Was rette ich zu erst? Hund oder Kind?

Und für mich ist es das Schlimmste, dastehen zu müssen und jemandem nicht helfen zu können.

Und wie gesagt, alleine aus moralischen Gründen, könnte ich schon nicht wegsehen und da ruhig warten bis der Notarzt kommt während die verletzte Person, schon dunkelblau anläuft.

Dann weißt du ja, wie es einem dabei geht, wenn man helfen will... Ich war erst vor kurzem in folgender Situation:

Eine schon ältere Dame hat sich mit der Nähmaschine die Finger mitgenäht, Blut lief nur so runter. Besagte Dame schreit und plärrt herum (is auch ein bisserl dement) und dann soll ich sie beruhigen und gleichzeitig die Blutung stillen ohne hinzusehen. Glaub's mir, helfen zu wollen und nicht können tut verdammt weh...

Ich musste sogar meine Ausbildung wegen des Nichtsehen-Können-von-Blut abbrechen...
 
@NiChi

Ne ne, ich glaube du verstehst mich falsch.
Ich war schon des öfteren Ersthelferin (hab irgendwie immer das Glück) und ich habe immer geholfen.
Ich denke in solchen Momenten sicher nicht an Gesetze.
Aber es gibt verschiedene Arten von Menschen.

Menschen die sofort reagieren, Menschen die nichts tun (können) und Menschen die helfen wollen aber erstmals nachdenken und dann agieren.

Ich verurteile hier aber keinen davon - manche Menschen schaffen es nunmal nicht sofort zu helfen, weil sie selbst in einen kleinen Schock fallen und brauchen einen Schups - andere reagieren aber sofort und rufen alles ab was sie je gelernt haben.

Ich würde es ebenfalls begrüßen den Erste Hilfe Kurs verpflichtend zu machen...auch finde ich es sollte immer wieder Auffrischungskurse geben für Menschen die den Kurs schon haben (Führerscheinbesitzer).

Aber wenn man den Beitrag hier vefolgt kommen immer wieder Aussagen: Gesetzlich dazu verpflichtet zu helfen....ja schon...aber nur so weit man es sich zutraut und dazu gehört zumindest: Rettung rufen und auf die Einsatzkräfte zu warten und gegebenfalls Anweisungen befolgen.

ich glaub irgendwie reden wir aneinander vorbei :). Das ist schon klar, das wenn jemand sich etwas absolut nicht zutraut, es auch keinen Sinn hat, wenn dann aufeinmal 2 Menschen schwer verletzt sind. Mit wegsehen meine ich eigentlich, völliges wegsehen und das nichtrufen von Einsatzkräften.

Für mich persönlich, muss ich ganz ehrlich zugeben, ist es halt unvorstellbar, wie man soviel Angst haben kann und nicht handeln zu können. Ich werfe das niemandem vor, keineswegs. Es ist für mich nur schwer zu verstehen. Genauso wie für jemanden, der es nie verstehen kann, wieso man freiwillig in solchen Bereichen arbeitet.
 
Dann weißt du ja, wie es einem dabei geht, wenn man helfen will... Ich war erst vor kurzem in folgender Situation:

Eine schon ältere Dame hat sich mit der Nähmaschine die Finger mitgenäht, Blut lief nur so runter. Besagte Dame schreit und plärrt herum (is auch ein bisserl dement) und dann soll ich sie beruhigen und gleichzeitig die Blutung stillen ohne hinzusehen. Glaub's mir, helfen zu wollen und nicht können tut verdammt weh...

Ich musste sogar meine Ausbildung wegen des Nichtsehen-Können-von-Blut abbrechen...

Ja, das ist für mich auch verständlich, dass man dann im Notfall auch kein Blut sehen kann. Ich will hier niemanden verurteilen oder sonst irgendwie. Wobei ich zwischen absolut nicht Blut sehen können und vor lauter Angst nichts tun können einen Unterschied sehe. Ich habe sehr wohl Leute erlebt, die genau diese Angst abbauen konnten. Jemanden der partout nicht verträgt Blut zu sehen, zu lernen Blut auszuhalten - stell ich mir fast unmöglich vor.
 
ich glaub irgendwie reden wir aneinander vorbei :). Das ist schon klar, das wenn jemand sich etwas absolut nicht zutraut, es auch keinen Sinn hat, wenn dann aufeinmal 2 Menschen schwer verletzt sind. Mit wegsehen meine ich eigentlich, völliges wegsehen und das nichtrufen von Einsatzkräften.

Für mich persönlich, muss ich ganz ehrlich zugeben, ist es halt unvorstellbar, wie man soviel Angst haben kann und nicht handeln zu können. Ich werfe das niemandem vor, keineswegs. Es ist für mich nur schwer zu verstehen. Genauso wie für jemanden, der es nie verstehen kann, wieso man freiwillig in solchen Bereichen arbeitet.

Ich glaub auch dass wir aneinander vorbei geredet haben *gg*
Jeder kann nur für sich persönlich reden...egal um welches Thema es geht, ob Hund oder Kind zuerst. Ob Menschen aus Gefahrenzone bergen oder nicht etc.
Ich wollte nur auf die Aussagen bzgl Gesetz hinweisen.

Jeder soll dass tun was er für richtig hält und mit den Konsequenzen danach Leben können.
Ich könnt wohl damit Leben meinen Hund zuerst zu retten auch wenn alle anderen es für falsch empfinden.
Genauso muss ich damit Leben dass jemand sein Kind rauszieht und mein Hund vielleicht dabei stirbt.

Wie auch immer - Gott sei dank sind nicht alle gleich und die Hunde und Kinder werden gerettet weil sich jeder für einen der beiden entscheiden würde! :)
 
Ja, das ist für mich auch verständlich, dass man dann im Notfall auch kein Blut sehen kann. Ich will hier niemanden verurteilen oder sonst irgendwie. Wobei ich zwischen absolut nicht Blut sehen können und vor lauter Angst nichts tun können einen Unterschied sehe. Ich habe sehr wohl Leute erlebt, die genau diese Angst abbauen konnten. Jemanden der partout nicht verträgt Blut zu sehen, zu lernen Blut auszuhalten - stell ich mir fast unmöglich vor.

Ich hab's 5 Monate versucht, damit zu leben, es irgndwie auszuschalten, aber es funktionierte nicht und somit beendete ich die Ausbildung, da ich selbst schon andere gefährdete indem ich einfach auf sie drauf plumpste...
 
Mir wäre ein Kollege auch fasst erstickt, er hatte eine Eleptischen Anfall und war gleichzeitig am brechen (alkoholvergiftung) jeder weiss das ein Eleptischer Anfall nicht ohne ist und man denjenigen lassen soll, bis der Anfall vorbei ist, hätte ich ihm damals nicht trotz meiner Bedenken meine Hand in den Mund gesteckt und die Kotze rausgeholt, wäre er erstickt, ich wusste in dem momant ganz genau das er mir die finger abbeissen könnte... aber war in dem Moment unwichtig denn er wäre fasst erstickt. ich muss dazu sagen ich bin sehr empfindlich wenns um Erbrochenes geht, breche meist selber vor eckel, an dem Tag stand ich fix und alle Von oben bis unten Vollgekotzt in der türe und hab der Rettung aufgemacht. Gott sei dank gings ihm schnell besser. Sein großer Brunder stand währendessen daneben und konnte nimmer bis 3 Zählen, ich verstehe also auch wenn jemand in einem bestimmtn Moment nicht helfen kann vor schock, aber ich verstehe eben nicht wie ich den Hund retten kann und ds kind erst danach...ich bin kein unschuldiger selbstloser Engel, aber in solchen Momenten geht es um Leben und Tod...
 
Wer diese Frage mit - Hund- beantwortet, hat sicher keine eigenen Kinder und kennt das Gefühl nicht.
Ich würde noch weiter gehen: Wer diese Frage mit Hund beantwortet, sollte seine moralischen Standpunkte einmal kritisch hinterfragen. Und dabei rede ich gar nicht von der in der Praxis bedeutsamen Tatsache, dass Hunde schwimmen können, bei Kindern kann man das nicht als gegeben voraussetzen!
 
Ihr solltet mal drüber nachdenken das JEDER seine Prioritäten anders setzt. Und was für den einen richtig erscheint muss es für den anderen noch garnicht.

Andere meinungen sollte man auch akzeptieren können und nicht gleich totschlagen. Das viele hier das nicht können hat man ja sehr gut gesehen.

Ich hab hier nicht gelesen das jemand der sagt er würde seinen hund erst retten zu jemandem der das Kind bevorzugt geschrieben hat: "Wie kannst du nur."

Und dann wird argumentiert das man sich über seine Prioritäten klar werden sollte? Schon seltsam.

Ob mein Beitrag Ernst oder nicht ernst gemeint war kann jeder für sich selbst entscheiden, aber eins war er ganz sicher. Provokativ. und damit hat er das Bewirkt was er bewirken sollte.
 
Ich kenn ein paar Hunde die nicht schwimmen können ;)
Find es faszinierend wie einem hier die "allgemeine Meinung" aufgezwungen wird...
Es gibt halt einfach Menschen denen ist der eigene Hund, zu dem sie eine enge Beziehung haben, wichtiger als irgendein fremdes Kind.
 
Ganz eindeutig den Hund.

Begründung:

1. Was geht mich ein fremdes Kind an?
2. Was hat ein kind alleine an der Donau zu suchen?
3. Wenn es alleine an der Donau ist und so dumm ist reinzufallen und nicht schwimmen kann, dann hat es Verdient zu sterben. Nennt man natürliche Selektion.
Du hast Glück; anscheinend ist soziale Intelligenz kein Auslesekriterium der natürlichen Selektion. Nebstbei: Sozialdarwinismus gilt schon seit Jahrzehnten als überholt!
P.S.: Das ist wieder einmal ein Fredl, bei dem man nur hoffen kann, dass kein Nichthundler hier mitliest!!!
 
Zuletzt bearbeitet:
Die meisten Leute helfen in Notsituationen automatisch richtig, es gibt nun doch wenige die umkippen wegen Blut z. B. oder oder oder ... man hilft einfach ohne groß zu überlegen ob man es richtig macht grad.
 
Ich hab keine eigenen Kinder, mag Kinder nicht wirklich. Trotzdem das Kind.

Warum? Mein Hund kann gut schwimmen und hält sicher länger durch.

In der Praxis kann ich weder noch retten, weil ich net schwimmen kann. Also rein theoretisch. :p
 
Ich kenn ein paar Hunde die nicht schwimmen können ;)
Find es faszinierend wie einem hier die "allgemeine Meinung" aufgezwungen wird...
Es gibt halt einfach Menschen denen ist der eigene Hund, zu dem sie eine enge Beziehung haben, wichtiger als irgendein fremdes Kind.

Krank, einfach nur krank :mad::mad:
 
Hat jetzt nichts mit der Fragestellung direkt zu tun, aber weil hier ein paar Aussagen/Meinungen unkommentiert stehen, die einfach gefährlich sind:

z.B: "ich ruf die Rettung und reicht schon, weil ich bei der Ersten Hilfe womöglich jemanden verletzen könnte, ihm die Rippen brechen etc...."

Wenn ein Ersthelfer einem Menschen bei der Herzmassage tatsächlich die Rippen brechen würde - ja, und? Völlig wurscht, dann hat das Opfer ein paar gebrochene Rippen, aber es lebt.

Zuschauen und drauf hoffen, dass nach 15 min die Rettung kommt und denjenigen wiederbelebt, ist sehr häufig das Todesurteil.

Bei Herzstillstand z.B. kommts auf die ersten Minuten an und nicht so sehr, dass man ALLES hundertprozentig richtig macht.


Und ansonsten: Weit hammas gebracht, wenn es tatsächlich Menschen (?) gibt, die im Zweifelsfall zuerst ihren Hund retten würden und sich erst dann mit einem fremden Kind beschäftigen. Und dann auch noch der felsenfesten Überzeugung sind, dass das eine "legitime und akzeptierenswerte Lebenseinstellung" sei.

Kann mich Deikoon nur anschließen:mad:
 
Hat jetzt nichts mit der Fragestellung direkt zu tun, aber weil hier ein paar Aussagen/Meinungen unkommentiert stehen, die einfach gefährlich sind:

z.B: "ich ruf die Rettung und reicht schon, weil ich bei der Ersten Hilfe womöglich jemanden verletzen könnte, ihm die Rippen brechen etc...."

Wenn ein Ersthelfer einem Menschen bei der Herzmassage tatsächlich die Rippen brechen würde - ja, und? Völlig wurscht, dann hat das Opfer ein paar gebrochene Rippen, aber es lebt.

Zuschauen und drauf hoffen, dass nach 15 min die Rettung kommt und denjenigen wiederbelebt, ist sehr häufig das Todesurteil.

Bei Herzstillstand z.B. kommts auf die ersten Minuten an und nicht so sehr, dass man ALLES hundertprozentig richtig macht.


Und ansonsten: Weit hammas gebracht, wenn es tatsächlich Menschen (?) gibt, die im Zweifelsfall zuerst ihren Hund retten würden und sich erst dann mit einem fremden Kind beschäftigen. Und dann auch noch der felsenfesten Überzeugung sind, dass das eine "legitime und akzeptierenswerte Lebenseinstellung" sei.

Kann mich Deikoon nur anschließen:mad:

Richtig, übr. ich möchte eine Rea bei mir -50 kg- sehen wo keine Rippe gebrochen ist hinterher, dann wurde was falsch gemacht.

OT mal Es wird übr. nur noch gedrückt ohne zu beatmen
 
Richtig, übr. ich möchte eine Rea bei mir -50 kg- sehen wo keine Rippe gebrochen ist hinterher, dann wurde was falsch gemacht.

OT mal Es wird übr. nur noch gedrückt ohne zu beatmen

Nein das glaub ich nicht. Ich hatte gerade erst wieder eine Aktualisierung und bei einer Wiederbelebung ist die Beatmung nach wie vor dabei geht ja auch gar nicht anders. Oder woher weißt du das? Würd mich interessieren.
Wenn Rippen brechen geht die Welt nicht unter, man sollte es aber vermeiden in den Bauchraum zu drücken, da könnte der Verletzte erbrechen und das könnte zu einem großen Problem werden.

edit: Du bist aus Deutschland od ?
 
Nein das glaub ich nicht. Ich hatte gerade erst wieder eine Aktualisierung und bei einer Wiederbelebung ist die Beatmung nach wie vor dabei. Oder woher weißt du das? Würd mich interessieren.
Wenn Rippen brechen geht die Welt nicht unter, man sollte es aber vermeiden in den Bauchraum zu drücken, da könnte der Verletzte erbrechen und das könnte zu einem großen Problem werden.

In den Bauchraum drückt man ja eh nicht ... das mit dem nur noch drücken ohne Beamtmung kam bei uns vor ca. 3 Wochen in der Firma an per Zeitungsbericht (Drücken bewirkt wohl mehr als beatmen und hinzu kommt das sich viele Menschen doch ekeln vorm beamten). Ich arbeite übr. im Krankentransport, bei meinem Sanikurs vor 2 Jahren lernte ich 30 mal drücken, 2 mal beatmen, viele kennen auch dies noch anders (15 x beamtmen).

edit: ja, ich bin aus Deutschland.

edit 2: übr. lernte ich sogar mal noch irgendwann Beamtmung über die nase
 
In den Bauchraum drückt man ja eh nicht ... das mit dem nur noch drücken ohne Beamtmung kam bei uns vor ca. 3 Wochen in der Firma an per Zeitungsbericht (Drücken bewirkt wohl mehr als beatmen und hinzu kommt das sich viele Menschen doch ekeln vorm beamten). Ich arbeite übr. im Krankentransport, bei meinem Sanikurs vor 2 Jahren lernte ich 30 mal drücken, 2 mal beatmen, viele kennen auch dies noch anders (15 x beamtmen).

Nein, aber es gibt manche die im "Eifer des Gefechts" immer weiter runterrutschen. Der Magen fängt ja auch etwas weiter oben an. Da sollte man halt etwas Acht geben. Beatmet wird nach wie vor. Das geht ja auch nicht anders. Wenn ich jemandem mit einem Atemstillstand habe ist ja ein Herzstillstand nicht automatisch mit dabei und durch Herzmassage bekomme ich nicht in diesem Fall, den überlebensnotwendigen Sauerstoff hinein? Also irgendwie find ich das grad leicht sonderlich? :confused:
 
Nein, aber es gibt manche die im "Eifer des Gefechts" immer weiter runterrutschen. Der Magen fängt ja auch etwas weiter oben an. Da sollte man halt etwas Acht geben. Beatmet wird nach wie vor. Das geht ja auch nicht anders. Wenn ich jemandem mit einem Atemstillstand habe ist ja ein Herzstillstand nicht automatisch mit dabei und durch Herzmassage bekomme ich nicht in diesem Fall, den überlebensnotwendigen Sauerstoff hinein? Also irgendwie find ich das grad leicht sonderlich? :confused:

Es ist wohl inzw. bewiesen das das drücken wichtiger ist und wirkungsvoller das herz wieder zum Laufen zu bekommen, mal so grob formuliert, ich schau mal gleich ob ich den Artikel finde, setz ihn dann mal rein.
 
Auch wenn ich mir jetzt Feinde mache, ich würde meinen Hund retten.
War zwar noch nie in einer solchen Situation, bin aber ein Mensch der das beschützt was mir wichtig ist. Hab auch keinen Bezug zu fremden Menschen.

Kleines Beispiel dazu, hab gestern mit meinem Hund auf einem Feldweg Futterbeutel suchen gespielt.
Hund sitzt am Wegesrand ich gehe gerade wieder zu ihm, er wartet schon drauf losrennen zu können, als hinter mir eine Fahrradklingel ertönt.
Er vesteht das falsch und rennt los (seinen Beutel suchen), ich hatte Angst das er unters Fahrrad kommt und springe auf den Weg um meinen Hund festzuhalten, schaffe es aber nicht mehr.
In der nächsten Sekunde hab ich schon das Fahrrad im Rücken und mein erster Gedanke war echt, zum Glück hat die Radfahrerin nicht meinen Hund umgefahren.
Als mein Hund dann einen Moment später mit dem Futterbeutel freudig ankam, war für mich die Welt wieder in Ordnung, obwol ich heute immer noch merke wo das Fahrrad mich erwischt hat. ;)
 
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