Was rette ich zu erst? Hund oder Kind?

Wieso findest Du Frage zum....?????

Weil ich wirklich ernsthaft hoffe, dass noch NIE jemand von uns in so eine Situation gekommen ist und kommen wird, dass man über EIN Leben entscheiden muss, dieses ENTWEDER...ODER...
Egal wie man sich entscheidet, Vorwürfe wird man sich so uns so machen,ABER wer das Leben eines Tieres ÜBER das Leben eines Menschen und noch dazu über ein Leben eines Kindes von vorn herein stellt, kann nicht normal ticken...
Sorry, echt ich bin leidenschaftliche Hundebesitzerin und habe selbst keine Kinder, und ja meine Hunde sind absolut unsere Familienmitglieder und ich habe geschworen ALLES für sie zu tun...
Falls man echt mal in so eine Situation kommen würde, kann man nur instinktiv handeln, und man kann sowas nicht bewerten, was richtig oder falsch ist, nur NICHT helfen ist immer falsch...

@blue-emotion: Super Danke!!!! Absolut richtig und eine der wenigen Aussagen hier mit denen ich was anfangen kann...
 
ich finds interessant wie viel Leute hier sich den Kopf über eine Frage zerbrechen und vor allem zu streiten (diskutieren kann man das nicht mehr nennen, stellenweise) anfangen die sich für mich gar nicht stellt. Ich vermute mal dass der Großteil hier nicht mal in der Lage wäre jemanden der ertrinkt aus dem Wasser zu ziehen. Ich ziehe mir meine Erfahrung auch nicht aus der Nase. Ich war immer ein Mensch, der ohne zu überlegen handelt..... Und das hat mich schon manches mal in sehr blöde Situationen gebracht. Auch wenn ich das Motto vertrete, lieber sterbe ich selber als zugesehen zu haben, wie jemandem etwas angetan wird, muss ich trotzdem sagen, dass ich sehr viel in meiner Ausbildung gelernt habe und auch, dass es absolut ausreichend ist, wenn sich eine Person schon in Lebensgefahr befindet, da brauch ich net noch nachhupfen und alles noch schlimmer werden lassen. Das meine ich jetzt bezogen auf Ertrinkungsunfälle, bei anderen Unfällen sieht das natürlich anders aus. Ich kann auch niedergefahren werden wenn ich das Warndreieck aufstelle aber mitzuertrinken ist wohl um einiges wahrscheinlicher. Trotzdem atme ich vorher durch und diese Zeit nehme ich mir, wenn ich mein Leben schon gefährde, dann möchte ich mich bewusst dafür entschieden haben und mich nicht Hals über Kopf wo reinstürzen und vom nächsten Auto zamgfahrn werden.
 
ich nehme an alle de ihre Hunde vorher retten würden hätten auch kein Problem damit wenn alle anderen auch zuerst ihren lieben Hund retten bevor sie eurer Mutter/ Vater zu hilfe kommen, ihr versteht das gell weil war ja der eigene Hund und ihr hättet es auch so gemacht!!!!!!
 
Warum stachelt ihr euch denn gegenseitig hoch?
Warum regt ihr euch eigentlich so auf?

Reden kann man viel, wenn der Tag lang ist. Wie man im Endeffekt dann wirklich handelt, kann man sowieso nicht vorher niederschreiben.
 
stimmt, man kann nie wissen wie man reagiert und ich gehe von einem hohen Prozentsatz aus, die gar nichts machen würden. Aber ganz ehrlich, diese Antwort "ich weiß nicht aber wahrscheinlich würde ich den Notruf wählen und sonst nix tun" macht mir weniger Angst als die vielen Menschen hier, die einen Menschen sterben lassen würden. Sie würden ja nicht nur einen Hund retten, sie würden einen Menschen sterben lassen. Das ist erschreckend und mich machts auch wütend.

genauso wie es für die eine Seite normal ist seinen / ihren Hund zu retten, genauso abstoßend ist es für die andere Seite und deshalbt gehen hier leicht die Gemüter hoch.
 
Wow... :rolleyes:

Es ist Fakt (und keine Wertung, kein Gefühl, kein irgendwas), dass die Beziehung zu dem mit mir lebenden Geschöpf (egal ob Mensch oder Tier) eine andere ist als zu Fremden. Dies ist normal... nicht dumm, naiv, gestört, arm oder sonst was.

Die Beziehung zu meiner Mutter, meinen Geschwistern, etc. ist auch eine völlig andere als zu fremden Menschen.

Würde also meine Mutter gleichzeitig mit einem fremden Menschen in Not geraten, würde ich ohne zu zögern dem mir nahestehenden "Wesen" (in dem Fall meiner Mutter) zuerst helfen - zuerst helfen heißt: ich würde definitiv auch dem anderen notleidendem Menschen helfen, danach.

Und ja, ich würde zuerst meiner Familie (und dazu zähle ich nicht nur die Menschen in meine Familie, sondern auch den Hund und stellt euch vor: sogar die Katzen...ich muss der Leibhaftige sein :rolleyes:) auch gegenüber einem fremden Kind bevorzugen.

Würde allerdings mein Hund (meine Katzen) in Not sein und gleichzeitig auch jemand meiner Familie (Mutter, Geschwister...) dann würde ich zuerst ihnen helfen, bevor ich den Hund rette. Denn die Menschen in der Familie stehen über dem Hund (zumindest wenn man ein intaktes Familienleben hat...).

Hätte ich ein Kind und wäre dieses in Not gleichzeitig mit einem fremden Kind - würde ich auch zuerst mein eigenes retten, bevor ich an das fremde Kind denke.

Immer MEINS... MEIN eigenes, MEINE Familie, MEINE Haustiere - hat immer Vorrang vor FREMD.

Deswegen bin ich nicht geistesgestört, ich brauch auch niemanden leid tun, denn ich habe ein durchaus normales Sozialverhalten (Familie, Freunde, Job... und was halt so dazu gehört) und einen gesunden Selbsterhaltungstrieb... :cool: alles was MIR wichtig ist, schütze ich auch, notfalls mit meinem Leben - danach bin ich gerne bereit mich um andere zu kümmern.

Diese selbstlose Aufopferung für andere kann ich wiederrum nicht verstehen (halte dies auch für nicht gesund, sein eigenes Leben und/oder seine eigenen Familienmitglieder bereitwillig für andere zu opfern) - erstaunlich, dass hier im Forum so viele Samariter und Mutter-Theresas zu finden sind ;)

Für mich sind alle Lebewesen gleich - gleich viel Wert... sie atmen, sie fühlen, sie denken, sie essen, sie trinken, sie lernen, sie begreifen, sie verstehen, etc.

Kein Lebewesen steht über dem anderen. Ein Hund steht nicht über dem Mensch, ein Mensch steht nicht über dem Hund.

Wichtig ist (für mich): MEINS

Ich sehe auch absolut nicht ein, warum man den Mensch immer auf ein Stockerl stellt und ihn sooo wichtig macht... der Mensch ist ein intelligentes Säugetier - nicht mehr und nicht weniger. Die Intelligenz ist das einzige was er der Tierwelt voraus hat - und ob dies immer von Vorteil ist, wage ich ehrlich gesagt auch zu bezweifeln ;)

Darüber kann man allerdings zigfache wissenschaftliche Abhandlungen sowohl zum einen, als auch zum anderen Extrem nachlesen, wenn man (frau) möchte.

Und die Schuldzuweisungen all jener die in liebevoller Selbstaufopferung etwas fremdes vor dem eigenen retten würden nervt ziemlich.

Warum sollte ich mich bei der fremden Mutter danach rechtfertigen müssen - warum sollte ich ihr etwas erklären müssen?

Ich bin nicht verpflichtet mich und meine Taten/Entscheidungen vor irgend jemanden zu rechtfertigen (net mal vor Gericht muss ich den Mund aufmachen, wenn ich nicht will) - ich werde den Teufel tun und mich dann noch hinstellen und versuchen mich zu erklären... wozu auch? Welchen Sinn hätte das denn?

Ich glaube, dass NIEMAND hier (auch ich nicht) zu 1.000% sagen kann, wie er in dieser oder jener Extremsituation handeln würde - keiner! Auch die Mutter-Theresas nicht ;) - denn ob alle hier tatsächlich den in Todesangst schreienden eigenen Hund ignorieren würden... sei dahingestellt.

Aber es ist natürlich leichter sich "mainstream" zu geben und mit der Herde mitzutraben - nur weil irgendwann mal jemand gesagt hat, dass der Mensch über jedem Lebewesen auf der Erde steht und er sich jedes Lebewesen zu nutzen machen darf... und alles andere nicht zählt (bzw. nicht zu zählen hat) - bloß nix falsches sagen...

aus Angst:

- als Sozialinkompetent
- als militant, fanatisch oder "extrem"
- als "anders" und "nicht normal"

zu gelten.

Dem schließ ich mich vollkommen an.
 
Wieso wird hier dauert erwähnt, dass die "Hunderetter" andere Menschen sterben lassen würden? :confused:

Die brisante Frage war, wem man ZUERST helfen würde.

Hat ja keiner gesagt, dass er seinen Hund rettet und dann glücklich mit ihm davontrabt und das Kind ersäufen lässt.
 
Wieso wird hier dauert erwähnt, dass die "Hunderetter" andere Menschen sterben lassen würden? :confused:

Die brisante Frage war, wem man ZUERST helfen würde.

Hat ja keiner gesagt, dass er seinen Hund rettet und dann glücklich mit ihm davontrabt und das Kind ersäufen lässt.

weil hier wohl keiner Hellseher ist und genau sagen kann wieviel Zeit und Kraft das Kind noch hat bzw. wie viel Zeit man für das Retten des Hundes braucht. Weil wenn man sich entscheidet den Hund zu retten, wertvolle Zeit verloren geht und man wohl nicht mehr Zeit genug hat das Kind zu retten. Diese Gefahr gehe ich dann bewußt ein . Somit ist es eine Entscheidung gegen das Kiind
 
Falsch.
Wenn ich nicht die Rettung rufe, dann ist es unterlassene Hilfeleistung. Niemand muss einen Verletzten angreifen! Das wird dir auch jeder Sanitäter, Arzt und Anwalt sagen!

Muss mich jetzt einschalten weil sonst krieg ich die Kriese!!

Es muss (besser gesagt sollte) ein Jeder Mitbürger einen Verletzten angreifen!!!

Du findest einen Verletzten: Zuerst Rettung rufen - Und dann sich gefälligst um den Verletzen kümmen! Oder stehst Du Dann daneben und rauchst gemütlich eine??
 
Muss mich jetzt einschalten weil sonst krieg ich die Kriese!!

Es muss (besser gesagt sollte) ein Jeder Mitbürger einen Verletzten angreifen!!!

Du findest einen Verletzten: Zuerst Rettung rufen - Und dann sich gefälligst um den Verletzen kümmen! Oder stehst Du Dann daneben und rauchst gemütlich eine??

Nein, muss man nicht! Ich kann zB. kein Blut sehen (kipp einfach um), ich bin dazu verpflichtet zu helfen --> indem ich die Rettung rufe, aber ich bin nicht verpflichtet den Verletzten anzugreifen o.ä.

Natürlich helfe ich soweit es mir möglich ist! Aber sollte jmd. verletzt/blutüberströmt sein, kann ich nur Rettung rufen und jmd. andren zu Hilfe rufen und ich muss daneben stehen und nix tun...
 
ABER HALLO ?? Natürlich bist du verpflichtet !!! Erstens die Rettung zu rufen und dann hängt es davon ab. Wenn jemand einen Herz Kreislaufstillstand hat und du hast kein Beatmungstuch dabei, dann bist du nicht verpflichtet Mund zu Mund Beatmung durchzuführen aufgrund des Risikos ansteckender Krankheiten. Allerdings bist du sehr wohl verpflichtet einen Schwerverletzten aus der Gefahrenzone zu bergen wenn dieser nicht selber gehen kann. Als auch lebensrettende Maßnahmen durchzuführen und beim Verletzten zu bleiben solange bis Rettung und Notarzt kommen.

Aber leider ist es so, dass man nur bedingt belangt werden kann wenn man sich weigert zu helfen aus welchem Grund bzw. den Verletzten anzufassen auch immer.

Aber weißt du was, ich bin moralisch dazu verpflichtet. Solange ich das Risiko einschätzen kann und mich selber dabei so wenig wie möglich in Gefahr bringe, werde ich immer Erste Hilfe Maßnahmen einleiten und durchführen.
 
Jeder ist verpflichtet, so gut wie möglich - so fern es geht, in Österreich Erste Hilfe zu leisten! (Ansonsten kann man sich strafbar machen)
Die Handhabung in anderen Ländern weiß ich leider nicht.
 
ABER HALLO ?? Natürlich bist du verpflichtet !!! Erstens die Rettung zu rufen und dann hängt es davon ab. Wenn jemand einen Herz Kreislaufstillstand hat und du hast kein Beatmungstuch dabei, dann bist du nicht verpflichtet Mund zu Mund Beatmung durchzuführen aufgrund des Risikos ansteckender Krankheiten. Allerdings bist du sehr wohl verpflichtet einen Schwerverletzten aus der Gefahrenzone zu bergen wenn dieser nicht selber gehen kann. Als auch lebensrettende Maßnahmen durchzuführen und beim Verletzten zu bleiben solange bis Rettung und Notarzt kommen.

Aber leider ist es so, dass man nur bedingt belangt werden kann wenn man sich weigert zu helfen aus welchem Grund bzw. den Verletzten anzufassen auch immer.

Aber weißt du was, ich bin moralisch dazu verpflichtet. Solange ich das Risiko einschätzen kann und mich selber dabei so wenig wie möglich in Gefahr bringe, werde ich immer Erste Hilfe Maßnahmen einleiten und durchführen.


http://de.wikipedia.org/wiki/Rechtliche_Aspekte_bei_Hilfeleistung


Nicht ganz, das wichtigste: Selbstschutz geht vor!!!

Hilfe rufen, ja!

Aber lebensrettende Sofortmaßnahmen - nur so weit, wie man es sich auch zutraut!
Haben denn alle Menschen einen erste Hilfe Kurs absolviert?

Wichtig: Hilfe rufen, gegebenfalls mit Hilfe vom Rettungsdienst per Telefon Anweisungen befolgen und vor allem warten bis die Rettung (Feuerwehr etc) kommt.
Ja man soll das Opfer aus der Gefahrenzone bringen - traue ich es mir allerdings nicht zu und ist das Risiko zu groß dass ich dabei selbst verwundet werde - MUSS ich das nicht tun.

Wieviele Menschen gibt es die andere aus dem Wasser ziehen und mit Herzmassage und Mund zu Mundbeatmung beginnen 5 zu 2 - weil sie es so bei Baywatch gesehen haben...dies aber der totale blödsinn ist bei diesem Opfer...?

Also aufpassen, Erste Hilfe heißt nicht Rettung & Doktor zu spielen!
 
Und genau da haben wir das Problem wieso jeder wegsieht, aus Angst etwas falsch zu machen und weil es ja eh nicht verpflichtend ist. Wenn jemand Schwerstverletzt ist dann gibts meist eh nur das eine oder andere. Entweder ich helfe oder er stirbt sowieso. Und JA ich berge jemanden aus einer Gefahrenzone und JA ich traue mich auch eine Wiederbelebung durchzuführen - das ist für jeden erlernbar!. Das schlimmste ist, wenn die Leute aus Angst nicht helfen. Wenn jemand nach einem schweren Unfall verletzt auf der Straße liegt, dann habe ich 2 Handgriffe um diesen aus der Gefahrzone zu befreien und auch wenn dadurch der Wirbel ganz durchbricht und er im Rollstuhl sitzen wird, so ist einmal die höchste Priorität für mich, den Verletzten aus der Gefahrenzone zu bergen bevor er sowieso vom nächsten Auto zerquetscht wird oder noch ein Unfall passiert weil jemand das Lenkrad verreißt um auszuweichen. Schön wärs wenn die Verletzten immer so auf den Rand fliegen, dass es nicht nötig ist, sie irgendwo wegzuschleifen.

Du kannst soviel wikipedia Seiten verlinken wie du willst. Ich helfe immer.. Aber das liegt vielleicht auch daran, dass ich dafür ausgebildet bin.

Übrigens bin ich dafür, einen Erste Hilfe Kurs VERPFLICHTEND einmal jährlich für jeden einzuführen.

Und für mich ist es das Schlimmste, dastehen zu müssen und jemandem nicht helfen zu können.

Und deswegen nenne ich mich noch lange nicht Doktor ;). Ich weiß sehr wohl was meine Kompetenzen übersteigt (Intubieren, Venflon legen, Diagnosestellung etc.) Man muss aber nicht erst Doktor sein um adäquat Erste Hilfe leisten zu können.

Und wie gesagt, alleine aus moralischen Gründen, könnte ich schon nicht wegsehen und da ruhig warten bis der Notarzt kommt während die verletzte Person, schon dunkelblau anläuft.

Es gibt allerdings Grenzen (wie ich vorher schon 10 mal zu erklären versucht habe).

ps: lies mal meine vorigen Beiträge, in denen ich 5fach auf Selbstschutz hinweise.
 
Zuletzt bearbeitet:
ich muss jetzt doch ein bissl schmunzeln...keiner weiß wie er in so einer Situation reagieren wird....vielleicht kommt man in Panik und kann gar nichts tun, oder fällt in Ohmacht, oder schreit laut um Hilfe, oder ruft die Rettung, springt rein und versucht alle zu retten etc. etc.

Ich würde wohl das Kind zu retten versuchen, aber es hängt doch von so vielen Faktoren ab, wie ist das Wasser, ein Fluß mit starker Strömung, oder ein Uferbereich, wo ein Hund alleine nicht hochkommen kann etc. etc.

Die ganzen fiktiven Vorstellungen kann man mit realen Bedingungen nicht vergleichen..ergo...ich weiß es nicht..es kommt auf die Situation an, es kommt auf meine körperliche Fähigkeit an, es kommt auf die Umstände an....
 
Was soll die Frage natürlich würde jeder hier das eigen vorher retten, du hunderetter würdest auch deinen Hund vorher retten, bevor du einen anderen Hund rettest. verständlich aber eben nicht das du vor dem Kind einen Hund rettest das ist komplett was anderes. hier werden Tiere mit menschen gleichgestellt und das ist nunmal falsch. ein Hund lebt bestenfalls 10-15 jahre nch der Rettund ein Kind hat sein ganzes Leben noch vor sich.
Was du hier noch nicht verstanden hast: es gibt kein richtig oder falsch. Vorwürfe würde ich mir (und ich denke auch jeder andere hier) bei beiden machen - ob nun Kind oder Hund stirbt. Ich kann ebene nur in meinem Ermessen helfen. Sprich für das Kind den Notruf wählen, den Hund selbst erstversorgen. ABER ich kann auch Menschen in der Umgebung dazu anhalten sich um das Kind zu kümmern. Was ist das dann? :)


Der hervorgehobene Satz von oben: Tiere mit Menschen gleichzustellen findest du also falsch. Es gibt Menschen die sehen es anders. Gleichstellung finde ich durchaus ok, gefällt mir.
Wenn das Tier ÜBER dem Menschen steht wirds haglich.
Ist das Leben meines Hundes für mich (oder auch jeden anderen hier) denn mehr wert als das eines fremden Kindes? Ganz ehrlich? Rational gesehen, jetzt beim Frühstück in einer gelassenen Stimmung würde ich sagen: ja das Kinderleben ist mir persönlich weniger wert als das des Hundes.
Wie es dann in dieser Situation ist, wie bzw. OB ich überhaupt reagieren (kann) - das weiß ich nicht. Und ich hoffe es auch nie entscheiden zu müssen.

Bergrettungskräfte, (z.B. Galtür), die ihr eigenes Leben und auch das ihrer Lawinensuchunde riskieren, alle nicht gesund.

RettungshundefühererInnen, die ihr Leben riskieren und das ihrer Hunde, um nach einem Erdbeben, jede Sekunde bedroht durch herabstürzende Trümmer, alle nicht gesund. Nun ungeachtet ihres ungesunden Zustandes, retten diese Menschen z.B. fremden Menschen das Leben, die 9 Tage die Hölle des Verschütteseins ertragen haben.

Selbst Rettungsleute, die dafür ausgebildet werden, werden dazu angehalten sich selber nicht in Gefahr zu bringen. Und alle anderen, die in dieser Branche arbeiten auch.
Sicher riskieren sie ihr eigenes Leben. Aber auch hier gilt: Selbstschutz vor Fremdschutz!

ich nehme an alle de ihre Hunde vorher retten würden hätten auch kein Problem damit wenn alle anderen auch zuerst ihren lieben Hund retten bevor sie eurer Mutter/ Vater zu hilfe kommen, ihr versteht das gell weil war ja der eigene Hund und ihr hättet es auch so gemacht!!!!!!

Problem ist relativ. Nüchtern gesehen: freuen würde es mich nicht, aber irgendwann bin ich wahrscheinlich durchaus in der Lage das nachzuvollziehen.

stimmt, man kann nie wissen wie man reagiert und ich gehe von einem hohen Prozentsatz aus, die gar nichts machen würden.
Danke, davon gehe ich auch einfach mal aus. Hier wird laut geschrien, wer aber wie in Wirklichkeit handelt... tjo Leute ich schätze der Großteil wäre (psychisch gesehen) gar nicht erst in der Lage zu handeln (mich eventuell miteingeschlossen).

Es muss (besser gesagt sollte) ein Jeder Mitbürger einen Verletzten angreifen!!!

Du findest einen Verletzten: Zuerst Rettung rufen - Und dann sich gefälligst um den Verletzen kümmen! Oder stehst Du Dann daneben und rauchst gemütlich eine??
Nein, muss ich nicht. Punkt. Ich muss Erste Hilfe leisten und das ist mit einem kurzen Anruf getan. Fertig. Wenn ich nicht in der Lage bin Blut zu sehen, dann muss ich einen Verletzten auch nicht angreifen, Puls fühlen oder sonstwas machen. Es bringt niemanden was wenn ich umkippe und dann selber auch noch in der Gefahrenzone liege.
Ich bin lediglich verpflichtet den nächsten Passanten auf die Situation aufmerksam zu machen - derjenige hat dann das "Glück" Erste Hilfe leisten zu dürfen.
Ich kann kein Blut sehen, habe den Notruf gewählt, habe den nächsten Passanten um Hilfe gebeten --> Erste Hilfe von meiner Person aus ist vollbracht.


ABER HALLO ?? Natürlich bist du verpflichtet !!! Erstens die Rettung zu rufen und dann hängt es davon ab. Wenn jemand einen Herz Kreislaufstillstand hat und du hast kein Beatmungstuch dabei, dann bist du nicht verpflichtet Mund zu Mund Beatmung durchzuführen aufgrund des Risikos ansteckender Krankheiten. Allerdings bist du sehr wohl verpflichtet einen Schwerverletzten aus der Gefahrenzone zu bergen wenn dieser nicht selber gehen kann. Als auch lebensrettende Maßnahmen durchzuführen und beim Verletzten zu bleiben solange bis Rettung und Notarzt kommen.
Nur wenn ich physisch und psychisch dazu in der Lage bin. Habe ich die Kraft nicht, dann kann ichs physisch nicht, kann ich kein Blut sehen bin ichs psychisch nicht.
Nochmals: ich bin nicht verpflichtet den Helden zu spielen: ich muss lediglich den Notruf wählen und beim Verletzten bleiben (um das Rettungsteam hinzulotsen usw.). Aber ich bin nicht verpflichtet EH zu leisten wenn ich es mir nicht zutraue.

Und ehrlich? Wenn ich mal nen Unfall habe, bin ich froh wenn jmd. den Notruf wählt und mir keine EH leistet als einfach vorbeigeht und nichts tut.

Man kann in der EH nichts falsch machen - außer gar nicht zu handeln (sprich auch nicht den Notruf zu wählen).
 
Ich habe das Thema begonnen und bin euch natürlich auch noch eine Antwort schuldig, warum ich das Kind retten würde!

Ich vertraue auf den Instinkt des Hundes Der instinktiv das Ufer suchen wird!
Nehmen wir an das Kind ist 3 jahre wird es sicher nicht wissen was ein Ufer ist, also wird es nur hilflos herumstrampeln!

Der Mensch hat einen Verstand.
Der Hund einen Instinkt.
 
@NiChi

Ne ne, ich glaube du verstehst mich falsch.
Ich war schon des öfteren Ersthelferin (hab irgendwie immer das Glück) und ich habe immer geholfen.
Ich denke in solchen Momenten sicher nicht an Gesetze.
Aber es gibt verschiedene Arten von Menschen.

Menschen die sofort reagieren, Menschen die nichts tun (können) und Menschen die helfen wollen aber erstmals nachdenken und dann agieren.

Ich verurteile hier aber keinen davon - manche Menschen schaffen es nunmal nicht sofort zu helfen, weil sie selbst in einen kleinen Schock fallen und brauchen einen Schups - andere reagieren aber sofort und rufen alles ab was sie je gelernt haben.

Ich würde es ebenfalls begrüßen den Erste Hilfe Kurs verpflichtend zu machen...auch finde ich es sollte immer wieder Auffrischungskurse geben für Menschen die den Kurs schon haben (Führerscheinbesitzer).

Aber wenn man den Beitrag hier vefolgt kommen immer wieder Aussagen: Gesetzlich dazu verpflichtet zu helfen....ja schon...aber nur so weit man es sich zutraut und dazu gehört zumindest: Rettung rufen und auf die Einsatzkräfte zu warten und gegebenfalls Anweisungen befolgen.
 
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