Und genaus DAS sind die Gründe dafür, warum sich der Hund dem Menschen angeschlossen hat (und nicht umgekehrt). Weil wir häufig genau jene Führungsqualitäten aufweisen, die Hunde dringend benötigen. Wir sorgen fürs Wasser und fürs Futter, wir sorgen auch für Sicherheit und fürs körperliche Wohlbefinden, gehen zum Tierarzt, wenn sie krank oder verletzt sind, pflegen sie, streicheln sie, beschäftigen sie, genießen ihre Nähe usw.usf.
Da spricht doch wirklich alles dagegen, daß Hunde danach streben könnten, ihren Rang auf unsere Kosten zu erhöhen. Denn dann müßten sie auch täglich ins Büro, in den Laden, auf die Baustelle usw. fahren, um den Brötchenerwerb für uns zu übernehmen, dann noch schnell einkaufen gehen, uns Menschen rauslassen und mit uns Gassi gehen, unsere Hinterlassenschaften wegräumen, uns füttern.....
ich würde vorsichtiger mit der theorie umgehen dass sich die wölfe den menschen angeschlossen haben, das nämlich ist eigentlich gar nicht belegt und wenn man es genau nimmt, im grunde auch gar nicht sehr wahrscheinlich.
es gibt unzählige beispiele dafür wie der mensch aus der tierwelt mit gewaltsamer entnahme, im möglichst jungen alter sich den heutigen nutztierbestand zb aufgebaut hat.
ähnlich aber bei ziervögeln wie im grunde bei allem. naturvölker leben uns das heute noch exzessiv vor.
und wäre das so selbstverständlich dass sich wildhunde wölfe etc dem menschen anschließen, so würden jüngste forschungen nicht gegenteiliges beweisen, zb ernstbrunn wo man die wolfswelpen in einem dermaßen jungen alter auf die forscher prägt, welches definitiv zu jung wäre um von einer bewussten freien entscheidung des tieres zu sprechen.
dass wölfe den menschen nahe waren, ja, in etwa wie füchse oder tauben etc, wie affenschwärme elefantenherden hinterher ziehen um aus deren kot nahrung zu pflücken.
dass der mensch mit seinen abfällen aasfressern in der weise interessant war, später dann mit getreideanbau auch für andere tiere, ist absolut kein beleg für einen freiwilligen anschluß der wölfe an den menschen. wir haben auch heute alles sehr dicht, ganz nah, insbesondere heute, dennoch zeigen all die wildtiere die den städten näher rücken auch bei der geringen distanz keinerlei ambitionen, das ganze leben des menschen mit ihm teilen zu wollen.
wahrscheinlich ist hiervon der wolf doch nicht die große allereinzige romantische ausnahme, sondern aufgrund der prägung im jungen alter und seines rudeltierdaseins, ist er geblieben, dies quasi freiwillig bzw seiner natur entsprechend. aber gekommen ist er sehr wahrscheinlich nicht freiwillig...
und darum würd ich nicht erhoffen dass mich ein hund 24st/tag 7tage/woche als oberjackpot empfindet, wenn er unter meiner führung leben darf.