Was rette ich zu erst? Hund oder Kind?

Ich bin keine Mutter, ich bin Tante, Schwester, Tochter etc. und ich bin Hundebesitzer von Hunden die ich liebe...aber nein, ich würde es NIEMALS verstehen, wenn jemand meine Nichte, Neffe etc. ertrinken lassen würde, weil er seinen hund zuerst retten muss und dann vl. auch noch nicht nochmal ins Wasser springen würde, weil es ist ja kalt, man ist nass und man muss ja seinen Hund warmhalten etc. nein, das weiß ich ganz sicher, das ich sowas niemals verstehen würde und akzeptieren würde...
 
ich denke in so einer situation reagiert man nicht rational ;) daher würde glaub ich jeder erst Mal wütend oder enttäuscht sein. aber vielleicht versteht man es halt doch mit der zeit..

jaaa bestimmt.... du hast wohl noch nie wen verloren der dir nahe gestanden ist oder? Du hast vermutlich auch nie die Ungerechtigkeit erfahren müssen wenn aufgrund von absoluter Fahrlässigkeit ein von dir geliebter Mensch sterben musste. Du kennst das nicht, wie das ist, wenn man jahrzente später noch alleine bei den Gedanken, Tränen in den Augen hat. Und ich bin mir sicher du kennst keine Eltern, die ihrem Kind ins Grab nachschauen mussten. Sonst würdest du eine solche Aussage mit "vielleicht versteht man es halt doch mit der Zeit", nicht tätigen.
 
Hund und Kind fallen ins Wasser, ZUERST hole ich den Hund mit einem ordentlichen Leinenruck wieder aus dem Wasser. Dann klicke ich die Leine ab und fange damit das Kind mit einem gekonnten Lassowurf ein und ziehe es an Land.

Konklusion: Somit musste ich den Hund zuerst retten ;) sonst wären womöglich beide ertrunken.

Wie schon so viele gesagt haben ... es kommt auf die Situation drauf an. Im übrigen wünsche ich niemanden in einer Notsituation keine Hilfe zu bekommen, aber ich wünsche so manchen er/sie wäre mal ein Hund.
 
nein eh nicht...ich hab eh nur mit 16 meine mutter verloeren, ohne jegliche "vorkrankheiten", von einem tag auf den anderen - wenn man sich nicht auskennt wohl lieber mal den mund halten...und mein verlobter der von einem monat bei einem autounfall gestorben ist (weil ihm der vorrang genommen wurde) ist natürlich auch niemand..
 
nein eh nicht...ich hab eh nur mit 16 meine mutter verloeren, ohne jegliche "vorkrankheiten", von einem tag auf den anderen - wenn man sich nicht auskennt wohl lieber mal den mund halten...und mein verlobter der von einem monat bei einem autounfall gestorben ist (weil ihm der vorrang genommen wurde) ist natürlich auch niemand..

Na dann muss ich mich noch mehr über deine Einstellung wundern.

Sorry
 
nein eh nicht...ich hab eh nur mit 16 meine mutter verloeren, ohne jegliche "vorkrankheiten", von einem tag auf den anderen - wenn man sich nicht auskennt wohl lieber mal den mund halten...und mein verlobter der von einem monat bei einem autounfall gestorben ist (weil ihm der vorrang genommen wurde) ist natürlich auch niemand..

Das tut mir sehr leid für Dich. Hier hat ein Autofahrer einen entsetzlichen, nicht wieder gutzumachenden Fehler gemacht.

Vielleicht kannst Du Dir doch vorstellen, wie Menschen, die das Liebste auf der Welt verlieren, sich fühlen müssen, wenn man ihnen sagt: "ja da wäre eine Rettung möglich gewesen, ja der beteiligte Mensch ist ein guter Schwimmer, ja es ist ihm nämlich gelungen, seinen um sich schlagenden Hund ans rettende Ufer zu bringen, ja bei Ihrem Kind hat er es nicht einmal versucht, das ist nämlich während er seinen Hund gerettet hat,ertrunken. Aber das verstehen Sie sicher, denn gesunde Menschen kümmern sich um das was "ihres" ist und außerdem ist es ja ganz klar, dass Hundehaltern der eigene Hund viel wichtiger ist als Ihr Kind ".

(Ich kenne zwei PolizistInnen mit Sonderuasbildung für derartige Situationen und werde diese mal fragen, wie sie dazu stehen, eine derartige Meldung überbringen zu müssen.)
 
Ja, warscheinlich würde ich es nicht verstehen wenn ich in DIESER Rollen stecken würde... aber eben WEIL ich so gut wie alles in meinem Leben verloren habe hab ich eine (warscheinlich zu) feste Bindung zu meinen Tieren und stelle sie deshalb über Menschen die mir nichts bedeuten..
Wie gesagt, wer weiß, vielleicht rette ich falls es echt zu sowas kommt dann doch das Kind, zu 100% kann es niemand sagen..
 
nein eh nicht...ich hab eh nur mit 16 meine mutter verloeren, ohne jegliche "vorkrankheiten", von einem tag auf den anderen - wenn man sich nicht auskennt wohl lieber mal den mund halten...und mein verlobter der von einem monat bei einem autounfall gestorben ist (weil ihm der vorrang genommen wurde) ist natürlich auch niemand..

bei so einer tragischen Geschichte, schon einmal daran gedacht, daß für Sophie ihr Hund ihr einziger Halt, Familienmitglied ect. sein könnte, und sie aus diesem Grund diese Einstellung hat.....
 
nein eh nicht...ich hab eh nur mit 16 meine mutter verloeren, ohne jegliche "vorkrankheiten", von einem tag auf den anderen - wenn man sich nicht auskennt wohl lieber mal den mund halten...und mein verlobter der von einem monat bei einem autounfall gestorben ist (weil ihm der vorrang genommen wurde) ist natürlich auch niemand..

ist natürlich alles tragisch für dich und ich verstehe auch, dass deine Tiere dein einziger Halt sind, aber trotzdem rechtfertigt es nicht deine bisherigen Aussagen, wenn du zuerst retten würdest........
 
Vielleicht kannst Du Dir doch vorstellen, wie Menschen, die das Liebste auf der Welt verlieren, sich fühlen müssen, wenn man ihnen sagt: "ja da wäre eine Rettung möglich gewesen, ja der beteiligte Mensch ist ein guter Schwimmer, ja es ist ihm nämlich gelungen, seinen um sich schlagenden Sohn ans rettende Ufer zu bringen, ja bei Ihrem Hund hat er es nicht einmal versucht, das ist nämlich während er seinen Sohn gerettet hat, ertrunken. Aber das verstehen Sie sicher, denn gesunde Menschen kümmern sich um das was "ihres" ist und außerdem ist es ja ganz klar, dass Eltern der eigene Sohn viel wichtiger ist als Ihr Hund ".


Von meiner Perspektive aus: Ja ich wäre sehr sauer, dass er es nicht einmal versucht hätte. Aber ich verstehe, dass er zuerst den rettet, den er liebt.
 
bei so einer tragischen Geschichte, schon einmal daran gedacht, daß für Sophie ihr Hund ihr einziger Halt, Familienmitglied ect. sein könnte, und sie aus diesem Grund diese Einstellung hat.....

Eh, aber man kann immer alles verstehen aus der jeweiligen Sicht.

Nichtsdestotrotz ist es nicht die Lösung Menschen keine Chance zu geben
 
bei so einer tragischen Geschichte, schon einmal daran gedacht, daß für Sophie ihr Hund ihr einziger Halt, Familienmitglied ect. sein könnte, und sie aus diesem Grund diese Einstellung hat.....

das kann schon sein, aber diese Einstellung (hätte ich sie nach solchen Erfahrungen) würde mich selber vor mir schrecken. Denn will ich, dass eine Mutter mit diesem Schmerz und Verlust leben muss. Nein, wenn ICH es verhindern kann, soll niemand dies alles mitmachen und damit leben müssen.

Ich denke, so eine Ansicht kann im Schock schon passieren, aber daran sollte gearbeitet werden. Wenn man nicht vorher eh auch so ein egoistischer Mensch war, denn dann ist diese Einstellung eh klar.
 
Ich mein, wenn ich jetzt anfange zu beschreiben warum mir meine Hunde im Grunde viel lieber als die meisten Menschen sind, dann bin ich morgen noch nicht fertig. Und wer mich kennt, weiß was meine Hunde für mich bedeuten und welche Geschichte dahinter steckt.

Aber deswegen gibt mir das noch lange keinen Grund und auch nicht das Recht.

Aber ich habs eh schon einige Seiten vorher geschrieben. ich rege mich darüber nicht auf. Mit den Konsequenzen von welcher Seite nun, muss halt jeder leben können.

Im Grunde ist es für mich auch nicht mehr erschreckend. Wir leben in einer Welt, in der es Standart ist, nicht weiter als bis zum eigenen Tellerrand zu schauen. Und ich bin froh und stolz drauf ( was eigentlich traurig ist!), dass ich richtig sehen gelernt habe.
 
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