was dreh ich???? Hier wird doch gefordert, dass HH ihre gut erzogenen friedlichen Hunde anleinen sollen, in den Praterauen, in der Hauptallee. Aus Rücksicht. Aber auf wen??? Die Nicht-HH, die Eltern, die Traber, die Reiter stören sie erwiesenermaßen nicht.
Das denke ich ist genau der Punkt - hier wird mM im Moment über den Tutnix diskutiert und man glaubt wenn alle Hunde angeleint sind gibts keinen Tutnix mehr. Das ist mM nach ein Denkfehler.
Du glaubst echt noch an das Gute im Menschen??
Bis vor ein paar Jahren war es doch noch so in Wien, kein Mensch hat sich um irgendwas gekümmert. Selbst übers Gackerl außerhalb des Sackerls ist halt ein bissl gemotzt worden, passiert ist sehr lang nix.
Das vermeintliche oder tatsächliche Hauptproblem sind halt leider die unverträglichen/aggressiven/bissigen Hunde und jene Besitzer, die ihren eigenen Hund so gar nicht einschätzen können.
Und deren Zahl dürfte genau so wie die Hundeanzahl insgesamt zugenommen haben. Für Wien heißt das einfach:
zu viele Hunde auf zu engem Raum.
Alle bisher von den politisch Verantwortlichen angedachten oder umgesetzten Maßnahmen werden dieses Problem - wenn überhaupt - nur marginal verbessern.
Die einzige dauerhafte Lösung wäre wahrscheinlich eine Verringerung der Hundeanzahl in Wien. Über´s "Wie" kann man sicherlich wieder trefflich streiten.....
Das ist mM ein wichtiger Punkt - wir haben zuviele Hunde in Wien - ich denke weil es zu einfach gemacht wird einen Hund zu haben. Es gibt 1001 Vermehrer der Welpen billig verschleuder, viele TS-Orgas sorgen für permanenten Nachschub von (manchmal schwierigen) Hunden, die TS-Häuser platzen aus allen Nähten ....
Da gebe ich Poldi recht - dagegen muss man was tun. Meine Meinung ist dazu - der eine hat mehr Geld und kauft vom Züchter, der andere hat weniger Geld und nimmt aus dem TS. Derjenige der keine Zeit und kein Geld hat nimmt keinen Hund ...
Das sehe ich auch so, doch müssen Rahmenbedingungen geschaffen werden, die für alle gelten und ein friedliches, höfliches Miteinander möglich machen.
Ganz richtig - und die müssen so sein dass sie auch eine breite Akzeptanz haben - ansonsten werden diese Rahmenbedingungen die ja mit Gesetzen und Regeln geschaffen werden müssen wohl nicht eingehalten werden ....
Wenn ich mir andere Bereiche des Lebens her nehme ... ich muss einen Führerschein machen, damit ich ein Auto lenken darf - welches ich dann fahre, liegt in meiner Verantwortung (und wahrscheinlich an meinem Geldbeutel
) Und ich habe mich - egal welches ich fahre - an die Verkehrsregeln zu halten sonst werde ich gestraft (wenn nicht sogar mehr passiert).
Überleg Dir mal wie sehr die "Verkehrsregeln" eingehalten werden ...
Solange es als Kavaliersdelikt gilt, den Hund nicht an die Leine zu nehmen, wird sich auch in der Gesellschaft nichts ändern.
Ich bin für eine verpflichtende Schulung für ALLE Ersthundebesitzer. Ausnahmen wie "ist mit Hunden aufgewachsen" gelten nicht, denn ich bin auch mit Autos aufgewachsen und muss trotzdem den FS machen. Wie diese Schulung genau aussieht, ist ein anderes Diskussionsthema und die absolute Kontrolle durch die Exekutive plus ein schärferes Tierschutzgesetz. Weiters muss die Gesellschaft umdenken, dass ein Melden verhaltensauffälliger HH einer Denunziation gleichkommt.
lg
Lisi
Für Schulung bin ich auch - das ist zumutbar und tut niemanden weh und wenn wir Glück haben bringts was. Das mit dem Melden halt ich nicht für gut - "petzen" kommt nie gut an - ich halte da mehr davon selbst mit dem betreffenden HH zu sprechen - melden würde ich nur wenn ich der Ansicht bin dass eine reale Gefahr ausgeht ...
Obwohl dankenswerterweise von der TanteMitzi abgebusselt, muss ich noch ein bissl mehr Freiheit fordern. Ich bin nämlich so absolut gar kein "law and order" Mensch und von Strafen halt ich auch nicht viel.
Ich wär für eine Gehirnwäsche mittels Plakaten und Fernsehspots, in denen Hunde "erklärt" werden. Positive und negative Aspekte der Hundehaltung sollten auf attraktive Weise dargestellt werden. Funktioniert ja auch beim Gackerl-Sackerl, obwohl da die schulmeisterliche Art mir z.B. unympathisch ist.
Es werden ja noch ganz andere Dinge beworben, da kanns doch nicht so schwer sein, Aufklärung über ein Wesen zu betreiben, das uns seit 15 000 Jahren begleitet. Welpenimporte z.B. - da fielen mir gleich ganz grausige, reisserische Plakate ein. Und Geld für die Fernsehspots zahlen wir eh schon, da müsst halt die Hundeabgabe kurzfristig zweckgebunden sein. Ich stimme zwar teilweise zu, wenn immer von netten Leuten gefordert wird, dass wir mit unserem "Hobby" andere Leute nicht zwangsbeglücken dürfen, aber ich denk mit einem Teil meines Empfindens schon auch trotzig, dass wir Hundehalter da viel zu unterwürfig auftreten. Wir sind schon auch eine Wirtschaftsmacht. Was hab ich z.B. von schwitzenden, stinkenden Joggern, die auf die Wege schlatzen und "ausweichen" signalisieren, wenn sie stampfend daherkommen? Natürlich bin ich nicht so asozial, dass ich auf diesen Zug wirklich aufspringe, aber ein bissl nachgedacht hab ich schon drüber.
Außerdem gehören auf diese Plakate massive Tierheimwerbungen und, so leids mir für manche mir bekannten Züchter tut, aber die sollten ihr "Hobby" zugunsten der wartenden Hunde ein wenig zurückschrauben. Echten Tierfreunden wird das wohl kaum sehr schwer fallen. Ich sag ja nicht "nie mehr", aber ich würd eher erst wieder Würfe guten Gewissens aufziehen, wenn sich die Tierheimsituation ein wenig entspannt hat. Vielleicht tun sich da ja noch andere Möglichkeiten zur Zusammenarbeit auf.
Usw.usf. Das waren fürs erste mal meine Gedanken, die mir so unter der Dusche gekommen sind.
Unterwürfig sind die HH eher hier im Forum - da wo nur geschrieben wird ist eine gaaanz andere Welt - im realen Leben sind die HH nicht unterwürfig - eher teileweise angefressen oder verunsichert.
Aufklärung zum Thema Hund finde ich gut - und man kann solche Beiträge schon so gestalten dass keine Werbung ala "kauft Hunde" daraus wird.
Ganz ehrlich Shonka, aber dass HH besonders "unterwürfig auftreten" wär mir im echten Leben noch selten aufgefallen. Im Forum schon, da ja, aber sonst
die meisten Leut haben aktuell genau den gegenteiligen Eindruck - sonst hätten wir ja auch keine Probleme.
Poldi - es gibt immer noch eine Menge von HH denen alles wurscht ist - es gibt eine noch größere Menge die nicht mal wissen dass es Probleme gibt. Ich finden den Thread hier interessant weil jeder von uns für eine ganze Gruppe von HH steht - aber ich halte uns nicht für meinungsbildend für die 100.000 HH die wir in Wien haben.
Ich weiß sehr gut, dass Wien nicht nur...kann aber nur von meinen eigenen Erfahrungen dort sprechen. Ich sause nicht durch Neuwaldegg.
Wer seinen Hund auf der frequentierten Jesuitenwiese rumrennen läßt, ist schlichtweg rücksichtslos.
Aber wer in der Hauptalle seinen Hund an der Leine führt und gleichzeitig fordert, Kinder mögen nicht rumrennen, nicht schreien, nicht Ball spielen und immer auf der Hut sein um einem Hund nicht in die Nähe zu kommen, ihr Spiel in der Nähe eines Hunde unterbrechen, darauf achten, dass der Ball nicht in die Nähe rollt, der verkennt die Situation. Das ist es nämlich, wogegen sich die Nicht-HH und die Eltern auflehnen. Und mit Recht.
Alle diese Wiesen haben Hundeverbot. Wer die Hinterlassenschaften nicht wegräumt, und davon gibts wahrlich genug - ist ebenso rücksichtslos.
Aber ja, ich bin für Eigenverantwortung. Wenn ein HH einen friedlichen Hund im Dezember, Sonntag 8 Uhr, schlechtes Wetter, weit und breit keine Menschenseele, über die vereiste Jesuitenwiese gehen läßt, der stört niemanden.
So sollte es sein - das stört niemanden und wenn man dann auch noch Kindern ihren Platz zugesteht ist schon ein großer Schritt in Richtung Zusammenleben getan. Es gibt nicht von ungefähr den Sager "Hundebesitzer sein ist schwer", Mutter sein ist schwer" aber Mutter und Hundebesitzerin ist die Hölle ...
Prinzipell gehe ich eh davon aus die verantwortungsvollen sind weit in der überzahl !
Bei einem spaziergang bei dem du 20 hunde triffst fällt dir ja eh nur der eine auf, der hund nicht unter kontrolle und leine hat.
Warsch. würde nur jemand sehr aufmerksamen zb Snuffi oder Tamino auffallen, die ihren hund nicht an der leine haben , aber unter kontrolle !
@snuffi ; ich habe keinen schimmer was tamino für wauzis hat , aber bei dir weiss ich halt was du führst ,... das einemal im jahr (monat , woche..genauses weisst eh selber am besten) ..wo du abgelenkt warst und dir deine doch "auskommen" und zu einem angeleinten hund hinrennen , machst du weit mehr kaputt als in den zeiten dazwischen wieder gut,.. den dann bist du der "tu-nix-halter" der seine kampfhunde nicht unter kontrolle hat, auch wenn absolut nix war als abschnüffeln !
Die menschen merken sich übrigends negatives weitaus besser als positives ,... "der schaden" der dadurch angerichtet wird ist also viel höher als man denkt und wäre duch simples anleinen zu verhindern gewesen
Andy - ich geh mit Dir konform - Negatives prägt sich ein. Wo ich nicht konform geh dass anleinen die ultimative Lösung ist. Es braucht mehr als anleinen. Ich führe 3 Dogos im 8ten Bezirk solange bis wir unser Haus gefunden haben wirds so sein dass ich das auch weiterhin tue. Ich hab eigentlich ausgesprochen positive Erfahrungen. Als die Hausverwaltung meine Wohnung wollte haben 100% der Hausparteien unterschrieben dass sie meine Hunde gut finden und im Haus haben wollen, mit der Polizei (ich bin ja nicht gerade unauffällig) hab ich ein sehr gutes Einvernehmen, mit den Menschen im Bezirk meist auch (freundliches Grüßen mag da ein Indiz sein), in jedem meiner umliegenden Lokalen sind meine Putzis willkommen. Die Wäscherei zB wurde früher vom Sohn der Dame geführt die vom Staffie skalpiert wurde - Putzis bekamen dort immer einen guten Platz und Leckerlis, d.h. ich spüre wenig Negatives. Unter den HH gibts eigentlich einen guten Konsenz - man geht sich aus dem Weg wenns nötig ist und man hat Kontakt wos möglich ist - aber freundlich grüßen tut man sich in jedem Fall. Mag daran liegen dass bei uns im Bezirk aktiv was getan wird - Kathi macht da viel mit ihrer FB Seite, ich bemühe mich mit den anderen zusammenzuleben und die anderen tun es auch.
Tamino hat anscheinend eine ähnliche Wahrnehmung - es liest sich jedenfalls so.
Das ist die reale Welt außerhalb des Forums
ich sag auch nicht, dass du für irgendwas anders verantwortlich bist, als dein eigenes auftreten mit hund. (und dass das auf die eine oder andere art halt vorbildwirkung im positiven wie im negativen haben könnte)
ich sag bloß, dass sich nicht alle hundebesitzer zu taminos und nicht alle hunde zu haarigen machen lassen, aber hunde in der öffentlichkeit stehen, durchaus auch im allgemeinen öffentlichen interesse und somit irgendwelche regeln existieren müssen, auch wenn sich mancher vielleicht in seiner persönlichen freiheit beschnitten fühlt oder meint "an mir liegt´s ja nicht".
ob du dich dann an die regeln hältst, oder nicht - das liegt dann in deiner eigenverantwortung - aber bei der menge an hunden, allein in wien geschätzte 100.000 driften wir mit "ich bestehe auf die eigenverantwortung des einzelnen" kollektiv auf wesentlich härtere maßnahmen zu, als es die leinenpflicht wär.
nicht unbedingt heute oder in drei monaten - aber insgesamt geht der trend immer mehr in richtung regelmentierung. und ehrlich, ich halt es für klüger, wir diskutieren über maßnahmen, die am wenigsten weh tun und am meisten bringen, als wir manövrieren und tatsächlich ins absolute law&order, und das auch noch ziemlich freiwillig.
nö, gar nicht. mir werden meine pamphlete bloß langsam selber zu anstrengend. glücklicherweise gibt`s ja noch die hundetiere. an der leine können sie meiner vortragsbegeisterung nicht entkommen. und ich muss ihnen jetzt eh einen neuerlichen vortrag zum thema "öffentliches benehmen" halten... vielleicht san`s deshalb manchmal etwas taub...
Das sehe ich ganz genauso Mitzi. Nur wenn Leinenpflicht so eingefordert wird wie es hier kommuniziert wurde - dann schalten alle auf stur - das ist meine größte Kritik daran. Kommunizieren mit dem Einzelnen in der realen Welt wollen wir nicht - aber hier lautstark nach Leine schreien ist viel leichter. Über den Tutnix schreiben wir 1001 Seite und keiner mag ihn - aber sagen wir das den HH draußen in der realen Welt ? Anscheinend nicht - denn wie kanns sonst passieren dass bei Ulli/Shonka noch immer ein Hund die Wiese terrorisiert, noch dazu die vor dem Haus.
Ich finde das Forum ist ein wunderbarer Gradmesser dafür was Menschen im Kopf haben, es gibt Infos und Ideen, manchmal sogar Erkenntnisse - aber real bewegen kann es nichts. Deswegen ist es mit real ziemlich wurscht wie wer welche Hunde oder HH-Hunde-Teams bewertet die er/sie nicht einmal kennt. Die Wertung findet in der realen Welt statt - und die bewertet eh. Ich werd nur dann bissig (eh schon immer weniger) wenn ich weiß dass das was jemand schreibt diametral unterschiedlich ist zu dem was er/sie macht ....