Tamino... ersteres ja, zweiteres... was versteht man unter "Gott"?
Ich selbst glaube nicht an einen personifizierten Gott, der da als Mann mit weißem Bart herumrennt.
Ich - für mich - würde aber "alles, was ist" als "Gott" bezeichnen.
Und nun kommt das Unfassbare... sowohl "Schöpfer" als auch "Schöpfung". In Allem und Jedem "drinnen", aber auch der "Planer". Planer deshalb unter Anführungszeichen, weil für mich doch eine "Entstehung" da war. Gott selbst als unendlich, unfassbar, unbegreiflich - aber nicht personifiziert. Als Prinzip und gleichzeitig in allem drin.
Ich vermute, deshalb gibt es z.B. im Judentum (auch im Islam) ein Abbildungsverbot - Gott kann nicht erklärt werden. Höchstens durch Gleichnisse - die aber total unzulänglich sind.
Für mich sind "Schöpfung" und "Gott" eins. Nicht voneinander zu trennen - Gott ist auch das Prinzip hinter allem. Der "Bauplan". Mathematik, genetischer Code... alles mit diesem Begriff verbunden.
"Wissen" werden wir mit unserem unzulänglichen Gehirn, mit unseren beschränkten Fähigkeiten das nicht, wahrscheinlich nie.
Zum "Warum"... warum alles entstanden ist... ich weiß nicht, gibt es da nicht diesen Satz, dass "Gott sich selbst ausdrücken wollte"?
Alles, was ist - ist das der "Ausdruck" "Gottes"?
Bin ich nun Atheist, weil ich nicht an den Gottesbegriff glaube, der halt so landläufig ist? Oder bin ich doch keiner, weil ich doch an "Gott" (mit einem anderen Hintergrund) glaube?
Pluto, ich weiß, aber ich denke gerne nach!