Stress

Ich find trotzdem das stress kein "modewort" in dem sinne ist, sondern durchaus ernst genommen werden sollte. Gerne auch in dem maß, das man den hund so ranführt das er keinen stress mehr in bestimmten situationen empfindet :)

Hast natürlich recht, in DEM Sinn nicht, inflationär verwendet, ist der richtige Ausdruck. Und ich bin auch Deiner Meinung, dass echte Belastung durch Stress ernst genommen werden muss...
 
Arbeit heißt z.B kleine Übungen einbauen, auch Tricks lernen, auch Suchspiele machen, oder aber einem Ball nicht stumpf nachrennen, sondern dazwischen mal sitzt, oder platz zu machen..

No, dann bin ich aber eh froh.. mein Hund muss täglich arbeiten.....:D

und ist somit nicht unterfordert. Auch wenn er nicht gesund ist (und "Schrotthund" ist er damit noch lange nicht, nicht einmal "Problemhund" - rein ein Hund mit mehreren gesundheitlichen Baustellen) - es werden Tricks gelernt, er muss so ziemlich jeden Tag Gutsi suchen (gestern im hohen Gras in der Wiese, die ich geworfen habe...). Auch muss er manchmal Sitz, manchmal Platz machen, detto in seinem Körbchen bleiben. "Hinter mir" - wo er sich hinter mich begeben muss und dort absitzen wird auch täglich geübt...

Aber diese Suchspiele z.B. würde ich unter "Spiel" einreihen. Alltägliche Beschäftigung mit dem Hund. Auch die kleinen Übungen wie Hinter mir oder Sitz oder Platz - gehören für mich zum reinen Alltag. (hat hier je jemand etwas Anderes angenommen???? :confused:)

Das ist - für mich - sicher nicht die Art von "Auslastung" - von der ich hinsichtlich Stress sprach!

Zum "negativen" Stress (oder Distress).. kurzfristig ist er positiv. Kommt das aber immer wieder vor oder zu lang, ist er schlecht.

Die2... so ist es auch mit der von dir gebrachten Vorbereitung für eine Feier z.B.. Kurzfristig mag es eine Hetzerei sein - was brauch ich noch, was muss ich noch besorgen, wird eh alles klappen - aber langfristig überwiegt dann das Positive. Geschieht diese Hetze jedoch immer wieder, wiederholt sie sich, dauert sie zu lang - ist sie schädlich.
Der Hund, der viermal in der Woche am Rad festgebunden wird, mitlaufen muss oder mitjoggen muss, in der Art, dass er nicht Links und nicht Rechts schnüffeln darf, obwohl ihm schon die interessantesten Düfte in die Nase steigen... ich mein nicht, dass das noch unter positiver Stress zu sehen ist.

Aaron muss auch öfter mal zum Tierarzt. Das ist eindeutig negativer Stress für ihn, aber das lässt sich leider nicht ändern. Da gibt es keinen "Schutzimpfungseffekt" - es ist immer auf's Neue schlimm. Klar, gibt ja immer wieder eine Behandlung (Blutabnehmen z.B.) , die weh tut.
Anders beim Trimmen... das ist zwar noch immer etwas stressig für ihn, da hat aber bereits ein Gewöhnungseffekt eingesetzt.

Mir ging es übrigens nie um komplettes Stressvermeiden. Sondern um den richtigen Anteil an Stress für den richtigen Hund.

Gab übrigens in zwei Wuff Ausgaben einen Artikel über Stress...Oktober und November 2011 von Sophie Strodtbeck .
Definition von Stress:

Stress findet dann statt, wenn die Anpassungsfähigkeit eines Tieres überfordert wird und dadurch das Tier auf lange Sicht Nachteile für Gesundheit oder Fortpflanzungsfähigkeit erleidet.


Ja - und diese "Anpassungsfähigkeit" wird je nach Hund unterschiedlich sein!

Was ich schon Seitenweis von Anfang an geschrieben habe.

Wie man Stress erkennen kann? Beim Aaron z.B. wenn er - wie eine Katze - die Ohren "anlegt" - so nach hinten. Da hat er entweder Stress oder Angst (was ja auch wieder Stress bedeutet). Sieht man auch bei manchen Hundebegegnungen bei ihm recht schön.

Stress gehört nunmal zum Leben dazu, und der verweifelte Versuch das panisch zu vermeiden führt in meinen Augen nur noch zu mehr Stress. Sicher man sollte drauf achten dass es -grad für Schutzbefohlene wie Kinder, Hunde etc- auch passt, aber ein bisserl negativer Stress gehört auch zum Leben dazu und kann und soll nicht zu 100% vermieden werden.

Da hab ich ja nichts Gegenteiliges behauptet.

Nur ... wieviel Stress für das einzelne Individuum passt - das ist halt unterschiedlich - und das gilt es zu beachten.
Während für einen Hund es ein bisserl mehr negativer Stress sein darf, ist es für einen anderen Hund bereits zuviel.

Sowohl das Training in der Welpenschule, als auch das Training in der Junghundeschule, als auch das Training beim Trainer im Mühlviertel waren definitiv für den Aaron zuviel. Für andere Hunde hingegen hat's gepasst.
Nun kann ich nicht sagen, dass dieser - für ihn - negative Stress eine Art "Schutzimpfung" war - im Gegenteil. Für ihn hätt's Gelinderes gebraucht.
Mit nur ganz wenig Stressfaktoren.

schon allein, WAS sieht HH beim Hund als Stress an

Sagen wir besser... was sollte er als Stress ansehen?

Das, was beim Hund körperliche Reaktionen hervorruft.

Wenn man Hund beobachtet, sieht man's eh. (und das richtige Beobachten hat man erstens durch Bauchgefühl und zweitens können das gerade die "Alternativtrainer" - also z.B. von Animal Learn, ausgezeichnet vermitteln)

Nimm z.B. das Schütteln her... ich vergleich das immer mit dem Herunterschütteln eines Fieberthermometers (das es ja einmal gab)... die Quecksilbersäule fällt. Genau so, wie es beim Hund ein Bemühen ist, den Stress runterzubekommen.
Aaron macht das genau immer nach für ihn stressigen Situationen (auch bei für ihn unangenehmeren Hundebegegungen).
( ich würde es sogar gerne so trainieren, dass er sich auf Zuruf schüttelt, quasi absichtlich... auch wenn mir's niemand glauben mag, aber wenn er Stress hat, weil er sich unwohl fühlt, weil ein Anfall kommt, verhindert dieses Schütteln diesen... keine Ahnung, warum...)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Der Hund, der viermal in der Woche am Rad festgebunden wird, mitlaufen muss oder mitjoggen muss, in der Art, dass er nicht Links und nicht Rechts schnüffeln darf, obwohl ihm schon die interessantesten Düfte in die Nase steigen... ich mein nicht, dass das noch unter positiver Stress zu sehen ist.

Dir ist noch die der Gedanke gekommen, dass manche Hunde Zughundesport einfach lieben und sofort wissen, wenn sie das Geschirr umbekommen = arbeiten?
Und natürlich darf ein Hunde währenddessen nicht ausreißen, schonmal überlegt, was den Rad/Scooterfahrer alles passieren kann, wenn ein Hund bei 30km/h einfach abbiegt?

Dass diese Hunde besondere Nahrungsergänzungsmittel bekommen,die Leute den Hund sorgfältig wässern, WarmUp/CoolDown Phasen berücksichtigt werden, Physiotherapie regelmäßig gemacht wird, siehst du dabei nicht.
Der Hund ist bei dieser Sportart aktiver Sportpartner und die meisten machen sich sicher mehr Arbeit um ihren gesunden Hund fit zu halten und zu fördern, als so manche mit ihren kranken Hunden haben.

Also hör bitte auf, dauernd gegen Sportarten zu wettern, von denen du, mit Verlaub, keine Ahnung hast.
Und ja, auch bei allen anderen Sportarten, die ich mit meinen Hunden mache (abgesehen von Fährten), darf mein Hund nicht schnüffeln - ruft den Tierschutz!
 
Brigitte es kann wirklich keiner hier was dafür, wenn bei dir sobald Worte wie Sport, Training, Auslastung fallen vor deinem geistigen Auge gleich die Tour de France oder der City-Marathon oder gar der Ironman auftaucht wo ein angebundener Hund mitgeschliffen wird.

Und wenn du dann nach einem seitenlangen Pladoyer pro Couch/Wieseliegen als ausreichend für die meisten Hunde plötzlich erzählst dass du täglich mit Aaron trainierst , ihn beschäftigst, ihn förderst und forderst aber du einen anderen Namen dafür gewählt hast, ist das zumindestens provokant.

Meine Hunde schütteln sich übrigens oft nach dem Schlafen und nach ausgiebigem Gewälze in mehr oder weniger appetitlichem ...
 
Meine Hündin hatte letzte Woche Stress, weil sie ein Bad nehmen musste :eek:
Als sie noch klein war, hat sie das genossen, da durfte ich sie sogar danach noch föhnen - nicht schön aufföhnen, sondern damit sie schneller trocken wird mit dem dichten Haarkleid. Es ist nie etwas passiert dabei, dass sie Shampoo in die Augen bekommen hätte oder Ähnliches. Trotzdem fürchtet sie sich inzwischen davor, obwohl ich nur wenig Wasser einlasse.
Das Abduschen danach ist kein Problem. Auch wenn man im Garten mit der Spritze herumspielt, sieht sie das als Spiel.
Nur die Badewanne ist seit einiger Zeit böse.
Jedenfalls habe ich das durchgezogen, ob sie will oder nicht :o , sie war aber zum Schluss entspannt genug, die Leckerlis, die ich vorher am Wannenrand vorbereitet hatte, zu nehmen. Das geht bei ihr nicht, wenn sie wirklich Panik hat.
Mein Fazit daraus ist, dass sie öfter mal in die Badewanne muss, auch wenn es nicht notwendig ist. Weil sie diesen negativen Stress letztendlich gut ausgehalten und gemeistert hat.
 
Wie man Stress erkennen kann? Beim Aaron z.B. wenn er - wie eine Katze - die Ohren "anlegt" - so nach hinten. Da hat er entweder Stress oder Angst (was ja auch wieder Stress bedeutet). Sieht man auch bei manchen Hundebegegnungen bei ihm recht schön.

tja da würdest bei meinem Rüden ordentlich daneben hauen-wenn der die Ohren nach hinten zieht und an den Kopf legt ist er in Kuschellaune.

Wieso meinst Du kannst Du aus einer Momentaufnahme mit einem fremden Hund beurteilen ob das gerade gesehene für den Hund schlechten Dauerstress bedeutet? Ich fotografiere gerne meine Hunde-das nette dabei ist man sieht enorm viel Kommunikation die einem sonst entgeht, einfach weil die Kamera schnell genug ist sie einzufangen. Weißt wie oft Bilder vom gemeinsamen Spiel (unter den Hunden) dabei sind wo meine Hündin ein Gesicht macht wie wenn sie den Rüden gleich auffressen würde :eek::D, ein weiteres Bild zehntelsekunden später zeigt ein Spiel-Gesicht, ein -war doch nicht ernst....

Wenn Du nun einen Hund siehst der grad eben mal so ausssieht als hätte er Stress kannst Du doch nicht davon ausgehen dass er in der Stunde vor und nach Eurer Begegnung ebenso drauf war, wer weiß vielleicht hat ihn ja grad die Begegnung gestresst?

( ich würde es sogar gerne so trainieren, dass er sich auf Zuruf schüttelt, quasi absichtlich... auch wenn mir's niemand glauben mag, aber wenn er Stress hat, weil er sich unwohl fühlt, weil ein Anfall kommt, verhindert dieses Schütteln diesen... keine Ahnung, warum...)

kann man Hunden lernen wie Sitz und Platz-meine beiden könnens auf Kommando-glaub mir bei zwei Langhaarhunden zahlt sich das echt aus ;)-also wenn Dir was dran liegt "fang es ein" und tu ein Kommando dazu....
 
Ich kann Das Wort Stress schon langsam nicht mehr hören. Bei mir und meinem Trainer bzw. am Hundeplatz hies es der Hund sei momentan überfordert und man solle den Hund aufbauen um diese oder jene Situation zu meistern. War klar und eindeutig verständlich. Ich war bis jetzt gesegnet mit charackterstarken Hunden die nicht mal mit der Wimper gezuckt haben wenns draußen geknallt hat (Silvester).
Jetzt habe ich einen schwachen Hund der erst selbstsicherer und belastbarer gemacht werden muss. Ich würde nicht sagen das er gestresst ist, manchmal überfordert und manchmal hysterisch. Wobei das dann mein Fehler ist wenn er wirklich gestresst ist. Das heißt ich habe ihn nicht richtig vorbereitet und habe Schritte übersprungen. Durch falsche Einschätzung der Situation in der der Hund noch nicht gefestigt ist kommts bei ihm zu echten Stress.
Anzeichen: Walaugen, geduckte Haltung, Ohren ganz angelegt, hecheln und gähnen mit Haarausfall, Futter bzw. Leckerli wird nicht angenommen, angespannte Muskulatur mit oder ohne Zittern.
Echter Stress den er halt aushalten muss ist der TA. Konsequenzen des nicht gehend zum TA wiegen gegen die Konsequenzen des kurzen Stresses mehr auf.
Dauerstress hat keiner meiner Hunde. Ich kann da jederzeit Live Videos machen wie es bei mir im Haus ist - nämlich ruhig mit schnarchenden Hunden. Wir haben eine dicke Routine und jeder weis was wir wann machen. Für meine drei Würschtl und mich passt das perfekt. Ich brauche Routine ergo ist es das was ich als Chef vorgebe wie wir zu leben haben.
Da ich selber eine Menge Studenten in meiner Arbeit zum Ausbilden bekomme verstehe ich ganz gut wann man aufhören muss und ab wann man weiter pushen kann. Des Weiteren habe ich selber einen großen Stressfaktor in meinem Leben dem ich schön langsam ausmerzen möchte. Dabei teile ich mir die Stücke ein sodass ich sie schlucken kann ohne daran geistig zu ersticken. Wie beim Krafttraining. Manchmal muss man aufhören aber meistens pusht man sich weiter um näher an das Ziel zu kommen.
Selbst erlebte Stressbekämpfung: Spinnenphobie.
Früher: Ich konnte weder atmen noch mich bewegen wenn ich eine klitze kleine Spinne sah. Schweißausbrüche und ehrliche Angst.
Heute: ich sammle Vogelspinnen und studiere die heimische Spinnenpopulation. Ich habe kleine Spinnenareale im Garten die nicht gestörrt werden dürfen - da dort meine Studienobjekte wohnen und habe diverse Hausspinnen an bestimmten Stellen in meinem Haus angeheuert um die Muckal und Kleinkäferpopulation auszurotten. Ich predige allen meinen Freunden und Mitarbeitern bitte keine Spinnen zu ermorden.
Was ist passiert? Ich habe bewusst klein angefangen mich Aufzubauen. Mein erster Schritt zur Besserung war die Anschaffung einer Therapiespinne. Das größte haarige Monster das ich finden konnte. Diese wurde in der Küche aufgestellt, sodass ich gezwungen war die Spinne an zu sehen. Wenn es zu aufregend wurde verließ ich das Zimmer. Dann habe ich mit ihm (war ein Männchen) Kaffee getrunken, gegessen, gelesen, mein Zigaretten geraucht usw. Bis es mich nicht mehr störte ihn an zu sehen. Danach kam er zu mir ins Wohnschlafzimmer wo er praktisch dauernd sichtbar war. Ich baute mich auf bis das ich fähig war ihn heraus zu nehmen. Naja von da an ging es bergauf und ich entdeckte die größte Leidenschaft (neben den Hunden) meines Lebens: Spinnen
 
Zuletzt bearbeitet:
Stress beim Sport kenne ich eigentlich von vorher, wenn der Hund weiß, jetzt geht's gleich los, muss aber noch warten. Vorfreude halt.

Als Herrli noch laufsportlich unterwegs war und für den Marathon trainiert hat, hatte er immer unsere Angie als Trainingspartnerin mit. Und sie war so konzentriert dabei, dass sie mich "net amol ignoriert" hat, als ich den beiden einmal mit meinem Laufgrüppchen zufällig begegnet bin. Sie hätte ihn auch sicher nach Hause gebracht, falls er sich mal verirrt hätte .... Stress? Nein! Rechtschaffen müde waren beide nachher - und zufrieden.
Das kann er mit unserem Hund jetzt nicht mehr, deshalb sucht man eben andere Dinge, die auch Spaß machen - und sei was auch immer ...

Körperliche oder geistige Betätigungen haben unseren Hund noch nie gestresst - höchstens bei der UO, dass sie nicht mit den anderen Hunden spielen darf, aber doch so gerne möchte. Diese Arbeit an sich mag sie aber sehr gerne.
Wie jemand anderer schon geschrieben hat - sie merken ja auch schon an dem, was sie anziehen ( Halsband, Geschirr, für die Fährte wieder ein anderes Geschirr ....usw.), was gleich gemacht wird. Und da sieht man dem Hund ja normalerweise an, ob er sich darauf freut oder nicht. Ist sicher auch Stress, aber positiver.
Ich denke auch, dass das Wort Stress inflationär gebraucht wird. Genauso wie dieses "burn out" bei Menschen.
 
@C&A den stress bein tierarzt kann man sogar ganz leicht "schutzimpfen". Man macht immer wieder Termine beim Tierarzt wo man nur hinschaut danit der Hund vom Doc ein Leckerlie kriegt und geht dann wieder. Nach ein paar Mal ist der Weg zum Tierarzt dann nimma mit Schmerzen verknüpft und somit kein purer Angstauslöser :)
 
Das Wort "Stress" wird mMn viel zu sehr und zu oft mißbraucht, wie oft wird aus einem banalen "ich bin gerade beschäftigt" "ich bin in Eile" "ich muss noch einiges erledigen" oder "ich habe keine Zeit" leichtfertig ein "ich bin im Stress".

Überall liest man "vermeiden sie Stress", ist sicher oft eine gute Empfehlung, aber für jene , die unterfordert sind, eh schon träge sind wäre ein "suchen sie sich einen Stress" als Problemlösung eine bessere Empfehlung.

Weder Mensch noch Hund ist automatisch als glücklich oder ausgeglichen einzustufen nur weil er in der Wiese oder auf der Couch rumknotzt.
 
Ich persönlich achte (nicht mehr bewusst; ist mir wohl in Fleisch und Blut übergegangen) darauf, dass unsere Wochen halbwegs ausgewogen sind, was Aktivität und Ruhe betrifft und ich mach Dinge, die sie aufganseln nur selten und beschränkt (z.B. dem Nanook Balli ins Wasser werfen katapultiert ihn ins geistige Nirvana - da gibts nur noch Ball + Wasser und kreischen vor lauter Ungeduld und sich selbst nicht mehr spüren).

Ich liebe meine Hunde abgöttisch und tendiere eher dazu, sie zu betüddeln und in Watte zu packen, aber es gibt Situationen, da ist es mir einfach wurscht, wenn sie kurzfristig Stress haben oder etwas einfach nur Scheiße finden. Tierarzt zB. Oder Öffi fahren. Oder Maulkorb tragen. Oder... Da müssen´s mittlerweile einfach durch, ohne das es großartiges Übungstamtam gibt. Sie sterben nicht daran, wenn sie sich alle heiligen Zeiten einmal 10, 20 Minuten unwohl fühlen. :o
 
Ich persönlich achte (nicht mehr bewusst; ist mir wohl in Fleisch und Blut übergegangen) darauf, dass unsere Wochen halbwegs ausgewogen sind, was Aktivität und Ruhe betrifft und ich mach Dinge, die sie aufganseln nur selten und beschränkt (z.B. dem Nanook Balli ins Wasser werfen katapultiert ihn ins geistige Nirvana - da gibts nur noch Ball + Wasser und kreischen vor lauter Ungeduld und sich selbst nicht mehr spüren).

Ich liebe meine Hunde abgöttisch und tendiere eher dazu, sie zu betüddeln und in Watte zu packen, aber es gibt Situationen, da ist es mir einfach wurscht, wenn sie kurzfristig Stress haben oder etwas einfach nur Scheiße finden. Tierarzt zB. Oder Öffi fahren. Oder Maulkorb tragen. Oder... Da müssen´s mittlerweile einfach durch, ohne das es großartiges Übungstamtam gibt. Sie sterben nicht daran, wenn sie sich alle heiligen Zeiten einmal 10, 20 Minuten unwohl fühlen. :o


:D wie kannst den nur so böse sein....
 
Der Hund, der viermal in der Woche am Rad festgebunden wird, mitlaufen muss oder mitjoggen muss, in der Art, dass er nicht Links und nicht Rechts schnüffeln darf, obwohl ihm schon die interessantesten Düfte in die Nase steigen... ich mein nicht, dass das noch unter positiver Stress zu sehen ist.

.

Deine Voreingenommenheit und die daraus resultieren Schlüsse respektive Fehlschlüsse sind wirklich verblüffend....

Wieso MUSS der Hund mitlaufen

vielleicht DARF er und es macht ihm riesig Spaß

interessant:

Training mit HH, ganz egal was = muss

auf der Wiese liegen = darf

bist denn noch nie auf die Idee gekommen, dass ein auf der Wiese liegender Hund MUSS und nicht darf

und sich danach sehnt trainieren, lernen, etc etc zu DÜRFEN

sehr vielen Hund reicht nämlich mal schnüffeln, Revier abgehen und auf der Wiese liegen nicht, sie müssen sich allerdings damit begnügen
 
Aaaaaaaaasaaaaaaaaaaaaaaarrrrrrrrrrrrrrrgggggggggggggggghhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhh

:D:D:D

noch ääääääääääääääärrrrrrrggggggggggghhhhheeeeerrrr

hätte ich nicht ganz pöhse gesagt: den Stress muss er aushalten wenn ich ihm ein LEBEN bieten möchte

dann hätte der Haarige viele Jahre ausschließlich in meiner Wohnung verbracht mit einer Sch---kiste im Abstellraum...
 
Jetzt machts das in der Wiese liegen nicht gar so schlecht ;). Entspannen und chillen ist ja eigentlich was Positives, allerdings als Ausgleich zu Anspannung, geistiger und körperlicher Tätigkeit, Arbeit, Anstrengung (alles bei manchen auch unter dem Sammelbegriff Stress bekannt) und nicht als Ersatz.
Menschen, die nichts zu tun haben, die Körper und Geist nicht regelmäßig (nach ihren individuellen Möglichkeiten ) trainieren, verfallen sehr schnell. Der Hund ist da allerdings noch dazu weitgehend vom Menschen abhängig und wenn sich nichts tut resigniert er halt und liegt mangels Alternativen rum.
 
In der Wiese rumliegen ist bestimmt nichts Schlechtes, genau so wenig wie der Büroschlaf meines Mädels. Sollte halt nur nicht die einzige "Beschäftigung" sein.
 
Jetzt machts das in der Wiese liegen nicht gar so schlecht ;). Entspannen und chillen ist ja eigentlich was Positives, allerdings als Ausgleich zu Anspannung, geistiger und körperlicher Tätigkeit, Arbeit, Anstrengung (alles bei manchen auch unter dem Sammelbegriff Stress bekannt) und nicht als Ersatz.

So ist es. NATÜRLICH ist Entspannen, auf einer Wiese, der Decke oder sonst wo relaxen AUCH ganz wichtig für Mensch UND Tier. "Anspannung" und Entspannung sollten in einem vernünftigen Verhältnis zueinander stehen.

Und ganz sicher gibt's auch sowohl Menschen als auch Hunde, die zu wenig "zur Ruhe kommen". Manche Leute übertreiben's mit Aktivitäten halt auch.

Wenn ich mit dem SImba auf einen Berg geh, gibt's auch immer eine ausgiebige Rast am Gipfel - da kommt's schon mal vor, daß wir eine Stunde einfach nur in der Wiese liegen und entspannen. Genießen wir BEIDE immer sehr.

Liebe Grüße, Conny
 
... auch wenn mir's niemand glauben mag, aber wenn er Stress hat, weil er sich unwohl fühlt, weil ein Anfall kommt, verhindert dieses Schütteln diesen... keine Ahnung, warum...)

ich bezweifle ja schon länger ob dein hund wirklich epi hat, er hat lt. dir jede menge "anfälle" trotz zweifacher starker und hochdosierter medikation, aber kann mit schütteln seine anfälle verhindern....

diese aussage löst bei mir auch schütteln aus, kopfschütteln..:rolleyes:
 
Heute hatte Zoe Stress, denn wir waren beim TA. Ihr zweiter Besuch und es war schon etwas besser. Sie zitterte und war steif für eine Stunde doch dann wurde sie ruhig und hat sich hingelegt und gepennt bis wir dran waren.
Jetzt ist sie froh das sie zu Hause ist und sich ausrasten kann. Es war heute das erste Mal das sie ein Leckerli annahm obwohl ihr sichtlich nicht wohl war in der ganzen Situation.
Nur Gino hat jetzt Stress, denn der Dicke versteht nicht warum seine Freundin so grantig ist😁
 
Deine Voreingenommenheit und die daraus resultieren Schlüsse respektive Fehlschlüsse sind wirklich verblüffend....

Wieso MUSS der Hund mitlaufen

vielleicht DARF er und es macht ihm riesig Spaß

interessant:

Training mit HH, ganz egal was = muss

auf der Wiese liegen = darf

bist denn noch nie auf die Idee gekommen, dass ein auf der Wiese liegender Hund MUSS und nicht darf

und sich danach sehnt trainieren, lernen, etc etc zu DÜRFEN

sehr vielen Hund reicht nämlich mal schnüffeln, Revier abgehen und auf der Wiese liegen nicht, sie müssen sich allerdings damit begnügen

Tamino, wenn ich merke, dass ein Hund schnüffeln will, dabei aber gehindert wird und mitgezogen, meine ich nicht, dass ihm das Mitgezogenwerden so viel Spaß macht. Und vor allem die Art und Weise, wie das geschieht - nur weil Mensch rasch weiter will. Hier ist öfter schon der Jäger verurteilt worden (zu Recht!) der seinen Hund neben dem Auto herlaufen ließ - der Hund jappelte hinterher...
Ich weiß nicht... vor allem nicht, wie ich meine Eindrücke erklären soll...
wenn ich etwas mit meinem Hund mache, kommuniziere ich auch mit ihm. Ich schaue ihn hie und da an, sollte ich Laufen (was ich eh nicht tue oder Radfahren (mit Hund auch nicht), bliebe ich auch hie und da stehen. Mich hat dieses sture - ohne auf den Hund überhaupt zu achten - Weiterlaufen/Weiterfahren gestört.
Meine Spaziergänge (auch wenn es "nur" Spaziergänge - Schnüffelgänge - sind) schauen anders aus. Wir "kommunizieren" miteinander. Wenn er einmal dahin will - geh ich nach. Nicht immer, aber dennoch oft genug. Da wird mit dem Hund geredet (ja, ich weiß, jetzt wird wieder ein "Du textest den Hund zu!" kommen)...Wenn ich merke, dass er an einer bestimmten Stelle im Feld initeressiert ist, kommt ein "Wo ist das Mausi? Such!"
Da hat er bestimmt keinen Stress - ist aber auch weder unter- noch überfordert.

Dieses..."Alle Hunde arbeiten gerne!" - ja. Aber was und wieviel?
Stimmen wirklich ALLE HH IHRE Wünsche auf die Bedürfnisse des Hundes ab?

Und ... ja, Hunde sind flexibel. Sonst dürfte kein alter Mensch, der eben keinen Sport betreiben kann, der nur mehr im Park sitzen kann, einen Hund halten.
Natürlich keinen Border-Collie, aber einen Hund, dem es eben nichts ausmacht, dass er nicht so gefordert wird. Dieser Hund hat halt dann eine andere "Aufgabe".

ich bezweifle ja schon länger ob dein hund wirklich epi hat, er hat lt. dir jede menge "anfälle" trotz zweifacher starker und hochdosierter medikation, aber kann mit schütteln seine anfälle verhindern....

diese aussage löst bei mir auch schütteln aus, kopfschütteln..:rolleyes:

Stell dir vor, es gibt auch so etwas ...

http://www.anfallsverhuetung.de/t_anfallslernen.html

Dürfte nicht nur beim Menschen funktionieren, sondern auch beim Hund....


Es ist halt leider absolut nicht allgemeines Wissen, was es mit den Anfällen und Epilepsie so auf sich hat. Dass auch eine Art von "Konditionierung" Anfälle im Anfangsstadium verhindern kann.
Bei uns ist es jetzt so, dass dieses "Ritual" von Hund auf die Schoß nehmen, fest halten, Kopf gerade biegen, Streicheln, beruhigend auf ihn einreden - ihn entspannt. Und somit Anfall-mildernd oder sogar verhindernd wirkt.
Wenn ich draußen mit ihm unterwegs bin, sehe ich ja, wie es ihm geht. Wenn er schon herumschwankt, langsam wird, die Ohren nach hinten legt (und natürlich bereiten ihm diese "Voranfälle", die Aura vor dem Anfall - Stress!), dann ist die Anfallsbereitschaft hoch.
Wenn er sich dann schüttelt (eben wegen des Stresses, weil er das wieder "herunterkriegen" will) geht's besser, dann geht auch die Anfallsneigung/Bereitschaft wieder zurück.

Trotz dieser "Tricks", die Anfälle verhindern können, hat Mensch oder Hund TROTZDEM Epilepsie.

Manche User mit Epi-Hunden schrieben schon vor Jahren, dass sie ihren Hund mit Klatschen, lautem Anreden, vor einem Anfall bewahren konnten.
Das war nicht ich, das waren andere User.

In der Wiese rumliegen ist bestimmt nichts Schlechtes, genau so wenig wie der Büroschlaf meines Mädels. Sollte halt nur nicht die einzige "Beschäftigung" sein.

Dem stimme ich dir uneingeschränkt zu. Ich hab auch nie geschrieben, dass es die einzige Beschäftigung sein sollte.
Nur - es könnte AUCH eine Art von "Arbeit" für den Hund bedeuten. Wenn er nämlich nicht schläft, sondern wacht.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Oben