Ihr Name ist sogar dortgestanden - ich hab ihn nur vergessen
Hm, irgendwas mit "y" am Schluß!
Es ist wirklich zum verrücktwerden - ich hoffe nur, dass sie das nicht wirklich durchgezogen hat!
war das die Sendung vom 15.09 oder?
Für die dreijährige
Tibet-Terrier-Hündin Flocke gibt es nur eine Mission, und zwar die, ihr
Frauchen Anna Cyris (24) vor Fremden zu beschützen. Jeder Besucher wird so lange angekläfft, angeknurrt und sogar ins Hosenbein gezwickt, bis er die Wohnung wieder verlässt. Mit Erfolg: Gäste hat Anna Cyris nur noch sehr selten! Zwar soll eine Maulschlaufe vor den Beißattacken schützen, der kleine "Giftzwerg" springt Besucher jedoch an und bellt so laut, dass man sich kaum unterhalten kann.
Ein Fall für Tier-Nanny Katja Geb-Mann! Sie macht sich persönlich ein Bild von der Situation und stattet Anna Cyris und Flocke einen Besuch ab.
Die Diagnose
Schon beim Öffnen der Haustür wird für die Tierpsychologin offensichtlich, dass Besuch für die Terrier-Hündin Gefahr bedeutet. Statt Flocke Sicherheit zu geben, trägt ihr Frauchen durch ihr Verhalten unbewusst dazu bei, dass sich der Beschützerdrang noch weiter verstärkt. Wortlos greift Anna Cyris nach der Hündin und zieht sie am Halsband in ihr Körbchen. Gibt Flocke dann tatsächlich einmal kurz Ruhe, atmet Anna auf und vergisst dabei völlig, sie dafür zu loben. Aufgrund der mangelnden Kommunikation signalisiert das Frauchen der Hündin, dass auch sie der "Besuchersituation" nicht gewachsen ist.
Um Erziehungserfolge zu erzielen, muss Anna Cyris lernen, Flocke klare und deutliche Befehle zu geben. Ein harsches "Nein" bei Fehlverhalten ist dabei genauso wichtig wie das rechtzeitig eingesetzte Lob, damit der Vierbeiner merkt, dass sich ruhiges und korrektes Verhalten lohnt.
Auf keinen Fall darf Anna Flocke auf den Arm nehmen, um ihre Besucher zu schützen, da das den Vierbeiner in eine "erhabene", also überlegene Position bringt. Zusätzlich darf Frauchen nicht zulassen, dass die Besucher Flocke anfassen, da das sichtlich bedrohlich auf die kleine Hündin wirkt.
Da Hunde durch Hecheln ihre Körpertemperatur regulieren und das mit der engen Maulschlaufe nicht möglich ist, ist es außerdem wichtig, dass Flocke statt der Maulschlaufe in Zukunft einen Maulkorb trägt.
Training: Lob und Tadel zum richtigen Zeitpunkt
Zu Beginn des Trainings soll Anna Cyris erreichen, dass die Tier-Nanny sich frei im Wohnzimmer bewegen kann, ohne dass Flocke sich aus ihrem Körbchen erhebt. Mit Hilfe einer langen Leine soll Frauchen die bellende Hündin mit einem deutlichen "Nein" immer wieder zurückführen und sie mit einer Leberwursttube belohnen, sobald sie ruhig ist.
Da es Anna sehr schwer fällt, strenge Befehle auszusprechen, bekommt sie von der Tier-Nanny zur Unterstützung ihrer Stimme eine so genannte Rütteldose, mit der sie ihr "Nein" bekräftigen soll. Tatsächlich zeigt sich Flocke von dem lauten Geräusch beeindruckt und legt immer größere Bellpausen ein.
Steigerung: Zwei neue Gäste
Katja Geb-Mann möchte das Training steigern und zwei weitere Gäste mit einbeziehen. Anna Cyris soll mit Flocke zu Haustür gehen, die Besucher hereinlassen und die Hündin zurück ins Körbchen bringen.
Noch immer fällt es der 24-Jährigen schwer, Lob und Tadel zur richtigen Zeit einzusetzen. Nach und nach gelingt es Anna aber, die bellende Tibet-Terrier-Dame im richtigen Moment zu tadeln und mit der Leberwurst zu belohnen. Während sich die Gäste immer wieder begrüßen und umarmen, wird die Hündin nach einer Weile ein wenig ruhiger und beginnt sogar, Blickkontakt zu ihrem Frauchen aufzunehmen. Wichtig: Dieser muss besonders gelobt werden!
Steigerung: Ein weiterer Gast
Als letzte Steigerung des Trainingstags klingelt eine weitere Besucherin an der Haustür. Dieses Mal schafft es Anna Cyris sogar, ohne Flocke zur Tür zu gehen und den Gast hereinzulassen.
Ausblick
Wenn Anna Cyris Flocke weiterhin regelmäßig mit Besuchern konfrontiert und das Training konsequent durchzieht, wird die Hündin sich schon bald an Besucher gewöhnt haben.