Na wunderbar, dass du wenigstens den belanglosen Teil meines Postings gelesen hast, zum eigentlichen Thema hast ja scheinbar nicht viel beizutragen.
Achja...nein, du hast nicht nur den übersättigten Markt als Grund genannt (was ich nicht kommentiert habe, weil ich zu diesem Punkt keine Infos habe und darum auch keine Meinung äussere), sondern auch die ach so grosse Entfernung zu den Deckrüden und DAS ist kein Grund für einen guten Züchter!
Aber das ist eigentlich eh egal, mir ist es recht wurscht ob du züchtest oder nicht - NICHT wurscht ist mir aber, wenn Züchter (und erst recht Leute die nichtmal Züchter sind aber für Züchter sprechen wollen) sich gegen KLEINIGKEITEN wehren obwohl diese Maßnahmen sinnvoll und der Öffentlichkeit recht gut zu verkaufen sind!
Kritik kann man ja gerne von sich geben, aber nur wenn sie konstruktiv ist oder man einen eigenen Vorschlag hat....bei dir scheinbar Fehlanzeige!
Ausgerechnet du sprichst von konstruktiver Kritik? Wenn ich mir deine letzten Beiträge so ansehe ist da in den unterschiedlichsten Themen alles enthalten nur keine konstruktiven Beiträge ...
Und ja, ich fahre sicher nicht für einen übersättigten Markt nach Finnland, für Welpen, die von Käufern nicht einmal geschätzt werden - weil die keine Ahnung haben und weil der Rüde halt kein hochprämierter Dauerdeckrüde ist sondern zwar gut im Sport ist, gesund ist, aber eben nicht ständig deckt und daher unbekannt ist.
Das tu ich der Hündin (sämtliche Untersuchungen etc.) und mir nicht an - da trainieren wir lieber das ganze Jahr über und ersparen uns den Welpenstress, den Stress des Aussuchens der Welpenkäufer, die Angst, ob die Käufer vielleicht an Hundeschulen geraten, wo nicht so gut gearbeitet wird und die Sorge, dass ich einen "meiner" Welpen dann vielleicht wieder im TH vorfinde (bestenfalls).
Tut mir leid, ja, das alles sind für mich Gründe nicht zu züchten.
Willst den Hund an einen Sportler abgeben, der deine Zucht nach vorne bringt vom Namen her, kannst dir ziemlich sicher sein, wie trainiert wird - willst den Hund für die Familie abgeben, wären wohl alle innerhalb kürzester Zeit unglücklich.
Ja, dafür tu ich es mir nicht an - so egoistisch bin ich.
Aber wurscht, wer es nicht verstehen will ...
So lange die Leute einfach irgendwo kaufen, weil sie die Welpen ohnehin überall nachgeworfen bekommen, tu ich mir in diese Richtung gar nichts an.
Zu deinen Grundlagen: Soviel ich weiß, ist jeder ÖKV Züchter ohnehin verpflichtet, ein Seminar zu besuchen - ob das kontrolliert wird, wie das kontrolliert wird weiß ich nicht. Ich gehe halt davon aus, dass Züchter, die züchten möchten, sich mit Genetik, Welpenaufzucht, eventuellen Krankheiten und Komplikationen ohnehin schon im Vorfeld befasst haben und sich auf diesem Gebiet auskennen oder jemanden zur Hand haben (beim ersten Wurf) der ihnen dabei hilft.
Zu den Schulungen, die man Welpenkäufern näherbringen sollte:
Auch davon gehe ich aus. Ein ordentlicher Züchter wird seine Welpenkäufer informieren, über Eigenheiten der Rasse (ich hoffe auch über die negativen, denn keine Rasse ist frei davon) genauso wie über Aufzucht, Haltung, Ausbildung, Gesetzeslage etc. etc.
Ich gehe jetzt wieder von meiner Rasse aus: Selten holt sich ein Hundeneuling diese Rasse (wobei die Tendenz leider stark steigt - deshalb auch der übersättigte Markt, weil sich jeder Pseudo-Hundesportler so einen Hund holt oder holen will) und wenn ein Neuling sich die Rasse kauft, dann wird er spätestens bei der BH Prüfung (die ja Pflicht ist, bevor du weitere Prüfungen läufst) über einige Dinge aufgeklärt (ein bisschen spät zwar, wenn man dort was über Anschaffung, Kauf und Aufzucht hört, wenn man den Hund bereits ein Jahr hat, aber bitte dafür kann ich nichts).
Außerdem gehe ich ohnehin davon aus, dass der Welpenkäufer sich bei Problemen mit seinem Hund an den Züchter wendet und von diesem auch Tipps und Ratschläge bekommt.
Ich selbst hatte immer das Glück an genau solche Leute zu kommen, sei es in der Ausbildung der Hunde oder schon vor dem Welpenkauf - deshalb ist so etwas für mich auch absolut normal.
Und wenn mir der Züchter zusagt, mir seine Hunde (Blutlinie, Gesundheit, Wesen, Arbeitsbereitschaft) gefallen, die Zuchtstätte in Ordnung ist, der Züchter Ahnung von seinen Hunden und der Rasse hat und seine Hunde kennt und mir auch bei der Entscheidung eines Welpen helfen kann (ob ich das dann in Anspruch nehme ist eine andere Sache) - dann ist es mir sowas von schnurzpiepegal, ob er eine Schulung, ein Seminar oder sonst etwas vorweisen kann, dass ihn dazu berechtigt, mich zu unterrichten, zu schulen oder sonstwas.
Die Theorie klingt immer so einfach, aber wer kontrolliert? Mein Gott Markus, weißt du eigentlich, was sich hinter so manchen Vorhängen abspielt?
Da sind Schulungen oder Seminare oder was auch immer wirklich das kleinste Problem. Nur diesen ganzen internen Dingen, diesen wird man wohl nie Herr werden, egal welche Auflagen, welche Änderungen oder was man ihnen vorschreibt.
Alle sind gleich, nur manche (Vereine) sind gleicher ...
Ich hoffe, deine Lobby ist groß genug, um auch gegen diese "gleicher" anzukommen.
Außerdem bin ich immer noch der Ansicht, dass man den Hundemarkt zusätzlich auch mit Zuchtstop bzw. Erhöhung des Zuchtalters bzw. Erhöhung der Abstände, in denen eine Hündin Welpen aufziehen darf, ganz gut regulieren könnte. Was nützen uns all die geprüften Züchter (oder was auch immer), wenn der Markt voll ist und man weiter produziert?
Es gäbe so viele Punkte wo man ansetzen müsste ...