Und schon wieder :-(

na die können den verstand aber auch net schärfen :eek:

..absolut , aber mit den richtigen gesetzten könntest "wissen" quasi verordnen,.. sonst haben wir das was wir jetzt haben,... unwirksame gesetze die nicht durchgesetzt werden ...und somit zu noch schärferen sinnlos gesetzten führen werden.

Aber man könnte auch provokannt fragen;
Ist das gro der menscheit zu dumm zur hundehaltung ?
Haben wir das vererbte wissen der letzten 15.000 jahre verlernd, oder gabs immer schon einen beträchtlichen anteil derer die zu dumm waren, nur hat sich niemand drum geschert wenn die dummen gebissen wurden ?
 
ma zur dummheit der menschen möcht ich jetzt wirklich nix sagen, nur ein beispiel:

affenberg - beginn der führung - eine art schleuse in die man gehen muss - gruppe sammelt sich vor dem eingang - eingang geht auf - gruppe tritt in die schleuse - mein mann und ich ganz nach vorn zur tür die ins gelände führt, wo die affen sind - mein mann sagt noch, bin gespannt wanns den ersten stau gibt - keine zwei sekunden später, sagt der sprecher "bitte ganz nach vorne gehen, sonst kommen die letzten nicht weiter hinein. ich mein, kann man so dumm sein, in der mitte oder noch besser, gleich am anfang stehen zu bleiben und nicht zu checken, dass die ganz hinten dann vielleicht keinen platz mehr haben?! das gleiche ewig im bus oder in der u - die ersten bleiben gleich im eingangsbereich stehen, eine super traube bildet sich, in der mitte ist er leer.

da bekomme ich aggressionen und die sind sicher nicht positiv!
 
Aber man könnte auch provokannt fragen;
Ist das gro der menscheit zu dumm zur hundehaltung ?
Haben wir das vererbte wissen der letzten 15.000 jahre verlernd, oder gabs immer schon einen beträchtlichen anteil derer die zu dumm waren, nur hat sich niemand drum geschert wenn die dummen gebissen wurden ?

ich glaub nicht, dass die leut grundsätzlich dümmer geworden sind, sondern nur, dass sich die anforderungen an hunde geändert haben (und auch die wahrnehmung von hunden insgesamt. also eine reduktion auf`s optische, anstatt auf die "gebrauchseigenschaften".)

eine vielzahl von verhaltensweisen läuft im grunde darauf hinaus, weil über jahrtausende so gewollt: jag das und halt es fest oder beiß es. bewach das, und wenn`s dir jemand wegnehmen will, dann wehr dich. usw.

genau das ist aber heute nicht mehr gefragt. d.h. ein gutteil aller "problemhundetrainer" trainiert hunden vermutlich dinge weg, oder versucht es zumindest, die nur deshalb da sind, weil sie grund waren, warum dieser typ hund überhaupt gezüchtet wurde. viel von dem, was heute als problematisch empfunden wird, war ursprünglich mal gewollt.

heut ist es nicht mehr gewollt, der hund hat keinen job mehr, aber die anlage dazu, diesen job zu erledigen ist noch immer da und wird zum problem erklärt.
 
hm... ich würd es ja mal wieder viel umständlicher formulieren oder etwas anders. :D

so ziemlich die grundvoraussetzung für das reibungsfreie zusammenleben mit hund tät ich auf die quintessenz bringen:

ich darf nicht davon ausgehen, dass mein hund die welt genauso sieht wie ich. ich bin diejenige, die meinen hunden beibringt, wie sie sich in meiner welt zu verhalten haben.

ich bin ihre "moralische instanz" und definiere das "was ist okay und was nicht", meine hunde leben trotzdem weiterhin in ihrer hundewahrnehmung, ich muss ihnen meine sicht der dinge begreiflich machen - und dabei aber nicht vergessen, dass es dennoch situationen gibt, die meine hunde noch immer völlig anders einschätzen, als ich es täte. eben aus hundesicht.

weiß ich, welche situationen es sein könnten, die sie komplett anders interpretieren als ich, kann ich gegensteuern.

das verhalten bringt der hund mit, aber ich bin dafür verantwortlich, was er in menschlichem umfeld daraus macht.

Das ist eine phantastische Zusammenfassung des Problemkerns; Kompliment dafür!!
 
hm... ich würd es ja mal wieder viel umständlicher formulieren oder etwas anders. :D

so ziemlich die grundvoraussetzung für das reibungsfreie zusammenleben mit hund tät ich auf die quintessenz bringen: .

nur kurze Sätze, einfach Wörter, wenn möglich keine Fremdwörter und wenig Satzzeichen.... weißt eh wegen des Verstands. Sonst kapieren's nur wenige:D

hab ich schon in langer leidvoller Erfahrung gelernt :p
 
:mad: Da Du mit Unterstellungen agierst:

würdest Du bitte nun zeigen, wo ich gesagt habe, dass ICH entscheiden will, ob im äußersten seltenen Notfall (wie von mir deutlich geschrieben) ein Hund eingechläfert werden sollte?

Ich habe deutlichst geschrieben, dass ich verstehen kann, dass in Einzelfällen diese Lösung in Betracht gezogen wird. Ich habe absolut nie gesagt, dass ich für mich in Betracht ziehen würde, eine derartige Entscheidung in Sachen Tierheimhunde zu fällen.

Wenn DU dich dafür entscheidest, dass "jemand" sich für die Einschläferung eines Hundes entscheiden soll, hast du schon selbst entschieden, DASS ein Hund eingeschläfert werden soll/kann....dazu brauchst dem Hund nichtmal in die Augen sehen (ist gleich doppelt einfach).


es GIBT fälle die eben nicht therapierbar sind. sei es weil sie völlig irre sind, krank sind etc. und solche hunde gehören eingeschläfert! allein schon um ihnen ein mühsames leben zu ersparen!

Solange es sich nicht um eine gesundheitliches Problem handelt ist es egal ob sie therapierbar sind oder nicht - sie können bei entsprechender Betreuung TROTZDEM ein gutes Leben haben, dazu sind halt kreative Menschen nötig, die auf den Hund eingehen können und sehen was ihm Spass macht...irgendwas macht immer Spass (und wenn es nur das herumliegen in der Sonne oder wälzen im Dreck ist)


beispiel: hündin reagiert auf alles ängstlich, aggressiv. ........
- ergebnis: hund hat unheilbaren wasserkopf.

Wir haben im gesamten Thema (und bei ähnlichen Themen) IMMER von körperlich gesunden Hunden gesprochen und IMMER gesagt, dass bei gesundheitlichen Ursachen unter Umständen wirklich die Spritze das einzige Mittel ist...allerdings zweifle ich auch da oft die tatsächliche Notwendigkeit an (ein gutes Beispiel sitzt in meiner Nähe...).


und jetzt kommts dicke - es gibt hunde, die von innen heraus 'bösartig' (weil falsche zucht, zu hohe inzucht, entsprechende linien was auch immer) sind und keine vorgeschichte brauchen, es ist einfach ein märchen zu behaupten solche gäbe es nicht, bitte wo leben wir denn?!?!?!? wenn ein hund wie gesagt, völlig austickt, einen menschen, ein kind attackiert und nicht aufhört, bis es tot ist oder einem erwachsenen die hand, den fuß was auch immer zerfleischt bis der knochen rausschaut, dann gehört der hund weg ohne wenn und aber!! da kannst du und deine truppe noch 40 seiten schreiben, so ein hund ist eine absolute gefahr und leidet selbst - warum sonst sollte er so reagieren. aber bitte, sperrt ihn ein leben lang hinter gitter (den alles andere ist fahrlässig, aber nötig um ein lebenswertes leben zu ermöglichen!) und führt ihn nur noch mit maulkorb unter hochspannung spazieren (wie gesagt, so ein hund ist für mich nicht normal!). jaja ich weiß, du machst so einen zu einer nanny

*lol*

JA, wenn er von einigen Leuten SO eingeschätzt wird und in Wirklichkeit doch ganz anders ist, ja, DANN mach ich ihn zur Nanny....nicht weil ich darin so gut bin, sondern weil der Hund ok ist und nur ein paar Leute nicht gut genug waren um ihn zu halten und andere nicht gut genug waren um ihn richtig zu beurteilen!

Von Geburt an bösartig....naja, ob die Wissenschaft hier deiner Meinung ist???


ad 4) Training ist m.E. auch Anstrengung, sonst wäre es Spiel. Das Üerwinden von Angst ist Anstrengung, sonst wäre es Spiel. Das Überwinden von Meideverhalten ist Anstrengung, sonst wäre es Spiel.

Training IST Spiel....Zwangsmethoden sind seit dem vorigen Jahrtausend ausser Mode!

Hast du jemals die Fortschritte sehen koennen, die Freude die ein Hund dabei auch empfindet?
Ja.
Wohl nicht, sonst wuerdest du sowas nicht schreiben.
Doch, aber ich habe auch Angst gesehen, Unsicherheit und Verzweiflung.

Training bereitet nicht Angst, Unsicherheit und Verzweiflung sondern NIMMT sie!!!!


alleine deshalb wird sich ein hund an eine neue situation anpassen.

Manche brauchen einfach ihre zeit und unsere geduld !

DANKE, genau das ist es....manchmal ist eine Situation zu eingefahren und dann gehört der Hund raus aus seinem Umfeld.
Sobald er sich neu "einordnen" muss, beginnt vielleicht nicht bei Null, aber er muss alles neu ausloten und sich neu orientieren.
Wenn das bei einer geeigneten Person passiert, dann kann der "bösartigste" Hund plötzlich ganz normal sein und das ist gar keine Kunst!

Eine KUNST ist es, diesen Hund NICHT aus seinem Umfeld zu nehmen und so lange zu arbeiten bis alles wieder klappt...ja, DAS ist wirklich viel Arbeit aber auch dazu gibt es geeignete Trainer!


...aber ebenso weiss ich auch, das es leider nicht für alle "Problemhzunde" jemanden gibt der die Zeit und Geduld opfern Kann/will....

Warum sollte es nicht genug Leute geben die ihre Zeit und Geduld "opfern"???
Nur weil ihr nicht viele Leute kennt die das machen, bedeutet es noch lange nicht, dass diese Leute wirklich fehlen und selbst wenn sie JETZT noch fehlen, dann ist der Lösungsansatz nicht "einschläfern", sondern "geeignete Leute suchen".

DARUM geht es UNS!


woher nehmen wir das Recht zu entscheiden bzw. glauben wir ob ein Leben hinter Gitter, mit wenigen sozialen Kontakten, wenig Streicheleinheiten usw. für einen Hund lebenswert ist? Ist genau dieselbe Gretchenfrage wie die Entscheidung diese Leben einem Tier zu ersparen.

Die Frage ist nicht ob so ein Leben gut und schön ist, die Frage ist was macht man um das Leben des Hundes trotz Zwingerhaltung zu VERBESSERN und hier ist "einschläfern" sicher der schlechtere Weg als "besser betreuen"...ganz abgesehen davon, wird man beim "einschläfern" keine weitere Verbesserung herausarbeiten, beim "besser betreuen" wird man nach und nach auf noch geeignetere Wege kommen und in 100 Jahren hat man dann auch die entsprechende Erfahrung.

Einschläfern wird in 100 Jahren noch immer einschläfern sein...vielleicht mit anderen Mitteln, aber das ist auch schon egal.


Da haette man die Esmeralda laengst einschlaefern muessen und ja, so oft wurde dies mit einem mitleidigen Blick mancher Besucher auch gefordert.....groooosser Fehler!

Richtig...GANZ GANZ schwere Fehleinschätzung!!!


War es das training wert, wegen 2,5 jahren ,.. -> absolut, sie war ein super mädchen die verbleibende zeit !

:2thumbsup::2thumbsup::2thumbsup:


es gibt ja nicht mal für die anderen abgeschobenen hunde genug vernünftige halter.

Es geht auch nicht darum HALTER zu finden, sondern Betreuer, Trainer, Paten,...


Ja.:eek: Es ist ein wichtiges Thema und wäre eine interessante Diskussion.

Unter Einbeziehung der Fakten, wie die Unterbringungen derzeit im Durchschnitt aussehen, sich Gedanken darüber zu machen, inwieweit es für die Ausnahmefälle von aggressiven Hunden, die bereits attackiert haben, im Sinn der Qualität des zukünftigen Lebens angebracht ist ein Einschläfern anzudenken, oder ob es ein absolutes Tabu darstellen sollte.

Sachlich, ohne dumme und absolut unwahre Sprüche, ohne persönliche Untergriffe...ohne, nur weil man keine andere Meinung anhören mag, den Diskussionspartner für dumm zu erklären, ohne zu verlautbaren, dass alle außer man selbst ja nicht wissen wovon sie reden.......

nicht hier.

Sorry, aber da seid IHR wohl die, die keine Erfahrung von anderen Leuten gelten lassen wollen.
Glaubst nicht, dass wir vielleicht von ganz speziellen Fällen sprechen bei denen wir die Erfahrung schon gemacht haben???

Wenn IHR keine Erfahrung auf dem Gebiet habt und trotzdem auf eurer Meinung sitzt, dann ist es als ob ihr die Erde noch immer als Scheibe seht und nicht auf die Leute hört, die schon am Mond waren und das blaue Kugerl als Erde identifiziert haben.


es geht um die, die - aus welchen gründen auch immer - von haus aus aggressiv sind, jene die NICHT therapierbar sind. auch von tausendsassern nicht. diese gibt es aber auch und die werden hier schon wieder verharmlost, negiert was auch immer.

Abgesehen davon, dass ich nicht an die Existenz solcher Hunde glaube...wie willst du bei einem (wos wass i) 6-Jährigen wissen ob er "schon immer so war" oder erst mit einem Jahr wegen schlechter Haltung zum Mörder mutierte???


Jeder nicht als Züchter eingetragen ist MUSS sein Tier kastrieren. Find ich schon mal einen guten Denkansatz :)


..woran man gut erkennt wie wenig du dich mit Zucht auskennst...

1. wäre es eine gewaltige Verringerung des Genpools, weil dadurch die im "normalen" Familienbesitz stehenden Rüden aus der Zucht fallen würden

2. ist ein grosser Teil der Zuchthündinnen auf privaten Plätzen untergebracht und stehen in "Zuchtmiete"

Je weniger Tiere in der Zucht zum Einsatz kommen umso kleiner wird der Genpool und umso grösser der Inzuchtkoeffizient, somit auch die zu erwartenden Inzuchtdepression....bravo, guter Lösungsansatz!!!

Vermehrerei verbieten. ok.
Wie kontrollierst du das?

Ich möchte wirklich konstruktiv diskutieren.


Können wir GERNE, Ideen und Vorschläge dazu gibt es und liegen seit Monaten den politischen Parteien vor....aber bitte in einem anderen Thread

Zitat von TanteMitzi
(weil ich zufällig den hund kenn, von dem markus anfangs sprach: eingeschätzt als schwer aggressiv - krankhaft aggressiv - und gefährlich. es hat ungefähr drei kurzer trainingseiheiten bedurft,

dafür halt auch wirklich ein unabhängiges Kremium (Fachleuten) die diese Entscheidung fällen. Die darf natürlich nicht irgendein "Hinterhofarzt" bzw. "Wald und Wiesentrainer" fällen.

Es waren durchaus Leute die sich auskennen bzw. von denen angenommen wird, dass sie sich auskennen!!!!

stimmt, gutes Argument also ein flexibles Kremium, wo auf jeden Fall ein Rassespezialist drinnen sitzt. Meinst Du es so?

Unter den "Spezialisten" waren ZWEI "Rassekenner"....
 
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Training IST Spiel....Zwangsmethoden sind seit dem vorigen Jahrtausend ausser Mode!



Training bereitet nicht Angst, Unsicherheit und Verzweiflung sondern NIMMT sie!!!!
...

Anmerkungen meinerseits:


ad 1) das gewöhnliche "locken" ist kein Spiel sondern verlangt vom Hund, sich über seine Ängste hinwegzusetzen.

ad 2) Das ZIEL des Trainings ist das nehmen und bewältigen von Angst, Unsicherheit und Verzweiflung.
 
Anmerkungen meinerseits:


ad 1) das gewöhnliche "locken" ist kein Spiel sondern verlangt vom Hund, sich über seine Ängste hinwegzusetzen.

ad 2) Das ZIEL des Trainings ist das nehmen und bewältigen von Angst, Unsicherheit und Verzweiflung.

..seht die arbeit mit dem hund nicht immer so technisch :)

,.. zu allererst ist training / spiel mal dazu da mit dem Hund eine einheit zu bilden und vertrauen aufzubauen ,.. erst wenn der Hund mir mal (auch wenns nur erstmal oberflächlich ist) vertraut kann ich anfangen an "irgendwas" zu werken
 
mein gott, da gehts schon wieder hoch her...

ohne auf die letzten 17 seiten über gebühr eingehen zu wollen - fakt ist und bleibt doch, dass sich das gros der leute vor der anschaffung eines neuen elektrogeräts länger mit der bedienbarkeit des neuen geräts beschäftigt als vor dem erwerb eines vierbeinigen hausgenossen mit dessen bedürfnissen und körpersprache. und des öfteren ändert sich an diesem zustand auch nach der anschaffung nichts. keine ahnung von stressanzeichen, beschwichtigungsignalen und eskalationszeichen aber dafür das tier als entertainer missbrauchen und sich dann wundern wenn mal was passiert...

verpflichtende schulung für hundebesitzer - aller rassen bzw. mischlinge - VOR anschaffung des vierbeiners wäre mE wirklich der einzige lösungsweg. und diese schulung sollte wirklich UMFASSEND sein, dh nicht in ein paar stunden abgehandelt und darf auch einiges kosten. ginge es nach mir müssten die leute bevor sie ihr hundsi abholen dürfen einen 20-stunden-theorie-kurs machen, den amtsarzt besuchen und dürften für den kurs etliche hundert euro berappen - wie beim kfz-führerschein. und für tierheimhunde sollte der kursbeitrag gefördert werden, dann wird der anreiz sich einen "2nd-hand-hund" zu nehmen auch wieder erhöht.
 
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Anmerkungen meinerseits:


ad 1) das gewöhnliche "locken" ist kein Spiel sondern verlangt vom Hund, sich über seine Ängste hinwegzusetzen.

ad 2) Das ZIEL des Trainings ist das nehmen und bewältigen von Angst, Unsicherheit und Verzweiflung.

Dieses "locken" ist ein Teil von bestimmten Trainingsmethoden...was ICH unter Training verstehe beginnt schon bei der Übernahme des Hundes und geht beim ersten Schritt ins neue Heim weiter.

Jeder Moment kann Training sein und das zu einer positiven Erfahrung zu machen ist der Job des "Trainers" (der Halter ist der eigentliche Trainer des Hundes....die "Trainer" trainieren meistens die Halter!)
 
mein gott, da gehts schon wieder hoch her...

ohne auf die letzten 17 seiten über gebühr eingehen zu wollen - fakt ist und bleibt doch, dass sich das gros der leute vor der anschaffung eines neuen elektrogeräts länger mit der bedienbarkeit des neuen geräts beschäftigt als vor dem erwerb eines vierbeinigen hausgenossen mit dessen bedürfnissen und körpersprache. und des öfteren ändert sich an diesem zustand auch nach der anschaffung nichts. keine ahnung von stressanzeichen, beschwichtigungsignalen und eskalationszeichen aber dafür das tier als entertainer missbrauchen und sich dann wundern wenn mal was passiert...

verpflichtende schulung für hundebesitzer - aller rassen bzw. mischlinge - VOR anschaffung des vierbeiners wäre mE wirklich der einzige lösungsweg. und diese schulung sollte wirklich UMFASSEND sein, dh nicht in ein paar stunden abgehandelt und darf auch einiges kosten. ginge es nach mir müssten die leute bevor sie ihr hundsi abholen dürfen einen 20-stunden-theorie-kurs machen, den amtsarzt besuchen und dürften für den kurs etliche hundert euro berappen - wie beim kfz-führerschein. und für tierheimhunde sollte der kursbeitrag gefördert werden, dann wird der anreiz sich einen "2nd-hand-hund" zu nehmen auch wieder erhöht.

Angel, grundsaetzlich gebe ich dir Recht, ABER es ist auch zu bedenken, dass viele potentielle Hundehalter sich solche Kosten nicht leisten koennen. Ich denke da an z.B. auch aeltere Leute, die bereit sind einem alten Hund ein Zuhause zu geben, fuer die bedeutet der Hund oft die ganze Welt. Sie koennen fuer Futter und Tierarztkosten gerade mal aufkommen.....da sind andere Kosten nicht drin. Und ja, ich bin der Meinung, dass Hund nicht zum unerreichbaren Luxusgut mutieren soll, schon gar nicht alte und auch kranke Hunde.

Oder Studenten, auch die haben nicht massig Geld, es gibt immer wieder Menschen die einem Hund ein sehr gutes Zuhause bieten koennen, die ueber Herz und Verstand gleichermassen verfuegen, aber eben nicht ueber solche finanziellen Mitteln.

Dennoch soll der Zugang zur "Ware" Hund nicht so leicht gemacht werden, wie es gegenwaertig nunmal der Fall ist.....nur wie genau das in der Praxis ablaufen soll.....da bin ich ehrlicherweise ueberfragt. :eek:

Zum Rest: wurde bereits alles gesagt, fuer mich liegt das Augenmerk daran, wie kann ich die Situation fuer Hund X Y im TH verbessern, auch langfristig...wie finde ich den geeigneten Menschen der sich um diesen einen Hund kuemmert. Schritt fuer Schritt. Es gibt mit Sicherheit Hunde die nicht mehr vermittelbar sind (auch hier ist die Aussage mit Vorsicht zu sehen), gerade da muss ich doch alles tun, dass es diesem einen Hund so gut wie moeglich geht. Hier muss ich eigentlich 2 Menschen (den jeweiligen Hunden sowieso) danken, die mir diesbezueglich die Augen geoeffnet haben.

Zum Training: wenn ein Hund beim Training Angst und Verzweiflung spuert u. dies langfristig....dann hat man nicht den geeigneten Trainer gefunden und ja, wie Markus treffenderweise schrieb, die Aufgabe eines Trainers besteht mMn darin dem Hundehalter, dem Paten, dem Pfleger, Betreuer zu lernen wie er ein Team mit dem Hund bilden kann. Es ist ein Dreiergespann, Hund, Halter, Trainer. Ich weiss nicht, ich denke, ich / wir haben riesengrosses Glueck bisher gehabt, Trainer zu finden und von diesen auch lernen zu duerfen, was es heisst, einen Hund nicht aufzugeben, was es heisst, auch mit nicht gaengigen Methoden Training fuer den Hund als Spass zu gestalten....deshalb ist fuer mich Training etwas enorm wertvolles, es schweisst HH und Hund auf eine Art und Weise zusammen, die vielleicht ohne gemeinsame Arbeit sich so nicht entwickeln wuerde.
 
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Wenn DU dich dafür entscheidest, dass "jemand" sich für die Einschläferung eines Hundes entscheiden soll, hast du schon selbst entschieden, DASS ein Hund eingeschläfert werden soll/kann....dazu brauchst dem Hund nichtmal in die Augen sehen (ist gleich doppelt einfach).

....

Ich hatte von soll nichts gesagt, ich hatte gesagt, im äußersten Notfall, bevor das unvermittelbare Tier jahrelang in Einzelhaft im Zwinger sitzt.

Es ist in meinen Augen keineswegs ein Verbrechen, wenn z.B. ein Tierheimleiter, der nunmal und das ist der Ist-Zustand und der Fakt, für einen unberechenbaren aggressiven Hund kein Paradies, sondern nur einen kleinen Zwinger ohne Kontakte zur Verfügung hat, diesen Hund, von dem bei der Abgabe gesagt wurde, dass er nach dem Kind geschnappt hat, der als unauffällig eingestuft wurde und sich unauffällig verhalten hat, aufgrund einer völlig überraschenden Attacke nicht vermitteln kann, überlegt, ob die beschriebene jahrelange Haltung einer Einschläferung wirklich vorzuziehen ist.
 
und für tierheimhunde sollte der kursbeitrag gefördert werden, dann wird der anreiz sich einen "2nd-hand-hund" zu nehmen auch wieder erhöht.

daniela, sehe ich genauso, deswegen - siehe oben... der beitrag sollte für tierheim-hunde zu 100% gefördert werden, was den tierheimhunden sicherlich bessere vermittlungschancen einräumen würde. ;)

nachdem ich diese kurse VOR anschaffung verpflichtend einführen würde, wären hundehalter die derzeit einen hund besitzen unbehelligt = es kommt zu keinen abgaben weil man sich das nicht leisten kann.

aber die zukünftigen hundebesitzer würden somit

a) sehr genau überlegen ob sie wirklich einen hund wollen wegen des geld/zeitaufwandes und
b) auch sehr genau überlegen ob sie wirklich den hund abgeben wollen
c) sehr gut geschult und
d) hund wäre kein "wegwerfartikel" unserer schnelllebigen gesellschaft mehr.
 
...womit wir wieder am Anfang der Diskussion stehen, weil ich es NICHT richtig finde und das daran liegt, dass es immer einen Grund für falsches Verhalten gibt.
Solange es sich dabei nicht um unlösbare gesundheitliche Gründe handelt, ist es ein (irgendwann) erlerntes Fehlverhalten und das kann man durch die richtige Wahl eines neuen Hundehalters und/oder dem richtigen Training wieder umdrehen.

Bei besonders schweren Störungen geht das sicher nicht so leicht oder manchmal auch gar nicht - das stimmt schon - aber wenn man wirklich WILL findet sich eine geeignete Person, die sich mit diesem Hund gut und ausreichend beschäftigt, selbst wenn er bis an sein Ende im Zwinger sitzen muss.

Davon bin ich ÜBBERZEUGT, weil ich einige Beispiele KENNE und es nicht hinnehmen kann/will, dass man diesen Hunden die Lebensberechtigung abspricht.
 
daniela, sehe ich genauso, deswegen - siehe oben... der beitrag sollte für tierheim-hunde zu 100% gefördert werden, was den tierheimhunden sicherlich bessere vermittlungschancen einräumen würde. ;)

nachdem ich diese kurse VOR anschaffung verpflichtend einführen würde, wären hundehalter die derzeit einen hund besitzen unbehelligt = es kommt zu keinen abgaben weil man sich das nicht leisten kann.

aber die zukünftigen hundebesitzer würden somit

a) sehr genau überlegen ob sie wirklich einen hund wollen wegen des geld/zeitaufwandes und
b) auch sehr genau überlegen ob sie wirklich den hund abgeben wollen
c) sehr gut geschult und
d) hund wäre kein "wegwerfartikel" unserer schnelllebigen gesellschaft mehr.

Nochmals, ich verstehe dich und bin auch in der Theorie ganz bei dir:), aber ich bezog mein voriges posting auch auf potentielle Hundebesitzer.......eine 60 jaehrige Pensionistin wird sich solche Abgaben etc. wahrscheinlich nicht leisten koennen usw. das ist dann die Kehrseite, an die es auch zu denken gilt. Aber, dass man dahingehend arbeiten muss, dass Hund eben keine billige Ware mehr ist....da sind wir uns auf jeden Fall einig. Die Umsetzung in die Praxis und v.a. die Kontrollen....die sind halt leider ein Kapitel fuer sich.

Ich hatte von soll nichts gesagt, ich hatte gesagt, im äußersten Notfall, bevor das unvermittelbare Tier jahrelang in Einzelhaft im Zwinger sitzt.

Es ist in meinen Augen keineswegs ein Verbrechen, wenn z.B. ein Tierheimleiter, der nunmal und das ist der Ist-Zustand und der Fakt, für einen unberechenbaren aggressiven Hund kein Paradies, sondern nur einen kleinen Zwinger ohne Kontakte zur Verfügung hat, diesen Hund, von dem bei der Abgabe gesagt wurde, dass er nach dem Kind geschnappt hat, der als unauffällig eingestuft wurde und sich unauffällig verhalten hat, aufgrund einer völlig überraschenden Attacke nicht vermitteln kann, überlegt, ob die beschriebene jahrelange Haltung einer Einschläferung wirklich vorzuziehen ist.

Es ist ein Verbrechen, weil

der Tierheimleiter alles dransetzen muesste, dafuer zu sorgen, dass die Hunde Betreuungspaten bekommen und die Haltung im TH sich verbessert. Ist schwer, dennoch machbar. Zumindest sollte dahingehend gearbeitet werden. Ein Tierheim ist ein TierSCHUTZhaus und da ist es ein Unding, den einfachsten Weg fuer den Menschen zu gehen.

Das was du als unloesbares Problem darstellst ist es nicht. Und ja, das zeigt der Alltag in unserem Tierheim. Und ich bin sehr froh, dass dieses eine Tierheim eben NICHT den fuer den Menschen einfacheren Weg gegangen ist, sondern sich die Muehe gemacht hat, etwas auf die Beine zu stellen, dass das Leben auch "solcher" Hunde lebenswert macht, ja unter nicht optimalen Bedingungen.......aber lebenswert. Und ja, so mancher dieser Hunde hat ein Zuhause gefunden, genau bei solchen Menschen, die sich das bewusst zugetraut haben.
 
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eine 60 jaehrige Pensionistin wird sich solche Abgaben etc. wahrscheinlich nicht leisten koennen usw. das ist dann die Kehrseite, an die es auch zu denken gilt

na bräuchte sie ja eh nicht, wenn sie "nach meinem modell" einfach einem wauzi aus dem tierheim einen neuen platz gäbe und somit aufgrund kurs-förderung keine kosten hätte (wohl aber zeitaufwand). ich glaub wir schreiben aneinander vorbei. :D

aber leider leider - nachdem alles was bis dato gekommen ist nur die "gut verkaufbaren" und absolut sinnlosen rasselisten beinhaltet, bleibt eine sinnvolle lösung offenbar ohnehin im bereich der utopie angesiedelt. :(
 
na bräuchte sie ja eh nicht, wenn sie "nach meinem modell" einfach einem wauzi aus dem tierheim einen neuen platz gäbe und somit deshalb keine kosten hätte (wohl aber zeitaufwand). ich glaub wir schreiben aneinander vorbei. :D

aber leider leider - nachdem alles was bis dato gekommen ist nur die "gut verkaufbaren" und absolut sinnlosen rasselisten beinhaltet, bleibt eine sinnvolle lösung offenbar ohnehin im bereich der utopie angesiedelt. :(

Aaaaaah:D ok, endlich kapiert:eek: Alles klar. :)
 
Es ist ein Verbrechen, weil

der Tierheimleiter alles dransetzen muesste, dafuer zu sorgen, dass die Hunde Betreuungspaten bekommen und die Haltung im TH sich verbessert. Ist schwer, dennoch machbar. Zumindest sollte dahingehend gearbeitet werden. Ein Tierheim ist ein TierSCHUTZhaus und da ist es ein Unding, den einfachsten Weg fuer den Menschen zu gehen.

Das was du als unloesbares Problem darstellst ist es nicht. Und ja, das zeigt der Alltag in unserem Tierheim. Und ich bin sehr froh, dass dieses eine Tierheim eben NICHT den fuer den Menschen einfacheren Weg gegangen ist, sondern sich die Muehe gemacht hat, etwas auf die Beine zu stellen, dass das Leben auch "solcher" Hunde lebenswert macht, ja unter nicht optimalen Bedingungen.......aber lebenswert. Und ja, so mancher dieser Hunde hat ein Zuhause gefunden, genau bei solchen Menschen, die sich das bewusst zugetraut haben.

Ich würde mir absolut kein Urteil darüber anmaßen, was für die TierpflegerInnen und MitarbeiterInnen der leichteste Weg ist.

Ich denke auch nicht, dass man der Leitung und den MitarbeiterInnen dieses Tierheims erklären muss, dass es Paten etc gibt.

Außerdem gibt es auch die Verantwortung, die zu tragen ist, wenn ein Hund, der zweimal Menschen unvermutet attackiert und verletzt hat, weitervermittelt werden soll.

Und wenn die Ressourcen derzeit nun mal keine Verbesserung der Haltungssituation hergeben, dann ist sicher die Arbeit an der Ressourcenverbesserung vonnöten (wird auch geleistet), allerdings wäre die Jetzt-Situation dieses Hundes nicht zu verbessern gewesen.

Wenn Fachleute und Tierärzte das Risiko einer Vermittlung für zu groß halten, bleibt eben nur ein Zwingerleben. Und das ist für mich fraglich.
 
Ich würde mir absolut kein Urteil darüber anmaßen, was für die TierpflegerInnen und MitarbeiterInnen der leichteste Weg ist.

Ich denke auch nicht, dass man der Leitung und den MitarbeiterInnen dieses Tierheims erklären muss, dass es Paten etc gibt.

Außerdem gibt es auch die Verantwortung, die zu tragen ist, wenn ein Hund, der zweimal Menschen unvermutet attackiert und verletzt hat, weitervermittelt werden soll.

Und wenn die Ressourcen derzeit nun mal keine Verbesserung der Haltungssituation hergeben, dann ist sicher die Arbeit an der Ressourcenverbesserung vonnöten (wird auch geleistet), allerdings wäre die Jetzt-Situation dieses Hundes nicht zu verbessern gewesen.

Wenn Fachleute und Tierärzte das Risiko einer Vermittlung für zu groß halten, bleibt eben nur ein Zwingerleben. Und das ist für mich fraglich.

Du wirst es leider nicht verstehen......deshalb erspare ich mir jeden weiteren Kommentar zu deinen diesbezueglichen postings. Nur bin ich sehr froh, dass es sehr wohl Menschen gibt, die GsD nicht so denken wie du.;)
 
Nachdem es ja nicht nur das WTH gibt die ja scheinbar wirklich vorzügliche Arbeit leisten passt ein heutiger zeitungsartikel recht gut zu der Diskusion

Die Tierheime in Wels Steyr und Linz zeichnen sich durch extrem Berufsfeindliche Öffnungzeiten aus, somit es nur begrenzte Möglichkeiten der Patenbetreung gibt. und ich glaube nicht das das die drei einzigen sind
 
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