Wow...
Es ist Fakt (und keine Wertung, kein Gefühl, kein irgendwas), dass die Beziehung zu dem mit mir lebenden Geschöpf (egal ob Mensch oder Tier) eine andere ist als zu Fremden. Dies ist normal... nicht dumm, naiv, gestört, arm oder sonst was.
Die Beziehung zu meiner Mutter, meinen Geschwistern, etc. ist auch eine völlig andere als zu fremden Menschen.
Würde also meine Mutter gleichzeitig mit einem fremden Menschen in Not geraten, würde ich ohne zu zögern dem mir nahestehenden "Wesen" (in dem Fall meiner Mutter) zuerst helfen - zuerst helfen heißt: ich würde definitiv auch dem anderen notleidendem Menschen helfen, danach.
Und ja, ich würde zuerst meiner Familie (und dazu zähle ich nicht nur die Menschen in meine Familie, sondern auch den Hund und stellt euch vor: sogar die Katzen...ich muss der Leibhaftige sein
) auch gegenüber einem fremden Kind bevorzugen.
Würde allerdings mein Hund (meine Katzen) in Not sein und gleichzeitig auch jemand meiner Familie (Mutter, Geschwister...) dann würde ich zuerst ihnen helfen, bevor ich den Hund rette. Denn die Menschen in der Familie stehen über dem Hund (zumindest wenn man ein intaktes Familienleben hat...).
Hätte ich ein Kind und wäre dieses in Not gleichzeitig mit einem fremden Kind - würde ich auch zuerst mein eigenes retten, bevor ich an das fremde Kind denke.
Immer MEINS... MEIN eigenes, MEINE Familie, MEINE Haustiere - hat immer Vorrang vor FREMD.
Deswegen bin ich nicht geistesgestört, ich brauch auch niemanden leid tun, denn ich habe ein durchaus normales Sozialverhalten (Familie, Freunde, Job... und was halt so dazu gehört) und einen gesunden Selbsterhaltungstrieb...
alles was MIR wichtig ist, schütze ich auch, notfalls mit meinem Leben - danach bin ich gerne bereit mich um andere zu kümmern.
Diese selbstlose Aufopferung für andere kann ich wiederrum nicht verstehen (halte dies auch für nicht gesund, sein eigenes Leben und/oder seine eigenen Familienmitglieder bereitwillig für andere zu opfern) - erstaunlich, dass hier im Forum so viele Samariter und Mutter-Theresas zu finden sind
Für mich sind alle Lebewesen gleich - gleich viel Wert... sie atmen, sie fühlen, sie denken, sie essen, sie trinken, sie lernen, sie begreifen, sie verstehen, etc.
Kein Lebewesen steht über dem anderen. Ein Hund steht nicht über dem Mensch, ein Mensch steht nicht über dem Hund.
Wichtig ist (für mich): MEINS
Ich sehe auch absolut nicht ein, warum man den Mensch immer auf ein Stockerl stellt und ihn sooo wichtig macht... der Mensch ist ein intelligentes Säugetier - nicht mehr und nicht weniger. Die Intelligenz ist das einzige was er der Tierwelt voraus hat - und ob dies immer von Vorteil ist, wage ich ehrlich gesagt auch zu bezweifeln
Darüber kann man allerdings zigfache wissenschaftliche Abhandlungen sowohl zum einen, als auch zum anderen Extrem nachlesen, wenn man (frau) möchte.
Und die Schuldzuweisungen all jener die in liebevoller Selbstaufopferung etwas fremdes vor dem eigenen retten würden nervt ziemlich.
Warum sollte ich mich bei der fremden Mutter danach rechtfertigen müssen - warum sollte ich ihr etwas erklären müssen?
Ich bin nicht verpflichtet mich und meine Taten/Entscheidungen vor irgend jemanden zu rechtfertigen (net mal vor Gericht muss ich den Mund aufmachen, wenn ich nicht will) - ich werde den Teufel tun und mich dann noch hinstellen und versuchen mich zu erklären... wozu auch? Welchen Sinn hätte das denn?
Ich glaube, dass NIEMAND hier (auch ich nicht) zu 1.000% sagen kann, wie er in dieser oder jener Extremsituation handeln würde - keiner! Auch die Mutter-Theresas nicht
- denn ob alle hier tatsächlich den in Todesangst schreienden eigenen Hund ignorieren würden... sei dahingestellt.
Aber es ist natürlich leichter sich "mainstream" zu geben und mit der Herde mitzutraben - nur weil irgendwann mal jemand gesagt hat, dass der Mensch über jedem Lebewesen auf der Erde steht und er sich jedes Lebewesen zu nutzen machen darf... und alles andere nicht zählt (bzw. nicht zu zählen hat) - bloß nix falsches sagen...
aus Angst:
- als Sozialinkompetent
- als militant, fanatisch oder "extrem"
- als "anders" und "nicht normal"
zu gelten.