Ich ersetze mal dein islamisch durch christlich: Wenn wir nur mal Österreich nehmen (ganz ohne die viele christlichen Gruppierungen z.B. in Amerika) gibt es hier Katholiken, Protestanten, Zeugen Jehovas, Mormonen, Altkatholiken, Baptisten, Pfingstgemeindler, Mennoniten usw, und dazu jeweils diverse Strömungen -allein bei den KAtholiken, die ja noch am ehesten als Einheit gesehen werden können, gibt es die Piusbruderschaft, das Engelwerk, die Marienkinder usw....
Kannst du dir vorstellen, daß die sich zu einem großen Verein zusammenschliessen, sich auf eine für alle verbindliche Bibelübersetzung einigen, und dann noch gemeinsam Richtlinien für die Ausbildung von Religionslehrern herausgeben? Und von den Moslems soll genau das verlangt werden?
von den erwähnten gruppierungen aber leiden alle nicht unter der existenz der anderen
was beim islam wohl der fall ist
dass alles erlaubt ist und manche dieser vereine den islam komplett in den dreck ziehen
ich habe aber nicht gesagt dass sie sich in allen punkten einig sein müssen
es kann in diesem institut durchaus getrennte strömungen geben
der gemeinsame nenner sollte die lehre des friedlichen islam sein
und vl einige weitere punkte die sie selbst bestimmen können, wenn/wie es ihnen wichtig ist.
auch muss es nicht eine einzige übersetzung geben, aber die, die man verwendet, sollten anerkannt sein...
eine derartige institution würde auch den dialog unter den verschiedenen vereinen fördern, sie würden lernen nicht nur die unterschiede hervorzuheben sondern auch die gemeinsamkeiten anzuerkennen, eine diskussionsbasis wäre geschaffen wo man illegale vereine diskutieren kann etc sonstige probleme. der interne dialog innerhalb des islam würde so (besser) funktionieren.
und diese struktur würde ermöglichen dass nicht jeder selbsternannte prediger nach lust und laune tun und lassen kann was er will, wie zb diese gruppe lies!
die friedlichen strömungen könnten sich dafür entscheiden, da nicht dafür zu stehen und die nicht in die institution mit auf zu nehmen
und der staat hätte eine rechtsgrundlage, hassprediger nicht tolerieren zu müssen.
ich denke das sollte man weniger als angriff auf den islam sondern als schutz der lehren des islam verstehen. das selbstbestimmunsgrecht bleibt ja vollinhaltlich erhalten.
ein zusammenschluß unter dem bogen des friedlichen islam sollte nicht als unzumutbare einmischung empfunden werden.