Und die Cobra hat noch einen Hund weniger...

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auch wenn jemand psychisch krank ist kann/darf man ihm nicht Hilfe aufzwingen.

gerade in der Psychiatrie ist das ein heikles Thema.

ich habe so ein ähnliches Thema mit einem Therapeuten (nicht meinem :D ) besprochen, da es um einen sehr aggressiven alzheimerpatienten in meiner Umgebung ging.

man kann das zwar melden, aber wenn derjenige keine Hilfe möchte, kann man diese auch nicht aufzwingen - ist so in Österreich. und auf der einen Seite finde ich das auch gut so - hat natürlich auch viele Nachteile.

ich glaube nicht das bei gewissen menschen eine Prävention geholfen hätte.....

Wenn der Mensch für sich oder andere eine Gefahr darstellt, kann man ihm auch in Österreich alles aufzwingen.
 
Snuffi, nicht bös sein, aber du kannst doch jetzt nicht ernsthaft andere Menschen dafür verantwortlich machen, dass dieser Mensch so ausgerastet ist?!

Ist es für dich legitim, dass jemand, aufgrund eines (gehen wir mal davon aus, dass es so war) schlimmen Mobbings in seiner Umgebung zur Waffe greift und um sich schießt? Natürlich kann Mobbing zu psychischen Problemen führen, zu Kurzschlussaktionen und Depressionen, aber man muss doch bitte im Hinterkopf behalten, was für eine Tat dieser Mensch folgen ließ!

Dieser Mensch war (meiner Meinung nach) psychisch krank und es war nur eine Frage der Zeit, wann er ausrastet.

Hier kommen für mich einfach zu viele Punkte zusammen, die mich darauf schließen lassen, dass es einen Grund dafür gab, dass die Menschen Angst vor ihm hatten und am Tag des Geschehens bereits Stunden davor die Polizei riefen.

Lg Cony


Ich sage nicht dass die Damen "schuld" sind - ich sage dass Mobbing (so es stattgefunden hat) ein Auslöser sein kann - wenn es zutrifft dass gemobbt wurde war das wahrscheinlich der Auslöser - auch ein psychisch Kranker kommt nicht aus heiterem Himmel darauf sein Leben zu beenden - und wenns nicht die Stimmen in seinem Kopf waren - dann gabs einen Auslöser ...

Jemand der einen psychisch kranken Menschen mobbt - aus welchem Grund auch immer macht sich in meinen Augen mitverantwortlich für das was passiert ...
 
auch wenn jemand psychisch krank ist kann/darf man ihm nicht Hilfe aufzwingen.

gerade in der Psychiatrie ist das ein heikles Thema.

ich habe so ein ähnliches Thema mit einem Therapeuten (nicht meinem :D ) besprochen, da es um einen sehr aggressiven alzheimerpatienten in meiner Umgebung ging.

man kann das zwar melden, aber wenn derjenige keine Hilfe möchte, kann man diese auch nicht aufzwingen - ist so in Österreich. und auf der einen Seite finde ich das auch gut so - hat natürlich auch viele Nachteile.

ich glaube nicht das bei gewissen menschen eine Prävention geholfen hätte.....

Ui....und wieder rennen die Allwissenden herum:rolleyes:


Unterbringung ohne Verlangen
§ 8. Eine Person darf gegen oder ohne ihren Willen nur dann in eine psychiatrische Abteilung gebracht werden, wenn ein im öffentlichen Sanitätsdienst stehender Arzt oder ein Polizeiarzt sie untersucht und bescheinigt, daß die Voraussetzungen der Unterbringung vorliegen. In der Bescheinigung sind im einzelnen die Gründe anzuführen, aus denen der Arzt die Voraussetzungen der Unterbringung für gegeben erachtet.

§ 9. (1) Die Organe des öffentlichen Sicherheitsdienstes sind berechtigt und verpflichtet, eine Person, bei der sie aus besonderen Gründen die Voraussetzungen der Unterbringung für gegeben erachten, zur Untersuchung zum Arzt (§ 8) zu bringen oder diesen beizuziehen. Bescheinigt der Arzt das Vorliegen der Voraussetzungen der Unterbringung, so haben die Organe des öffentlichen Sicherheitsdienstes die betroffene Person in eine psychiatrische Abteilung zu bringen oder dies zu veranlassen. Wird eine solche Bescheinigung nicht ausgestellt, so darf die betroffene Person nicht länger angehalten werden.[/I]
(2) Bei Gefahr im Verzug können die Organe des öffentlichen Sicherheitsdienstes die betroffene Person auch ohne Untersuchung und Bescheinigung in eine psychiatrische Abteilung bringen.
(3) Der Arzt und die Organe des öffentlichen Sicherheitsdienstes haben unter möglichster Schonung der betroffenen Person vorzugehen und die notwendigen Vorkehrungen zur Abwehr von Gefahren zu treffen. Sie haben, soweit das möglich ist, mit psychiatrischen Einrichtungen außerhalb einer psychiatrischen Abteilung zusammenzuarbeiten und erforderlichenfalls den örtlichen Rettungsdienst beizuziehen.





http://www.ris.bka.gv.at/GeltendeFassung.wxe?Abfrage=Bundesnormen&Gesetzesnummer=10002936
 
Jemand der einen psychisch kranken Menschen mobbt - aus welchem Grund auch immer macht sich in meinen Augen mitverantwortlich für das was passiert ...

psychisch krank ist der Großteil unserer Gesellschaft - mal mehr mal weniger.

die Liste der Krankheiten und Störungen ist mittlerweile sehr lang.

es muss ja vorher nicht mal Anzeichen dafür geben wenn ein mensch auf einmal psychotisch wird
 
Ui....und wieder rennen die Allwissenden herum:rolleyes:


Unterbringung ohne Verlangen
§ 8. Eine Person darf gegen oder ohne ihren Willen nur dann in eine psychiatrische Abteilung gebracht werden, wenn ein im öffentlichen Sanitätsdienst stehender Arzt oder ein Polizeiarzt sie untersucht und bescheinigt, daß die Voraussetzungen der Unterbringung vorliegen. In der Bescheinigung sind im einzelnen die Gründe anzuführen, aus denen der Arzt die Voraussetzungen der Unterbringung für gegeben erachtet.




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<LI class=documentComplete>§ 9. (1) Die Organe des öffentlichen Sicherheitsdienstes sind berechtigt und verpflichtet, eine Person, bei der sie aus besonderen Gründen die Voraussetzungen der Unterbringung für gegeben erachten, zur Untersuchung zum Arzt (§ 8) zu bringen oder diesen beizuziehen. Bescheinigt der Arzt das Vorliegen der Voraussetzungen der Unterbringung, so haben die Organe des öffentlichen Sicherheitsdienstes die betroffene Person in eine psychiatrische Abteilung zu bringen oder dies zu veranlassen. Wird eine solche Bescheinigung nicht ausgestellt, so darf die betroffene Person nicht länger angehalten werden.
(2) Bei Gefahr im Verzug können die Organe des öffentlichen Sicherheitsdienstes die betroffene Person auch ohne Untersuchung und Bescheinigung in eine psychiatrische Abteilung bringen.
(3) Der Arzt und die Organe des öffentlichen Sicherheitsdienstes haben unter möglichster Schonung der betroffenen Person vorzugehen und die notwendigen Vorkehrungen zur Abwehr von Gefahren zu treffen. Sie haben, soweit das möglich ist, mit psychiatrischen Einrichtungen außerhalb einer psychiatrischen Abteilung zusammenzuarbeiten und erforderlichenfalls den örtlichen Rettungsdienst beizuziehen.





http://www.ris.bka.gv.at/GeltendeFassung.wxe?Abfrage=Bundesnormen&Gesetzesnummer=10002936


So einfach ist das aber in Österreich nicht anzuwenden ;) auch wenn man es gerne wollen würde. Da muss schon etwas vorfallen damit man jemanden einfach so einweisen lassen kann. Anscheinend ist bei diesem "Täter" vorher nichts vorgefallen also konnte man ihn auch nicht die Hilfe aufzwingen :rolleyes:
 
Ich sage nicht dass die Damen "schuld" sind - ich sage dass Mobbing (so es stattgefunden hat) ein Auslöser sein kann - wenn es zutrifft dass gemobbt wurde war das wahrscheinlich der Auslöser - auch ein psychisch kranker kommt nicht aus heiterem Himmel sein Leben zu beenden - und wenns nicht die Stimmen in seinem Kopf waren - dann gabs einen Auslöser ...

Jemand der einen psychisch kranken Menschen mobbt - aus welchem Grund auch immer macht sich in meinen Augen mitverantwortlich für das was passiert ...

Aber dann spielen wir das mal weiter.

Gehen wir davon aus, die Damen hätten diesen Mann nicht gemobbt. Er würde dort nach wie vor mit seinem Hund wohnen.

Meinst du nicht, dass in naher Zeit ein anderer Grund dazu geführt hätte, dass so etwas Schlimmes passiert?

Natürlich kann Mobbing der Auslöser sein. Genau so hätte ich diesen Mann aber beim Spazieren gehen treffen können, mein Hund hätte seinen beißen können und er wäre in Folge dessen ausgerastet.

Oder jemand hätte ihn unabsichtlich gerempelt.

Natürlich muss es einen Auslöser geben, aber dieser muss für uns außenstehende, "normale" (was ist schon normal?) Menschen absolut nicht ersichtlich gewesen sein.

Dass hier früher eingeschritten hätte werden müssen, kann sein. Muss aber nicht. Man kann in solchen "menschenüberfüllten" Gebieten nicht auf alles und jeden ein Auge haben, aufmerksame Gesellschaft hin oder her. Abgesehen davon wurde hier gemeldet und es wird jetzt als "mobbing" bezeichnet...

lg Cony
 
Für mich sind die eigentlichen "Schuldigen" jene Damen die gemobbt haben - gäbe es Gerechtigkeit in dem Fall würde man sie zur Verantwortung ziehen ...

Ich sage nicht dass die Damen "schuld" sind - ich sage dass Mobbing (so es stattgefunden hat) ein Auslöser sein kann - wenn es zutrifft dass gemobbt wurde war das wahrscheinlich der Auslöser - auch ein psychisch Kranker kommt nicht aus heiterem Himmel darauf sein Leben zu beenden - und wenns nicht die Stimmen in seinem Kopf waren - dann gabs einen Auslöser ...

Jemand der einen psychisch kranken Menschen mobbt - aus welchem Grund auch immer macht sich in meinen Augen mitverantwortlich für das was passiert ...

Aha:rolleyes:

Und woraus schließt du, dass alle "Damen" die psychische Krankheit diagnostizieren konnten?

Und wenn er an Schizophrenie gelitten hat, dann braucht es keinen speziellen Auslöser. Wahnvorstellungen etc. entstehen aus der Krankheit selbst und nicht unbedingt durch egal welche Auslöser. So wie Lia schreibt, hätte der Mann auch durch einen Rempler oder eine Autohupe "ausrasten" können.

Und nein, auch er kann nichts dafür, weil er nämlich offenbar krank war.
 
das sind doch auch nur Spekulationen.....

ja, aber zumindest solche, die die Polizei offiziell anstellt:

Jener 25-Jährige, der sich in der Nacht auf Freitag bei einem Schusswechsel mit der Polizei in St. Pölten selbst getötet haben dürfte, war offenbar psychisch krank. Der Mann habe schwere psychische Probleme gehabt und vermutlich unter Schizophrenie gelitten, sagte Polizeisprecher Markus Haindl am Samstag.

Ich gehe davon aus, dass die Polizei mehr Informationen haben wird als Forumsuser
 
psychisch krank ist der Großteil unserer Gesellschaft - mal mehr mal weniger.

seh ich nicht so - man muss da schon unterschieden - zwischen Krankheit und seltsamen Verhalten ohne dahinter liegender Krankheit. Man muss anerkennen dass psychische Erkrankungen eben eine "Krankheit" sind und keine "Schuld"

die Liste der Krankheiten und Störungen ist mittlerweile sehr lang.

es muss ja vorher nicht mal Anzeichen dafür geben wenn ein mensch auf einmal psychotisch wird

Natürlich gibt es Anzeichen - aber wir sind als Gesellschaft sehr geübt im "wegschauen" und wir haben wenig Toleranz - am liebsten würden manche psychisch Kranke vergasen oder wegsperren. Ich denke dass der junge Mann ziemlich laut um Hilfe gebrüllt hat - er wird ja als "auffällig" beschrieben - er hat ja nicht funktioniert ...

So einfach ist das aber in Österreich nicht anzuwenden ;) auch wenn man es gerne wollen würde. Da muss schon etwas vorfallen damit man jemanden einfach so einweisen lassen kann. Anscheinend ist bei diesem "Täter" vorher nichts vorgefallen also konnte man ihn auch nicht die Hilfe aufzwingen :rolleyes:

Laut Artikel ist genug vorgefallen ...

Aber dann spielen wir das mal weiter.

Gehen wir davon aus, die Damen hätten diesen Mann nicht gemobbt. Er würde dort nach wie vor mit seinem Hund wohnen.

Meinst du nicht, dass in naher Zeit ein anderer Grund dazu geführt hätte, dass so etwas Schlimmes passiert?

Natürlich kann Mobbing der Auslöser sein. Genau so hätte ich diesen Mann aber beim Spazieren gehen treffen können, mein Hund hätte seinen beißen können und er wäre in Folge dessen ausgerastet.

Oder jemand hätte ihn unabsichtlich gerempelt.

Natürlich muss es einen Auslöser geben, aber dieser muss für uns außenstehende, "normale" (was ist schon normal?) Menschen absolut nicht ersichtlich gewesen sein.

Dass hier früher eingeschritten hätte werden müssen, kann sein. Muss aber nicht. Man kann in solchen "menschenüberfüllten" Gebieten nicht auf alles und jeden ein Auge haben, aufmerksame Gesellschaft hin oder her. Abgesehen davon wurde hier gemeldet und es wird jetzt als "mobbing" bezeichnet...

lg Cony

Cony ich wünsche Dir dass nie jemand Deinen wunden Punkt entdeckt und Dich dann mobbt - sonst würdest Du unabsichtlich rempeln nicht mit Mobbing vergleichen...

Spratzern ist auch nicht "menschenüberfüllt" - schau mal auf Google ...

Ich finde es einfach "unmenschlich" wie jemand der vermutlich krank war und daher auch nicht gesellschaftlich funktionell war - hier verurteilt wird ohne dass man ihn kennt.

Das war ein Mensch der aus Verzweiflung gehandelt hat - aus Spaß bringt man sich nicht um - es muss Gründe für diese Verzweiflung gegeben haben und es muss einen Auslöser gegeben haben der aus der Verzweiflung Selbstmord gemacht hat ...

Ich kenn die Umstände viel zu wenig um auch nur irgendwem zu verurteilen - ich kann nur aufgrund der Informationen vermuten dass es anscheinend das Bestreben gab den nicht funktionierenden jungen Mann - der war bitte 25 - loszuwerden - weil er halt stört mit seinem Hund.

Wenn wir alle loswerden wollen die nicht funktionieren dann wär hier vermutlich ein Drittel der User vom Forum weg :D

Mir waren beim Lesen von Artikel und Posting von Exilim aus dem Bauch heraus die "Damen" am unsympathischsten - ich habe es aus dem Bauch so gelesen dass die anscheinend alle Hebel in Bewegung gesetzt haben - aber nicht aus Sorge um einen anderen Menschen sondern wegen ihrer eigenen Befindlichkeit - weil sie sich gestört gefühlt haben - die "Sorge" um den Hund les ich nicht heraus bei den Handlungen der Damen ...
 
eine psychische Erkrankung kann doch nie von der schuld befreien !!!

wieviele täter dürften dann keine schuld bekommen - eben weil sie krank sind??
 
Aha:rolleyes:

Und woraus schließt du, dass alle "Damen" die psychische Krankheit diagnostizieren konnten?

Und wenn er an Schizophrenie gelitten hat, dann braucht es keinen speziellen Auslöser. Wahnvorstellungen etc. entstehen aus der Krankheit selbst und nicht unbedingt durch egal welche Auslöser. So wie Lia schreibt, hätte der Mann auch durch einen Rempler oder eine Autohupe "ausrasten" können.

Und nein, auch er kann nichts dafür, weil er nämlich offenbar krank war.

Poldi das ist unwahr und unrichtig :rolleyes:

Es gibt bei Schizophrenie viele Formen - aber - wenn ein Kranker extrem handelt dann gibt es einen Auslöser für die Handlung.

Auch ein Schizophrener handelt nicht aus dem "Nichts" heraus - und dazu muss man kein Psychologe sein um das zu wissen...

Für mich ist der Auslöser interessant - denn das ist der eigentliche Verursacher ...
 
Für mich ist der Auslöser interessant - denn das ist der eigentliche Verursacher ...

Der Auslöser ist die Krankheit (wenn er wirklich eine gehabt hat) und nicht die Damen von Nebenan.

Da dürfte man den grantigen Nachbarn nur noch mit Samthandschuhen anfassen, weil man könnte ja Schuld sein wenn er Psychotisch wird....so einfach ist das aber auch nicht das man einfach so anderen die Schuld in die Schuhe schiebt.

Fall: Amoklauf in Klosterneuburg

Da war natürlich die Behörde und der Amtstierarzt schuld - weil sie ihm die Pferde abnehmen wollten und und und...
 
eine psychische Erkrankung kann doch nie von der schuld befreien !!!

wieviele täter dürften dann keine schuld bekommen - eben weil sie krank sind??

Gottseidank sieht Justitia das aber so - Krankheit = verminderte oder keine Schuld - ein kranker Mensch ist nicht schuldfähig - weil er die Konsequenzen seiner Handlungen nicht absehen kann. Deswegen setzt nicht mal Amerika solche Menschen auf den elektrischen Sessel sondern ins Kukuksnest ;)

Abgesehen davon hatte der Mann ANGST - wenn sich jemand verbarrikadiert und dann selbst erschießt - dann ist das kein Akt der Aggression sondern ein Akt von Angst und Verzweiflung.

Wäre er aggressiv gewesen hätte er die Damen erschossen aber nicht sich selbst ...:rolleyes:
 
@Snuffi: Bin prinzipiell bei dir, allerdings sieht die Psychologie Selbstmord als die finale Form der Aggression - nicht der Angst - an.
 
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