Ich war nicht dort, kenne aber die Welser IHA von früher. Bin nicht sehr begeistert, weil zu wenig Platz, keine Auslaufmöglichkeit. Da gefällt mir Wieselburg oder Tulln schon wesentlich besser.
Nun, wenn jemand schon seit 100 Jahren oder so
das Ausstellungsgeschäft betreibt, dann müsste er schon wissen, wie´s geht. Sorry, da hab ich nicht viel Verständnis für "mit solchem Andrang haben sie nicht gerechnet" oä. Immerhin wurde der meldeschluss mehrmals verlängert, weils zu wenige waren. Da muss ich bei einer 3-Tage Veranstaltung schon den entsprechenden Rahmen und das Personal haben. Hat ja, meiner Meinung nach, bei der Eurodog in Tulln auch ganz gut funktioniert.
Dass die Verkaufsstände gute Zahler sind, ist klar. auf die kann und will man nicht verzichten. Dennoch sollten sie in einer Halle sein, nicht zwischen den Ringen! Das bringt doch keiner Seite was. Die Hundebesitzer gehen ohnehin schauen, wo´s was Interessantes gibt. Steht der Stand aber neben dem Ring oder neben den wartenden Hunden, dann sind Ärgernisse und Probleme vorprogammiert. (Streitigkeiten wegen Platzmangel, Hunde pissen alles an, etc.)
Was das Mitführen von "Besucherhunden" betrifft, wurde eh schon erörtert. Ich persönlich hab Kyliefratz bewusst dem Trubel aussetzen wollen, um sie daran zu gewöhnen, wenn ich dann ausstelle. Was mich besonders stört ist, dass es oft Ringe neben dem Ehrenring gibt, wo´s ordentlich zugeht, unheimlicher Lärm und Trubel herrscht, sodaß die Hunde dermaßen abgelenkt sind, dass ein gutes Vorführen kaum möglich ist. Wenn die Hallen zu heiß oder zu kalt oder in permanenter Zugluft sind. Net lustig für kurzhaarige Hunde.
Mein Konzept würde so aussehen: best. Rassen überdacht im Freien, die Ringe den Rassen angepasst groß, Verkaufsstände nur in einer Halle zusammengefasst, genug Löseplätze mit Wiesen, statt Beton und grindigen Büschen, Lokale, so genug Platz ist, können schon in mehrere Hallen aufgeteilt sein, Ordnerdienste, die ständig patroullieren, sowowohl drinnen in den Hallen, als auch draußen am Parkplatz.
Ist theoretisch sicher vielfach vorgesehen, praktisch kaum vorhanden.
Ich weiß nicht, wieviel die Hallen kosten pro Tag, doch das Meldegeld ist sehr hoch, also kann man sich auch eine dementsprechende Leistung auch erwarten. Bin auch net begeistert von 2-Tages Ausstellungen, 3 Tage lehne ich mit Sicherheit hab! Das ist Stress pur, wenn Hundchen und Besitzer an allen Tagen mitmacht. Schließlich ist man von 8 oder 9 Uhr bis 15 oder 16 Uhr extremen Stress ausgesetzt.
Aber ich würde auch Veranstaltungen umdrehen, die Sport und Ausstellung vereinen. Würde am ersten Tag den Sport machen, am zweiten die Ausstellung. Sicher besser für den Hund, da schon ausgelaufen. Ist eine andere Art von Stress. Ist halt meine Beobachtung, dass Hunde, die zuvor eine Ausstellung gemacht haben, lange nicht so fit sind am nächsten Tag. Psychischer Stress setzt offenbar mehr zu als physischer.
lg Heidi