Titelbild Cesar Millan

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@ trip-trap: Danke, dass du dir die Mühe gemacht hast, deine persönliche Erfahrung zu schildern. Auch wenn ich persönlich das nicht nachvollziehen kann, so ist es - glaube ich - das erste Mal, dass ich von jemandem Pro-Millan eine sachliche Erklärung lese. Vielen Dank dafür.

ich bin froh, dass meine worte bei dir richtig ankamen. es ist eine sehr komplexe materie, die sich nicht in drei worten zusammenfassen läßt ind wo man manches mit eigenem körper und allen sinnen erleben muss. ich hab mich in jener zeit intensiv damit auseinandergesetzt und so manches was ich in theorie von der autisten-therapeutin gehört habe, hab ich dann bei cesar in praxis gesehen.

das problem bei der ganze sache ist der löschungstrotz, der dann einsetzt wenn man das ungewollt erlernte fehlverhalten durch's neue quasi überschreiben beginnt. das ist einfach nicht schön mitanzusehen.
 
Keine. Aber autistische Kinder sind besondere Kinder, die sicher keiner Gewalt bedürfen. Da macht man noch mehr kaputt. Um mit autistischen Kindern gerecht zu werden, sind sicher besondere Maßnahmen nötig, die sie nicht noch weiter in ihre Welt treiben und damit vom normalen Leben wegbringen.

ja, autistische kinder sind besondere kinder und manchmal ist man dazuangehalten, beschützende gewalt anzuwenden um sie und andere vor schaden zu bewahren.

die unterscheidung schützende versus strafende gewalt kommt von marshall b rosenberg, der der begründer der gewaltfreien kommunikation ist.

was würdest du unternehmen, wenn dein kind sich durch von dir nicht beeinflussbaren faktoren angewöhnt hat, mitmenschen unter druck zu setzen, weil es seinen kopf am türrahmen blutig klopft? alle türrahmen dieser welt entfernen?
 
Lies die Wolfsstudie von David Mech, den Link findest auf der HP von Christina Sondermann, den Bonsai hier gepostet hat, vielleicht ist Dir dann so Einiges über Dominanzverhalten klarer.


danke aber mir ging es beim aufwerfen der frage was man unter dominanz versteht hauptsächlich darum dass es zum begriff die unterschiedlichsten paradigmen gibt.

dominanz innerhalb des eigenen rudels ist natürlich anders ausgeprägt als dominanz unter verschiedenen arten, hier erlangt sie die stärkste ausdrucksform dass die drohgebärden auf jeden fall im gegenüber richtig interpretiert werden -um kampfhandlungen mit wahrscheinlich todesfolge zu vermeiden.

dass dominanz innerhalb einer art viel feiner gestuft ist, ist klar, wäre aber zb einem bären nicht zumutbar der sich bärisch verhält, aber es gibt eben allgemeine geltende drohverhalten dass die arten untereiandner konflikte auch friedlich lösen können, das entwickelt sich im zuge der evolution selbstverständlich, weil es das überleben sichert, wenn die tiere die drohgebärden und dominanzverhalten anderer richtig verstehen.

und das versuchte ich damit zu meinen, das ist dann kein rätsel, man muss es auch nicht suchen, schon gar nicht im schlafenden hund auf der couch, wenns der fall ist, haut das einem das aug aus...


der hund bringt seine eigene welt mit, seine ausdrucksart etc, er ist zwar bedingt in der lage, die gepflogenheiten unserer welt sich anzueignen, ich halte es aber nicht zwingend vorab für einen fehler wenn jeder die sprache des anderen lernt und in einer misch-sprache kommuniziert wird. nur sollte man nicht glauben dass man dadurch zum hund für den hund wird.
 
ja, autistische kinder sind besondere kinder und manchmal ist man dazuangehalten, beschützende gewalt anzuwenden um sie und andere vor schaden zu bewahren.

die unterscheidung schützende versus strafende gewalt kommt von marshall b rosenberg, der der begründer der gewaltfreien kommunikation ist.

was würdest du unternehmen, wenn dein kind sich durch von dir nicht beeinflussbaren faktoren angewöhnt hat, mitmenschen unter druck zu setzen, weil es seinen kopf am türrahmen blutig klopft? alle türrahmen dieser welt entfernen?

kündigst du es an ehe du beschützende gewalt anwendest?
 
Danke, Helga!

Unterwürfige Annäherung kann aber auch einfach nur eine Strategie sein. Da gibt´s die 4 F´s - 4 Möglichkeiten, wie sich Caniden in potentiellen Konfliktsituationen verhalten können - fight, flight, freeze und fiddle about.

Ich denke, man sollte Dominanz vielleicht erst einmal klar definieren, denn offensichtlich wird hier aneinander vorbei gesprochen.

Da ich grade keine besondere Muße habe, mich nach seriöseren Quellen umzusehen, mir diese Erklärungen aber nicht so daneben erscheinen: Tante Wiki spuckt dazu folgendes aus: "Unter Dominanz versteht man in der Biologie und in der Anthropologie, dass die einen Individuen gegenüber den anderen Individuen einen höheren sozialen Status haben, worauf letztere unterwürfig reagieren." Weiters: "Dominanz-Hierarchien sind bei vielen Tieren einschließlich der Primaten und auch beim Menschen zu finden. Individuum A schränkt die Rechte und Freiheiten von Individuum B ein und gesteht sich selber diese Rechte und Freiheiten zu, was von B akzeptiert wird. Dominanz ist immer beziehungsspezifisch und ist zeit- und situationsabhängig.", sowie: "Wölfen wurde jahrelang ebenfalls zugeschrieben, dass ihre Rudel von einem Alphatier beherrscht werden. Langzeitbeobachtungen an frei lebenden Wölfen zeigten jedoch ein soziales Gefüge, in dem die Leittiere (das Elternpaar) die primäre Führungsaufgabe erfüllen, aber nur situationsbezogen autoritär auftreten."

Wenn man das weiter spinnt, würde ICH sagen, dass man weiters zwischen Individuum A dominiert Individuum B in Situation x und dominanten Gesten unterscheiden muss. Wenn das Rudel Wölfe den Bären vom Futter vertreibt, dann dominieren sie zwar die Situation, sind aber nicht im eigentlichen Sinn dominant. Und ein Kopf über den Rücken eines Artgenossen legen, mag zwar eine dominante Geste sein, sagt aber nicht automatisch etwas darüber aus, ob das diese Geste ausführende Individuum auch tatsächlich dominant ist. Der betreffende Canide kann nämlich ruck-zuck vom Artgenossen eine am Deckel bekommen und sich plötzlich höflichst und unterwürfig verhalten. Das ist jetzt ein wenig Gedankensalat...

Ich habe nicht grundsätzlich ein Problem mit den Begriffen "dominant" und "Dominanz". Ich habe auch kein Problem mit der Aussage, dass Mensch Hund führen muss/soll und dazu auch Regeln, Grenzen und deren Durchsetzung gehören. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass es Hunde gibt, die Regeln und Grenzen bereitwilliger akzeptieren, während andere sie vehementer hinterfragen. Und weil es vorhin aufgekommen ist - ich persönlich glaube nicht, dass man alles nur mit positiver Bestätigung lösen kann. Ich habe aber ein riesengroßes Problem, wenn ein CM verbreitet, dass der Mensch die Position des Rudelführers übernehmen muss, die in DIESEM Kontext mit einem tyrannischen, alles kontrollierenden und mittels Gewalt durchsetzenden Herrscher gleichgesetzt wird. Und ich habe ein Problem mit der Art und Weise, wie CM diese Führungsposition herzustellen versucht. Nur weil ich einen Hund auf den Buckel schmeisse und so lange fixiere, bis er sich nicht mehr wehrt und nur weil ich symbolische Handlungen á la "Mensch geht als erster durch die Türe" (nicht falsch verstehen - halte ich ebenfalls so - nämlich um mich zu überzeugen, dass "die Luft rein ist" - weil es als Hundeführer meine Aufgabe ist, meine Hunde nicht in für sie gefährliche Situationen sausen zu lassen), hat er dem Hund gegenüber nicht automatisch mehr und/oder bessere Führungsqualitäten. Er verhält sich damit viel eher wie ein prollender Jungrüde, der meint, mit dominanten Gesten Eindruck schinden zu können, ohne dass er aber über das, was für Führung wichtig ist, verfügt. Viel heisse Luft, aber nix dahinter quasi. Nur dass CM das soweit treibt, dass die betroffenen Hunde aus Angst nicht mehr agieren.

Kurzfristig gesehen ein scheinbarer Erfolg, denn Hund fährt ja nicht mehr auf Artgenossen hin, fletscht nicht mehr nach dem sich der Futterschüssel näherndem Besitzer ect. Langfristig gesehen ändert dies aber wohl kaum etwas; denn weder wird am eigentlichen Problem des Hundes selbst gearbeitet, noch dem Menschen geholfen, echte Führugsqualitäten zu erlangen. Es ist wie den Deckel auf den dampfenden Topf pressen, damit kein Dampf mehr entweicht. Geht eine Zeit lang gut, aber irgendwann wird der Topf dafür explodieren. Und zwar dann, wenn man für einen Augenblick unachtsam ist und den Deckel nicht mehr fest drauf hält. Ich persönlich möchte mit meinen Hunden jedenfalls nicht im Dauerkriegszustand leben und permanent darauf achten müssen, sie "unten" zu halten...
 
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Ist es nun die Eigenschaft "Dominanz", die eine Wolfsmutter mit angelegten Ohren und meistens im Rückwärtsgang befindlich ihren Nachwuchs gegenüber einem 10 mal so großen Bären verteidigen läßt? Wohl kaum. :rolleyes:

Ist es der Eigenschaft "Dominanz" zuzusprechen, wenn ein mangelsozialisierter Tierheimhund sein Futter laut kläffend und knurrend gegen einen Pfleger verteidigt? Wer das glaubt, der irrt sträflich.

Ich denke, daß hier mit den Begrifflichkeiten wild durcheinander geworfen wird, ohne zu differenzieren.

Gibt es "Dominanz" als grundsätzliche Eigenschaft eines Lebewesens überhaupt? Oder äußert sich die angebliche Eigenschaft "Dominanz" nicht viel mehr in einer Anhäufung von verschiedenen Verhaltensweisen mit unterschiedlichsten Motivationen aggressiver, strategischer, intelligenter, jagender, verteidigender usw. usf. Natur?

Ist nun der körperlich Stärkste der dominante Vertreter seiner Art? Ist es der Intelligenteste? Ist es der Geschickteste? Ist es der Vorsichtigste? ...

Dominanz ist also per se wohl keine grundsätzliche Eigenschaft eines Individuums. Häufig wird auch aggressives Verhalten gleichgesetzt mit Dominanz, was natürlich völliger Humbug ist. Bei dieser ganzen Diskussion fehlt mir einfach die Motivation eines Lebewesens, der Grund und der Antrieb, WARUM gewisse Verhaltensweisen gezeigt werden.

Der Mensch ist sicher die dominante ART auf diesem Planeten, aber wenn sich ein Mensch (ohne Waffe) alleine in einer aggressiven Auseinandersetzung mit einem Bären befindet und in Folge flieht (oder gar gefressen wird), wird ein außenstehender Beobachter, der beide Arten zum ersten mal sieht, wohl annehmen müssen, daß die Bären die dominantere ART wären, zumindest aber dieser eine Bär den Menschen dominiert hat. ;)

Ich würde also nun das Jagen, Töten und Konsumieren von Beutetieren nicht als grundsätzlich dominante Verhaltensweisen einstufen. Das sind Verhaltensweisen, die dem Überleben dienen - und nicht dem Beherrschen.

Es mag sie ja auch bei einigen Tierarten in dieser Form geben, aber hauptsächlich erzeugt der Begriff "Dominanz" nur in den menschlichen Vorstellungen ein Bild von Hierarchie und von einer Rolle des be"HERR"schens, des "UNTERWERFENS", des sich über andere zu erheben, des andere für sich arbeiten zu lassen, des mehr WERT seins usw. usf.

Begriffe, Vorstellungen und auch Motivationen, die für die meisten anderen Säugetiere dieses Planeten (Primaten mal ausgenommen) weitestgehend fremd und unwichtig sind. Denn da gehts ums Überleben, ums fressen und gefressen werden. Und bei aller "Dominanz" eines Wolfes gegenüber seinen Beutehasen - jene Art vermehrt sich viel schneller und deren Population ist um ein hunderttausendfaches (wenn nicht millionenfaches) größer, als die der Wölfe, die - vom Menschen gnadenlos gejagt - regionenweise schon als weitgehend ausgestorben gelten. Welche Art wäre nun - global betrachtet - die dominantere und überlebensfähigere?
 
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In den Videos sieht man Daddy noch mit Ohren, wer hat sie ihm abschneiden lassen?
Tatsächlich ist übrigens das Verhalten von CM während (nicht vor und nicht nach!) einer aggressiven Auseinandersetzung das mMn Einzige, was man sich von ihm gerne abschauen darf.
Das war's dann aber auch wieder :rolleyes:

"während", das ist es. wobei man natürlich im nach hinein und mit zeitlupe immer noch verbesserungen finden kann, egal was man tut.

2 folgen sind mir eingefallen, wo erfahrene hundebesitzer weiterhilft. in der einen ist eine besitzerin von drei hunden, die anderen hundebesitzern bebringt, wie man hunde erzieht und dafür so manche auszeichnung erhalten hat - nur leider kann sie einem ihrer hunde nicht davon abhalten, andere hunde töten zu wollen.

in der anderen folge hilft er einer frau mit ihrem australian shepard wieder agility zu machen, weil sie es trotz ihres umfangreichen wissen nicht geschafft hat, ihrem hund die angst vor kindern zu nehmen.
 
Ist es nun die Eigenschaft "Dominanz", die eine Wolfsmutter mit angelegten Ohren und meistens im Rückwärtsgang befindlich ihren Nachwuchs gegenüber einem 10 mal so großen Bären verteidigen läßt? Wohl kaum. :rolleyes:

Ist es der Eigenschaft "Dominanz" zuzusprechen, wenn ein mangelsozialisierter Tierheimhund sein Futter laut kläffend und knurrend gegen einen Pfleger verteidigt? Wer das glaubt, der irrt sträflich.

Ich denke, daß hier mit den Begrifflichkeiten wild durcheinander geworfen wird, ohne zu differenzieren.

Gibt es "Dominanz" als grundsätzliche Eigenschaft eines Lebewesens überhaupt? Oder äußert sich die angebliche Eigenschaft "Dominanz" nicht viel mehr in einer Anhäufung von verschiedenen Verhaltensweisen mit unterschiedlichsten Motivationen aggressiver, strategischer, intelligenter, jagender, verteidigender usw. usf. Natur?

Dominanz ist also per se wohl keine grundsätzliche Eigenschaft eines Individuums. Häufig wird auch aggressives Verhalten gleichgesetzt mit Dominanz, was natürlich völliger Humbug ist. Bei dieser ganzen Diskussion fehlt mir die Motivation eines Lebewesens, der Grund und der Antrieb, WARUM gewisse Verhaltensweisen gezeigt werden.

Ist nun der körperlich Stärkste der dominante Vertreter seiner Art? Ist es der Intelligenteste? Ist es der Geschickteste? Ist es der Vorsichtigste? ...

Der Mensch ist sicher die dominante ART auf diesem Planeten, aber wenn sich ein Mensch (ohne Waffe) alleine in einer aggressiven Auseinandersetzung mit einem Bären befindet und in Folge flieht (oder gar gefressen wird), wird ein außenstehender Beobachter, der beide Arten zum ersten mal sieht, wohl annehmen müssen, daß die Bären die dominantere ART wären, zumindest aber diese eine Bär den Menschen dominiert hat.

Ich würde nun das Jagen, Töten und Konsumieren von Beutetieren nicht als grundsätzlich dominante Verhaltensweisen einstufen. Es mag sie ja auch bei einigen Tierarten in dieser Form geben, aber hauptsächlich erzeugt "die Dominanz" in den menschlichen Vorstellungen von Hierarchie ein Bild und eine Rolle des be"HERR"schens, des "UNTERWERFENS", des sich über andere zu erheben, des andere für sich arbeiten zu lassen, des mehr WERT seins usw. usf.

Begriffe, Vorstellungen und auch Motivationen, die für die meisten anderen Säugetiere dieses Planeten (Primaten mal ausgenommen) weitestgehend fremd und unwichtig. Denn da gehts ums Überleben, ums fressen und gefressen werden. Und bei aller "Dominanz" eines Wolfes gegenüber seinen Beutehasen - jene Art vermehrt sich viel schneller und deren Population ist um ein hunderttausendfaches (wenn nicht millionenfach) größer, als die der Wölfe, die - vom Menschen gnadenlos gejagt - regionenweise schon als weitgehend ausgestorben gelten. Welche Art wäre nun - global betrachtet - die dominantere und überlebensfähigere?

Danke.:) !!!!!

Das Wort Dominanz wird z.B. von Verhaltensbiologen anders angewendet als von Ökologen, wieder anders von Ökonomen etc etc, anders von Psychologen....und und und

Ein Tier, das seine Jungen verteidigt hat ebensowenig mit Dominanz zu tun, wie ein Hund, der auf die Couch springt oder sein Essen verteidigt.

Es wäre so schön, das Wort speziell im Zusammenleben von Mensch und Hund, in der Erziehung zu streichen und Begriffe zu verwenden, die klar und eindeutig sind.
 
der is gut ...

a) ist dafür meistens keine zeit, b) ist das kind normalerweise für ankündigungen nicht mehr erreichbar oder c) noch schlimmer: die ankündigung ist bereits teil der "positiven" verstärkung


ich befürchte dass es unmöglich werden wird diesen ewigen kreis zu durchbrechen ohne vorwarnung/bestimmtes signal und du wirst diese beschützende gewalt ende nie hin und wieder einsetzen müssen. wenn du davon wegkommen willst, kommst du um eine ankündigung nicht herum, auch wenns 100x nix bringt, irgendwann wohl. dass auf signal gewalt folgt, lernt jedes lebewesen, ganz sicher auch dein Lukas.

du meintest, du schätzt die methoden vom millan, seine basieren aber auf "signal-gewalt"
ich hab noch nie erlebt dass er ohne vorwarnung gewalt anwendet.
andernfalls könnt er die tiere mit seiner art gar nicht "abdrehen", weils unverstehbar wär, worauf warum gewalt folgt, es wär ein lernprozess mit der gewaltmethode gar nicht möglich ohne signal.
 
Kurzfristig gesehen ein scheinbarer Erfolg, denn Hund fährt ja nicht mehr auf Artgenossen hin, fletscht nicht mehr nach dem sich der Futterschüssel näherndem Besitzer ect. Langfristig gesehen ändert dies aber wohl kaum etwas; denn weder wird am eigentlichen Problem des Hundes selbst gearbeitet, noch dem Menschen geholfen, echte Führugsqualitäten zu erlangen. Es ist wie den Deckel auf den dampfenden Topf pressen, damit kein Dampf mehr entweicht. Geht eine Zeit lang gut, aber irgendwann wird der Topf dafür explodieren. Und zwar dann, wenn man für einen Augenblick unachtsam ist und den Deckel nicht mehr fest drauf hält. Ich persönlich möchte mit meinen Hunden jedenfalls nicht im Dauerkriegszustand leben und permanent darauf achten müssen, sie "unten" zu halten...

:)Dank an Dich.!!!!!!!!!!! Grad das Futterbeispiel zeigt derart deutlich den fürchterlichen Mangel: schnelles filmbares Pseudoresultat und Null Arbeit Null Erfolg, was das eigentliche Problem betrifft.
 
:D Hach Frau Astrid, ich weiß, ich offenbar hier immer meine zahllosen peinlichen Wissenslücken.....

aber dafür mach ich jetzt ne Liste, wo mein Hund überall seine Reviere hat, damit die anderen HH sich vorsehen können...weil ich lieb bin

Praterauen, Donauauen, Wienerwald , Waldviertel und na ja: die Bergwelt da und dort von NÖ bis Vorarlberg etc etc

also passt ja alle auf:D

Dein Hund, der Großgrundbesitzer :smash:
 
in der anderen folge hilft er einer frau mit ihrem australian shepard wieder agility zu machen, weil sie es trotz ihres umfangreichen wissen nicht geschafft hat, ihrem hund die angst vor kindern zu nehmen.

Die Folge hab ich auch gesehen, und ich fand es sehr eigenartig wie er mit seinen Kindern umgegangen ist (soweit ich mitegkriegt hab waren das seine, hab nicht ganz zu anfang eingeschaltet). Er hat seine Kinder wie Marionetten so hingeformt wie er sie grade haben wollte, und die Kinder haben sich auch wie Marionetten benommen. Statt seinem kleineren Sohn zu sagen, er solle sich vor dem Hindernis auf den Boden legen, hat er nix gesagt, sondern das kind am Arm genommen und dorthin dirigiert als ob es nix verstehen würde...und das hat er die ganze Zeit so gemacht. Wenn ich was von meinem Kind will sag ichs ihm einfach! Hat nicht dazu beigetragen mein Bild von ihm zu verbessern...

Und dass er damit dem Hund dauerhaft geholfen hat, zweifel ich auch stark an. der hatte dann eben keine Angst mehr vor CMs ferngesteuerten Kindern, aber das nächste fremde Kind das wild herumrennt kann ganz leicht wieder alte Verhaltensmuster auslösen.
Dass ist genau das was ich kritisiere: er schafft EINE Situation in der sich der Hund aus welchen Gründen auch immer so verhält wie es erwünscht ist (und denkt nicht mal dran die dann wenigstens positiv zu verstärken), und verkauft den Hundehaltern das dann als "Problem gelöst".
Hab noch nie gehört wie er denen erklärt hätte sie müssten über Wochen diese und jene Situation immer wieder mit verschiedenen Menschen auf diese oder jene Weise üben....dass die Amis diese schnellen, bequemen und einfachen "Heilungen" für bare Münze nehmen entspricht ganz dem was sie sonst so in CMs Sendungen von sich zeigen - Hund gent nie spazieren, einmal täglich im Garten usw., Hauptsache er macht keine Arbeit.
Aber dass sich hier im Forum Leute finden die an diese Wunderheilungen glauben macht mich immer wieder fassungslos!
 
Und sehr wohl erklärt er den Leuten das sie mit dem Hund immer und immer üben müssen! Wiederholung ist das wichtigste das betont er immer wieder!
Die CM gegner sollten endlich einmal auch den Ton einschalten wenn sie sich schon überwinden eine Folge von ihm anzusehn!
Aber ohne Ton ist es ja viel spektakulärer!
 
man sagt, der anpassungsfähigste ist der erfolgreichste, aber ob dominanz teil davon ist, ist rein vom umfeld abhängig...
Eine "dominante" Position kann nur jemand einnehmen, der sie von anderen zugesprochen/übertragen bekommt, weil seine Fähigkeiten und Erfahrungen für das Überleben der Allgemeinheit bzw. der Gruppe wichtig sind. Ein auf Gewalt und Unterdrückung aufgebautes Herrschaftssystem hat in der Natur meist keine lange Überlebensdauer, wenn es denn überhaupt existiert.

Caniden sind insgesamt nun eher Gefahrvermeider, sie suchen nur selten wirklich die Konfrontation aus eigenem Antrieb. Aus diesem Grund und weil Hunde sich - in unserer Interpretation - dem Menschen gegenüber "demütig" und "unterwürfig" verhalten (in Wahrheit aber sozial hoch kompatibel!) und uns damit in eine Führungsposition manövrieren - was mit der jahrtausendelangen (Selbst)-Domestikation der Art Hund an die Art Mensch zu tun hat - ist es wirklich recht einfältig zu glauben, daß gerade jene Art, die uns in Wahrheit sozial, anpassungsmäßig und von der Fähigkeit, uns zu verstehen, weit näher steht, als selbst unsere nächsten Verwandten, die Schimpansen, nichts anderes im Sinn hätte, als uns Menschen zu dominieren.

Wenn wir nun davon ausgehen können, daß Hundeverhalten nicht mit der Motivation "Herrschsucht" (die hauptsächlich primatenhaft ist) gezeigt wird, sollte man endlich mal versuchen, die wahren Motivationen zu ergründen, die angeblichem Dominanzverhalten zugrunde liegen.

Dann findet man sehr schnell heraus, daß es sich bei den meisten gezeigten Verhaltensweisen darum dreht, daß GRUNDBEDÜRFNISSE (beim Haushund wohl vorrangig das Gefühl der Sicherheit und der Gefahrabwehr, sowie Nahrung, Wasser usw.) befriedigt werden und es dann darüber hinaus darum geht, das individuelle Wohlbefinden zu steigern - was wiederum in direktem Zusammenhang mit den Grundbedürfnissen eines Lebewesens steht.

Und genaus DAS sind die Gründe dafür, warum sich der Hund dem Menschen angeschlossen hat (und nicht umgekehrt). Weil wir häufig genau jene Führungsqualitäten aufweisen, die Hunde dringend benötigen. Wir sorgen fürs Wasser und fürs Futter, wir sorgen auch für Sicherheit und fürs körperliche Wohlbefinden, gehen zum Tierarzt, wenn sie krank oder verletzt sind, pflegen sie, streicheln sie, beschäftigen sie, genießen ihre Nähe usw.usf.

Da spricht doch wirklich alles dagegen, daß Hunde danach streben könnten, ihren Rang auf unsere Kosten zu erhöhen. Denn dann müßten sie auch täglich ins Büro, in den Laden, auf die Baustelle usw. fahren, um den Brötchenerwerb für uns zu übernehmen, dann noch schnell einkaufen gehen, uns Menschen rauslassen und mit uns Gassi gehen, unsere Hinterlassenschaften wegräumen, uns füttern..... ;)

Und wenn wir nun Herrschsucht (Dominanzstreben) endgültig als Motivator für die (manchmal auch problematischen und aggressiven Verhaltensweisen) unserer Haushunde ausschließen können, dann können wir uns ENDLICH unbelastet und frei vom Millanschen Scheuklappensyndrom auf die Suche nach den WIRKLICHEN Ursachen dieser Verhaltensweisen (und möglicherweise auch -probleme) machen. :)
 
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Und wieder mal bewahrheitet es sich...diejenigen die ihr Hirn einschalten, verstehen was der CM da macht;)
 
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