Titelbild Cesar Millan

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Und genaus DAS sind die Gründe dafür, warum sich der Hund dem Menschen angeschlossen hat (und nicht umgekehrt). Weil wir häufig genau jene Führungsqualitäten aufweisen, die Hunde dringend benötigen. Wir sorgen fürs Wasser und fürs Futter, wir sorgen auch für Sicherheit und fürs körperliche Wohlbefinden, gehen zum Tierarzt, wenn sie krank oder verletzt sind, pflegen sie, streicheln sie, beschäftigen sie, genießen ihre Nähe usw.usf.

Da spricht doch wirklich alles dagegen, daß Hunde danach streben könnten, ihren Rang auf unsere Kosten zu erhöhen. Denn dann müßten sie auch täglich ins Büro, in den Laden, auf die Baustelle usw. fahren, um den Brötchenerwerb für uns zu übernehmen, dann noch schnell einkaufen gehen, uns Menschen rauslassen und mit uns Gassi gehen, unsere Hinterlassenschaften wegräumen, uns füttern..... ;)


ich würde vorsichtiger mit der theorie umgehen dass sich die wölfe den menschen angeschlossen haben, das nämlich ist eigentlich gar nicht belegt und wenn man es genau nimmt, im grunde auch gar nicht sehr wahrscheinlich.
es gibt unzählige beispiele dafür wie der mensch aus der tierwelt mit gewaltsamer entnahme, im möglichst jungen alter sich den heutigen nutztierbestand zb aufgebaut hat.
ähnlich aber bei ziervögeln wie im grunde bei allem. naturvölker leben uns das heute noch exzessiv vor.
und wäre das so selbstverständlich dass sich wildhunde wölfe etc dem menschen anschließen, so würden jüngste forschungen nicht gegenteiliges beweisen, zb ernstbrunn wo man die wolfswelpen in einem dermaßen jungen alter auf die forscher prägt, welches definitiv zu jung wäre um von einer bewussten freien entscheidung des tieres zu sprechen.

dass wölfe den menschen nahe waren, ja, in etwa wie füchse oder tauben etc, wie affenschwärme elefantenherden hinterher ziehen um aus deren kot nahrung zu pflücken.

dass der mensch mit seinen abfällen aasfressern in der weise interessant war, später dann mit getreideanbau auch für andere tiere, ist absolut kein beleg für einen freiwilligen anschluß der wölfe an den menschen. wir haben auch heute alles sehr dicht, ganz nah, insbesondere heute, dennoch zeigen all die wildtiere die den städten näher rücken auch bei der geringen distanz keinerlei ambitionen, das ganze leben des menschen mit ihm teilen zu wollen.

wahrscheinlich ist hiervon der wolf doch nicht die große allereinzige romantische ausnahme, sondern aufgrund der prägung im jungen alter und seines rudeltierdaseins, ist er geblieben, dies quasi freiwillig bzw seiner natur entsprechend. aber gekommen ist er sehr wahrscheinlich nicht freiwillig...

und darum würd ich nicht erhoffen dass mich ein hund 24st/tag 7tage/woche als oberjackpot empfindet, wenn er unter meiner führung leben darf.
 
lustig das hat nichts mit hirn einschalten oder sonst was zu tun. auch wenn man gar nichts mit hunden zu tun hätte, würde man sofort sehen WAS er da tut. ich bin mir sicher, dass jedes kleinkind sofort die spannungen spürt - schade dass dieses gespür vielen menschen abtrainiert wird :(

was auch ganz interessant ist. kaum schalte ich am tv herum und cm hat gerade sendezeit, beginnt asta zu knurren :D. selbst sie merkt die spannungen und den stress den die hunde zusammen wimmern.
beim rütter ist das nur selten passiert, beim cm immer.
 
War heut durch Zufall mal um die Zeit daheim zu der es die "Cesar Horror Picture Show" spielt und naja:

erst mal nen Schäferhund fast erwürgt,
dann nen total verängstigten Labrador durch die Wohnung geschliffen
dann hab ich ausgemacht.

Ich kann dieses eingebildete, "energie"geladene, brutale Tierquälerar***lo** nimma sehen :mad::mad::mad:
Und jeder der von dem was hält sollte bitte die Finger von Tieren lassen!!
 
asta
was auch ganz interessant ist. kaum schalte ich am tv herum und cm hat gerade sendezeit, beginnt asta zu knurren
Ja und? Knurrt er dann die ganze Sendung lang? Oder knurrt er, weil er Angst hat, dasst wieder rumschaltest und er verpasst dann seine Lieblingssendung? Knurrt er CM an oder die Hunde oder deren Halter? Ist dei Hund ein Schiesser und fühlt er sich von CM dominiert? (Das das beim Martin nicht der Fall sein dürfte versteh ich). Will er viell CM mithelfen? Übernimmt er viell deine Stimmung und knurrt er deshalb?

Fragen über Fragen. Aber Asta knurrt. Sehr aussagekräftig.
 
@ Andreas Mayer

danke für den Link

Ich glaube es war Schopenhauer, der gesagt hat: "lernen ist erinnern" deshalb denke ich auch, dass Gene sich weiterentwickeln, neue Informationen aufnehmen und speichern. Diese Informationen werden den
nachfolgenden Generationen weitergegeben.

Ich denke, dass die "Wildtiere" schlauer sind als wir uns vorstellen. Auch sie machen sich ihr Leben so sicher, so bequem wie möglich.

Z.B. eine Stockente legt ihre Eier bereits seit Jahren auf derselben Dachterrasse. Sie hat die Vorteile erkannt und "ihre" Menschen so konditioniert, dass diese für die rechtzeitige Umsiedlung in den Berliner Zoo sorgen. Sie hat gelernt, dass der Transport für sie und ihren Nachwuchs ungefährlich ist und erlebt die Autofahrt ohne Streß.
 
@ Feline: dann wird Dir der hier vielleicht auch gefallen. :)

http://derstandard.at/1369362949209/Hat-der-Glaube-an-die-menschliche-Ueberlegenheit-ausgedient

Ich persönlich glaube auch, daß speziell Hunde (aber auch andere Tierarten) durch das Zusammenleben mit dem Menschen (durch die Beschäftigung, den Sozialkontakt, die Ernährung, das Training, den immer tiergerechteren Umgang usw.) bzw. durch das Leben in menschlichen Bereichen im Laufe der Zeit immer intelligenter werden. Sie entwickeln Fähigkeiten, die ihre Vorfahren noch nicht hatten (auch noch nicht brauchten) und irgendwie wirkt sich das natürlich auch auf die (Weiter)Entwicklung der ganzen Art aus. :)
 
Andi, danke für den Link! :daisy:

Genau so wird es gewesen sein!

Ist ja überall in der Natur so - auch beim Menschen.
Die Umwelt verändert sich - damit auch die Anforderung an Anpassung. In Folge verändern sich die Gene - wie war das mit der "Epigenetik"?

Der Hund IST KEIN Wolf - er ist ein Hund! Er hat sich insgesamt an den Menschen angepasst - vom Verhalten her, von der Ernährung....
Einer mehr, einer weniger.

Vielleicht könnten jetzt endlich die Rudelquatschbefürworter und Dominierer nachzudenken beginnen.
 
ich würde vorsichtiger mit der theorie umgehen dass sich die wölfe den menschen angeschlossen haben, das nämlich ist eigentlich gar nicht belegt und wenn man es genau nimmt, im grunde auch gar nicht sehr wahrscheinlich.
es gibt unzählige beispiele dafür wie der mensch aus der tierwelt mit gewaltsamer entnahme, im möglichst jungen alter sich den heutigen nutztierbestand zb aufgebaut hat.
ähnlich aber bei ziervögeln wie im grunde bei allem. naturvölker leben uns das heute noch exzessiv vor.
und wäre das so selbstverständlich dass sich wildhunde wölfe etc dem menschen anschließen, so würden jüngste forschungen nicht gegenteiliges beweisen, zb ernstbrunn wo man die wolfswelpen in einem dermaßen jungen alter auf die forscher prägt, welches definitiv zu jung wäre um von einer bewussten freien entscheidung des tieres zu sprechen.

dass wölfe den menschen nahe waren, ja, in etwa wie füchse oder tauben etc, wie affenschwärme elefantenherden hinterher ziehen um aus deren kot nahrung zu pflücken.

dass der mensch mit seinen abfällen aasfressern in der weise interessant war, später dann mit getreideanbau auch für andere tiere, ist absolut kein beleg für einen freiwilligen anschluß der wölfe an den menschen. wir haben auch heute alles sehr dicht, ganz nah, insbesondere heute, dennoch zeigen all die wildtiere die den städten näher rücken auch bei der geringen distanz keinerlei ambitionen, das ganze leben des menschen mit ihm teilen zu wollen.

wahrscheinlich ist hiervon der wolf doch nicht die große allereinzige romantische ausnahme, sondern aufgrund der prägung im jungen alter und seines rudeltierdaseins, ist er geblieben, dies quasi freiwillig bzw seiner natur entsprechend. aber gekommen ist er sehr wahrscheinlich nicht freiwillig...

und darum würd ich nicht erhoffen dass mich ein hund 24st/tag 7tage/woche als oberjackpot empfindet, wenn er unter meiner führung leben darf.

Würde mich interessieren, welche Forschungen belegen, dass die Coppinger-These der Nischenbildung falsch ist??????????????

Keine Biologin hat je behauptet, dass Wölfe mit 10 Tagen irgendeine Entscheidung getroffen hätten, die Nischen-These bedeutet etwas völlig anderes.
 
Ich glaube es war Schopenhauer, der gesagt hat: "lernen ist erinnern" deshalb denke ich auch, dass Gene sich weiterentwickeln, neue Informationen aufnehmen und speichern. Diese Informationen werden den
nachfolgenden Generationen weitergegeben.
Wie weit Intelligenz angeboren oder erlernt ist, ist auch beim Menschen ein interessantes Thema.
(Vielleicht fehlts ja an den Genen, das Hirn einzuschalten, selbst wenn sie wollten.)

Ich frag mich, warum der Hund ein Meister im sozialen Zusammenleben mit dem Menschen geworden ist, so meilenweit überlegen ihn zu lesen, zu interpretieren, sich mit ihm zu arrangieren (mit hoher sozialer Intelligenz) - der Mensch, als Lebewesen das genauso der Evolution untersteht, dagegen von dieser Entwicklung anscheinend ausgenommen ist. Welche Auswirkungen hat diese Zweckgemeinschaft denn auf den Menschen? (gibs dazu sachliche Literatur?)

Ständig diese Paranoia mit der Dominanz. Meine Katze dominiert mich viel mehr, da macht sich aber keiner Gedanken. Ich bin ihr sogar noch dankbar dafür.
 
Zuletzt bearbeitet:
ich wollt nur drauf hinweisen dass die romantische vorstellung in der regel anders aussieht: mensch bricht in gruppen in den wald ein, löscht das leben aller adulten tiere aus und zaht die jungtiere mit heim.
und dass eben die theorie des freiwilligen anschlusses absolut unbelegt ist. nicht so komplett ausgeschlossen wie komplett unbelegt...
man kann auf die theorie nicht bauen.
 
ich wollt nur drauf hinweisen dass die romantische vorstellung in der regel anders aussieht: mensch bricht in gruppen in den wald ein, löscht das leben aller adulten tiere aus und zaht die jungtiere mit heim.
und dass eben die theorie des freiwilligen anschlusses absolut unbelegt ist. nicht so komplett ausgeschlossen wie komplett unbelegt...
man kann auf die theorie nicht bauen.

Die Theorie, dass vor tausenden von Jahren Menschen Wolfsjunge zu sich geholt haben, sie ein Leben lang eingesperrt gehalten haben, verpaart haben, eingesperrt gehalten haben, verpaart haben usw usw

ist aber auch absolut unbelegt und für viele Fachleute eher absurd.

Denn bewiesen ist, dass Wölfe, die bereits seit dem 10ten Lebenstag auf Menschen geprägt wurden, zum Zeitpunkt der Geschlechtsreife - sofern sie die Möglichkeit haben - blitzschnell in der Wildnis verschwunden sind.
 
Ich finde die Frage, wie die Domestizierung tatsächlich gelaufen ist, in diesem Zusammenhang, gar nicht mal so relevant. Der Wolf ist nunmal als Hund bereits domestiziert. Interessanter ist, was wir daraus machen – und aus welchen Motiven. (welche Einstellung wir zB zu Dominanz haben)
 
Die Theorie, dass vor tausenden von Jahren Menschen Wolfsjunge zu sich geholt haben, sie ein Leben lang eingesperrt gehalten haben, verpaart haben, eingesperrt gehalten haben, verpaart haben usw usw

ist aber auch absolut unbelegt und für viele Fachleute eher absurd.

Denn bewiesen ist, dass Wölfe, die bereits seit dem 10ten Lebenstag auf Menschen geprägt wurden, zum Zeitpunkt der Geschlechtsreife - sofern sie die Möglichkeit haben - blitzschnell in der Wildnis verschwunden sind.


menschen binden bären an, kamele, pferde, affen...
wir führen die hunde heut an der leine...

aber es ist eh wurscht, welche theorie wie gut oder schlecht ist, es geht nur darum, sie sind alle unbelegt und bieten daher keinerlei basis für nix.
 
menschen binden bären an, kamele, pferde, affen...
wir führen die hunde heut an der leine...

aber es ist eh wurscht, welche theorie wie gut oder schlecht ist, es geht nur darum, sie sind alle unbelegt und bieten daher keinerlei basis für nix.

Hast Recht, für den Umgang mit dem Haushund ist es nicht wichtig.

Es ist halt einfach interessant. Nur ist zwischen der Tatsache, dass Menschen Tiere anbinden, also an der Flucht hindern

und der Nischen-These, absolut kein Zusammenhang. Im Gegenteil: die Gefangennahme von Tieren und die Nischen-These sind der absolute Gegensatz.
 
War heut durch Zufall mal um die Zeit daheim zu der es die "Cesar Horror Picture Show" spielt und naja:

erst mal nen Schäferhund fast erwürgt,
dann nen total verängstigten Labrador durch die Wohnung geschliffen
dann hab ich ausgemacht.

Ich kann dieses eingebildete, "energie"geladene, brutale Tierquälerar***lo** nimma sehen :mad::mad::mad:
Und jeder der von dem was hält sollte bitte die Finger von Tieren lassen!!


eins mal gleich vorweg:
Auch ich bin KEIN cm Befürworter!!!

aber ich frag mich doch, warum alle schreiben, sie können/wollen cm nicht mehr sehen, aber trotzdem wird dann gaaaanz "zufällig" eine folge geschaut?!
Wenn ich's nlcht sehen will schau ich's nlcht und fertig!

Es gibt einige Fälle, die icj ganz schlimm find, wenn er zum Beispiel einen Dackel der die Besitzer anpöbelt ( nicht beißt!!!), mit einem Ruck von der Couch am Boden schmeißt und niederdrückt.
Klar. Aber doch ist mir aufgefallen, dass einigeHunde die von ihm wieder "sozialisiert" oder was auch immer geworden sind, danach echt gechillt gewirkt haben. Und vor allem: auch die Besitzer waren dann entspannt.
( und nein, ich verwechsle gechillt nicht mit verängstigt, unsicher oder sonst was)...
 
@ Feline: dann wird Dir der hier vielleicht auch gefallen. :)

http://derstandard.at/1369362949209/Hat-der-Glaube-an-die-menschliche-Ueberlegenheit-ausgedient

Ich persönlich glaube auch, daß speziell Hunde (aber auch andere Tierarten) durch das Zusammenleben mit dem Menschen (durch die Beschäftigung, den Sozialkontakt, die Ernährung, das Training, den immer tiergerechteren Umgang usw.) bzw. durch das Leben in menschlichen Bereichen im Laufe der Zeit immer intelligenter werden. Sie entwickeln Fähigkeiten, die ihre Vorfahren noch nicht hatten (auch noch nicht brauchten) und irgendwie wirkt sich das natürlich auch auf die (Weiter)Entwicklung der ganzen Art aus. :)

zB gibt es bei Vogelarten Tests, in denen die Gruppe der gleichen Art besser abschneidet, die unter schwierigeren/kargen Bedingungen überleben muss. Einfach weil mehr Eigeninitiative/Kreativität gefragt ist.
Ob Tiere genetisch intelligenter werden, weil sie mit Menschen zu tun haben, bezweifle ich daher. ^^ Aber prinzipiell entwickelt sich die Einstellung ja positiv. Ein positiv motiviertes, gefördertes Individuum ist mit Sicherheit intelligenter, als ein unterdrücktes. Das hat ja schon neurobiologische Gründe, ähnlich wie beim Menschen. Die Veranlagung mag angeboren sein, aber es bedarf äußerer Umstände sie zu "aktivieren".

Danke, für den Standard Link.
 
zB gibt es bei Vogelarten Tests, in denen die Gruppe der gleichen Art besser abschneidet, die unter schwierigeren/kargen Bedingungen überleben muss. Einfach weil mehr Eigeninitiative/Kreativität gefragt ist.
Ob Tiere genetisch intelligenter werden, weil sie mit Menschen zu tun haben, bezweifle ich daher. ^^ Aber prinzipiell entwickelt sich die Einstellung ja positiv. Ein positiv motiviertes, gefördertes Individuum ist mit Sicherheit intelligenter, als ein unterdrücktes. Das hat ja schon neurobiologische Gründe, ähnlich wie beim Menschen. Die Veranlagung mag angeboren sein, aber es bedarf äußerer Umstände sie zu "aktivieren".

Danke, für den Standard Link.


ich bin mir auch nicht sicher wie es dazu kommt dass hunde intelligenter wirken.
ich denke, der umgang mit hunden ist in der heutigen zeit intelligenter.

wennst nen hund an der kette im hinterhof geistig verkümmern lässt, dann ist er halt doof wie jedes nicht geförderte lebewesen welches nix erlebt.

für einen physiologischen entwicklungsprozess im bereich der intelligenz sollte man es aber primär eher nicht halten, dafür ist die zeitspanne doch sehr kurz.
 
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