Was sind für Euch legitime Erziehungsmethoden

1. OK - werde in Zukunft ein bisschen weniger konsequent meine Kommandos durchsetzen ;)
2. Sie achtet schon auf mich und wartet auch immer vor Kurven (ich mag das nämlich nicht wenn sie schon drüben ist und ich nicht weiss was sich dahinter verbirgt - Hund, Radfahrer, ....) sonst könnte ich ohne Leine mit ihr gar nicht laufen oder spazieren gehen im Wald. Sie geht nicht weit weg und schaut auch immer schön ob ich eh noch hinter ihr bin.

Da sie aber nicht klein und plüschig ist fürchten sich viele vor ihr und deswegen möchte ich auch nicht anecken damit ich sie auch weiterhin frei laufen lassen kann. Obwohl sie wirklich ein extrem freundlicher und gütiger Hund ist.

Ich weiß nicht, ob Du damit weniger konsequent bist (glaub ich aber eher nicht), weil Du ja nicht in die Verlegenheit kommst, etwas durchsetzen zu müssen, was Du eigentlich gar nicht willst und dadurch nicht unbedingt souverän rüberkommst.

Wenn Du sie in Zukunft rufst, dann ruf sie nur, wenn Du wirklich sicher bist, dass sie jetzt auch kommt und dann freu Dich wirklich angemessen. Boxer können sich eh so gut mitfreuen, die sind dann ein wedelndes Herz auf Beinen. Sowas macht gute Stimmung zwischen Euch und darauf kann man nun wirklich alles aufbauen. Ich denk mir halt, es kommt manchmal nur auf die Perspektive an, aus der man etwas betrachtet und schon findet sich eine Lösung!

LG
Ulli
 
Ein wedelndes Herz auf Beinen das stimmt :D
Ich liebe meine Süsse ja auch und sehe ja auch ein dass sie nicht immer gleich alles stehen und liegen lässt. Sie kann einem aber auch ziemlich deutlich zeigen dass sie jetzt gar nicht will :rolleyes:
Ich bin aber schon um einiges ruhiger geworden. Spaziergänge dauern auch jetzt immer so lange sie dauern. Wir gehen nicht unter Zeitdruck spazieren. Ich nehme mir für einen 2 Std. Spaziergang mind. 3 Std. Zeit frei und wenn wir früher daheim sind dann OK aber wenn es spannend ist länger zu schnüffeln oder wenn wir Freunde von ihr zum Spielen treffen dann kommen wir halt später heim. Das macht die ganze Sache auch viel entspannter.
 
Ein wedelndes Herz auf Beinen das stimmt :D
Ich liebe meine Süsse ja auch und sehe ja auch ein dass sie nicht immer gleich alles stehen und liegen lässt. Sie kann einem aber auch ziemlich deutlich zeigen dass sie jetzt gar nicht will :rolleyes:
Ich bin aber schon um einiges ruhiger geworden. Spaziergänge dauern auch jetzt immer so lange sie dauern. Wir gehen nicht unter Zeitdruck spazieren. Ich nehme mir für einen 2 Std. Spaziergang mind. 3 Std. Zeit frei und wenn wir früher daheim sind dann OK aber wenn es spannend ist länger zu schnüffeln oder wenn wir Freunde von ihr zum Spielen treffen dann kommen wir halt später heim. Das macht die ganze Sache auch viel entspannter.

Aber das klingt doch eh gut :)
 
Ich weiß nicht, ob Du damit weniger konsequent bist (glaub ich aber eher nicht), weil Du ja nicht in die Verlegenheit kommst, etwas durchsetzen zu müssen, was Du eigentlich gar nicht willst und dadurch nicht unbedingt souverän rüberkommst.

Wenn Du sie in Zukunft rufst, dann ruf sie nur, wenn Du wirklich sicher bist, dass sie jetzt auch kommt und dann freu Dich wirklich angemessen. Boxer können sich eh so gut mitfreuen, die sind dann ein wedelndes Herz auf Beinen. Sowas macht gute Stimmung zwischen Euch und darauf kann man nun wirklich alles aufbauen. Ich denk mir halt, es kommt manchmal nur auf die Perspektive an, aus der man etwas betrachtet und schon findet sich eine Lösung!

LG
Ulli

Jetzt muss ich wieder unbeliebt machen bei Einigen: Ist das die "neue Hundeerziehung", einem Hund nur dann ein Kommando zu geben (oder vielleicht sagt man heutzutage dazu: einen Vorschlag für weitere Vorgangsweise zu unterbreiten), wenn man sich wirklich sicher ist, dass Hund auch gesonnen ist, das verlangte Verhalten auch tatsächlich zu zeigen ?? Und ich Mumie dachte immer, ein Hund erhält dann ein Kommando, wenn es die Situation erfordert!
 
Jetzt muss ich wieder unbeliebt machen bei Einigen: Ist das die "neue Hundeerziehung", einem Hund nur dann ein Kommando zu geben (oder vielleicht sagt man heutzutage dazu: einen Vorschlag für weitere Vorgangsweise zu unterbreiten), wenn man sich wirklich sicher ist, dass Hund auch gesonnen ist, das verlangte Verhalten auch tatsächlich zu zeigen ?? Und ich Mumie dachte immer, ein Hund erhält dann ein Kommando, wenn es die Situation erfordert!

Ich halte es so, dass ich einem Hund ein Kommando unter Ablenkung erst dann gebe, wenn ich sicher bin, dass er schon ganz genau gelernt hat, was ich von ihm will.:cool: Steht sogar in den verwerflichsten Hundebüchern nicht anders.;)

lg
Gerda
 
Jetzt muss ich wieder unbeliebt machen bei Einigen: Ist das die "neue Hundeerziehung", einem Hund nur dann ein Kommando zu geben (oder vielleicht sagt man heutzutage dazu: einen Vorschlag für weitere Vorgangsweise zu unterbreiten), wenn man sich wirklich sicher ist, dass Hund auch gesonnen ist, das verlangte Verhalten auch tatsächlich zu zeigen ?? Und ich Mumie dachte immer, ein Hund erhält dann ein Kommando, wenn es die Situation erfordert!

In der Lernphase verlange ich selbstverständlich nur Dinge, die der Hund schon kann. Ich reihe mich nicht gern in die Riege der "hier, Senta, HIIER, HIIIER, verdammt..."- Brüller ein. Deshalb fordere ich nur Dinge ein, von denen ich sehr sicher bin, dass sie auch wie gewünscht ankommen. Mein Lou lernt z.B. gerade "sitz auf Entfernung unter Ablenkung". Es klappt mit milder Ablenkung in unterschiedlichem Gelände zuverlässig. Starke Ablenkung wären z.B. läufige Hündinnen und mehr als 30 Meter Entfernung. Deshalb verlange ich die Ausführung dieser Übung in Anwesenheit läufiger Damen nur auf eine Entfernung von 3 Metern, weil ich mir sicher bin, das schafft er. Ebenso wird die Bestätigung der Leistung angepasst.

Mit dieser Methode fahre ich schon die längste Zeit ziemlich gut. Auch in punkto Jagdverhalten hat sich das als sehr dauerhaft nützlich erwiesen.

LG
Ulli
 
Ich halte es so, dass ich einem Hund ein Kommando unter Ablenkung erst dann gebe, wenn ich sicher bin, dass er schon ganz genau gelernt hat, was ich von ihm will.:cool: Steht sogar in den verwerflichsten Hundebüchern nicht anders.;)

lg
Gerda

Hmmm und bis dahin ist er an der Schleppleine, da ansonsten ja zu gefährlich:cool:
 
Mein Grundgedanke war ja:
ich gebe dem Hund ein Kommando (das er sehr wohl schon kennt)
Hund hat jetzt in dem Moment aber keine Lust es zu befolgen
Ich setze das durch was ich wollte (eben auf den Weg zurück zu mir zu kommen) damit er merkt, dass taub stellen nix bringt
*verwirrtbin*
 
Mein Grundgedanke war ja:
ich gebe dem Hund ein Kommando (das er sehr wohl schon kennt)
Hund hat jetzt in dem Moment aber keine Lust es zu befolgen
Ich setze das durch was ich wollte (eben auf den Weg zurück zu mir zu kommen) damit er merkt, dass taub stellen nix bringt
*verwirrtbin*

Das klingt theoretisch ja eh gut, aber in der Praxis schaut das so aus, dass Du dann vielleicht in diesem einen Punkt konsequent warst (abgesehen davon, ob der Hund auch wirklich verstanden hat, dass das auf den Weg getragen werden, unmittelbar mit Deinem Rufen zusammenhängt), aber da wir Menschen sind, sind wir in vielen anderen Punkten ungewollt sehr inkonsequent. Deine Theorie könnte nur aufgehen, wenn Du Dich selbst derart unter Kontrolle hast, dass Du in jedem Moment des Zusammenseins mit dem Hund ständig all Deine Bewegungen und Wörter voll unter Kontrolle hast (was meiner Meinung nach nicht möglich ist), da Hunde ja meist etwas ganz anderes verstehen (und viel mehr sehen), als wir meinen. Ich würde also ziemlich großzügig tun und den Hund dazu bringen, Dinge aus vermeintlich eigenem Antrieb zu tun (also während er Gras frisst, einfach "warten" einbauen, weil ers ja sowieso schon tut, ihm den Jogger zeigen und gscheit loben, weil er ja bei Dir bleibt).

LG
Ulli
 
@ Giacomo, Shonka

Ihr habt natürlich, was die Lernphase anlangt, völlig recht, da sollte man nur das probieren, was Hund schon mit einiger Sicherheit kann. Übrigens: auch mir sind schreiende und tanzende Hundeführer ein Gräuel; was nicht ausschließt, dass ich ein Hörzeichen wenn nötig, d.h. wenn man sonst zum Herrn Hund nicht durchkommt, auch in scharfem Tonfall gebe.
 
@ Giacomo, Shonka

Ihr habt natürlich, was die Lernphase anlangt, völlig recht, da sollte man nur das probieren, was Hund schon mit einiger Sicherheit kann. Übrigens: auch mir sind schreiende und tanzende Hundeführer ein Gräuel; was nicht ausschließt, dass ich ein Hörzeichen wenn nötig, d.h. wenn man sonst zum Herrn Hund nicht durchkommt, auch in scharfem Tonfall gebe.

Dagegen spricht ja auch nix. Ich hab mal, als sich der Lou einer stark befahrenen Straße genähert hat, ohne mich zu beachten, derart laut "LOUUUUU ZU MIIIIR" gebrüllt, dass sicher unsere ganze Siedlung stramm gestanden ist. Der Lou hat tatsächlich augenblicklich umgedreht und ist hergekommen...

Aber in Notsituationen gilt natürlich alles.

LG
Ulli
 
Naja ich waere auch hinuntergestapft aber ich haette Hund nicht getragen - ich haette angeleint und der naechste Teil vom Spaziergang waere an der Leine verlaufen.... wobei mir passiert sowas eigentlich nur bei stinkigem Fisch - Gras geht GSD noch nicht ueber den Gehorsam :D:D

hmmm....jetzt muss ich mal nachfragen;
Warum wäre dann der restliche Spaziergang angeleint verlaufen?
Weil du dich geärgert hättest weil der Hund nicht gehorcht hat,
oder damit Hund es als Konsequenz spürt?
Und wenn letzteres, bringt er das dann in Verbindung?

Ich weiß, dass wir die Diskussion schon mal hatten - aber mir ist grade
nicht klar, wieso sich Hund dann in dem Fall "nachhaltig" an das nicht
gehorchen erinnen kann :confused:

Weil mir wäre gestern (fast) ähnliches passiert.
Seit Tagen klappt es mit dem Ablenken ganz gut wenn sie Hasen sieht.
Ich kann sie dann nach kurzer Zeit soweit ablenken, dass sie nicht mehr
rüberstarrt und hin will....
Gestern ließ sie sich so gar nicht ablenken (sie war an der Flexi). Ich finds einfach mühsamer einen Hund an der Flexi bei sich zu halten und habe die
feste Leine genommen die ich meistens dabei habe. Sie war wieder völlig
aus dem Häuschen und stand schon wieder fast in der Leine.....
Da half kein Ablenken, kein "Aus"..."Pfui" oder sonstiges. Kein einfach weitergehen wollen...nichts.

(Ich muss halt auch noch vieles ausprobieren weil ich ja nicht überall weiß,
was der Vorbesitzer in solch einem moment gesagt hat)

War dann hinterher auch erstmal...hm..sauer nicht....auch nicht enttäuscht..aber irgendwie ein bissi geärgert hatte mich das schon.
Und nachdem wir schon bei den Hasen längst vorbei waren, war sie immer noch an der festen Leine. Und kurz war ich versucht sie dran zu lassen...

Und dann hab ich mich auch gefragt; wieso?
Hund hat sich wieder beruhigt...und ich kann sie ja schlecht jetzt "kurz" nehmen nur weil sie eben etwas verbotenes gemacht hatte.

Oder?

Also kam wieder Flexi leine ran..und sie düste wieder los.

lg
Karfunkel
 
Vielleicht wirkst du unbewusst durch die kurze Leine auf sie ein? Ich meine, vielleicht hältst du sie dann strammer und sie verknüpft das mit dem alten Jagdverhalten. Meine verhält sich aufmüpfigen Hunden gegenüber nicht ganz diplomatisch (sprich sie lässt sich nicht gerne blöd "anreden" und reagiert darauf dementsprechend gereizt :D) Leine hiess für sie immer: Achtung - blöder Hund im Anmarsch. Ich hab das noch verstärkt in dem ich die Leine um so fester gehalten habe um gegenzuwirken. Jetzt, wenn uns ein angeleinter Hund entgegen kommt nehme ich sie zwar auch an die Leine, aber ich halte sie nicht fest, sondern ich hänge sie mir schräg um den Oberkörper und ein Teil an dem sie angeleint ist hängt herunter. Ich hab zwar die Hand so dass ich eingreifen kann wenn sie vorne vorbeiwill, aber ich halte die Leine nicht von vornherein fest. Dadurch hat sich das extrem gebessert. Durch mein Halten der Leine hatte sie immer diese ACHTUNG Aufforderung bekommen. Jetzt gehen wir mit "guck" = schau mir in die Augen bei anderen Hunden vorbei und es klappt. "Guck" heisst dann ja auch immer du kriegst ein Leckerli, ausserdem habe ich sie dann schon im Blick und kann ihre Reaktion bebachten. Vorgestern hat sie auch ohne Leine und Kommando "guck" gemacht als wir bei einem Hund vorbeigingen, der auch nicht angeleint war. Der war total verwirrt dass ihn die Meine so links liegen gelassen hat :D Mit Jagen haben wir Gott sei Dank nix am Hut. Meine fürchtet sich zB vor Rehen ;)
 
Mit Jagen haben wir Gott sei Dank nix am Hut. Meine fürchtet sich zB vor Rehen

Ein Traum *lächel*....sie hat nur "Angst" vor Sparschweinen :D
*lach* fragt mich nicht warum...ich hab nicht den blassesten Schimmer.
Ich habe Tage gebraucht um draufzukommen, wieso sie immer so um das
Schwein auf dem Schrank rumhüpft und jault..sich duckt...und irgendwie
verrückt spielt.
Nun kam heute mein Sohn noch an und meinte; sie hat vor meinen Schwein
auch Angst..also kanns net mal an der Farbe liegen....:confused:
Naja...Schweindi weggeräumt..alles gut :)

Neee...kurz genommen hatte ich sie nicht. Sie war ja an der Flexi und düste so rum....Nase auf dem Boden...und links am Wegrand lang. Ich war "eigentlich" auch relativ entspannt...weil es die letzten tage so super geklappt hatte.
Die kurze/bzw. feste Leine hab ich erst genommen, als sie in die Flexileine gestiegen ist weil sie unbedingt hin wollte und ich sie absolut nicht ablenken konnte :eek:

Die Hasen waren aber auch frech...sind zu fünft sogar vor uns hin und her gehoppelt und haben wohl fangen gespielt...:D kläffende Gina hat so gar keinen Eindruck bei ihnen gemacht ;)

Aber das Problem Jagdtrieb haben wir nun mal.....*seufz*..und mich auch ganz bewußt dazu entschieden das mal hinten anzustellen. Erstmal kommen die anderen, wichtigeren Dinge. Wär ja schon mal klasse wenn sie zuverlässig kommt wenn ich sie rufe :D

Leckerli kann ich draußen fast vergessen....mich anschaun?????
Draußen???????
Uff.....sie sieht nichts außer das was außen rum geschieht. Ohren zu...Augen immer woanders....ich bin ihr dann völlig egal :(
Nur wenige male hat sie Leckerli angenommen wenn wir unterwegs waren.

Mich hätte jetzt
nur intressiert, ob sie das dann verknüpfen kann wenn sie danach an der festen Leine geht und nimmer rumdüsen darf.

Find das toll, wie dein Hund auf "guck" reagiert. Muss ich mir im Hinterkopf behalten.....für...irgendwann..

lg
Karfunkel
 
@ Karfunkel:
also wegen dem bei Fuss und ins Bein rennen:
Also als ich Snoopy "Bei Fuss" beigebracht habe, sagte die Tainerin wir sollen am Anfang nur ganz kurze Stücke machen echt nur mini Stücken. Wenn der Hund sich ablenken läßt dann ist die Aufgabe vielleicht einfach noch zu schwer für ihn. Versuche es doch in winzigen kleinen Schritten. Einfach nur wirklich einen halben Meter.
Meiner Meinung nach lernt der Hund am besten wenn er soviel Erfolgserlebnisse wie möglich hat, also man sollte die Übung Anfangs so leicht machen das fast keine Möglichkeit bleibt als dass der Hund sie richtig macht.

Und mir war es wichtig das mein Hund mit "Bei Fuss" etwas positives verbindet. Also ich will einen fröhlich tänzelnden Hund bei mir und nicht einen mühselig trabenden. Deswegen machte ich es so schön wie möglich(mit Leckerchen und viiieeelll Lob) für ihn. Und in kleinen Stückchen gesteigert.
Es ist oft nicht so leicht, also für mich, weil ich schrecklich ungeduldig bin. Aber ich sehe es als Möglichkeit um meinen Charakter zu stärken (geduldiger zu werden)

Und damit du verstehst warum einige meinen das deine Art vielleicht nicht die ideale ist:
Ich bin ja manchmal leider etwas tolpatschig. Und wir hatten hier ziemlich viel Schnee, also kam ich bei Wald und Wiesenwege nur noch mit Schneeschuhen voran. Dabei braucht man auch Stecken, ich habe meinen Hund auch gelernt das er auch neben den Schneeschuhen etc. (kurz) bei Fuss geht. Leider war ich so duselig und mir ist dabei einer der Stecken auf den Hund gefallen! (keine Ahnung wie ich DAS geschafft habe) Nun ja nun habe ich den Salat: Momentan geht mein Hund immer nur mit gewissen Abstand von mir Fuss.
Also wenn es passiert das dein Hund etwas negatives mit in der Nähe von deinen Füssen gehen verbindet, dann wird er es wohl eher versuchen zu vermeiden.

Keine Ahnung kam das nun klar rüber?

Aber manche Antwort sind oft schon manchmal ziemlich harsch. Deshalb verstehe ich warum du dich in die Verteidigungsposition zurückziehst. Aber vielleicht kannst du trotzdem dein Fuss gehen mal überdenken!

Ich gebe ehrlich zu mein Hund ist 2 Jahre, und perfekt Fuss bei sehr großer Ablenkung (nö nö) - dafür aber fröhlich tänzelnd! Und ich habe ja noch so ungefähr 15 -20 Jahre Zeit das er es dann vielleicht doch mal rafft! Schließlich konnte das dazumals sogar mein Kater!

Wie alt ist deine Hündin? Finde es gut das du in 3 Wochen schon viele gute Forschritte gemacht hast, aber lasst euch Zeit!

Und noch eine Frage: Meinst du mit "bei Fuss" auch wirklich bei Fuss oder soll der Hund nur nicht an der Leine zehren (also an der lockeren Leine gehen) und möglichst auf einer Seite?

Hallo Scura...

auch we nn es spät ist...möcht ich dir dennoch antworten. Irgendwie ist eine Antwort in dem Durcheinander untergegangen. Erstmal Danke für deine Antwort..und die tipps....

meine Hünding ist 2 Jahre alt. Konnte wohl das eine oder andere Kommando,
aber irgendwie war das so...hm..ich hatte den Eindruck, es ist nur auf dem Hundeplatz eintrainiert worden und im Alltag wurde es nie benutzt.
So langsam versuch ich halt nun, all das im Alltag einzubringen.
Bei Fuss gehen - damit verbinde ich persönlich erstmal, dass sie links neben mir läuft und dort bleibt, ohne Zug auf der Leine.
Aber das klappt nur kurz...dann läuft sie wieder schneller und schon ist sie mir wieder eine Hundelänge vorraus ;). Dann bleib ich wieder stehen...oft merkt sie es dann schon und hüpft zurück...manchmal muss ich es dann wieder sagen.....und so wiederholt es sich eben.
Mit Leckerli komm ich leider nicht weit...sie nimmt "draußen" so gut wie keine an. Weil alles andere wichtiger ist...

Und klar überdenke ich unser "bei fuss" gehn.....jeden tag aufs neue ;)

Hmm..das mit den Stecken versteh ich....auch, dass mein Hund nichts negatives mit meinen Beinen verbinden soll. Nur wie gesagt, ich mach es ja nicht so, dass ich sie absichtlich stupfe oder so.....:( ich fand es nur erstmal nicht sooo schlimm, wenn sie gegen mein bein läuft (was sie ja nicht in vollem tempo macht) anfangs jetzt.

Das mit dem k urzen Strecken ist eine gute Idee. Ich hab es bisher eher zeitlich eingegrenzt. Das ich eben immer so k urze "Übungseinheiten" in einem längeren Spaziergang eingebaut habe. Erst austoben...dann 5 Minuten üben...dann kann sie wieder rennen.

Nochmals, danke für deine Antwort :)

lg
Karfunkel
 
Hi also ich würde dann sagen das sie vielleicht noch nicht so leinenführig ist? Da hat bei mir einfach immer wieder konsequentes Stehenbleiben geholfen. Allerdings ist es so eine Sache mit dem konsequenten Stehenbleiben - besonders wenn man es eigentlich schon eilig hat!:D

Die Hündin meiner Schwiegereltern (6 Jahre) lernt es nun mit mir auch schon langsam, dass sie nicht mehr wie eine Irre zieht, hat sich aber auch durch BH gebessert und meine Beharrlichkeit. Bei anderen Leuten zieht sie trotzdem noch wie eine Irre. Sie ist aber auch selten an der Leine gewesen.

Und bei mir war es dann sicher so das ich nervös und ungeduldig wurde, das hat sich auf den Hund übertragen... und na no na na... noch mehr herumgewuzelt! Meiner Meinung nach Dauert das leider seine Zeit! Mein Hund der Zenmeister! Lektion 1: Übe dich in mehr Geduld.

Vielleicht hat einer der Profis Tipps wegen besser an der Leine gehen?

Fuss ist für mich wirklich eher am linken Bein kleben. Ich versüße ihm die Sache halt mit besonderen Leckerlis oder mit tollen Spielzeug (also Spieli/oder Leckerli wird so vor die Nase des Hundes gehalten das er es sieht und dabei irgendwie in der richtigen Position ist) am Anfang würde ich echt nur kurze Stücke machen, viell. echt nur 4 - 5 Schritte, viel loben und belohnen... je nachdem was deinen Hund mehr anspricht... Fressen oder Spielen. Wenn sie nicht darauf reagiert dann ist die Ablenkung noch zu groß, versuche es dann in einer ruhigeren Umgebung. Von mir aus auch daheim im WZ.

Aber wie gesagt: Fuss gehen und Leinenführigkeit sind zwei unterschiedliche Dinge. Was mir persönlich bzgl. Leinenführigkeit geholfen hat, war mal eine Übung in dem ich den Hund nur an einen dünnen Wollfaden geführt habe (natürlich in einer abgesicherten Zone)...
 
ach ja noch ein kleiner Tipp:
Vielleicht wäre es besser wenn du deinen Hund als unbeschriebenes Blatt siehst - also davon ausgehst das sie noch gar nix kann... und ihr die Sachen Stückchenweise beibringst.
Also zum Beispiel "Fuss": Ich habe ewig lang das Wort noch nicht in den Mund genommen, sondern erst als der Hund einigermassen schön neben mir ging es langsam als Kommando eingeführt.
Prinzipiell wenn ich ihm etwas beibringe, dann Suche ich halt Mittel und Wege wie ich ihm dazu bringe das gewünschte Verhalten zu zeigen. Dann lobe ich ihn. Wenn er kapiert was ich will dann verknüpfe ich es mit einem Kommando (+Handzeichen).
 
hmmm....jetzt muss ich mal nachfragen;
Warum wäre dann der restliche Spaziergang angeleint verlaufen?
Weil du dich geärgert hättest weil der Hund nicht gehorcht hat,
oder damit Hund es als Konsequenz spürt? Und wenn letzteres, bringt er das dann in Verbindung? Ich weiß, dass wir die Diskussion schon mal hatten - aber mir ist grade nicht klar, wieso sich Hund dann in dem Fall "nachhaltig" an das nicht gehorchen erinnen kann :confused:

Das Anleinen ist keine "Strafe" - ich verwende das Fuss gehen dann gerne als Übung um Aufmerksamkeit zu trainieren. Anschließend kommt die Leine runter und es gibt Fuss, Sitz, Platz, Bleib, Hier usw... Konsequent sollte man immer sein und die Konsequenz sollte der Hund auch immer spüren. Konsequenz ist auch in keinem Fall eine Strafe - d.h. man sollte nicht nur dann plötzlich konsequent werden wenn Hund etwas angestellt hat.


Weil mir wäre gestern (fast) ähnliches passiert. Seit Tagen klappt es mit dem Ablenken ganz gut wenn sie Hasen sieht. Ich kann sie dann nach kurzer Zeit soweit ablenken, dass sie nicht mehr rüberstarrt und hin will....Gestern ließ sie sich so gar nicht ablenken (sie war an der Flexi). Ich finds einfach mühsamer einen Hund an der Flexi bei sich zu halten und habe die feste Leine genommen die ich meistens dabei habe. Sie war wieder völlig aus dem Häuschen und stand schon wieder fast in der Leine.....Da half kein Ablenken, kein "Aus"..."Pfui" oder sonstiges. Kein einfach weitergehen wollen...nichts.

Nehe an Dein Hund war im Trieb - dann musst Du ihn zuerst aus den Trieb herausbekommen. Erst dann kannst Du ein Kommando geben. Keksis kann man in solchen Momenten auch meist selbst essen. Den Hund auf etwas konditionieren dass ihn aus dem Trieb herausreißt.

(Ich muss halt auch noch vieles ausprobieren weil ich ja nicht überall eiß, was der Vorbesitzer in solch einem moment gesagt hat)

Du musst den Hund sowieso auf Deine Kommandos konditionieren - wenige Kommandos aber die müssen wirklich sitzen

War dann hinterher auch erstmal...hm..sauer nicht....auch nicht enttäuscht..aber irgendwie ein bissi geärgert hatte mich das schon. Und nachdem wir schon bei den Hasen längst vorbei waren, war sie immer noch an der festen Leine. Und kurz war ich versucht sie dran zu lassen...Und dann hab ich mich auch gefragt; wieso? Hund hat sich wieder beruhigt...und ich kann sie ja schlecht jetzt "kurz" nehmen nur weil sie eben etwas verbotenes gemacht hatte. Oder? Also kam wieder Flexi leine ran..und sie düste wieder los. lg Karfunkel

Anleinen sollte nie als Strafe eingesetzt werden - das wäre eine fatale Konditionierung. Auch Unterordnungsübungen sind keine Strafe. Es dient dazu die Aufmerksamkeit des Hunde auf sich zu ziehen ihn aus dem Trieb rauszubringen und gleichzeitig zu üben.

Du musst mit Hund immer wieder die Grundkommandos trainieren und vorausschauend Gassi gehen - abrufen bevor der Trieb einsetzt. Abrufen ist oft netwas das man erst lernen muss - nur wenn das Kommando punktgenau und ernstgemeint beim Hund ankommt - wird er zurückkommen - also üben wie man richtig abruft. Wenns nicht funktioniert lieber einige Zeit mit Schleppi arbeiten und den Radius den Du Deinen Hund zugestehen willst einüben...
 
Nachdem es für mich derzeit eine ungewohnte aber aktuelle Situation ist, habe ich eine Frage an alle die mehr als nur einen Hund haben. Zur Zeit sind bei mir vier Hunde auf Besuch, die zu einem Rudel gehören. Zwei Buben und zwei Mädels. Ab wann und wie sollte eingegriffen werden, wenn es zu Unstimmigkeiten kommt. Wenn einer die Bürste aufstellt, wenn einer brummt, wenn.....:confused::confused::confused:
 
Nachdem es für mich derzeit eine ungewohnte aber aktuelle Situation ist, habe ich eine Frage an alle die mehr als nur einen Hund haben. Zur Zeit sind bei mir vier Hunde auf Besuch, die zu einem Rudel gehören. Zwei Buben und zwei Mädels. Ab wann und wie sollte eingegriffen werden, wenn es zu Unstimmigkeiten kommt. Wenn einer die Bürste aufstellt, wenn einer brummt, wenn.....:confused::confused::confused:

Wenn möglich sollte man splitten bevor es kracht! Ich gehe dazwischen sobald einer eindeutig droht. Da kann man noch sehr gut mit Ablenkung arbeiten. Ich rufe einfach sehr freundlich alle Hunde zu mir und lasse sie "arbeiten" um sich ein Leckerli zu verdienen. Wenn es schon zur Eskalation gekommen ist, kann man nur mehr Schadensbegrenzung betreiben und keiner der Beteiligten nimmt etwas positives aus der Situation mit.

lg
Gerda
 
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