Strafe in der Hundeerziehung? Na geh PFUI ;-)

so Wiki hat eine schöne Übersetzung auch! ;) war nur zu faul um zu suchen oder das ganze in eigene Worte zu fassen *sorry*


positiver Verstärker positive Verstärkung Bestrafung (Typ II)
negativer Verstärker Bestrafung (Typ I) negative Verstärkung

Umgangssprachlich könnte man diese Begriffe so umschreiben:
Positive Verstärkung heißt: Man tut etwas häufiger, weil man etwas Angenehmes dafür bekommt (Bsp: Ein Schüler meldet sich und wird gelobt; er meldet sich in Zukunft häufiger).
Negative Verstärkung heißt: Man tut etwas häufiger, weil etwas Unangenehmes dadurch beendet oder vermieden wird (Bsp: Ein Schüler macht seine Hausaufgaben vollständig und ein zuvor bestehendes Fernsehverbot wird aufgehoben; er macht seine Hausaufgaben in Zukunft häufiger vollständig).
Bestrafung (Typ I, auch „direkte Bestrafung“) heißt: Man tut etwas seltener oder gar nicht mehr, weil einem dann etwas Unangenehmes widerfahren würde und bereits einmal widerfahren ist (Beispiel: Ein Kind lügt, wird dafür geschimpft und lügt in Zukunft seltener; oder: ein Kind berührt eine heiße Herdplatte und verbrennt sich die Finger, das Kind berührt in Zukunft die heiße Herdplatte nicht mehr).
Bestrafung durch Verlust (Typ II, auch „indirekte Bestrafung“) heißt: Man tut etwas seltener, weil man ansonsten etwas Angenehmes verlieren würde (Bsp: Ein Kind lügt und bekommt dafür Taschengeldentzug und lügt in Folge seltener).


Ich kenne es aus der Kinder- und Jugendarbeit; die Verstärker lassen sich aber mit Belohnen (Leckerli) - Bestrafung (böser Blick) aber sehr gut auf die Hunde ummünzen.


Das zeigt ja, daß es mehrere Möglichkeiten gibt, ans Ziel zu kommen-manche funzen halt schneller.
 
Man muss auch mal definieren ... was bedeutet eigentlich "gewaltfrei"

Die Diskussionen zeigen ja, dass da jeder was anderes darunter versteht.

wie oft haben wir das hier schon definiert? 139 oder 230382 mal?
Diskussionen hierzu werden in diesem forum nie etwas bringen, weil es nur darum geht, jedem der seinen Hund nicht frei durch alle Dörfer laufen lässt Gewaltanwendung zu unterstellen. Ich persönlich habe das nicht nötig und ich denke sehr viele andere, die mit ihrem(n) Vierbeiner(n) gewaltfrei aber dennoch mit sinnvollen, nachvollziehbaren Regeln zusammenleben ebenfalls nicht. Schon gar nicht von Theoretikern wie Vivienne und Co.
 
wie oft haben wir das hier schon definiert? 139 oder 230382 mal?
Diskussionen hierzu werden in diesem forum nie etwas bringen, weil es nur darum geht, jedem der seinen Hund nicht frei durch alle Dörfer laufen lässt Gewaltanwendung zu unterstellen. Ich persönlich habe das nicht nötig und ich denke sehr viele andere, die mit ihrem(n) Vierbeiner(n) gewaltfrei aber dennoch mit sinnvollen, nachvollziehbaren Regeln zusammenleben ebenfalls nicht. Schon gar nicht von Theoretikern wie Vivienne und Co.


Aber um das geht es doch wirklich nicht, wenn ich die Beiträge , wo es um frei durchs Dorf oder durchs Haus laufen lassen geht, lese...auch ich hab mit meinen Hunden so gelebt, und es war herrlich. In Wien geht das natürlich nicht so leicht, aber ich denke, es gibt Orte, wo das immer noch so klappt. Beneidenswert-aber es sagt doch niemand, daß es so sein muß? Schön für alle Beteiligten, wenn das so hinhaut-und selbstverständlich gehören Regeln dort eingehalten, wo es nötig ist.
 
Herzlichen Dank, ich weiß dass ich eine ausgezeichnete Auffassungsgabe habe ;)

ich meinte die angehängte Diskussion - außer du distanzierst dich klar von riepes Meinung dann hab ich mich wohl geirrt ...

Das ist öffentlich - eine einfache Verlinkung hätte gereicht :D

Und dann erklärst Du mir noch inwiefern ich das was Du mir unterstellst damit aussage :D:D:D

Ich sage Riepe würde das vermutlich so sehen - und das entspricht den Tatsachen.

Wir können das gerne in einem gesonderten Thread diskutieren wenns Dir ein Anliegen ist...

Hierher passt es nur insofern - dass eben jeder eine andere Sichtweise von "Gewalt" hat und damit natürlich auch von "Gewalt in der Hundeerziehung". Was ich hier wie dort postuliere: das macht jede Diskussion so schwierig ...

Deswegen haben wir unter anderem diese Polarität von Wattebauschis auf der einen und Starkzwängler auf der anderen Seite. Das entspricht ja nicht der Realität, sondern ist eine Polarisierung die real nicht funktioniert und auch nicht existiert.

Du bist ja selber vor nicht allzulanger Zeit in der FB Gruppe Hundefragen verbal verprügelt worden - ich würde sagen aus genau dem Grund - weil eben diese Einteilung nicht funktioniert.

Würden sich alle an einen Tisch setzen und mal die eigenen Befindlichkeiten an der Garderobe abgeben - würde vielleicht sogar was dabei herauskommen - es könnte einer vom anderen lernen...
 
Aber um das geht es doch wirklich nicht, wenn ich die Beiträge , wo es um frei durchs Dorf oder durchs Haus laufen lassen geht, lese...auch ich hab mit meinen Hunden so gelebt, und es war herrlich. In Wien geht das natürlich nicht so leicht, aber ich denke, es gibt Orte, wo das immer noch so klappt. Beneidenswert-aber es sagt doch niemand, daß es so sein muß? Schön für alle Beteiligten, wenn das so hinhaut-und selbstverständlich gehören Regeln dort eingehalten, wo es nötig ist.

Für wen ist es herrlich, wenn der Hund sich selbst überlassen den ganzen Tag herumstreunt? Für den Hund? Den Besitzer? Die Hundehalter, die sich beim Spaziergang mit dem angeleinten, eigenen Hund mit dem freilaufenden Hund rumärgern müssen weil der seinem Besitzer offensichtlich komplett egal ist? Sorry dafür habe ich kein Verständnis! Denn zum einen finde ich es den anderen Hundehaltern aber auch den anderen Mitmenschen gegenüber eine Zumutung und zum anderen hätte ich um meinen eigenen Hund viel zu viel Angst.

Also wer seinen Hund einfach so sich selbst überlässt, dem muss der Hund doch komplett wurscht sein, sonst liegt mir doch was dran zu wissen was er wo wann und warum macht, oder? Ich kann mich nicht auf der einen Seite als Hundehalter des Jahres hervortun, auf der anderen gebe ich aber einen Furz drauf, wo mein Hund ist - für mich ein klarer Fall von Doppelmoral.

Ich bin unglücklich wenn ich meine nicht neben mir habe. Wenn ich keine Zeit oder keine Lust auf einen Hund habe, sollte ich mir keinen nehmen.

@snuffi - deswegen hab ich gefragt - ist es auch deine Meinung oder hast du nur Riepes Meinung verdeutlicht.

Ich sehe keine zwiegespaltete Hundewelt - entweder Wattebausch oder Starkzwang. Ich sehe Leute, die keine Lust auf Erziehung ihrer Hunde haben und daher jedem, der für sich und seinen Hund Regeln als schon sinnvoll erachtet, sofort Zwangsmaßnahmen unterstellen. Das geht so nicht, denn wie gesagt: zwischen laissez faire und Starkzwang gibt es einen riesigen Bereich.

Ich glaube es wurde oft genug erwähnt, dass es individuell auf den Hund abgestimmt werden muss, inwiefern ein Eingreifen in welcher Intensität nötig ist oder eben auch nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Für wen ist es herrlich, wenn der Hund sich selbst überlassen den ganzen Tag herumstreunt? Für den Hund? Den Besitzer? Die Hundehalter, die sich beim Spaziergang mit dem angeleinten, eigenen Hund mit dem freilaufenden Hund rumärgern müssen weil der seinem Besitzer offensichtlich komplett egal ist? Sorry dafür habe ich kein Verständnis! Denn zum einen finde ich es den anderen Hundehaltern aber auch den anderen Mitmenschen gegenüber eine Zumutung und zum anderen hätte ich um meinen eigenen Hund viel zu viel Angst.

Also wer seinen Hund einfach so sich selbst überlässt, dem muss der Hund doch komplett wurscht sein, sonst liegt mir doch was dran zu wissen was er wo wann und warum macht, oder? Ich kann mich nicht auf der einen Seite als Hundehalter des Jahres hervortun, auf der anderen gebe ich aber einen Furz drauf, wo mein Hund ist - für mich ein klarer Fall von Doppelmoral.

Ich bin unglücklich wenn ich meine nicht neben mir habe. Wenn ich keine Zeit oder keine Lust auf einen Hund habe, sollte ich mir keinen nehmen.

Wer hat denn was von den ganzen TAg umherstreunen geschrieben? Mein Hund geht hier im HAus vom ersten in den 2. Stock-weil er und ich wissen, daß dort (natürlich nach Absprache) die Tür offen steht und er sich ein Leckerli abholen darf. Und vielleicht bleibt er dort auch ein bißchen....er genießt es nämlich, so ein bißchen Unabhängigkeit von mir zu demonstrieren. Was er aber gleich wieder aufgibt, wenn er hört, daß ich meine Schuhe anziehe...



Und in meiner Jugend, als ich noch in einem Dorf wohnte, ging mein Hund eine Runde vom Metzger zum Bäcker zur Nachbarin-überall hat man auf ihn gewartet.
Was hat das mit mangelnder Zeit für den Hund zu tun?
 
wie oft haben wir das hier schon definiert? 139 oder 230382 mal?
Diskussionen hierzu werden in diesem forum nie etwas bringen, weil es nur darum geht, jedem der seinen Hund nicht frei durch alle Dörfer laufen lässt Gewaltanwendung zu unterstellen. Ich persönlich habe das nicht nötig und ich denke sehr viele andere, die mit ihrem(n) Vierbeiner(n) gewaltfrei aber dennoch mit sinnvollen, nachvollziehbaren Regeln zusammenleben ebenfalls nicht. Schon gar nicht von Theoretikern wie Vivienne und Co.

Wir haben es NIE definiert - nie wirklich ...

Meine Putzies dürfen auch nur mit mir durch die Dörfer rennen - trotzdem hat mir bisher noch niemand unterstellt dass ich meine Putzies mit Gewalt erziehe. So grimmig ist der Gegensatz gar nicht.

Es kommt immer darauf an was ich mit meinen Hunden mache - will ich Freizeithunde werde ich sie nicht weniger aber anders erziehen als jemand der mit seinem Hund Sport macht.

Nur im Trainerbereich prallen einfach 2 Welten aufeinander - die der Sportler und die der neuen Freizeithundetrainer (kein toller Begriff aber was besseres fällt mir jetzt nicht ein). Natürlich haben die andere Zugänge zum Hundetraining. Das find ich ja noch nicht schlimm - käme bei beiden ein erzogener Hund dabei raus...

Witzigerweise kommen aber auf beiden Seiten sowohl gut erzogene Hunde als auch völlig verzogene Hunde dabei heraus...

Blöderweise wird diese sowieso schon schwierige Diskussion "Hundeerziehung" auch noch missbraucht weil die eine Gruppe glaubt die andere Gruppe ins "Aus" schießen zu müssen ...

Und da tauchen dann im Kielwasser jede Menge "Trainer" auf die das für sich ausnützen und manche von denen haben einen kleinen Fanclub - der fröhlich mitmacht.

Das kompliziert die Diskussion - nicht die Lerntheorie ...
 
Wer hat denn was von den ganzen TAg umherstreunen geschrieben? Mein Hund geht hier im HAus vom ersten in den 2. Stock-weil er und ich weiß, daß dort (natürlich nach Absprache) die Tür offen steht und er sich ein Leckerli abholen darf. Und vielleicht bleibt er dort auch ein bißchen....er genießt es nämlich, so ein bißchen Unabhängigkeit von mir zu demonstrieren. Was er aber gleich wieder aufgibt, wenn er hört, daß ich meine Schuhe anziehe...

Das ist innerhalb eines Hauses, bei dem du anscheinend mit der anderen Partei in gutem Einvernehmen stehst und somit sicher sein kannst, dass sie durch deinen Hund nicht zwangsbeglückt werden, sondern sich eh freuen.



Und in meiner Jugend, als ich noch in einem Dorf wohnte, ging mein Hund eine Runde vom Metzger zum Bäcker zur Nachbarin-überall hat man auf ihn gewartet.
Was hat das mit mangelnder Zeit für den Hund zu tun?

Als ich bei meiner Oma am Land war, wurden Welpen am Gartenzaun aufgelegt, weil der Nachbar mit der Hacke die Ruten kupierte.

Als ich bei meiner Oma am Land war, wurde der damalige Hund von meiner Mum ohne ihr Wissen zum Nachbarn gebracht, welcher Jäger war, um erschossen zu werden weil er einen Tumor hatte.

Als ich bei meiner Oma am Land war, waren die Hunde der Bauern an einer 1m Kette 365 Tage im Jahr angekettet, zeigten stereotypes Verhalten und waren höchstaggressiv. Die gleichen wurden erschossen, weil man sie nicht mehr mochte, nicht mehr brauchte oder gerade zu wenig Geld hatte.

Als ich bei meiner Oma am Land war, wurden Welpen die ungewollt zur Welt kamen, an der Hausmauer erschlagen oder im Bach hinterm Haus ertränkt.

Als ich bei meiner Oma am Land war, wurden Hunde die am Gartenzaun bellten von einer angeheuerten fremden Person am Zaun angestachelt, damit der feine Onkel aus dem Nichts auftauchen konnte und den Hund bis aufs Letzte verprügeln konnte, damit der blöde Köter es sich sein Leben lang merkt.

Als ich bei meiner Oma am Land war, musste der Hund in einem 4qm Raum in der Holzhütte hinterm Haus sein Leben fristen und wurde nur zum Bespaßen der Kinder rausgelassen, hat er geknurrt wurde er erschossen.

Als ich bei meiner Oma am Land war, wurde der Hund, der über den Zaun sprang, von Fremden angestachelt über den Zaun zu springen, damit er an den angeschärften Stacheln, die auf dem Zaun angebracht waren (und damals noch erlaubt) Schmerzen erleiden und es sich für immer merken würde. Leider blieb der Hund damals dran hängen und riss sich den gesamten Bauch auf.

Ja - schöne frühere Zeit :rolleyes:
 
Ich sehe keine zwiegespaltete Hundewelt - entweder Wattebausch oder Starkzwang. Ich sehe Leute, die keine Lust auf Erziehung ihrer Hunde haben und daher jedem, der für sich und seinen Hund Regeln als schon sinnvoll erachtet, sofort Zwangsmaßnahmen unterstellen. Das geht so nicht, denn wie gesagt: zwischen laissez faire und Starkzwang gibt es einen riesigen Bereich.
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Ich hab Hunde in meiner Umgebung, die null erzogen sind, solche, die relativ gut erzogen sind, wunderbar erzogene Hunde, und Hunde, die wirklich geknüppelt werden. Also eine Mischung von Allem. Und mit kaum einem Hund gibt es Probleme-weil jeder HAlter für sich weiß, was er tun muß. Und ja, es gibt immer Ausnahmen, aber normalerweise funktioniert das.
 
Ich hab Hunde in meiner Umgebung, die null erzogen sind, solche, die relativ gut erzogen sind, wunderbar erzogene Hunde, und Hunde, die wirklich geknüppelt werden. Also eine Mischung von Allem. Und mit kaum einem Hund gibt es Probleme-weil jeder HAlter für sich weiß, was er tun muß. Und ja, es gibt immer Ausnahmen, aber normalerweise funktioniert das.

das wäre doch wünschenswert - es hört sich so leicht an und scheint in der Praxis doch so schwer zu sein
 
Für wen ist es herrlich, wenn der Hund sich selbst überlassen den ganzen Tag herumstreunt? Für den Hund? Den Besitzer? Die Hundehalter, die sich beim Spaziergang mit dem angeleinten, eigenen Hund mit dem freilaufenden Hund rumärgern müssen weil der seinem Besitzer offensichtlich komplett egal ist? Sorry dafür habe ich kein Verständnis! Denn zum einen finde ich es den anderen Hundehaltern aber auch den anderen Mitmenschen gegenüber eine Zumutung und zum anderen hätte ich um meinen eigenen Hund viel zu viel Angst.

Das wünsche ich keinem Hund ...

Nur muss man da unterscheiden in Leine los aber unter Kontrolle und Leine Los und Hund weg ...

Also wer seinen Hund einfach so sich selbst überlässt, dem muss der Hund doch komplett wurscht sein, sonst liegt mir doch was dran zu wissen was er wo wann und warum macht, oder? Ich kann mich nicht auf der einen Seite als Hundehalter des Jahres hervortun, auf der anderen gebe ich aber einen Furz drauf, wo mein Hund ist - für mich ein klarer Fall von Doppelmoral.

Dem stimme ich zu ...

Ich bin unglücklich wenn ich meine nicht neben mir habe. Wenn ich keine Zeit oder keine Lust auf einen Hund habe, sollte ich mir keinen nehmen.

stimme ich auch zu ...

@snuffi - deswegen hab ich gefragt - ist es auch deine Meinung oder hast du nur Riepes Meinung verdeutlicht.

Ich hab in dem Posting nur Riepes Meinung unterstrichen. ich stimme weder mit Riepe noch mit Rütter in allem was sie schreiben oder zeigen überein. Bei Riepe finde ich mehr brauchbare Ansätze.

Ich sehe keine zwiegespaltete Hundewelt - entweder Wattebausch oder Starkzwang. Ich sehe Leute, die keine Lust auf Erziehung ihrer Hunde haben und daher jedem, der für sich und seinen Hund Regeln als schon sinnvoll erachtet, sofort Zwangsmaßnahmen unterstellen. Das geht so nicht, denn wie gesagt: zwischen laissez faire und Starkzwang gibt es einen riesigen Bereich.

Naja - die zwiegespaltene Hundewelt seh ich schon - aber im Alltag begegnet man zuvielen Hundehaltern denen die Erziehung und das Verhalten ihres Wuffis egal ist. Nur das werden Trainer nicht beheben können - das sind meist Hundehalter die keine Hundeschule besuchen. Das können sich nur die Hundehalter untereinander regeln - indem sie solchen, denen alles wurscht ist, keine Akzeptanz entgegenbringen ...

Ich glaube es wurde oft genug erwähnt, dass es individuell auf den Hund abgestimmt werden muss, inwiefern ein Eingreifen in welcher Intensität nötig ist oder eben auch nicht.

Klar würde es das - aber dann wäre jede Diskussion zu ende wenn es so einfach wäre.

Dann würden alle an einem Tisch sitzen und sich den Kopf zerbrechen wie sie nun die Lerntheorie am besten umsetzen und Abrantes hätte sich nicht den Kopf zerbrechen müssen wie er die Begriffe ändern muss damit sich nicht alle den Schädel einhauen...
 
Als ich bei meiner Oma am Land war, wurden Welpen am Gartenzaun aufgelegt, weil der Nachbar mit der Hacke die Ruten kupierte.

Als ich bei meiner Oma am Land war, wurde der damalige Hund von meiner Mum ohne ihr Wissen zum Nachbarn gebracht, welcher Jäger war, um erschossen zu werden weil er einen Tumor hatte.

Als ich bei meiner Oma am Land war, waren die Hunde der Bauern an einer 1m Kette 365 Tage im Jahr angekettet, zeigten stereotypes Verhalten und waren höchstaggressiv. Die gleichen wurden erschossen, weil man sie nicht mehr mochte, nicht mehr brauchte oder gerade zu wenig Geld hatte.

Als ich bei meiner Oma am Land war, wurden Welpen die ungewollt zur Welt kamen, an der Hausmauer erschlagen oder im Bach hinterm Haus ertränkt.

Als ich bei meiner Oma am Land war, wurden Hunde die am Gartenzaun bellten von einer angeheuerten fremden Person am Zaun angestachelt, damit der feine Onkel aus dem Nichts auftauchen konnte und den Hund bis aufs Letzte verprügeln konnte, damit der blöde Köter es sich sein Leben lang merkt.

Als ich bei meiner Oma am Land war, musste der Hund in einem 4qm Raum in der Holzhütte hinterm Haus sein Leben fristen und wurde nur zum Bespaßen der Kinder rausgelassen, hat er geknurrt wurde er erschossen.

Als ich bei meiner Oma am Land war, wurde der Hund, der über den Zaun sprang, von Fremden angestachelt über den Zaun zu springen, damit er an den angeschärften Stacheln, die auf dem Zaun angebracht waren (und damals noch erlaubt) Schmerzen erleiden und es sich für immer merken würde. Leider blieb der Hund damals dran hängen und riss sich den gesamten Bauch auf.

Ja - schöne frühere Zeit :rolleyes:

Und als bei meiner Oma am Land war, gab es Leute, die ihren Hund an der Kette hielten, und andere, die ihren Hund als Wachhund hielten, dem wirklich niemand näher kommen durften, und andere, deren Hund durchs Dorf spazierte.

Und es gab den Mieter unter uns, der unseren Hund zum Bellen animiert hat, bis wir ihn zur Oma geben mussten. Der hat dann übrigens in einem anderen Dorf den vor einer Familie an der Leine gehenden Hund erschossen, weil er angeblich gejagt hat. Und es gab den Pfarrer 10 Häuser weiter, der sich 3 Hunde im Dorf ausgesucht hat, die zu ihm kommen durften und täglich eine Wurst kassierten.


Die Zeiten sind nie nur gut oder schlecht
 
das wäre doch wünschenswert - es hört sich so leicht an und scheint in der Praxis doch so schwer zu sein

Find ich nicht-ich begegne hier in Wien wesentlich mehr wunderbaren Hunden, wunderbaren Hundehaltern. Aber ich geb es zu, ich hab es leicht....meiner ist halt sehr verträglich...für dich kann das wirklich anders aussehen.
 
Find ich nicht-ich begegne hier in Wien wesentlich mehr wunderbaren Hunden, wunderbaren Hundehaltern. Aber ich geb es zu, ich hab es leicht....meiner ist halt sehr verträglich...für dich kann das wirklich anders aussehen.

Ich begegne in Wien zuvielen Hundehaltern die ihre Hunde weder erzogen haben noch führen können - aber ich hab es leicht - meine 3 sind erzogen und verträglich ...

Vermehrt fällt es mir auf seit Senior so alt ist dass kein Hund ihn rempeln oder aufreiten sollte.
 
Ich hab Hunde in meiner Umgebung, die null erzogen sind, solche, die relativ gut erzogen sind, wunderbar erzogene Hunde, und Hunde, die wirklich geknüppelt werden. Also eine Mischung von Allem. Und mit kaum einem Hund gibt es Probleme-weil jeder HAlter für sich weiß, was er tun muß. Und ja, es gibt immer Ausnahmen, aber normalerweise funktioniert das.


So ist es hier in diesem Kaff auch.... hier leben ca. 400 Menschen mit 55 gemeldeten Hunden. Sprich in fast jedem Haus lebt mindestens ein Hund. Hier weiß man einfach mit welchem Hund der eigene Hund kann und mit welchem nicht und genau darauf wird auch Rücksicht genommen.

Von diesen 55 Hunden sind lediglich drei (zwei davon sind nicht gemeldet), mit denen nicht gut Kirschen essen ist. Einmal ist das eine Rottihündin, wo alle das Weite suchen, wenn die mit ihrem Halter am Horizont auftaucht und zwei Hunde, die auf alles hinfahren, was nicht bei drei am Baum ist und die Halterin auch ein Obertrampel ist. Dafür können die Hunde halt leider nichts.

Klar gibt es auch Hunde hier, die selten bis gar nicht aus dem eigenen Garten rauskommen, der Großteil der Hunde ist nett, so wie auch die Besitzer. Genauso sind die Hunde erzogen oder nicht. Bei manchen Hunden sieht man leider, wie sie erzogen wurden. Mir tuts für diese Hunde leid, die kennen nix anderes. Dagegen ist man aber machtlos..... leider.

Weil hier mal angesprochen wurde.... was will ich von meinem Hund bzw. was will ich, das mein Hund kann.

Ich wollte immer einen alltagstauglichen Hund, der grundsätzlich freundlich ist und sich gut in eine Gemeinschaft einfügt. Mein Hund hatte leider schon ein paar "Vorschäden", einige "Baustellen" habe ich als Ersthundehalterin auch hinzugefügt wider besseren Wissens.

Ich habe nun - nach 6 Jahren - einen Hund, der alltagtauglich ist, auf den ich mich absolut verlassen kann und ich auch weiß, wie wir so manche Situation meistern, die "schwierig" für sie ist.

Und dass sie alltagstauglich ist, bestätigen mir fast jeden Tag die lieben Mitbürger, wenn sie von Joggern, Radfahrern, Steckerlgehern, Bauern und Jägern gelobt wird, dass sie so brav folgt.
 
Find ich nicht-ich begegne hier in Wien wesentlich mehr wunderbaren Hunden, wunderbaren Hundehaltern. Aber ich geb es zu, ich hab es leicht....meiner ist halt sehr verträglich...für dich kann das wirklich anders aussehen.

Das war gar nicht auf jemand bestimmtes bezogen sondern allgemein gemeint.
 
@calimero&aaron
Vielen Dank für die Übersetzung. Ich hab nicht alles verstehn können in der englischen Version. Jetzt ist alles viel einleuchtender für mich.
Danke für die Mühe. Das war der konstruktivste Beitrag in diesem Thread überhaupt.
lg Inge
 
Nur im Trainerbereich prallen einfach 2 Welten aufeinander - die der Sportler und die der neuen Freizeithundetrainer (kein toller Begriff aber was besseres fällt mir jetzt nicht ein). Natürlich haben die andere Zugänge zum Hundetraining...
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die verschieden zugänge resultieren für mich nicht daraus, ob man sport- oder freizeithunde trainiert sondern aus der unterschiedlichen einstellung zu training und hund an sich.
sport- und freizeithunde lernen nach denselben prinzipien.
 
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