Stress

Es gibt sehr wohl Hunde die gerne faul sind und denen eine Runde genügt. Mein kleiner Hund Kimba ist da Weltmeister, könnte sie reden würde sie sagen das ihr Lieblingssport schlafen ist. Halt nicht alleine. Jeder der mich je besucht hat und sie kennen lernte musste lachen wie vornehm und faul sie ist. Am liebsten ist es ihr wenn ich daheim bin und auf der Couch fernsehe, da kuschelt sie und schnarcht sich eines weg. Beim Spazierengehen schnuppert sie eigentlich nie. Sie ist interessiert daran das wir gehen. Ich denke der Wind in den Ohren fühlt sich gut an oder so. Sie ist echt genervt wenn wir nicht flotten Schrittes gehen denn sie muss promenieren und Sachen ansehen 😎
Zoe ist ok aber hat gern Aktion. Ihr Ding ist der Garten. Was kann man fressbares finden und wo finde ich des beste Steckerl zum Knabbern. Such und zerfetz Spiele haben einen ganz hohen Stellenwert obwohl sie eine wirklich schlechte Nase hat.
Gino der Bewacher aller braucht fast eine Rundumbeschäftigung da er sehr schnell gelangweilt ist und zu Blödsinn neigt. Er blüht auf wenn er für seinen Menschen etwas machen darf. UO ist seine Lieblingsbeschäftigung. Ballspielen ist ok aber nach dreimal werfen wirds fad.
Total verschiedene Hunde.
Zum Rad. Mein Dicker rennt daneben dann watschelt er und danach lässt er sich schleifen. Man könnte denken ich bin ein Tierquäler und schleif den Hund zu Tode. Was wirklich ist: nach 10 Minuten GEHEN neben dem Rad will er Heim. Da kann ich mir Würschte um den Hals hängen er will nicht mehr und aus basta. Nachdem ich vor vollendete Tatsachen gestellt wurde drehe ich halt um. Werde von meinen Nachbarn ausgelacht und schleif den Gino halt wieder heim. Schleifen deswegen weil er sich ins Geschirr rein hängt und sich Heim ziehen lässt 😡 dabei schaut er dann genussvoll in der Umgebung rum hängt die Nase in die Luft um zu schnuppern was die Leute so grillen während ich fluchend das schwere 33 kg Hundsviech Heim schleppe. Das war dann mein Work Out. Manchmal is der Dicke gnädig und wir können eine tolle Runde von 40 Minuten oder mehr machen, halt langsam weil bei ihm geht sowieso nix schnell. Nur weis ich das nicht immer im Vornherein ob er nun lange oder kurz geht. Naja dann kann es schon sein das sich oben erwähntes abspielt.
Spazierengehen detto. Da kann es schon mal vorkommen das der Herr in den Wiesenstreifen neben der Straße marschiert und sich hinlegt - ihm war anscheinend grad danach😳 Könnte auch als total ermüdeter erschöpfter Hund angesehen werden denn die Leute wissen nicht das wir erst vor 15 Minuten das Haus verlassen haben. Da muss er aber aufstehen und weiter gehen. Das wäre ja noch schöner wenn er mich Gassi führt. Gino ist pumperlgesund (hat 2x jährlich einen Check up) und liebt Gassi gehen nur Hin und da da hat er andere Vorstellungen wie das ablaufen soll.
Es mag manchmal einen schlechten Eindruck machen wenn man HH mit seinem Hund sieht aber man müsste den HH persönlich kennen damit man weis was wirklich los ist. Meine Nachbarn sehen mich ja jedes Mal und kennen mich, die Leute außerhalb der Nachbarschaft sehen mich nur gelegentlich und meist dann wenn ich den Gino heim schleppe am Rad oder wenn er grad wieder versucht irgendwo am Boden rum zu kugeln. Schaut auch blöd aus.
OT: man kann sich ja ärgern aber man muss ja nicht gleich so persönlich beleidigend auf eine Person los gehen. Hinter dem Kasten sitzt eine reale Person. Was wirft das für ein Licht auf eine Gemeinschaft in der man nicht einmal mehr einigermaßen höflich miteinander umgeht nur weil man sich nicht einig ist. Wir müssen uns ja nicht alle ab bussaln aber wir sollten miteinander respektvoll umgehen, denn eines haben wir alle gemeinsam: die Faszination, die Passion und Liebe zum Hund.
 
Was weiss man schon, womöglich liegen ja alle falsch und die Hunde denken sich tatsächlich warum die Menschen sie nicht in Ruhe im Gras chillen, ab und zu schnuppern und Revier abgehen lassen und machen bei Action jeglicher Art nur mit um ihren Menschen eine Freude zu machen oder weil sie keine andere Wahl haben.
 
Ich glaub ein jeder Hund braucht einen Job um happy zu sein. Eine Aufgabe.
Kimba - persönliche Therapeutin, die da ist ums Frauli zu kuscheln und gleichzeitig als Wärmeflasche her zu halten.
Zoe - die Entertainerin und Erzieherin von Gino.
Gino - Security und Kumpel, bewachen und mein Schani sein.
Passende Jobs. Jeder weis was erwartet wird und hat seinen rechtmäßig verdienten Platz im Familienrudel der nicht angefochten wird. Wenn ich faul bin sinds meine drei Kumpanen auch. Schaut dann wie eine Ringelwurmfarm aus. Bin ich aktiv sind sie alle um mich herum und machen mit.
 
Ja, aber... wo ist die Grenze? Nicht einmal Kinder, ja nicht einmal Erwachsene geben rechtzeitig bekannt, wenn diese Grenze überschritten wird. Die Folge sind dann psychische Probleme, Burn Out...
Und das ist beim Hund nicht anders.

Gerade in der heutigen Zeit, wo noch mehr und noch mehr Leistung gefordert wird und die Leut sich diesen Druck- diesen Leistungsdruck- schon selbst machen....

Ich hab halt irgendwie das Gefühl, dass dieser Leistungsdruck, den sich manche Leute machen, dann auch auf den Hund übertragen wird.

Aber die Alternative kann doch nicht sein, jeden Stress zu vermeiden, weil es irgendwann zu viel sein könnte.Stress ist auch etwas Positives, gehört zum LEben. Und sorry, auch wenn du jetzt zurückruderst, aus allen deinen Postings kommt eindeutig heraus, daß du jede Art von Hundesport erstmal als potentielle Überforderrung siehst. Du schreibst, Aaron sei zufrieden, wenn er in der Wiese liegen darf und "sein Revier" bewachen darf-dafür sei er gemacht. Könnte es nicht sein, daß er damit zufrieden ist, weil er nichts anderes kennt? Wi dir schon viele geschrieben haben-gemeinsames Lernen stärkt die Bindung, das Selbstvertrauen, und dazu gehört auch das Bewältigen von stressigen Situationen.


Meinst nicht, daß du mit "ich hab halt irgendwie das Gefühl" auch total falsch liegen könntest? Das kannst du doch nicht ernsthaft als Argument anführen?
 
Was weiss man schon, womöglich liegen ja alle falsch und die Hunde denken sich tatsächlich warum die Menschen sie nicht in Ruhe im Gras chillen, ab und zu schnuppern und Revier abgehen lassen und machen bei Action jeglicher Art nur mit um ihren Menschen eine Freude zu machen oder weil sie keine andere Wahl haben.

Man sieht aber, wenn ein Hund das gern tut, oder eben nicht. Mein Sitterhund liebt es es , zu arbeiten, aber er zeigt auch deutlichst, wenn er mal keine Lust hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Hund, der am Rad festgezurrt war, wirkte alles andere als glücklich.
Auch der, der zwar an der Leine am Rad lief, dessen Halter ihn aber "herruckte", weil er ein wenig anders laufen wollte, auch nicht. Das Tempo gab natürlich jeweils der Radler vor. Ob das mit dem von mir gemeinten "positiven Stress" zu vergleichen war? Wohl eher nicht.

Und wie willst du das bei einem dir unbekannten Hund beim Vorbeilaufen feststellen, ob der glücklich ist oder nicht?
 
Radetzky, das merkt man, ob der Hund das anders machen möchte, oder nicht. Ein Hund, der frei neben dem Rad herläuft (heute an der Donaulände Radfahrerin mit zwei freilaufenden (Hundefreilaufzone!) gesehen... sie blieb mit Rad stehen, wenn die zwei schnüffeln wollten oder toben... dann ging es wieder hurtig weiter - das schaut halt anders aus.

Zum "Druck", bzw. "Stress"... es gibt auch so etwas wie "Freizeitstress".
Husch nach der Arbeit noch rasch ins Fitnessstudio oder sonst eine Aktivität...und die Leute wissen nicht mehr, wann genug ist.
Das ist kein Zurückrudern und ich habe auch nie behauptet, dass Sport per so schlecht ist. Nur dieses Sich-selbst-unter-Druck-Setzen... weil... man muss doch... ist doch sooooo gesund...

Ja, es ist gesund - aber dieser selbstgemachte Druck - und das auch bei den Hunden... das ist schon wieder - ungesunder - Stress.
Aaron lernt auch Tricks und seine "Arbeit" ist das Suchen von Mäusen, das Herumschnüffeln, das "Aufmerksam-Sein".
Wir gehen quasi gemeinsam auf "Jagd", wenn wir im Wald unterwegs sind... er erschnuppert Spuren (seine Aufgabe), er zeigt auch öfter an. Er darf buddeln. Braucht er (für seine Rasse!) mehr?

Ich gehe mit Haflingerin komplett konform.. jeder Hund ist individuell und für jeden gibt es ein passendes Angebot an Beschäftigung.

Nur habe ich halt das Gefühl (ja, schon wieder "mein Gefühl"), dass genau das öfter übersehen wird. Jeder Hund ist anders - da gibt es keine Pauschalaussagen, wie "für einen Hund sind reine Schnüffelrunden zu wenig). (Eva hat zuletzt nun eh schon anders geschrieben und diesmal stimme ich ihr zu.)
Für einen Hund REICHEN reine Schnüffelrunden - und hier ist sogar die Rasse egal.

................ und ich würde dir mal anraten, die Gegenargumente zu deinen Aussagen der hier schreibenden User auch mal zu verstehen.

Georg, ich verstehe sie schon. Ich habe aber IMMER vom individuellen Hund geschrieben und dass ICH den Eindruck habe, dass sich viele Leute selbst unter Druck setzen... in der Art... einem Hund reichen Schnüffelrunden usw. nicht, der muss beschäftigt werden.
Nur - um das, was Haflingerin geschrieben hat, herzunehmen... einer ihrer Hunde ist ein reiner Kuschelhund. Muss der nun andersartig - mit Sport - beschäftigt werden?
Wird es für diesen Hund nicht in Stress ausarten, wenn er z.B. Hundesport betreiben müsste?

Und zum "Beleidigen"... weißt, wenn man einen Hund mit mehreren gesundheitlichen Baustellen als "Schrotthund" bezeichnet, wirft das weder ein gutes Licht als Trainer auf dich, noch als erwachsenen, reifen Menschen.
Vom Michl, der der Ansicht ist, dass es besser wäre, mein Hund wäre tot, red ich jetzt gar nicht. Tiefer geht es eh schon nicht mehr.
Dass die letzte Trainerin, sowie sämtliche Leute, die mich und Aaron kennen, da völlig anderer Ansicht sind, das kümmert ihn (und auch dich?) ja nicht.

Fazit... ich richte mich nach MEINEM Hund - was ER an Stress verträgt - das merke ich - und nicht an dem, was andere Leute (die ihn nicht einmal persönlich kennen!) sagen....

der Großteil der Hund ist nämlich latent unterfordert und leidet still vor sich hin, da ist ein Hund der 3 mal in der Woche ordentlich gearbeitet wird, mit Sicherheit zufriedener..

Bitte... das kommt doch auf den Hund drauf an!

Sicher wird es Hunde geben, die dreimal in der Woche ordentlich "gearbeitet" werden müssen, aber ebenso viele Hunde, wo das nicht so ist!

"Arbeit" für den Hund kann doch auch sein, dass er - wie Haflingerin schrieb, "kuscheln" muss - da sein. Rund um Frauli. Aufpassen, was sich in der Küche tut, im Garten, im Park.
Das kommt doch immer auf den jeweiligen Hund drauf an!

Mir geht und ging es halt um diese - für mich klingen sie so! - Pauschalaussagen... "ein Hund muss ordentlich gearbeitet werden"....
wo nirgends steht, was diese "Arbeit" denn sein soll - was man darunter versteht.

Ich schrieb von "Park bewachen" (Garten bewachen)...für das sind viele Hunde gezüchtet. Diese "Aufpass- Aufgaben" hatten sie jahrhundertelang über. Und nun sollen sie deshalb frustriert sein? Weil diese ehemalige Aufgabe nicht mehr in UNSERE Welt passt? (Bellen am Gartenzaun)
Der Haus- und Hofhund von früher HATTE diese Aufgabe (und keinen Hundesport....).

Wiederum... soll kein "Hinhacken" auf den Hundesport sein - nur einmal bitte ein bisserl nachdenken, was denn die "Aufgabe" der Hunde jahrhundertelang war....und den Hund sicher nicht gestresst hat.

Was weiss man schon, womöglich liegen ja alle falsch und die Hunde denken sich tatsächlich warum die Menschen sie nicht in Ruhe im Gras chillen, ab und zu schnuppern und Revier abgehen lassen und machen bei Action jeglicher Art nur mit um ihren Menschen eine Freude zu machen oder weil sie keine andere Wahl haben.

Eva, es werden nicht alle falsch liegen, aber ein Teil davon.
Manche Hunde werden es brauchen, dass sie "gearbeitet" werden. Aber sicher nicht alle.

Ich hab ja leider das Buch "Pizzahunde" von Bloch nicht gelesen- hab gestern nachgegoogelt und ob des Preises hat mich fast der Schlag getroffen! :eek: - aber irgendwer (weiß nicht mehr, wer) hat sich dann auf dieses Buch bezogen (war das ein Hundetrainer oder auch wer, der auch ein Buch geschrieben hat.. ich weiß es nicht mehr)... was denn Hunde so tun würden, wenn sie nicht gemeinsam mit dem Menschen agieren (müssen).
Ich hab das so in Erinnerung... die meiste Zeit - Schlafen. Dann Nahrungsbeschaffung (in Mülltonnen wühlen, sich bei Gasthäusern herumtreiben), Fortpflanzung, Verteidigung des eigenen Reviers, Abschreiten und Markieren vom Revier.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Was weiss man schon, womöglich liegen ja alle falsch und die Hunde denken sich tatsächlich warum die Menschen sie nicht in Ruhe im Gras chillen, ab und zu schnuppern und Revier abgehen lassen und machen bei Action jeglicher Art nur mit um ihren Menschen eine Freude zu machen oder weil sie keine andere Wahl haben.

ich glaube das es für jeden Hund etwas gibt, das er für sein Leben gerne macht...was Arbeit betrifft....meine Mausi z.B.....Fährte, fand sie langweilig, sie hat neben der gelegten Fährte gleich noch ein paar Wildspuren mitgeschnüffelt :D UO...fand sie auch langweilig...und hat es auch gezeigt...dann kam Agility...und der Hund war so happy..unglaublich...da hat man erst bemerkt, wie gerne sie was mit mir zusammen mach....
Easy liebt alles was mit Suchen zu tun hat, sie macht auch gerne UO...aber Suchen ist ihrs...Agility fand sie nicht so spannend wie Fährte oder Menschensuche....und so hatte jeder meiner Hunde eine andere Vorliebe :)
Easy hasst z.B Radfahren...sie läuft wohl mit, aber man merkt...wähh...
Mausi hat Radeln geliebt...sie war kaum zu bremsen....usw. usw. usw.

Wie schon gesagt, ich kenne keinen einzigen Hund, der nicht gerne etwas Arbeitet....man muss nur das Richtige für ihn finden :)...
 
Eva, es werden nicht alle falsch liegen, aber ein Teil davon.
Manche Hunde werden es brauchen, dass sie "gearbeitet" werden. Aber sicher nicht alle.

Ich hab ja leider das Buch "Pizzahunde" von Bloch nicht gelesen- hab gestern nachgegoogelt und ob des Preises hat mich fast der Schlag getroffen! :eek: - aber irgendwer (weiß nicht mehr, wer) hat sich dann auf dieses Buch bezogen (war das ein Hundetrainer oder auch wer, der auch ein Buch geschrieben hat.. ich weiß es nicht mehr)... was denn Hunde so tun würden, wenn sie nicht gemeinsam mit dem Menschen agieren (müssen).
Ich hab das so in Erinnerung... die meiste Zeit - Schlafen. Dann Nahrungsbeschaffung (in Mülltonnen wühlen, sich bei Gasthäusern herumtreiben), Fortpflanzung, Verteidigung des eigenen Reviers, Abschreiten und Markieren vom Revier.

was vergleichst du wild lebende Tiere mit Haushunden...:confused: es ist ein Unterschied wie Tag und Nacht, ob ein Tier sich selber erhalten muss oder ob es voll versorgt wird....ein wild lebendes Tier schaut das es so wenig wie möglich Energie verschwendet, weil es eben nicht täglich einen vollen Napf vor der Nase stehen hat...unsere Hunde haben von 24 Stunden wenn sie Glück haben 4 Stunden Aktion...aber das ist schon eher die Ausnahme der Großteil, hat vielleicht 1 Stunde am Tag wirklich Abwechslung und Couch liegen ist keine Aufgabe:cool:

deshalb rate ich jeden, geht und arbeitet mit euren Hunden, egal was...lernt Tricks, übt UO, macht Tempospiele Suchspiel...es muss weder der Hundeplatz, schon gar nicht der Turniersport sein...aber Arbeitet mit dem Hund gemeinsam...die Hunde wollen es mit Sicherheit.....man muss nur heraus finden, was am Meisten Spaß macht
 
Körperliche und geistige Beschäftigung hält doch jung und fit und macht glücklich. Und weil hier gerne Extreme als Gegenargument gebracht werden (der Hund der am Rad bis zur Erschöpfung mitgeschliffen wird :rolleyes:) , was ist mit dem anderen Extrem, nämlich den vielen trägen, viel zu dicken, lustlosen Hunden, die nie erleben durften wie es sich anfühlt durch die Gegend zu galoppieren , zu traben, zu springen, zu spielen, zu schwimmen, zu planschen und das dann schon ziemlich früh auch gar nicht mehr könnten, mangels Kondition, mangels Beweglichkeit.
 
Das, was du meinst, ist ja dieser "EU-Stress". Mensch kann selbst entscheiden, was für ihn zum "EU-Stress" führt.
Ich glaube, es geht nicht ums reine Stress-Vermeiden. Aber Hund kann halt nicht sagen, ob es noch "EU-Stress" für ihn ist oder ob nicht mehr.
Natürlich...jetzt wird wieder eingewendet werden, dass viele HH das eh ihrem Hund an der Schnauzenspitze, an den Augen usw. ansehen.
Aber sind das wirklich "viele"?

Der Hund, der am Rad festgezurrt war, wirkte alles andere als glücklich.
Auch der, der zwar an der Leine am Rad lief, dessen Halter ihn aber "herruckte", weil er ein wenig anders laufen wollte, auch nicht. Das Tempo gab natürlich jeweils der Radler vor. Ob das mit dem von mir gemeinten "positiven Stress" zu vergleichen war? Wohl eher nicht.
Natürlich wird es etliche Hunde geben, die voll Freude irgend einen Sport mit ihrem Halter machen. Da denke ich an eine mir bekannte Border Collie Hündin, die sicher liebend gern Agility macht.
Es wird aber nicht jeder Border Collie das so tun. Vielleicht gibt es auch da Exemplare, die lieber faul in der Wiese herumliegen.
Wennst die jetzt durch den Agility-Parcour jagst, werden sie Stress bekommen -und zwar keinen guten.

Und zu dem wahrscheinlich gleich folgenden..."HH beobachten, kennen ihren Hund doch eh, es wird eh nur das gemacht, was dem Hund liegt und Freude bereitet...."
Wenn ich im realen Leben eben jene HH sehe, die radelnd, joggend, usw. ihren Hund quasi "nachschleifen" - bin ich davon nicht überzeugt.

Schade dass Du Dir nicht bisserl Zeit genommen hast um über mein Posting von gestern nachzudenken.

Denn dann wär Dir vielleicht aufgefallen dass diese Momente keineswegs nur Eu-Stress sind. Werdende Eltern machen sich sicher einen Haufen Sorgen (ist das Kinderl gesund, sind wir gute Eltern, können wir unserm Kind was bieten, hoffentlich geht bei der Geburt alles glatt....), Hochzeiten brauchen jede Menge nervenaufreibender Vorbereitungen, (Abschluss)Prüfungen macht man im Normalfall nicht im vorbeigehen sondern da hat man jede Menge Lern- und Prüfungsstress....

Sicher am Ende muss das positive stärker sein-sonst würde man es nicht unter "schön, glücklich, angenehm" verbuchen. ABER das eine geht nicht ohne das andere-reine EU-Stress Momente hat man vielleicht grad mal wenn man im Lotto gewinnt, aber in den meisten anderen Fällen gehen die Dinge im Leben die uns glücklich machen zwangsläufig auch mit Anstrengung, Aufwendung, Entbehrung, Sorge... einher-Momente die bei weitem nicht rein positiv sind.

Wenn Du nun also-als Momentaufnahme einen Radler mit Hund siehst dessen Hund grad nicht so happy aussieht heißt dass doch nicht dass der Hund beim radfahren per se nur Stress hat, vielleicht war davor/danach alles super, alles happy- war halt grad ein blöder Moment. Die anderen Radlerinnen mit Hund hast halt vielleicht grad zufällig in einem solchen guten Moment gesehen. Wer weiß 10min zuvor hätte das vielleicht zufällig auch anders ausgesehen....

Es geht halt leider (oder gottseidank) die Welt nicht in schwarz-weiß zu schubladisieren und das Schöne ist auch immer untrennbar mit dem anstrengenden, stressigen, ja vielleicht sogar unangehmen verbunden. "Wasch mir den Buckel, aber mach mich nicht nass" funktioniert in der Realität leider nicht.

Stress gehört nunmal zum Leben dazu, und der verweifelte Versuch das panisch zu vermeiden führt in meinen Augen nur noch zu mehr Stress. Sicher man sollte drauf achten dass es -grad für Schutzbefohlene wie Kinder, Hunde etc- auch passt, aber ein bisserl negativer Stress gehört auch zum Leben dazu und kann und soll nicht zu 100% vermieden werden.
 
Stress gehört nunmal zum Leben dazu, und der verweifelte Versuch das panisch zu vermeiden führt in meinen Augen nur noch zu mehr Stress. Sicher man sollte drauf achten dass es -grad für Schutzbefohlene wie Kinder, Hunde etc- auch passt, aber ein bisserl negativer Stress gehört auch zum Leben dazu und kann und soll nicht zu 100% vermieden werden.

:) Und damit wären wir wieder bei Georgs "Schutzimpfung".....ich find den Ausdruck so gut.....

Eine gesunde Entwicklung von Tieren und Menschen ist nicht möglich, ohne die Aufgabe, negativen Stress verarbeiten zu können und dadurch zu reifen....
 
Georg, ich verstehe sie schon. Ich habe aber IMMER vom individuellen Hund geschrieben und dass ICH den Eindruck habe, dass sich viele Leute selbst unter Druck setzen... in der Art... einem Hund reichen Schnüffelrunden usw. nicht, der muss beschäftigt werden.
Nur - um das, was Haflingerin geschrieben hat, herzunehmen... einer ihrer Hunde ist ein reiner Kuschelhund. Muss der nun andersartig - mit Sport - beschäftigt werden?
Wird es für diesen Hund nicht in Stress ausarten, wenn er z.B. Hundesport betreiben müsste?

DU verstehst so ABSOLUT NICHTS ............................

Und zum "Beleidigen"... weißt, wenn man einen Hund mit mehreren gesundheitlichen Baustellen als "Schrotthund" bezeichnet, wirft das weder ein gutes Licht als Trainer auf dich, noch als erwachsenen, reifen Menschen.



"""" Zu Michl und Georg schreibe ich nichts.....tiefer geht es eh schon nicht mehr!
Und sowas sollen erwachsene, ernstzunehmende Leute sein"""

Und wieder hast du deine eigenen Worte LÜGE gestraft, und weiterhin sinnentleerte Zeilen an mich gerichtet. Offensichtlich ist dir nicht bewusst (naja ich hab´s ja schnell geschrieben, und du kannst offensichtlich nur langsam lesen), dass ich schrieb DU STELLST deinen HUND als SCHROTTHUND dar. Aber wir kennen dich ja eh als Wortverdreher ohne Sinn dahinter. :cool:

NS: ich lese immer .................. deine Meinung, deine Ansicht, deine Vermutung ..................... WARUM ist dein Aaron noch immer der von dir geschilderte "Schrotthund", wenn du ja eh ALLES besser weißt?

Ergo LASS die FALSCHE Unterstellung ICH hätte deinen Hund so betitelt. :cool:

Dass die letzte Trainerin, sowie sämtliche Leute, die mich und Aaron kennen, da völlig anderer Ansicht sind, das kümmert ihn (und auch dich?) ja nicht.

Diese alte durch NICHTS bewiesene Leier kannst dir sparen, oder glaubst wirklich das dir hier im Forum noch ein klar denkender Mensch glaubt?

Tschüss ................. und BITTE halte dich an deine Ankündigung und schreib nichts mehr zu Michl und mir. :cool:

NS: Wetten werden angenommen ..................
 
Bitte... das kommt doch auf den Hund drauf an!

Sicher wird es Hunde geben, die dreimal in der Woche ordentlich "gearbeitet" werden müssen, aber ebenso viele Hunde, wo das nicht so ist!

"Arbeit" für den Hund kann doch auch sein, dass er - wie Haflingerin schrieb, "kuscheln" muss - da sein. Rund um Frauli. Aufpassen, was sich in der Küche tut, im Garten, im Park.
Das kommt doch immer auf den jeweiligen Hund drauf an!

Mir geht und ging es halt um diese - für mich klingen sie so! - Pauschalaussagen... "ein Hund muss ordentlich gearbeitet werden"....
wo nirgends steht, was diese "Arbeit" denn sein soll - was man darunter versteht.

Ich schrieb von "Park bewachen" (Garten bewachen)...für das sind viele Hunde gezüchtet. Diese "Aufpass- Aufgaben" hatten sie jahrhundertelang über. Und nun sollen sie deshalb frustriert sein? Weil diese ehemalige Aufgabe nicht mehr in UNSERE Welt passt? (Bellen am Gartenzaun)
Der Haus- und Hofhund von früher HATTE diese Aufgabe (und keinen Hundesport....).

Wiederum... soll kein "Hinhacken" auf den Hundesport sein - nur einmal bitte ein bisserl nachdenken, was denn die "Aufgabe" der Hunde jahrhundertelang war....und den Hund sicher nicht gestresst hat.

ich sag dir jetzt was, das dich vermutlich schwer schockieren wird :cool:, ich stelle die Behauptung auf, das 99,9 % der Hunde gerne was arbeiten ....und nein, dazu zählt weder auf der Couch kuscheln, noch in der Wiese liegen und warten das etwas passiert:cool::cool:..nur, der faule Hundehalter und das sage ich jetzt bewusst so negativ....hat keine Lust mit seinem Hund etwas zu machen...und der Hund muss damit klar kommen, ob er will oder nicht....

Und um Arbeit mal zu definieren...arbeit heißt nicht Unterordungsdrill , oder Tuniersport mit ewig langen Trainingsvorbereitungen, Arbeit heißt z.B kleine Übungen einbauen, auch Tricks lernen, auch Suchspiele machen, oder aber einem Ball nicht stumpf nachrennen, sondern dazwischen mal sitzt, oder platz zu machen...die Zeitung zu holen, die Schlapfen zu holen...das ist alles eine Aufgabe für den Hund...und je nach Veranlagung sollte man dann eben mehr machen, oder weniger, aber gar nix...finde ich persönlich absolut unfair dem Hund gegenüber

wieviele Pudel hab ich schon gesehen, oder auch Yorkies und Chis..die seelisch verkommen, weil sie nur als Kuschelobjekt missbraucht werden ...weils nix anderes dürfen als kuscheln..und alles ankläffen, was sich bewegt...eh klar...was anderes haben die auch nicht zu tun..

Mit dem Hund beschäftigen..heißt nicht auf der Couch streicheln und Futter rein stopfen...und dabei zu Tode quatschen.....

geht raus, macht Suchspiele, macht kleine UO-Übungen, macht je nach Veranlagung auch Hundesport...das tut dem Hund gut und der Beziehung zum Hund gut und macht auch noch großen Spaß...
 
:) Und damit wären wir wieder bei Georgs "Schutzimpfung".....ich find den Ausdruck so gut.....

Eine gesunde Entwicklung von Tieren und Menschen ist nicht möglich, ohne die Aufgabe, negativen Stress verarbeiten zu können und dadurch zu reifen....

So ist es ....................... Schade das durch "unsachliche Zwischenrufe" von Calimero ein an sich tolles Thema immer wieder behindert wird, und somit unbedarfte Mitleser irritiert werden.
 
ich sag dir jetzt was, das dich vermutlich schwer schockieren wird :cool:, ich stelle die Behauptung auf, das 99,9 % der Hunde gerne was arbeiten ....und nein, dazu zählt weder auf der Couch kuscheln, noch in der Wiese liegen und warten das etwas passiert:cool::cool:..nur, der faule Hundehalter und das sage ich jetzt bewusst so negativ....hat keine Lust mit seinem Hund etwas zu machen...und der Hund muss damit klar kommen, ob er will oder nicht....


Mit dem Hund beschäftigen..heißt nicht auf der Couch streicheln und Futter rein stopfen...und dabei zu Tode quatschen.....

geht raus, macht Suchspiele, macht kleine UO-Übungen, macht je nach Veranlagung auch Hundesport...das tut dem Hund gut und der Beziehung zum Hund gut und macht auch noch großen Spaß...

................. und im WUFF Forum schreiben. Andrea DANKE für deine Zeilen!
 
So ist es ....................... Schade das durch "unsachliche Zwischenrufe" von Calimero ein an sich tolles Thema immer wieder behindert wird, und somit unbedarfte Mitleser irritiert werden.

Wäre ein interessantes Thema.....weil es ja wirklich ganz individuell ist....da wäre Erfahrungsaustausch toll

schon allein, WAS sieht HH beim Hund als Stress an

ich hab nämlich sehr wohl den Eindruck, dass Stress grad sehr modern ist...Hund erschrickt draußen mal kurz und sofort: Oh jetzt hat er Stress, das darf gar nicht sein....

ich bin da voll Andreas Meinung und kann mir ein boshaftes Beispiel nicht verkneifen

was Unterforderung einem Hund für Stress bereitet, hab ich 2 Häuser weiter erlebt: von der Zerstörungswut daheim, biss zum "Wahnsinnshund" draußen....

und was ein "ausgeklügeltes Programm" gebracht hat, durfte ich auch hautnah miterleben, dem Hund und den HH....
 
Ich find trotzdem das stress kein "modewort" in dem sinne ist, sondern durchaus ernst genommen werden sollte. Gerne auch in dem maß, das man den hund so ranführt das er keinen stress mehr in bestimmten situationen empfindet :)
 
Ich kann mir vorstellen, dass ein Hund stress hat der 10 Stunden in einer Wohnung eingesperrt ist, weil er dringend mal muss..

Ansonsten sind besonders Hunde sehr anpassungsfähig und haben vermutlich einfach Spaß daran, mit ihren Menschen zusammen zu sein und mit ihnen etwas zu unternehmen. Egal um was es sich dabei handelt, die Hauptsache dabei sein. Wobei es sicher Hunde gibt, die an bestimmten Tätigkeiten mehr Freude haben als ihre Artgenossen.. Aber das ist sehr unterschiedlich und vermutlich auch Rassebedingt, ob ein Hund lieber UO, Fährte oder Agilitymacht, wobei ein Herdenschutzhund vermutlich nicht so gerne UO und ein Jagdhund liebe Fährte anstatt Agility macht.. das mal so als Beispiel…

Ich habe z. B. mit allen meinen Hunden, bis auf die Kleinen, in der UO auf dem Hundeplatz gearbeitet. Aber auch nicht regelmäßig und nur am Anfang, weil es mir besonders wichtig ist meine Hunde ordentlich zu führen. Das wurde auch ohne Hundeplatz gelernt, aber in der Gruppe und vor allem mit anderen Hunden und guten Trainer besser und effektiver, als wenn man das alleine beim Gassi gehen lernt.

Ich hatte Hunde die wirklich mit Freude dabei waren, aber auch welche, denen die UO auf dem Platz nicht so viel Freude gemacht hat. Aber darauf habe ich keine Rücksicht genommen, weil es für mich dazugehört, dass ein großer Hund hört und sich ordentlich führen lässt, ob ihm das gefällt oder nicht...

Ansonsten bin ich der Meinung, dass ein Mensch der seinen Hund mag und ordentlich hält, auch mitbekommt, was dieser gerne macht oder woran er seine Freude hat. So hatte ich schon so viele Hunde, die aber alle total unterschiedlich waren, weshalb man eigentlich gar nicht sagen kann, was ein Hund gerne macht oder nicht..
Ich habe eine Hündin von der weiß ich, dass sie keine Menschen mag und angst vor ihnen hat.. Deshalb lasse ich sie entscheiden, ob sie bei Besuch dazu kommt oder in ihrem Reich bleibt, wo sie ihre Ruhe hat und vor allem, auch in Ruhe gelassen wird…

ABER, alle meine Hunde waren immer mit Freude und gerne dabei, wenn wir losgezogen sind. Ich laufe und wandere gerne und bin eigentlich täglich mit meinen Tieren unterwegs, wobei natürlich auf das Alter und Krankheiten Rücksicht genommen wird.

Und ich hatte nie das Gefühl, dass eine meiner Hunde je unglücklich war. Allerdings würde ich auch meine Hündin die Angst vor Menschen hat, nicht über eine belebte Einkaufsstraße zerren.. das meinte ich damit, wenn man seinen Tiere kennt, weiß man auch, was man ihnen zumuten kann und was nicht...
 
Wäre ein interessantes Thema.....weil es ja wirklich ganz individuell ist....da wäre Erfahrungsaustausch toll

schon allein, WAS sieht HH beim Hund als Stress an

ich hab nämlich sehr wohl den Eindruck, dass Stress grad sehr modern ist...Hund erschrickt draußen mal kurz und sofort: Oh jetzt hat er Stress, das darf gar nicht sein....

ich bin da voll Andreas Meinung und kann mir ein boshaftes Beispiel nicht verkneifen

was Unterforderung einem Hund für Stress bereitet, hab ich 2 Häuser weiter erlebt: von der Zerstörungswut daheim, biss zum "Wahnsinnshund" draußen....

und was ein "ausgeklügeltes Programm" gebracht hat, durfte ich auch hautnah miterleben, dem Hund und den HH....

Leider Ja. Sehr viele der Hundetrainer welche mit AL oder AL ähnlicher Trainerausbildung werben, verwenden das Wort STRESS in ihrer Anamnese inflationär.

Man hat den Eindruck das allerdings auch die "Kunden" immer unverständlichere und kompliziertere Beschreibungen ihrer Hunde wünschen, damit die "Gute Tat" ihren Hunden zu helfen in der "Endabrechnung" oder auch in Foren mehr Gewicht erhält. :cool:

Ich wiederhole mich ................ Stress ist per se nichts Negatives, so wie du es auch erkennst sogar mit positiven Effekten wie Nervenfestigkeitssteigerung bzw. systematische Desensibilisierung.



Ich find trotzdem das stress kein "modewort" in dem sinne ist, sondern durchaus ernst genommen werden sollte. Gerne auch in dem maß, das man den hund so ranführt das er keinen stress mehr in bestimmten situationen empfindet :)


Wie oben schon geschildert wird das Wort Stress sehr häufig missbräuchlich verwendet. Natürlich hast du Recht, und schädigender Disstress sollte nicht auf die "leichte Schulter" genommen werden.

Eine recht einfache aber gute Erklärung: Als Stressoren (auch: Stressfaktoren) werden alle inneren und äußeren Reize bezeichnet, die Stress verursachen und dadurch das betroffene Individuum zu einer Anpassungsreaktion veranlassen.

Der Organismus interpretiert die auf ihn einwirkenden Reize und ihre Auswirkungen für die jeweilige Situation und bewertet sie entweder positiv oder negativ.

Schönen Tag noch ............
 
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