Die Argumentation findest du im Threadwarum?
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Die Argumentation findest du im Threadwarum?
Ehrlich gesagt finde ich die Diskussion um die Wertigkeit einfach fehlplaziert. Nur weil ich das Kind zuerst zu retten versuchen würde, heißt das nicht, das ich deswegen den Mensch automatisch über das Tier stelle. Ich in meinem Leben sehe ich persönlich, beides als gleichgestellt an.
Nur weil ich zuerst das Kind rette bevor ich einen Erwachsenen versuche aus den Fluten zu ziehen, heißt es noch lange nicht, dass er als Mensch weniger Wert ist, wie das Kind.
Wenn dann gehts für mich darum in einem Notfall bzw. Ausnahmezustand Prioritäten setzen zu müssen.
Aber was ihr alle immer über die Wertigkeit streitet, das geht mir nicht ein.
Nichi
Die Argumentation findest du im Thread
Sondern es sind alle vom Hungertod bedroht: Klar, ist es dann verwerflich den Tieren statt den Menschen Nahrung zu spenden
[
Nichi, darf ich mich nochmal in Erinnerung bringen, du hast meine Frage offenbar überlesen.
Wenn es für dich keine Wertigkeit gibt zwischen Mensch und Tier, warum ist es für dich trotzdem selbstverständlich, daß du das Kind vor dem Hund rettest? Irgendeinen Grund muß das ja haben? Und ist das nicht doch eine Wertung?
eben nicht!
man liest von "Ethik" und "Pflicht" den Menschen zuerst zu helfen, weil sich das so gehört und ich frage jetzt nach dem WARUM?
Warum kann dass nicht jeder für sich selbst entscheiden?
Warum wird man gezwungen sich für den Menschen zu entscheiden?
Warum wird einem vorgehalten, dass man den Menschen ertrinken lässt - die Ausgangsfrage ist: "Wen rettet ihr ZUERST?"
Niemand sagt, dass man den Hund rauszieht und den Menschen seinem Schicksal überlässt...sondern man sagt: Ich entscheide mich dafür zuerst meinen Hund zu retten und dann den Menschen....und ich denke JEDER der sich für den Hund entscheidet, würde aber wenn der Mensch nur 2 Meter entfernt ist von ihm und der Hund 10 Meter sowieso zuerst den Menschen rausziehen, weil er einfach näher dran ist und nicht an ihm vorbei schwimmen - aber bei gleichen Abstand eben zuerst den Hund.
WARUM sollte ich mich rechtfertigen müssen?
Wofür? Weil ich so entschieden habe wie mein Herz aus mir spricht?
Wer hat das Recht hier die Menschen zu verurteilen nur weil sie sich für den Hund entschieden haben.
Ich bitte um eine Antwort die nicht lautet: Weil es ein Mensch ist.
Genau, alle die:
- zu Weihnachten ein Päckchen für arme Kinder packen
- beim Fressnapf eine Dose Futter kaufen und sie in die Spendenbox werfen
- die überhaupt HUNDEFUTTER kaufen
- Die mehr als zwei Garnituren Sommer- und Winterkleidung und mehr als 3 Unterhosen haben
- die ein Auto fahren
- die mehr als das allernötigste Essen kaufen
- ...
sind schlechte Menschen
Denn es gibt genug Menschen auf der Welt, die akut vom Hungertod betroffen sind und anstatt denen zu helfen, hilft man ja denen die's nicht so nötig haben rolleyes oder lebt selbst in Luxus.
Verkauf mal schnell deinen gesamten Besitz, spende den Erlös und arbeite ehrenamtlich dort wo Menschen verhungern...
Hi
ja klar, ich hab vergessen sorry. Im Grunde hast du recht, ich sollte es eher umformulieren, nur weil ich vorher das Kind retten würde, heißt das nicht, dass ich meinen Hund nicht über alles liebe und er für mich unersetzlich ist und ich alles in meiner Macht stehende tue um ihn zu schützen. Ich meine damit den persönlichen Wert. Nur weil ich das Kind vorher retten würde, heißt das nicht das mir mein Hund deswegen weniger Wert ist, als wie für jemanden der vorher seinen Hund retten würde.
Genau, alle die:
- zu Weihnachten ein Päckchen für arme Kinder packen
- beim Fressnapf eine Dose Futter kaufen und sie in die Spendenbox werfen
- die überhaupt HUNDEFUTTER kaufen
- Die mehr als zwei Garnituren Sommer- und Winterkleidung und mehr als 3 Unterhosen haben
- die ein Auto fahren
- die mehr als das allernötigste Essen kaufen
- ...
sind schlechte Menschen
Denn es gibt genug Menschen auf der Welt, die akut vom Hungertod betroffen sind und anstatt denen zu helfen, hilft man ja denen die's nicht so nötig haben rolleyes oder lebt selbst in Luxus.
Verkauf mal schnell deinen gesamten Besitz, spende den Erlös und arbeite ehrenamtlich dort wo Menschen verhungern...
eben nicht!
man liest von "Ethik" und "Pflicht" den Menschen zuerst zu helfen, weil sich das so gehört und ich frage jetzt nach dem WARUM?
Warum kann dass nicht jeder für sich selbst entscheiden?
Warum wird man gezwungen sich für den Menschen zu entscheiden?
Warum wird einem vorgehalten, dass man den Menschen ertrinken lässt - die Ausgangsfrage ist: "Wen rettet ihr ZUERST?"
Niemand sagt, dass man den Hund rauszieht und den Menschen seinem Schicksal überlässt...sondern man sagt: Ich entscheide mich dafür zuerst meinen Hund zu retten und dann den Menschen....und ich denke JEDER der sich für den Hund entscheidet, würde aber wenn der Mensch nur 2 Meter entfernt ist von ihm und der Hund 10 Meter sowieso zuerst den Menschen rausziehen, weil er einfach näher dran ist und nicht an ihm vorbei schwimmen - aber bei gleichen Abstand eben zuerst den Hund.
WARUM sollte ich mich rechtfertigen müssen?
Wofür? Weil ich so entschieden habe wie mein Herz aus mir spricht?
Wer hat das Recht hier die Menschen zu verurteilen nur weil sie sich für den Hund entschieden haben.
Ich bitte um eine Antwort die nicht lautet: Weil es ein Mensch ist.
Zu der "Rettergeschichte": die Frage stelle ich mir gar nicht. Warum? Weil es hinfaellig ist, solange man nicht in der betreffenden Situation ist, wird man keine diesbezuegliche Aussage treffen koennen. So unterschiedlich die jeweilige Situation ist, so unterschiedlich sind die Menschen und v.a. die Reaktionen in dem einen Moment.
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Zu der "Rettergeschichte": die Frage stelle ich mir gar nicht. Warum? Weil es hinfaellig ist, solange man nicht in der betreffenden Situation ist, wird man keine diesbezuegliche Aussage treffen koennen. So unterschiedlich die jeweilige Situation ist, so unterschiedlich sind die Menschen und v.a. die Reaktionen in dem einen Moment.
Was ich hier besonders spannend finde: Viele von denen, die sagen, sie würden ihren Hund zuerst retten, fangen ungefähr so an "Ihr könnt mich steinigen, aber...". Also gibts offenbar sehr wohl das Bewußtsein, daß die Mehrheit dafür wohl kein Verständnis hat. Gleichzeitig wird aber nicht akzeptiert, daß dieses Verhalten eben von den meisten als egoistisch, ja unmoralisch angesehen wird, sondern darauf gepocht, daß jeder das Recht auf seine Meinung hat. Das find ich wirklich faszinierend.
Hi
ja klar, ich hab vergessen sorry. Im Grunde hast du recht, ich sollte es eher umformulieren, nur weil ich vorher das Kind retten würde, heißt das nicht, dass ich meinen Hund nicht über alles liebe und er für mich unersetzlich ist und ich alles in meiner Macht stehende tue um ihn zu schützen. Ich meine damit den persönlichen Wert. Nur weil ich das Kind vorher retten würde, heißt das nicht das mir mein Hund deswegen weniger Wert ist, als wie für jemanden der vorher seinen Hund retten würde.
Klar kann man erst dann mit Sicherheit sagen, wie man tatsächlich handeln wird, wenn man wirklich mal in eine solche Situation gerät-ob man nicht überhaupt in Panik oder in Starre verfallen wird. Aber darum gehts ja auch gar nicht.
Was ich hier besonders spannend finde: Viele von denen, die sagen, sie würden ihren Hund zuerst retten, fangen ungefähr so an "Ihr könnt mich steinigen, aber...". Also gibts offenbar sehr wohl das Bewußtsein, daß die Mehrheit dafür wohl kein Verständnis hat. Gleichzeitig wird aber nicht akzeptiert, daß dieses Verhalten eben von den meisten als egoistisch, ja unmoralisch angesehen wird, sondern darauf gepocht, daß jeder das Recht auf seine Meinung hat. Das find ich wirklich faszinierend.
Das sehe ich - und einige andere UserInnen - anders. Derartige Fragen i.S, Gefühl, Ehtik, Morak, warum wie..."was halt das menschl Dasein so hergibt" tauchen ja unweigerlich im Freudeskreis auf und werden diskutiert.
Und genauso wie ich mit bewußt bin, wenn mein Hund und der Hund einer Bekannten in Gefahr schweben, dann würde ich ohne zu zögern versuchen meinen Hund zu retten. Ohne wenn und aber. Mein Hund ist mir wichtiger als der andere Hund, meinen Hund liebe ich mehr als den anderen Hund, mein Hund hat für mich einen wesentlich höheren Stellenwert als der andere Hund. Ist nicht schön, ist hart, ist egoitisch, aber ist so. Selbstverständlich hat der andere Hund in der Theorie genau das gleiche Recht zu leben, selbstverständflich besteht abstrakt gesehen kein Wertunterschied, aber es besteht einer für mich in der Praxis und da unterscheidet und entscheidet mein Gefühl.
Und genauso weiß ich, dass ich, rein gefühlsmäßig ohne zu zögern, zuerst versuchen würde das Kind zu retten.