Ungewollte Schwangerschaft

Dass Geld für dich unwichtig ist, heißt nur, dass Du nicht weißt, wie es ist zuwenig Geld für´s Leben zu haben. Unter diesen Umständen KEIN Kind bekommen zu wollen finde ich mehr als gerechtfertigt. Kinder muß man sich heute erst einmal leisten können. Mit den Herz am rechten Fleck alleine gehts leider nicht immer.

zu wenig Geld wäre für mich kein Grund, abzutreiben, es heißt nicht, dass ich bei zuwenig Geld ein Kind behalten würde........allerdings müsste ich dann wirklich auf der Straße leben und nicht mal für Nahrung und Windeln das Geld haben,
erstaunlicherweise steht die Option Adoption für sehr viele nicht zur Debatte:confused:,das ist es, was ich nicht verstehen kann, warum abtreiben, wenn man auch eine andere Lösung haben kann, weil zuwenig Geld da ist.
 
was ich nicht so ganz nachvollziehen kann, sind manche argumente von einigen gegnern des schwangerschaftsabbruches - einerseits werden diese als mord bezeichnet, auf der anderen seite werden dann manche ausnahmefälle sehrwohl toleriert z.b. vergewaltigung, behinderung, oder bei einer tatsächlichen gefährdung der gesundheit der frau durchs austragen.

also bei solchen voraussetzungen wäre dann der angebliche mord zulässig??! :confused:

wer entscheidet, mit welcher behinderung das leben nicht mehr lebenswert wäre? kann das ungeborene was dafür das es durch gewalt (vergewaltigung)entstanden ist? kann es etwas dafür, dass es der mutter unter umständen gesundheitlich schaden kann?

ebenso fällt es mir schwer den befürwortern generell zuzustimmen. meiner meinung nach kommt mir eine "doch eh mit allen mitteln und möglichkeiten inkl. pille, kondom und zusätzlich spirale ect." zu verhinderte schwangerschaft einfach zu oft vor.
liegt es daran, dass man mit einem schangerschaftsabbruch doch ein wenig zu leichtferig umgeht? oder haben wirklich so viele frauen einfach "nur pech" gehabt??!

dem ganzem für und wieder, stelle ich aber den vielen trotz aller möglichkeiten habend, ungeliebten, verwahrlosten misshandelten babys gegenüber, die es aber trotzallem noch gibt.

wie kann sowas passieren, wenn doch jeder die wahl hat??!

liegt es daran, dass man das kind austrägt, weil man keine mörderin sein möchte?!
liegt es daran, dass man hört "alles ist zu schaffen, wenn man nur will" und man es dann doch nicht auf die reihe bringt?!

adoption ist sicherlich eine alternative - aber ist es eine, mit der man wirklich besser leben kann, als mit einem schangerschaftsabbruch??

wer kann wirklich aus ehrlichen herzen sagen, für einen anderen menschen (und manchesmal auch für sich selbst) und deren situation eine entscheidung bzw. missbilligung seiner entscheidung treffen zu können??!

also ich traue mir das nicht zu! :o
 
das sind medizinische Indikationen, über die spricht hier niemand negativ, wenn die eigene Gesundheit gefährdet wird, ist es wohl wieder eine ganz andere Situation, wobei ich mich dann frage, warum man nicht eine Vasektomie machen lässt, damit man nicht schwanger werden kann ?

Weil es Ärzte trotzdem nicht machen vor nem gewissen Alter!:( Weil, es könnte ja sein.......:rolleyes:
 
Wollte eigentlich nichts schreiben, jedoch bevor das Thema in - arme Frau...böser Mann - abgleitet, möchte ich Euch mal aus der Sicht eines Mannes die Sache beleuchten.

Vorweg ich wäre für einen Abbruch der Schwangerschft, denn die Vorraussetzungen für das Kind wären vermutlich nicht optimal.

Mann und ungewollte Kinder bzw. für den Unterhalt des Kindes aufkommend:

Männer werden von Euch imer als die Bösen hingestellt, welche "nur" zahlen müssen, und sich nicht um die Kinder sorgen müssen. Hat jemand von Euch schon mal in das Geldbörsel eines Mannes geschaut, welcher für 2 Kinder und seine Ex aufkommen muss. Es wird die "Leere" herauslachen, was nicht wenig oft im finanziellen Ruin des Mannes endet. ;)

Der Mann muss zumindest 18 Jahre lang seine Wünsche an das Leben zu mindest zu 50 % zurückschrauben, und hat vielleicht nicht mal was von den Kindern, weil leider sehr viele Frauen die Kinder als Druckmittel verwenden. Dieser Kampf nach der Beziehung kostet nicht nur viel Kraft, sondern auch viel Geld.

Es ist schwer mit wenigen Worten dieses Thema einigermassen ordentlich abzuhandeln, jedoch unterm Strich belibt immer - der Frau geht es in den meisten Fällen (neue Beziehung, Kindergeld, Alimente etc. ) besser als dem Mann.

Ergo sollte der Mann ebenso über einen Abbruch mitentscheiden.

Sticha


stimme ich dir voll zu, sofern es eine gelebte beziehung ist und keine ons-geschichte ;)
ebenso stimme ich dir zu, dass viele frauen die kinder als druckmittel verwenden - leider :mad:


das thema "scheidung der eltern - das leben danach" wäre hier in diesem thread themenverfehlung, somit gebe ich kein kontra - weil ich dir da nicht nur *rechtgeb* :)
 
Weil es Ärzte trotzdem nicht machen vor nem gewissen Alter!:( Weil, es könnte ja sein.......:rolleyes:


ich habe mich mit 27 jahren unterbinden lassen. war verheiratet und wir hatten bereits unsere 2 kinder - kinderwunsch abgeschlossen :)
zusätzlich sollte ich auch aus gesundheitlichen gründen keine kinder mehr bekommen, also jetzt kein absolutes no no, aber es wurde eher davon abgeraten.
bin ins spital um mir einen termin auszumachen und siehe da (!!) mein mann musste auch hin, ob er eh damit einverstanden ist - zusätzlich wurde ein rießen theater veranstaltet, ob wir uns eh sicher sind, denn es könnte ja ein kind sterben :eek: oder wir uns scheiden lassen und und und - ich weiß heute nicht mehr, wie oft wir dort waren, aber sicher an die zweim drei mal, bis ich endlich einen termin bekommen habe!

ich bin zwar heute geschieden, aber ob mein kinderwunsch abgeschlossen ist, hängt ja wohl nicht damit zusammen, ob ich verheiratet bin oder einen anderen partner habe :confused:
 
Warst du schon einmal am "Fleischmarkt" in Wien?
Hast du gesehen wie diese selbsternannten "Lebensschützer" die Frauen angehen? Diese rosenkranzbehangenen Weiber haben Frauen daran gehindert die Klinik zu betreten, sie haben ihnen Plastikföten (und Gebete :rolleyes:) in die Hand gedrückt .... tolle Hilfe.
Zum Glück wurde das verboten.

Das habens letztens sogar erst in einer Reportage gezeigt...aber stehen tun die dort noch immer...:rolleyes:

wenn ich dann lese, sehe oder höre dass es frauen gibt die leichtfertig (und da gibt es wirklich einige) ihr kind abtreiben, weil man ja zb nicht weiß dass die pille sich nicht mit antibiotika verträgt, obwohl man sie schon 10 jahre nimmt, da krieg ich echt nen hals

Sicher gibt es welche, die leichtfertig abtreiben, aber ich glaube die Mehrheit macht nicht sehr leichtfertig einfach so einen Abbruch!
Und man kann auch mit Pille schwanger werden selbst wenn man keine Antibiotika genommen hat, krank war, etc.;)

ungewollt schwanger zu werden ist fast eine kunst :cool:

ist es nicht. siehe oben;)

Dass Geld für dich unwichtig ist, heißt nur, dass Du nicht weißt, wie es ist zuwenig Geld für´s Leben zu haben. Unter diesen Umständen KEIN Kind bekommen zu wollen finde ich mehr als gerechtfertigt. Kinder muß man sich heute erst einmal leisten können. Mit den Herz am rechten Fleck alleine gehts leider nicht immer.

Bei mir wäre es bis vor 1 Jahr auch kein günstiger Zeitpunkt gewesen, eben aus solchen Gründen.....:o:(mittlerweile weiß ich nicht mehr ob ich noch abtreiben würde da es uns jetzt sehr gut geht und wir dem Kind etwas bieten könnten.:)
 
Das habens letztens sogar erst in einer Reportage gezeigt...aber stehen tun die dort noch immer...:rolleyes:



Sicher gibt es welche, die leichtfertig abtreiben, aber ich glaube die Mehrheit macht nicht sehr leichtfertig einfach so einen Abbruch!
Und man kann auch mit Pille schwanger werden selbst wenn man keine Antibiotika genommen hat, krank war, etc.;)

Die Pille ist zu 99,9% sicher. da kann mir keiner erzählen dass all die frauen, die in den talkshows sitzen oder was weiß ich wo, durch die richtige einnahme ihrer verhütung trotzdem schwanger geworden sind. das ist meistens einfach eine absolut faule ausrede.
Nein, die meisten treiben nicht leichtfertig ab. aber wenn ich hier manche gründe für eine abtreibung lese stellt es mir echt die haare zu berge. denn das nenne ich total leichtfertig.



ist es nicht. siehe oben;)



Bei mir wäre es bis vor 1 Jahr auch kein günstiger Zeitpunkt gewesen, eben aus solchen Gründen.....:o:(mittlerweile weiß ich nicht mehr ob ich noch abtreiben würde da es uns jetzt sehr gut geht und wir dem Kind etwas bieten könnten.:)

ich kann einfach nicht verstehen dass man sein eigen fleisch und blut lieber "wegmachen" lässt statt ihm ein leben in einer anderen familie zu ermöglichen. ja, vielleicht reden die leute über einen, vielleicht steht das kind nach 18 jahren vor der tür und es hagelt vorwürfe. Aber ich habe meinem kind ein leben geschenkt. zwar nicht bei mir aber es lebt!
schlimm finde ich auch wenn ich mir anschaue dass manche leute schon ausflippen wenn man zb statt zwei katzen nur eine hält, ein hund ab und an einen sanften leinenruck erhält, aber andererseits über abtreibungen reden wie als wäre es ein einkauf im laden nebenan. aber wie schon gesagt: jedem seine meinung...
ich hoffe nur dass die leute, die jetzt schon schreien sie treiben auf jeden fall ab (weil man ja party machen will oder man sich die figur versauen könnte) doppelt und dreifach verhüten oder am besten gar keinen sex haben. nicht bös gemeint, aber es gibt genug die es drauf ankommen lassen obwohl sie ja eh schon wissen dass sie sich gegen ein kind entscheiden. und das ist ein spiel mit dem menschlichen leben.
 
Andrea J schrieb:
allerdings müsste ich dann wirklich auf der Straße leben und nicht mal für Nahrung und Windeln das Geld haben,
mit zuwenig meine ich genau das ;)

Andrea J schrieb:
erstaunlicherweise steht die Option Adoption für sehr viele nicht zur Debatte,das ist es, was ich nicht verstehen kann, warum abtreiben, wenn man auch eine andere Lösung haben kann, weil zuwenig Geld da ist.
Wahrscheinlich weil man sich nicht 9 Monate Schwangerschaft + Geburt + berufliche Schwierigkeiten + Trennung vom Neugeborenen (die ja trotzdem weh tut) + üble Nachrede + Nachfragen (wo ist denn das Kind?) + der permanenten Frage im Kopf: wird es mich später darauf ansprechen? + (wenn später unter anderen Verhältnissen doch eine Familie geplant ist) dem Hintergedanken "neben x und y habe ich noch ein Kind irgendwo" antun will, wenn man das Ganze eigentlich beenden will.
Außerdem stelle ich mir eine Abtreibung (mit all ihren psychischen Komplikationen) immer noch leichter vor, als das Baby nach der Geburt wegzugeben. Bei der Geburt werden ja Hormone freigesetzt, die das Stillen ermöglichen und Muttergefühle erzeugen.
Sprich: Das Risiko, sich nach der Geburt dann doch gegen die Freigabe zu entscheiden und danach ein unglückliches Leben zu führen - weil eben die Verhältnisse nicht passen - ist sehr groß.
Das kann ich sehr gut verstehen und finde ich nicht egoistisch.
Es gibt genug Kinder in Kinderheimen - niemand muß ein Kind austragen, damit alle die eines wollen, eines bekommen.


dani599 schrieb:
Bei mir wäre es bis vor 1 Jahr auch kein günstiger Zeitpunkt gewesen, eben aus solchen Gründen.....mittlerweile weiß ich nicht mehr ob ich noch abtreiben würde da es uns jetzt sehr gut geht und wir dem Kind etwas bieten könnten.
Zum Glück können sich die Verhältnisse manchmal recht rasch ändern.
 
es sind also die unangenehmen Nebenerscheinungen einer Schwangerschaft, die für eine Abtreibung und gegen eine Adoption sprechen.......

@bmn ......ich denke die Möglichkeit einer Abtreibung sollte schon da sein, aber nicht als Empfängnissverhütung, sondern wirklich als Option, für Fälle, die ein großes Risiko in sich bergen.......ein schwer behindertes Kind, das das vielleicht
noch ein paar Monate durch intensivmedizinische Betreuung überlebt um dann doch zu sterben, wäre für mich ein Grund, Frauen, die durch eine Schwangerschaft sterben oder irrebarabel Schäden erleiden könnten zu schützen wäre auch so ein Grund...Vergewaltigungsschwangerschaften, die
bei Frauen ein großes Trauma erzeugen, wären auch ein Grund.

Geld, eigene persönliche Schwierigkeiten, wie kein richtiger Partner wären ein Grund für eine Adoption, aber nicht für eine Abtreibung, aber wie Phönix schon geschrieben hat.

Die Gesellschaft akezptiet eine Abtreibung viel besser, als eine Freigabe zur Adoption........was natürlich viele unangenehme Situationen hervor ruft,für die betroffene Frau.

Es gehört wohl mehr Mut zur Adoption, als zur Abtreibung........eigentlich traurig.
 
@ dani, jedes verhütungsmittel (und es gibt ja nicht nur die pille) bietet ein minimales, bekanntes restrisiko, welches durch mitrechnen und bei bedarf zusätzlich kondom gegen null geschraubt werden kann. ein genauer und bewusster umgang mit verhütung ist obligatorisch, wenn von vornherein klar ist, dass eine schwangerschaft unter keinen umständen toleriert wird.
 
Allerdings kann man auch hier unter gewissen Umständen bis 1 Tag vor der Geburt abtreiben!


Also das hab ich noch nie gehört. Unter welchen Umständen ist das denn möglich und wie wird das gemacht? Ich meine das Kind ist in diesem Stadium ja voll lebensfähig. Da wird es ja auf alle Fälle "ermordet"
 
ich denke,dass man sich deswegen eher für einen abbruch,als für eine adoption entscheidet,ist der,dass man beim abbruch noch keinerlei beziehung zu dem ungeborenen hat.wenn man ein baby austrägt,unter schmerzen auf die welt bringt und dann nach der geburt gleich zur adoption freigibt,das ist dann wirklich seelische grausamkeit für die mutter und sicher nicht so einfach zu verkraften,als ein kleines noch unpersönliches irgendwas entfernen zu lassen.lg doris
 
und wenn das mädchen/die frau bereits schwanger ist, ohne es zu wissen?


?
Wenn das Kondom zB vor 2 Std. gerissen ist???

Übrigens, interessant, dass es keine einheitliche wissenschaftliche Meinung zum Thema "Nidationshemmer" gibt.
Die Spirale ist definitiv nidationshemmend, bei Pille und Pille danach gibts unterschiedliche Meinungen bzw. kommt es auf die einzelnen Präparate an.

http://de.wikipedia.org/wiki/Nidationshemmer
http://de.wikipedia.org/wiki/Pille_danach


Abschließend:

Wir können sehr froh sein, dass wir in Zeiten leben, wo die Frauen die Wahlfreiheit haben (zumindest bis zur 12. Wo) und nicht zum gebären gezwungen werden.

Niemand hat das Recht, eine Frau die abgetrieben hat/a.will, zu verurteilen oder zu beschimpfen.

Ich akzpetiere natürlich auch die Einstellung dass jmd nicht abtreiben will!
Nur lasse ich mir von den Gegnern nicht einreden es wäre Mord.
 
Wenn die Generationen, die wirklich schlechte Zeiten mitgemacht haben, auch so gedacht hätten, wären wir alle nicht auf der Welt.
Da gab es nicht mal Unterstützung und trotzdem wurden Kinder gezeugt und geboren und auch groß gezogen, alles tolle Menschen, zumindest in meiner Familie, obwohl sie als Kinder wenig hatten.

Toll. Wenn ich da an die Kindheitserzählungen meiner Eltern denke :rolleyes::(
Mein Vater musste mit seiner Familie (waren 8 Kinder!) noch vor den Fliegerbomben in Wien flüchten.

Damals gab es keine Verhütungsmittel! Glaubst du meine Oma hatte 8 Kinder geplant?? Das waren andere Zeiten!

Zum Glück leben wir heute in einer aufgeklärten Zeit mit guten, leistbaren Verhütungsmitteln!


Man muss kein Kinderzimmer voller Spielzeug zur Verfügung stellen, man muss nicht den Kleiderschrank voller Gewand haben, um eine gute Mutter zu sein.
Man muss nicht viel Geld haben, um Kinder gut erziehen zu können.
Sondern das Herz am rechten Fleck, Fleiß und Vorbildfunktion.
Natürlich, wenn vorher schon gejammert wird, wie wenig man hat, übernehmen die Kinder das und empfinden es auch als negativ, wenn nicht alles gekauft werden kann.

Nein, man braucht keine Berge von Spielzeug, keine Playstation .... aber:
man braucht zB Zeit für sein Baby!
Und wieviele Frauen MÜSSEN arbeiten gehen, weil die Männer zu wenig verdienen? Was sollen diese Frauen machen?
Armut ist sehr vielschichtig - da darf man nicht pauschalieren.
Und ja, ich finde es eine Zumutung für ein Kind, wenn es mit Mama und Papa und ev. Geschwistern in einer kleinen Wohnung leben müssen.

Wie schon gesagt, jeder muss selber entscheiden, ob er Kinder möchte oder nicht.
Aber aus so unwichtigen Gründen, wie nicht viel Geld, oder nicht den richtigen Partner, oder weil die Figur darunter leiden könnte, eine Abtreibung zu befürworten, finde ich absolut nicht in Ordnung.

Jeder muss selbst entscheiden. Für dich sind es "unwichtige" Gründe, für andere sind es ausschlaggebende Gründe.

Ich finde eine Adoption einer Frau in Not als ultimative "Lösung" anzubieten absolut nicht in Ordnung.
 
Also das hab ich noch nie gehört. Unter welchen Umständen ist das denn möglich und wie wird das gemacht? Ich meine das Kind ist in diesem Stadium ja voll lebensfähig. Da wird es ja auf alle Fälle "ermordet"


Seit 1975 ist in Österreich ein von einem Arzt nach vorhergehender Beratung vorgenommener Schwangerschaftsabbruch innerhalb der ersten drei Schwangerschaftsmonate straffrei.

Ein späterer Schwangerschaftsabbruch ist straffrei, wenn die Schwangerschaft für die Schwangere Lebensgefahr oder die Gefahr einer schweren Gesundheitsschädigung bedeutet (medizinische Indikation), wenn die Schwangere zum Zeitpunkt ihrer Schwängerung noch nicht 14 Jahre alt war, oder wenn das Kind schwer behindert geboren werden würde (eugenische Indikation).

http://de.wikipedia.org/wiki/Spätabtreibung#Rechtslage_in_.C3.96sterreich

http://www.virgil.at/downloads/husslein.pdf


Allerdings kommt dies sicherlich seltener vor, da wir ja heute schon ziemlich zu Beginn der SS feststellen können, ob die "Leibesfrucht" behindert ist.
 
Toll. Wenn ich da an die Kindheitserzählungen meiner Eltern denke :rolleyes::(
Mein Vater musste mit seiner Familie (waren 8 Kinder!) noch vor den Fliegerbomben in Wien flüchten.
ich habe nicht vom Krieg geschrieben, sondern von wenig Geld haben, wenig Platz haben etc.
Damals gab es keine Verhütungsmittel! Glaubst du meine Oma hatte 8 Kinder geplant?? Das waren andere Zeiten!
Hätte sie keine 8 Kinder gewollt, hätte sie durch Enthaltsamkeit keine bekommen........


Zum Glück leben wir heute in einer aufgeklärten Zeit mit guten, leistbaren Verhütungsmitteln!
Ja, da gebe ich dir völlig recht.




Nein, man braucht keine Berge von Spielzeug, keine Playstation .... aber:
man braucht zB Zeit für sein Baby!
Und wieviele Frauen MÜSSEN arbeiten gehen, weil die Männer zu wenig verdienen? Was sollen diese Frauen machen? Die Zeit, die Leute unnütz vergeuden, mit vor dem Fernseher hocken oder im Gasthaus sitzen mit den Kindern verbringen.
Armut ist sehr vielschichtig - da darf man nicht pauschalieren. ich denke das macht niemand
Und ja, ich finde es eine Zumutung für ein Kind, wenn es mit Mama und Papa und ev. Geschwistern in einer kleinen Wohnung leben müssen.
Warum? nicht der Platz macht ein gutes Elternhaus aus, nicht ein großes Zimmer, bringt eine gute Kindheit....



Jeder muss selbst entscheiden. Für dich sind es "unwichtige" Gründe, für andere sind es ausschlaggebende Gründe.

Ja, jeder kann selber entscheiden.

Ich finde eine Adoption einer Frau in Not als ultimative "Lösung" anzubieten absolut nicht in Ordnung.

Was ist schon eine ultimative Lösung.



Nur wird es für mich dadurch nicht verständlicher, vielleicht weil ich mit 2 Geschwistern in einem Zimmer geschlafen habe und trotzdem ein glückliches, zufriedenes Kind war ? Ohne Geld, kaum Spielzeug, aber viele Freunde und Spaß am Leben?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Was ist schon eine ultimative Lösung.



Nur wird es für mich dadurch nicht verständlicher, vielleicht weil ich mit 2 Geschwistern in einem Zimmer geschlafen habe und trotzdem ein glückliches, zufriedenes Kind war ? Ohne Geld, kaum Spielzeug, aber viele Freunde und Spaß am Leben?


Sorry, kann dich leider nicht zitieren - bitte editieren ;)

Wie gesagt, zu dem Thema gibts viele Meinungen.

Daher ist es gut, dass jede Betroffene selbst für sich entscheiden kann.

Und ja, für mich wäre es ein Abtreibungsgrund wenn die finanziellen und Wohnverhältnisse nicht passen!
Nein, ich möchte nicht mit Kind und Kegel auf 40m² wohnen!

Wer es möchte, kann dies jedoch gerne tun.

Allerdings soll natürlich ein SS-Abbruch der letzte "Ausweg" sein.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
mit zuwenig meine ich genau das ;)


Wahrscheinlich weil man sich nicht 9 Monate Schwangerschaft + Geburt + berufliche Schwierigkeiten + Trennung vom Neugeborenen (die ja trotzdem weh tut) + üble Nachrede + Nachfragen (wo ist denn das Kind?) + der permanenten Frage im Kopf: wird es mich später darauf ansprechen? + (wenn später unter anderen Verhältnissen doch eine Familie geplant ist) dem Hintergedanken "neben x und y habe ich noch ein Kind irgendwo" antun will, wenn man das Ganze eigentlich beenden will.
Außerdem stelle ich mir eine Abtreibung (mit all ihren psychischen Komplikationen) immer noch leichter vor, als das Baby nach der Geburt wegzugeben. Bei der Geburt werden ja Hormone freigesetzt, die das Stillen ermöglichen und Muttergefühle erzeugen.
Sprich: Das Risiko, sich nach der Geburt dann doch gegen die Freigabe zu entscheiden und danach ein unglückliches Leben zu führen - weil eben die Verhältnisse nicht passen - ist sehr groß.
Das kann ich sehr gut verstehen und finde ich nicht egoistisch.
Es gibt genug Kinder in Kinderheimen - niemand muß ein Kind austragen, damit alle die eines wollen, eines bekommen.



Zum Glück können sich die Verhältnisse manchmal recht rasch ändern.

Nicht immer, aber meistens.:rolleyes:

@ dani, jedes verhütungsmittel (und es gibt ja nicht nur die pille) bietet ein minimales, bekanntes restrisiko, welches durch mitrechnen und bei bedarf zusätzlich kondom gegen null geschraubt werden kann. ein genauer und bewusster umgang mit verhütung ist obligatorisch, wenn von vornherein klar ist, dass eine schwangerschaft unter keinen umständen toleriert wird.

Das ist klar aber:

Wenn man 12 Jahre lang die Pille nimmt und dann passiert "es" trotzdem, obwohl die Umstände waren "wie immer".....naja.:rolleyes::confused::o
 
Also ich hab ja das Problem, das ich sehr schnell schwanger werde.

Ich habe bei beiden Kids die Pille abgesetzt und war 2 Monate darauf sofort schwanger.

Wollte mich danach unterbinden lassen - mein Gyn hat es aber nicht gemacht.

Ich hab nun 4 Jahre die Spirale drinnen und verhüte zusätzlich noch mit Kondom.
Ich will null Risiko eingehen :)

Ich weiss nicht, ob ich ein Kind zur Adoption hergeben könnt - vorallem, wenn ich es die 40 Wochen in meinem Bauch hatte, jede Bewegung usw.
Nein, dazu wär ich nicht in der Lage :o

Aber Respekt für die, die das können.
 
Also ich hab ja das Problem, das ich sehr schnell schwanger werde.

Ich habe bei beiden Kids die Pille abgesetzt und war 2 Monate darauf sofort schwanger.

Wollte mich danach unterbinden lassen - mein Gyn hat es aber nicht gemacht.

Ich hab nun 4 Jahre die Spirale drinnen und verhüte zusätzlich noch mit Kondom.
Ich will null Risiko eingehen :)

Ich weiss nicht, ob ich ein Kind zur Adoption hergeben könnt - vorallem, wenn ich es die 40 Wochen in meinem Bauch hatte, jede Bewegung usw.
Nein, dazu wär ich nicht in der Lage :o

Aber Respekt für die, die das können.
am fleischmarkt in wien rufst einfach an und sagst,dass du dich unterbinden lassen möchtest und nach 2 kindern ist das überhaupt kein problem.
ich habs mir mit 35 jahren machen lassen,es wurde mein mann mitbefragt,ob für ihn das auch in ordnung sei und schon hatte ich meinen termin zur vasektomie.lg doris
 
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