vom Problemhund zum Sporthund .........

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Vuko, das klingt ja sehr, sehr gut! :)

Und genau so, wie es ja sein sollte.
Ich bin auch für Ehrlichkeit. Ich weiß ja selbst ganz genau, was alles schief läuft, wenn es nicht so klappt, wie ich mir das vorstelle. Da habe ich nichts dagegen, wenn mir das auch noch jemand zusätzlich sagt. Ich persönlich brauche das auch nicht in säuselnden Worten oder Watte verpackt. Da bin ich eh "rustikal". Vertrage schon Einiges.
Gruppentraining, in welchem die Probleme des einzelnen Hundehalter-Hund-Gespanns untergehen, nicht angesprochen werden können, habe ich ja selbst von Anfang an erlebt. Man steht blöd da, hat viele Fragen, aber keiner hat Zeit, diese zu beantworten, geschweige denn, was zu zeigen. In der Welpenschule monatelang erlebt. :(
Ein anderes Gruppentraining war hingegen das von Animal Learn. Wobei du dort auch Einzeltraining bekommen kannst.

Was ich mich frage... muss es denn dieses Training à la BGH Prüfung sein? Wo der Hund relativ eng am HH klebt und so weiter? Das, was DOJO auch angesprochen hat im letzten Posting.
Ich muss halt immer an die Jäger denken, wo der Jagdhund freudigst mit seinem Jäger arbeitet, eine oft sehr, sehr enge Bindung hat -ohne je UO gemacht zu haben - der Gehorsam aber trotzdem sitzt.

Für dich hat das UO Training gepasst. Was aber, wenn jemand nicht so Wert darauf legt, dass der Hund eng am HH klebt und diese Dinge.
Du schreibst, der Weg ist das Ziel. Ja - aber... kann dieser "Weg" nicht unterschiedlich aussehen? An Mensch und Hund angepasst?

Mich würde ja interessieren, ob Georg auch über anderes Training als UO arbeitet.

Georg? :confused:
 
@Vuko: toller Bericht. Danke.

Ich finde es auch klasse, dass Du dich derart auf deinen Hund einläßt. Das ist leider nicht selbstverständlich.

Da ich hier einer der Kritiker von Georg bin, möchte ich noch einmal betonen, dass meine Kritik gegen seine Umgangsformen hier im Forum geht. Die kann ich beurteilen und die sind daneben. Und damit stehe ich bei den 'neutralen' Usern wohl nicht allein, wie andere postings zeigen.

Wenn der naturgegebene Rückschluss, dass sich solche Verhaltensweisen auch in seiner Hundeschule zeigen, falsch sein sollten, wäre es gut. Das ändert aber nichts am Verhalten im Forum und daran, dass sich Georg selbst schadet, wenn er hier solchen Eindruck vermittelt, insbesondere wenn das auch noch ein falscher Eindruck sein sollte.

Das Hundetraining immer 80 % Haltertraining ist und 20 % richtiges Hundetraining ist ein Fakt, den insbesondere problematische Hundehalter mitunter schwer verdauen. Das hat aber 2 Seiten. denn es gibt nunmal nach meiner Erfahrung einige Hundetrainer, die für die 20 % bestens geeignet sind, bei den 80 % aber jämmerlich versagen. Das liegt nicht immer nur an den Haltern.

Ned
 
Denn es gibt da schon einen Unterschied , ob oder wodurch der Hund verbunden wurde .
1 ) Hat der Hund selbst die Bindung oder fast Dauerkontakt gesucht , oder
2 ) Wurde der Hund durch , Leckerli - Spielzeug - Beißwurst , Futter , dazu gebracht . Den letzteres ist mMn keine Bindung im herkömmlichen Sinn , sondern eine reine Abhängigkeit des Hundes . Er ist immer in einer Erwartungshaltung .

Ich weiß nicht, ob es Dir bewusst ist, aber ein Hund ist immer in Abhängigkeit von seinem Halter. Ist das nicht so, hat der Halter ein massives Problem (und der Hund auch)

Deine Unterscheidung halte ich für absoluten Unsinn. Kein Hund sucht sich selbst die Bindung. Das fängt doch schon damit an, dass der Mensch sich den Hund aussucht.

Was dann aber meist zur Folge hat , wenn man aus irgend welchen gründen dies dem Hund auf Zeit nicht mehr bieten kann , das dann , erst wieder Probleme auftauchen und vielleicht schlimmere als vorher .

Nette Ausrede, nichts zu tun. Ja, wenn ein Hund arbeitet und dann längere Zeit nicht mehr, kann das Probleme geben. Er ist unausgelastet.

Mit der gleichen Argumentation kannst Du aber jeden Sport auch bei Menschen verneinen. Was, wenn ein durchtrainierter Mensch mal nicht mehr Sport machen kann? Da gehen doch die Muskeln zurück. Da bleibe ich doch lieber gleich mit einer Tüte Chips auf den Sofa sitzen. Wirklich sehr logisch.


Ja , ich weis genau wie intensiv und innig man mit einem Hund verbunden sein kann , auch ohne das man Hundesport betreibt .

Da Dir die Erfahrung Hundesport offensichtlich fehlt, bezweifel ich das. Ich denke, Du hast Dir da ein nettes und vor allen für Dich bequemes feindbild zurecht geschustert.

reicht aber der Grundgehorsam und da meine ich nicht diesen , der einem in den Vereinen/Hundeschulen vorgeschrieben wird

Ja, der reicht auch. Nur das den eben viele Hunde, die keinen Sport machen, nicht haben. Beim Sport, eigentlich egal welchen, ist der in der Regel vorgeschrieben.

Schaffst Du das ohne Sport: Wunderbar.

Hundesport hat aber einen 2. Aspekt, der für mich der wichtigere ist: Hunde wollen entsprechend ihrer Rasse beschäftigt sein. Ein Retriever will retrievern, ein Hütehund hüten.

Nur ist das vielen Hundehaltern schon bei der Auswahl des Hundes scheißegal. Erst recht nachher im Alltag. Klar, die Hunde gewöhnen sich daran, wenn höchstens mal ein ball geworfen wird. Und sie sind ja oft auch so schön ruhig. Ist das nicht ein gutes Zeichen und eine Bestätigung für Deine Ansicht?. Nein, bei Menschen nennt man das depressiv und lethargisch. ich denke, bei Hunden wohl genauso.

Oder anders gesagt , ich will einen Hund der trotz allem noch kleinere Macken hat und nicht einen Roboter der sich den Kopf und Hals verbiegt

Dieser Satz zeigt mir, dass Du von Hundesport keine Ahnung hast und wie die Jungfrau vom Sex redest.

Hundesport gewöhnt die kleinen Macken ab? Na das wüsste ich aber. Dann hätten wir ja mackenfreie Hunde. Hundesport macht Hunde selbstbewusst. Sie haben ja Erfolgserlebnisse. Und selbstbewusste Hunde sind was tolles, weil sie sich leichter im Alltag tun. Aber mackenlos macht Selbstbewusstsein wirklich nicht.
Zum Glück, ich liebe die Macken unserer beiden Hunde (zugegeben, manchmal nervt es auch :D )


Bei HH/in sieht es da schon anders aus . Denn damit es zum Erfolg führen kann , jetzt mit oder ohne Hundesport , muss man zuerst Hr/Fr Hundehalter umarbeiten/ummodeln .

Genau, denn die Fehler liegen meist bei den Haltern, viel weniger beim Hund. Diese Einsicht fällt Dir offensichtlich schwer. Das ist das Problem mit Haltern wie Dir.


Ned

PS: Bitte bitte kein Danke, Georg. Es war nicht für Dich geschrieben. :rolleyes:
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe nicht geschrieben dass das User machen weil sie von ihm gebauchpinselt werden möchten, sondern dass er User bauchpinselt, die ihm nach dem Mund reden bzw seiner Meinung sind... Da ist der kleine feine Unterschied... ;)

Ja, da hast Du Recht....

allerdings hast Du die Gründe, WARUM UserInnen Deiner Meinung nach Georg nach dem Mund reden, nicht genannt und ich würde gerne wissen, welche Grüne Du da annimmst....
 
Hundesport hat aber einen 2. Aspekt, der für mich der wichtigere ist: Hunde wollen entsprechend ihrer Rasse beschäftigt sein. Ein Retriever will retrievern, ein Hütehund hüten.

Ja, so sehe ich das auch.

Jetzt stellt sich für mich halt die Frage, wie ich meinen "Erdhund" artgerecht trainiere, bzw. beschäftige. Könnte ja auch eine Art von "Sport" sein.

Mir fehlt das in der normalen "Hundesportliste". Was es da alles gibt... UO, Obedience, Agility, Dogdance, Fährte, Dummytraining...
aber etwas für jagdlich ambitionierte Hunde - das fehlt mir irgendwie.

Sicher kannst das auch - irgendwie -im Alleingang machen. Aber da fehlt dann doch der entsprechende Trainer dazu - der eben Fehler beim Menschen korrigiert!
 
Was ich mich frage... muss es denn dieses Training à la BGH Prüfung sein? Wo der Hund relativ eng am HH klebt und so weiter? Das, was DOJO auch angesprochen hat im letzten Posting.
Ich muss halt immer an die Jäger denken, wo der Jagdhund freudigst mit seinem Jäger arbeitet, eine oft sehr, sehr enge Bindung hat -ohne je UO gemacht zu haben - der Gehorsam aber trotzdem sitzt.
Für dich hat das UO Training gepasst. Was aber, wenn jemand nicht so Wert darauf legt, dass der Hund eng am HH klebt und diese Dinge.
Du schreibst, der Weg ist das Ziel. Ja - aber... kann dieser "Weg" nicht unterschiedlich aussehen? An Mensch und Hund angepasst?

Mich würde ja interessieren, ob Georg auch über anderes Training als UO arbeitet.

Georg? :confused:

Du hängst Dich schon wieder - unbewusst? - an Buchstaben auf.

Die Arbeit am Gehorsam fördert ja nicht nur die Bindung, schlicht weil sich der Hund orientieren kann, sie macht dem Hund auch Spaß....wenn' gut gemacht wird....

Wenn man keine Prüfungen machen möchte, kann man auch anders gestalten, mein Hund z.B. musste mich beim Fuß nicht angucken.......und es war mir auch nicht wichtig, ob er schnurgerade vorsitzt oder ein bissi schief.....

Aber alle Elemente der sog. UO hat er beherrscht, die waren für ihn selbstverständlich, ich hab sie alle im Alltag benützt und fast alle waren auch für das Spielen, Suchen, Schwimmen und und und absolut notwendig...einfach notwendig für ein Leben mit sehr sehr viel Freiheit....
 
Ned, nein, Welsh Terrier. Also ein Jagd- und vor allem ein Bauhund.
Spezialist auf Maus/Ratte/Fuchs/Dachs und auch Wildschwein. Das soll er stellen. (hab gestern von einem Jäger und ehemaligen Zuchtwart des Welsh Terrier Klubs wieder gehört, ein Welsh wär super auf Wildschwein. Ok, mein Aaron wohl eher nicht, der fürchtet sich. Wasserarbeit geht bei uns auch nicht, Aaron ist wasserscheu.
Aber beim Mausibuddeln kannst ihn toll motivieren, sogar lenken, bzw. das ist es, was ihm im Blut liegt.

Tamino, ich weiß. Aber wenn ich es so mache, wie bei Georg, dann trainiere ich ja - und zwar so, dass der Hund dann wirklich eng beim HH geht. Denn dann ist das ja ein regelrechtes Trainieren, welches die Mensch-Hund-Bindung fördern soll. Dieses... "Der Weg ist das Ziel". Der - doch vorhandene -Ehrgeiz, der sich dann auf den Hund überträgt.
 
Siehst du und dass , sehe ich schon anders , was Laubfrosch behauptet .
Denn es gibt da schon einen Unterschied , ob oder wodurch der Hund verbunden wurde .
1 ) Hat der Hund selbst die Bindung oder fast Dauerkontakt gesucht , oder
2 ) Wurde der Hund durch , Leckerli - Spielzeug - Beißwurst , Futter , dazu gebracht . Den letzteres ist mMn keine Bindung im herkömmlichen Sinn , sondern eine reine Abhängigkeit des Hundes . Er ist immer in einer Erwartungshaltung .

Zu dem was Astrid schon geschrieben hat noch was ergänzend:

Du hast Grundlegend nicht verstanden um was es mir geht. Meine Aussage geht über die technischen Dinge ala Leckerlie, Motivationshaltung unc Co hinaus. Sicher, dass ist der Anfang, aber wenn du nur auf dieser Ebene stehen bleibst wirst du nie auf die Intensität kommen die ich meinte.

Als ich dieses Post schrieb, dachte ich nicht nur an klassischen Hundesport. Wenn du beim laufen den gleichen Rhythmus wie der Hund bekommst, wenn du merkst wie stark dein Hund sich bei der Suche auf Distanz an dich bindet, schwierige Passagen am Berg wo ihr euch absprechen müsst...

All das waren Situationen, die "denkende" und in "vollem Bewusstsein" auch bewältigen kannst, aber du wirst eben nie diese besondere Verständigung haben, die "einfach plötzlich da ist". Das sind die besonderen Momente wo ich meinen Hund spür und weiß, was er tut, ohne viele Worte ohne ihn zu sehen, ohne ihn zu leiten - fast wie ein Flowerlebnis, nur zu zweit.

Man kann seinen Hund sicher nur über Technik arbeiten, aber man bringt sich um eine besondere Erfahrung.
Zudem und das ist eher OT bin ich persönlich der Meinung, dass ein guter Hund sich zunehmend von der Motivation ala Leckerlie, Beißwurst... löst und die Erfüllung in der Tätigkeit findet.

Und was Ecken und Kanten angeht: Meine Posts nochmal durchlesen, dann kommt recht deutlich heraus, dass ich weder Komissar Rex von Lassie mein eigen nenne.

Zu diesem Geschirr auf der Fährte . Das braucht man wirklich . ?
1. Die Prüfungsordnung lässt das Geschirr oder die Kette zu 2. ist das Geschirr für den Hund auch so etwas wie ein Signal für die kommende Arbeit 3. mögen es manche Hunde lieber, weil die Leine nicht so herumwurstelt
 
Tamino, ich weiß. Aber wenn ich es so mache, wie bei Georg, dann trainiere ich ja - und zwar so, dass der Hund dann wirklich eng beim HH geht. Denn dann ist das ja ein regelrechtes Trainieren, welches die Mensch-Hund-Bindung fördern soll. Dieses... "Der Weg ist das Ziel". Der - doch vorhandene -Ehrgeiz, der sich dann auf den Hund überträgt.

Ich verstehe nicht, was Du meinst?????


Es bedarf immer eines "regelrechten Trainings"...Hunde begreifen ja schnell, aber um das zu festigen ist Training angesagt.....

welcher Ehrgeiz?...es gibt Menschen, die möchten - die haben den Ehrgeiz - Prüfungen zum machen, sie möglichst erfolgreich zu bestehen und es gibt Menschen, die das nicht möchten.....

mich interessiert es nicht, aber das ändert doch nichts am Wunsch, den Hund möglichst gut zu erziehen, zu beschäftigen, ihm Freiheit zu bieten und das funktioniert eben nur, wenn die Bindung passt, die Verständigung und der Gehorsam...und das alles passt nur durch Training....
 
Da ich hier einer der Kritiker von Georg bin, möchte ich noch einmal betonen, dass meine Kritik gegen seine Umgangsformen hier im Forum geht. Die kann ich beurteilen und die sind daneben. Und damit stehe ich bei den 'neutralen' Usern wohl nicht allein, wie andere postings zeigen.

Das verstehe ich sehr gut. Auch ohne Georg als Trainer anzugreifen.
 
welcher Ehrgeiz?...es gibt Menschen, die möchten - die haben den Ehrgeiz - Prüfungen zum machen, sie möglichst erfolgreich zu bestehen und es gibt Menschen, die das nicht möchten.....

Zu Prüfungen:

Aus Sicht des Hundes sind die in der Regel echt geil. Der Hund kann arbeiten, es ist was los. Halter beschhäftigt sich intensiv mit ihm -> toller Tag.

Ja, manche Halter haben da sehr großen Ehrgeiz. Das kommt aber auch sehr auf die Art der Prüfung an. Im oberen Bereich geht's z.B. bei Zuchtrüden auch schon um sehr viel Geld. Oder der Halter ist übertrieben ehrgeizig. Das kann für den hund schädlich sein, muss aber nicht. Und man kann auch ehrgeizig sein, aber im gesunden Rahmen (nach meiner Erfahrung sind das übrigens die meisten)

manche Halter machen das ihrem Hund zuliebe. Sie fühlen, dass er gefordert werden will und höherwertiges training im Verein mit guten Trainer hat oft bestimmte Prüfungen zur Voraussetzung, damit die Gruppe auch gemeinsam auf höherem Niveau trainieren kann.

Manchmal geht's auch um ein konkretes Ziel, z.B. Deckrüdenzulassung. Da sind manchmal bestimmte Arbeitsprüfungen vorgeschrieben.



Aber aus meiner Sicht: Prüfungen sind eigentlich nicht wichtig. Sie können ein trainingsziel sein. Und der Inhalt gibt dann einen sinnvollen trainingsrrahmen wieder.

Wer einfach mit seinem Retriever nur regelmäßig Dummyarbeit macht, vielleicht auch völlig ohne Verein. Super, toll bravo, reicht vollkommen. Der Hund wird zufrieden sein, denn dem Hund ist eine richtige korrekte Ausgabe eigentlich ziemlich wurscht.

Nur ist meine Erfahrung, dass so eine vereinfreie freiwillige Hundearbeit in den meisten Fällen eben nicht erfolgt.

Das Drama ist nicht 'Hundesport oder nicht'. Das Drama ist 'Hundearbeit oder nicht'.

Ned
 
Danke Ned für ein paar sehr gute Postings, kann ich nur vollinhaltlich unterschreiben.

Danke auch Vuko für Deinen Bericht, ich hab mit meiner Hündin ähnliches erlebt-auch sie konnte durch die gemeinsame Arbeit im Hundesport eine tolle Entwicklung machen, zwar nicht beim Georg, aber ein einem anderen ÖKV-Verein

@Brigitte kann es sein dass Du "Ehrgeiz" mit Feuereifer/Freude an gemeinsamer Arbeit verwechselst? Wenn man trainierenden HH/Hund Teams zusieht kann es sein dass es aussieht als wäre es schlicht der Ehrgeiz des HH Dinge weiter zu perfektionieren.
Vergessen darf man dabei nicht dass-im besten Fall- die gemeinsame Arbeit ungemein viel Spaß macht und man aus diesem Grund sich einfach weiter verbessern möchte. Kennst Du diesen Blick eines Hundes der Dich nach getaner Arbeit ansieht mit einem -hab ich doch gut gemacht- Blick? Die Freude eines Hundes wenn er was zum ersten Mal richtig toll gemacht hat und man ihn ordentlich lobt? Ist es für Dich nicht vorstellbar dass HH und Hund gerne gemeinsam "perfektionieren"? Nicht um der Perfektion willen, sondern weil das Gemeinsame Spaß macht
 
Nur ist meine Erfahrung, dass so eine vereinfreie freiwillige Hundearbeit in den meisten Fällen eben nicht erfolgt.

Das Drama ist nicht 'Hundesport oder nicht'. Das Drama ist 'Hundearbeit oder nicht'.

Ned

Das kann ich nicht beurteilen....für mich ist es eine Selbstverständlichkeit...
 
@Brigitte kann es sein dass Du "Ehrgeiz" mit Feuereifer/Freude an gemeinsamer Arbeit verwechselst? Wenn man trainierenden HH/Hund Teams zusieht kann es sein dass es aussieht als wäre es schlicht der Ehrgeiz des HH Dinge weiter zu perfektionieren.
Vergessen darf man dabei nicht dass-im besten Fall- die gemeinsame Arbeit ungemein viel Spaß macht und man aus diesem Grund sich einfach weiter verbessern möchte. Kennst Du diesen Blick eines Hundes der Dich nach getaner Arbeit ansieht mit einem -hab ich doch gut gemacht- Blick? Die Freude eines Hundes wenn er was zum ersten Mal richtig toll gemacht hat und man ihn ordentlich lobt? Ist es für Dich nicht vorstellbar dass HH und Hund gerne gemeinsam "perfektionieren"? Nicht um der Perfektion willen, sondern weil das Gemeinsame Spaß macht

:)Seh ich genau so und hab ich selbst auch so erlebt.....

dieser Blick, wenn der Haarige am Wegrand gesessen ist, während ich das zu suchende Teil versteckt hab,....keinen Blick für vorbeigehende Hunde, keinen Blick für stänkernde Hunde...

diese gemeinsame Freude über eine tolle Leistung, der Spaß dabei, die Freude über das gefundene Dummy, zurückbringen und in die Hand legen.....dieser "Stolz", dieses gemeinsame Vergnügen......

wenn aus dem Training, aus dem Gehorsam diese Selbstverständlichkeit wird...kein Sitz kein Bleib nötig...nur noch ein freudiges Zusammenspiel....

hach:love:
 
....Vergessen darf man dabei nicht dass-im besten Fall- die gemeinsame Arbeit ungemein viel Spaß macht und man aus diesem Grund sich einfach weiter verbessern möchte. Kennst Du diesen Blick eines Hundes der Dich nach getaner Arbeit ansieht mit einem -hab ich doch gut gemacht- Blick? Die Freude eines Hundes wenn er was zum ersten Mal richtig toll gemacht hat und man ihn ordentlich lobt? Ist es für Dich nicht vorstellbar dass HH und Hund gerne gemeinsam "perfektionieren"? Nicht um der Perfektion willen, sondern weil das Gemeinsame Spaß macht


Selbst mein Oldie flippt mit +14 noch aus wenns auf den Hundeplatz geht. Dort MUSS ich was mit ihm machen...
 
:)Seh ich genau so und hab ich selbst auch so erlebt.....

dieser Blick, wenn der Haarige am Wegrand gesessen ist, während ich das zu suchende Teil versteckt hab,....keinen Blick für vorbeigehende Hunde, keinen Blick für stänkernde Hunde...

diese gemeinsame Freude über eine tolle Leistung, der Spaß dabei, die Freude über das gefundene Dummy, zurückbringen und in die Hand legen.....dieser "Stolz", dieses gemeinsame Vergnügen......

wenn aus dem Training, aus dem Gehorsam diese Selbstverständlichkeit wird...kein Sitz kein Bleib nötig...nur noch ein freudiges Zusammenspiel....

hach:love:

ja wenn Herr Hund sich derart mit all seinen Sinnen auf mich konzentriert sodaß er ja keinen Blick, keine Muskelzuckung, keine Gewichtsverlagerung meinerseits übersieht. Geht soweit dass er Dinge ausführt an die ich nur gedacht habe (aber eben scheinbar irgendwie über meine Körpersprache verraten habe). Und das tut er nicht für einen schnöden Keks,oder den blöden Ball sondern weil das Miteinander einfach sehr viel Freude macht :love:

Masal schrieb:
Selbst mein Oldie flippt mit +14 noch aus wenns auf den Hundeplatz geht. Dort MUSS ich was mit ihm machen...

ja auch meine Hündin die langsam auf's Rentenalter zugeht ist stinkesauer wenn sie nicht auf den Platz mit darf. Als sie einen Bandscheibenvorfall hatte haben wir sie mitgenommen und nur abliegen lassen(alles andere hätten wir ihr nie zugemutet)-nur damit sie auch da gewesen ist :eek:;):D
 
bezüglich Ehrgeiz:

Das haben wir übrigens auch umgekehrt erlebt: Wehe, ich mache mal einen Fehler, unser älterer Hund war da früher echt genervt. Flats gelten generell als sehr kritisch, was die Arbeitsleistung des Halters anbelangt (ein Grund, warum Jäger lieber andere Retrieverrassen nehmen :D ). Da bekommt man vom Hund durchaus mal angezeigt, dass er einen für einen Versager hält.

Bei meiner Frau ist unser Hund übrigens gnädiger. Macht sie einen Fehler, macht er die Übung einfach richtig und verzeiht ihr. Dumm nur, wenn die beiden unterschiedlicher Meinung sind, was richtig ist. :D

Ned
 
bezüglich ehrgeiz:

Das haben wir übrigens auch umgekehrt erlebt: Wehe, ich mache mal einen fehler, unser älterer hund war da früher echt genervt. Flats gelten generell als sehr kritisch, was die arbeitsleistung des halters anbelangt (ein grund, warum jäger lieber andere retrieverrassen nehmen :d ). Da bekommt man vom hund durchaus mal angezeigt, dass er einen für einen versager hält.

Bei meiner frau ist unser hund übrigens gnädiger. Macht sie einen fehler, macht er die übung einfach richtig und verzeiht ihr. Dumm nur, wenn die beiden unterschiedlicher meinung sind, was richtig ist. :d

ned

:d :d :d
 
aber das ändert doch nichts am Wunsch, den Hund möglichst gut zu erziehen, zu beschäftigen,

Tamino, auch DAS kann ja schon unter "Ehrgeiz" fallen. Der muss ja nicht immer mittels einer bestandenen Prüfung beendet werden.
"Ehrgeit" ist doch nur der dringende Wunsch, etwas zu erreichen. Ob das nun eine Prüfung ist oder nur, dass der Hund toll erzogen ist - es ist - in meinen Augen - trotzdem "Ehrgeiz".

Natürlich kann dieser Ehrgeiz mit Freude und Feuereifer gepaart sein. Sollte in der Regel sogar sein. Aber - dieses - etwas erreichen wollen, eine Leistung erbringen (egal, welche) - das ist doch "Ehrgeiz".

In Wikipedia steht als Definition sinngemäß, dass es das STREBEN ist, eine Leistung zu erbringen, etwas zu erreichen.
Und - natürlich sollte dieses Streben mit Spaß, Freude, Feuereifer gekoppelt sein.
Sonst würde es für mich unter "kranker Ehrgeiz" fallen. Also entweder zuviel verlangen, eine Leistung, die jemand nicht erbringen kann oder gar nicht möchte (also mittels Zwang).
 
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