Ich habe meinen Führerschein - vielleicht schon bevor du auf der Welt warst (1976 gemacht). Verantwortung habe ich NICHT für mein Auto, sondern gegenüber all dem, was sich so auf der Straße befindet - Menschen, Tiere. Hier trage ich Verantwortung - aber nicht für mein Auto!
Wenn dir nicht bekannt ist, dass du für dein Fahrzeug eine SEHR große Verantwortung trägst, an der u.U. das Leben anderer Menschen hängt, dann kann ich mich nur mehr wundern, was sich auf der Straße rumtreibt - und den Schein immer noch hat.
Ja, dann darf der Loki aber auch nicht außer Sichtweite im Wald oder sonstwo herumlaufen....
Richtig - das darf er nicht.
Er hat aus diesem Grund das "am Weg bleiben" schon als Welpe durch VERLEIDEN als UNTERLASSUNGSABRICHTUNG erlernt, wie er auch das Down als scharfes, zu befolgendes Kommando kennt.
Er entfernt sich nicht außer Sicht.
Das darf er nicht und das kommt nicht mal in Klosterneuburg vor, wo wir nicht immer aufpassen, ob er am Grundstück ist. Wir haben vom Hüttenfenster aus festgestellt, dass er sich maximal über die halbe Wiese entfernt, selbst wenn am Weg draußen ein Hund vorbei läuft. (Mein Freund hat keinen Zaun!) ruft man ihn, taucht er eiligst in der Hütte auf.
Auch die liebe Maya hat dank scharfer und gezielter Würfe zzgl Donnerwetter ihr Streunerhobby aufgegeben. Das hat damals 6 Wochen gebraucht, seither zieht sie es vor, Hasen nicht zu sehen.
Ich gehe täglich in Wien, trotz Verkehr, mit Loki im Freilauf. Er trägt Maulkorb, aber keine Leine.
Angeleint ist nur Maya, weil ich einem erst mit 6 Jahren übernommenen Hund niemals restlos vertrauen werde. Ich kenne 6 Jahre ihres Lebens nicht und weiß nicht, was sie da für Erlebnisse gehabt hat.
Die zwei haben sehr verschiedene Gassigewohnheiten und sind froh über diesen Abstand.
Und der Bursche (wie auch seinerzeit der Merlin) hat mehrfach die Wurfkette raufgeschmissen bekommen, weil Fremde versucht haben, ihn aus Fuß-Übungen heraus zu locken. In dem Moment, wo er abweicht und hinlaufen will, staubt es auch schon, denn das geht gar nicht. Wir leben in einer verkehrsreichen Gegend.
Diese Schreckerlebnisse verdankt er also dem gestörten Nächsten, der ein in Erziehung befindliches Jungtier unbedingt vom Besitzer weglocken möchte. Ach ist das lustig - insbesondere wenn zwischen der Person und dem Jungtier eine Fahrbahn ist.
Selbstverständlich ERZWINGE ich nötigenfalls das Befolgen meiner BEFEHLE (gell, lauter schöne Reizworte für dich), denn mein Hund wird nicht unerlaubt zu anderen Menschen, Haustieren oder Hunden hinlaufen.
Ich bin nicht der Typ für Wattebauscherl, meine Regeln werden befolgt und ich wiederhole sie keinesfalls dutzende Male.
Leute, die mir den Hund bei der Arbeit stören, scheiße ich zusammen, dass es das ganze Grätzel hört. Das ist MEIN Hund, sie haben ihn nicht zu locken, zu füttern oder zu berühren, außer ich gebe mein Einverständnis.
Mir ist bewusst, dass Aaron sein Leben an der Leine verbringt und nur Heititei hört. ;-)