Denn weder sind Kinder "Eigentum" oder "Besitz", noch Ehepartner oder sonstige Partner, noch Tiere.
Mir fehlt das, was den Unterschied von "Sache" und "Lebewesen" ausmacht - und das ist "Verantwortung".
Für mein Auto, mein Fahrrad, usw. habe ich keine Verantwortung. Wenn ich es kaputt fahre... selbst schuld. Kostet halt was.
Für ein Lebewesen - egal, ob Kind oder Hund, habe ich Verantwortung.
Na hoffentlich hast du keinen Führerschein, denn für mein Auto habe ich sehr wohl Verantwortung, Z.B. darf ichs nicht ohne Kontrolle seiner Funktionstüchtigkeit in Betrieb nehmen.
Ein Kleinkind gehört seinen Eltern, wem genau diskutiert man dann bei der Scheidung.
Je älter es wird, desto mehr gilt es als freier Mensch, was sich am Grad seiner Geschäftsfähigkeit messen lässt.
Ein Tier ist ohnehin Besitz, und wenn dir das Wort nicht ins Gutmenscherl-Weltbild passt, dann eröffne einen anderen Thread und diskutier es dort durch. Würde Aaron sich selbst gehören, wär er vermutlich schon umgezogen.
De facto geht dein Besitz an dem Tier soweit, dass du es kaufen und verkaufen kannst. Du kannst es am Leben erhalten, obwohl es nicht lebensfähig ist und nicht artgerecht existieren kann.;-)
Oder du rufst einen zur Tötung berechtigte Person und lässt deinen Hund, deine Kuh oder dein Pferd töten. Womöglich isst du das Tier dann noch auf. Verheiratet bist du mit einem Menschen, der Wildtiere als sein käufliches Eigentum ansieht, welche er "hegt" und irgendwann entgeltlich abschießt.
Das alles darf aber nur der Eigentümer des fraglichen Tieres.
Nur der Besitzer darf ein Pferd reiten. Reitet ein Fremder ohne zu fragen, begeht er eine Straftat.
Der Besitzer eines Esels *hagliche Viecher* darf die Eltern abmahnen, die ihrem Kind trotz Verbotsschild das Füttern seines Tieres erlaubt haben.
Ein Hundebesitzer ist nicht verpflichtet, zuzulassen, dass Fremde sein Tier anfassen oder gar füttern.
Das Füttern ist auch so ein Reizthema. Neulich zieht so ne Obdachlose billige Kaustangerl aus ihrer Tasche und will die in der Bim meinen Hunden in die Beißkörbe schieben. Mein Protest war ihr egal, bis ich explodiert bin.
Und dann erzählen mir noch so ein paar spinnerte Gutmenschen, ich müsste dieser armen Frau aber schon die kleine Freude lassen.
Hab ich gemeint, dann sollen doch die Herrschaften oder die arme Frau selbst bei mir übernachten und alle 60 Minuten rausrennen, wenn die Hunde auf den Supermarkt-Mist Durchfall bekommen. Ich muss schlafen, ich bin absurderweise berufstätig. Und dann wär da noch die Tierarztrechnung, die in nullkommanix 300 Euro ausmacht, vielleicht möchten die Herrschaften spenden....?
Dann war Ruhe, und ich war ein böser Mensch, oje, kann ich damit leben.
Da kaufst dem alten Hund orthopädische behandlungen, rennst zum Nierenschall, zum Blutbild, weiß-ich-was damit er noch ein Zeitl lebt. Aber du sollst billigend zuschauen, wie dein depperter Nächster ihm weh tut oder ihm Dreck verfüttert.
Und wenn der Hund gestreichelt werden möchte, hat er auch das Recht dazu!
(Wo ist der Zitier-Button???)
Nein, das entscheide ich, sonst lernt er nämlich nie Benehmen!
Mein Nächster hat nämlich auch ein Anrecht drauf, NICHT einfach so vom lieben Loki belästigt zu werden, der sooooo gern gestreichelt werden will.
Das hat der liebe Loki zu seinem Verdruß lernen müssen.
Im Zuge dieses Lernprozesses kann man es jedoch nicht brauchen, wenn man FUSS sagt und irgendein Bimbo streckt ungefragt die Hand nach dem lieben Hundi aus.
) erst zu spät bemerkt haben?
Für alles, was sich in deinem Besitz befindet, hast du die Verantwortung...und Besitz ist jetzt auf alles bezogen...für das, wofür du sorgst, für das, was du benutzt/bewohnst. Du bist auch verantwortlich dafür, dass bei deinem Haus kein Dachziegel runterkracht, oder bei deinem Fenster kein Blumentopf...lapidar gesagt.
da geht's eigentlich nur darum, dass keiner einen hund - ohne zu fragen - antatscht ... und dann werden grundsatzdiskussion über formulierung draus ...
