamster, meerschweinchen und teilw. katzen hab ich ganz illegal begraben. an einem ort, der mir sehr gut gefiel. eine katze musste ich bzw. meine mutter beim ta lassen.
meine erste hündin ließ ich bei windhundefreunden begraben. in ihrem garten, neben ihren lieblingen. dafür bin ich heute noch dankbar. ich hätte sie nicht bis nach wien mitnehmen können und wollen. 9 stunden fahrt mit einem geliebten toten hund! undenkbar für mich.
sie hatten sie in meinem beisein begraben, blumen gesetzt, ein windrad. sie senden mir regelmäßig fotos, laden mich immer ein zu kommen. ich schaffe es nicht.
sollte es bei kylie so weit sein, ich weiß nicht, was ich tun werde. habe den atv beitrag gesehen. einäschern wär eine möglichkeit, würde die asche aber auch über ihren lieblingsplatz verstreuen und nicht in der wg aufbewahren.
tierfriedhof gibt es auch, sogar vom wtv betreut. sehr liebevoll gemacht und der erlös der monatl. kosten geht großteils an den wtv. das wär für mich auch überlegenswert.
wie auch immer, ich möchte mich verabschieden können, abschließen können. das würde bei mir nicht gehen, hätte ich die urne um mich...
möchte ich aber weder bei tier, noch mensch.
 
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