Seit ihr Vegetarier/Veganer und wenn ja warum?

Ich ernähre mich jetzt seit 33 Jahren vegetarisch und hatte nie Mangelerscheinungen. Aufgrund der Ernährung auch keine erhöhten Blutfette oder sonstige Probleme, die viele andere Leute ab einem gewissen Alter bekommen. Da ich auch ganz gerne eine Glaserl Wein trinke gabs auch nie Eisenmangel. Seitdem bei mir eine Laktoseintoleranz festgestellt wurde, esse ich auch keine Milchprodukte mehr (außer in der Schokolade) und Eier mag ich sowieso keine.

Dass sich das Gehirn des Menschen erst durch Fleischkonsum weiterentwickelt hat, ist nur eine von vielen Theorien. In den letzten Jahren gabs ja alleine über die Abstammung des Menschen immer wieder neue Erkenntnisse, auch frage ich mich warum die fleischfressenden Tiere dann nicht alle superintelligent sind...
 
Ich habe heute hier zum ersten Mal reingelesen und mich mit dem Thema bisher noch nie beschäftigt.

Daher meine sehr blauäugige Frage:
Was dürfen Veganger überhaupt essen? Ausser Gemüse, Obst und sonstige Dinge, die so auf Pflanzen wachsen (zb. Nüsse etc.)?
Soja-Produkte ja auch nur sehr eingeschränkt, oder?

Und zu den Hunden:
Meine Hündin tät verhungern, wenn sie kein Fleisch mehr kriegen täte. Die frisst das Grünzeugs nur in Verbindung mit Fleisch oder mit Ei, Joghurt, Käse etc.
Wenn ich das oben genannte Alternativ-Zeugs (Joghurt & Co) weglassen täte, müsst ich sie runterhungern bis auf die blanken Rippen, ehe sie das Grünzeugs frisst.
Zu sportlichen Leistungen täte ich sie dann auch nicht mehr kriegen, weil sie weder für eine Gurke noch für einen Apfel motiviert arbeiten würde.

Dann hätte ich eine ausgehungerte, lustlose, arbeitsunwillige Maus zu Hause sitzen. Will ich das? Wohl eher nein.
 
Ich habe heute hier zum ersten Mal reingelesen und mich mit dem Thema bisher noch nie beschäftigt.

Daher meine sehr blauäugige Frage:
Was dürfen Veganger überhaupt essen? Ausser Gemüse, Obst und sonstige Dinge, die so auf Pflanzen wachsen (zb. Nüsse etc.)?
Soja-Produkte ja auch nur sehr eingeschränkt, oder?

Sie essen alles, außer Fleisch, Milch(-produkte), Eier und Honig! :D Man muss sich beim Kochen etwas umstellen, aber wenn man das mal raus hat, passts wunderbar. Auch als Veganer kann man z.B. Kuchen, Torten, Chilli, "Rührei", "Gulasch", "Schnitzel" etc. machen... In Pflanzen ist ja auch viel Eiweiß enthalten (z.B. Bohnen, Quinoa, Hirse, frisch gemahlenes Vollkorngetreide, Broccoli, Hülsenfrüchte etc.), aus Weizeneiweiß wird z.B. Seitan hergestellt, das kann man dannn z.B. auch grillen, panieren und zubereiten wie Fleisch. Aber natürlich gibts noch 100te köstliche Gemüse- oder Getreiderezepte ...
Hier mal ein Link, damit dus dir ca. vorstellen kannst: http://www.vegan.at/veganelebensweise/rezepte.html
und
http://jeromeeckmeier.blogspot.com/


Und zu den Hunden:
Meine Hündin tät verhungern, wenn sie kein Fleisch mehr kriegen täte. Die frisst das Grünzeugs nur in Verbindung mit Fleisch oder mit Ei, Joghurt, Käse etc.
Wenn ich das oben genannte Alternativ-Zeugs (Joghurt & Co) weglassen täte, müsst ich sie runterhungern bis auf die blanken Rippen, ehe sie das Grünzeugs frisst.
Zu sportlichen Leistungen täte ich sie dann auch nicht mehr kriegen, weil sie weder für eine Gurke noch für einen Apfel motiviert arbeiten würde.

Dann hätte ich eine ausgehungerte, lustlose, arbeitsunwillige Maus zu Hause sitzen. Will ich das? Wohl eher nein.

Nein, das fressen sie in der Regel sogar total gern - Lara bekommt auch manchmal Hafer- oder Sojacousine über ihr Fressen und das liebt sie! Wenn man z.B. zum fein pürrierten Gemüse ein paar Nudeln, etwas Öl (besonders beliebt: Erdnuss- oder Haselnussöl :D), ein paar fein gehackte Nüsse und ein paar Hefeflocken untermischt und dann auch noch einen Schuss Hafer- oder Sojacousine drüber, dann schlemmen sie ganz schön :D
Und wegen Leckerli: man kann da ganz tolle vegane Leckelis selbst backen, zu kaufen gibts auch welche, die schmecken den Hunden auch total.

Ich ernähre meine Hündin nicht vegan (nur zeitweise), aber ich kenne Leute, die das tun und deren Hunde sind fit und gesund ;) Vorsichtig muss man allerdings schon sein, dass man nichts falsch macht - ist also wirklich nur was für Leute, die sich da gut auskennen!
 
Die Ursprungsvorfahren von uns, aßen auch kein Fleisch.

Auch dieses ist schlicht und einfach nicht wahr........Die achso lieben Äffchen töten und verzehren Tiere genauso wie wir ;)

"Äffchen" sind nicht unsere Vorfahren, sie haben die gleichen Vorfahren wie Menschen (Menschen sind immer noch Trockennasenaffen!), übrigens gibt es hunderte verschiedene "Äffchenarten".

Und erst dadurch hat ihr Gehirn sich überhaupt so weit entwickelt.
(Wenn ich bös wäre, würde ich ja Spekulationen über die Zukunft der Menschheit aufstellen, wenn alle kein tierisches Protein mehr zu sich nehmen).

Das wird häufig so postuliert, allerdings hatten (und haben)
Homo Sapiens den entscheidenden Vorteil gegenüber anderen Hominiden, bestimmte Enzyme (beim Verzehr von Kartoffeln, Getreide, ...) besser zu spalten und dadurch konnte das Gehirn viel besser mit der notwendigen Energie versorgt werden.

Sehen wir uns mal Brainfood an:
  • Ascorbinsäure - soll die Intelligenz steigern. Enthalten in Zitrusfrüchten, Paprika, Kartoffeln Petersilie
  • Tocopherol - schützt Neuronen im Hirn vor Zerstörung. Enthalten in pflanzlichen Ölen, Nüssen, Karotten
  • Thiamin - schützt Cholin im Hirn vor der Aufspaltung. Enthalten in Vollgetreide, Hülsenfrüchten, Nüssen
  • Pyridoxin - unterstützt die Bildung von Glucose, die der wichtigste Brennstoff der Hirnzellen ist. enthalten in Getreide, Kartoffeln, Fisch, Hühner- & Schweinefleisch
  • Cobalamin - schützt die Schutzschicht Myelin im Hirn. Enthalten in Fisch, Fleisch, Eier, Milch.
  • Folsäure - stärkt den Serotonin-Aufbau. Ein Mangel soll zu Demenz führen. Enthalten in Hülsenfrüchten, Spargel, grünes Blattgemüse.
  • Phenylalanin - bringt bessere Aufmerksamkeit. Enthalten z.B. in Tomaten, Äpfel, Karotten, Soja.
  • Tryptophan - soll Wohlbefinden und Entspannung bringen. Enthalten z.B. in Soja, Linsen, Bananen.
  • Quelle: OEAIE - OEAIE - Österr. Akad. Institut für Ernährungsmedizin

Bis auf das B12 (was früher viel stärker in Böden vorhanden war und heute in Lebensmitteln angereichert wird) sind heute alle wichtigen Stoffe vor allem in pflanzlichen Nahrungsmitteln, somit hat deine bösartige Andeutung über die Zukunft der Menschen keinerlei Grundlage.


Tabletten (oder Fleisch, v.a. dann wenn ein Mangel erst nach dem Verzicht auf Fleisch aufgetreten ist - aber man kann natürlich auch dann Tabletten in sich reinstopfen und die Natur vollkommen ignorieren - aber sich dann darüber aufregen, dass die böse böse Gesellschaft so unnatürlich und degeneriert geworden ist..) bei einem deutlichen Mangel. Aber jeder kanns mit seiner Gesundheit so halten wie er will.

Nicht die Quelle ist entscheident, sondern die Aufnahme :rolleyes: viele fleischessende Menschen haben Mängel an bestimmten Nährstoffen, besonders an B-Vitaminen oder Calcium! (Führt u.a. zu Depressionen, Demenz,...) Deshalb werden Nahrungsmittel auch künstlich mit Vitaminen etc. angereichert, also supplementieren auch AllesesserInnen (ohne es zu wissen) z.B.: sind häufig Frühstücksflocken, Müsli(riegel), Säfte usw. mit B12 angereichert, es muss also nicht immer bewusst und in Tablettenform sein!!!! :p

Hier eine aktuelle Anfrage zur Anreicherung von Mehl mit B12 und Folsäure:
www.parlament.gv.at/PAKT/VHG/XXIV/J/J_05631/index.shtml


Warum Menschen B12 nicht so gut aufnehmen, hat verschiedene Gründe: Schäden durch Antibiotikaeinnahme (auch durch Antibiotikarückstände im Fleisch der Tiere), mangelnder Intrinsic-Faktor, Darmschäden, …

Oder auch ein hoher Verbrauch durch langanhaltenden Stress, Quecksilber durch Fischkonsum oder Blutverlust, hat Auswirkungen.

Es gibt im Iran Menschengruppen die seit langer Zeit vegan leben, die auf B12 untersucht wurden und die hatten keinen Mangel, weil B12 durch mikrobielle Vorgänge auch im Boden und Wasser vorkommt. Stark behandelte Böden und die extreme Behandlung nach der Ernte, wie es bei uns üblich ist, führen zur Verminderung dieser B12-Quelle.


 
"Äffchen" sind nicht unsere Vorfahren, sie haben die gleichen Vorfahren wie Menschen (Menschen sind immer noch Trockennasenaffen!), übrigens gibt es hunderte verschiedene "Äffchenarten".

Auch die Menschenaffen (die ja wohl trockennasenaffen sind;)) sind Fleischfresser
 
naja, sie ernähren sich hauptsächlich von früchten und blättern (gorillas), als fleischfresser würde ich primaten nicht bezeichnen!

hat du schon mal Schmipansen bei der Jagd gesehen...ich hab mir eine Doku angeschaut, abgesehen von den Insekten, die sie regelmäßig fressen...reißen sie auch junge Kitze etc.
 
Auch die Menschenaffen (die ja wohl trockennasenaffen sind;)) sind Fleischfresser

Sowohl die Großen Menschenaffen, als auch die Kleinen Menschenaffen ernähren sich vorwiegend von Pflanzen, nur weil sie vereinzelt auch Insekten, Eier, Fische o.ä. zu sich nehmen, gehören sie noch lange nicht zu den Carnivoren. Sie als Fleischesser zu bezeichnen macht genau soviel Sinn wie zu sagen der Wolf wäre Frugivore weil er auch mal Früchte zu sich nimmt.

Reine Fleischesser unter den Primaten sind Koboldmakis und Bärenmakis (beides Feuchtnasenaffen) und diese ernähren sich vorwiegend von Insekten.
 
das is für mich zb schon ein grund honig zu meiden (wobei mir das absolut nicht schwerfällt ;) ) - warum sollte ich einem tier was wegnehmen was ihm zusteht ohne dass ichs wirklich unbedingt brauch?

und ich weiß nicht ob das überall so is aber ich hab videos gesehn von königinnen die flügel gestutzt wurden dass sie nicht auswandern und sie künstlich befruchtet wurden so dass mir dabei schlecht geworden is :( ich finds nicht richtig ein tier so "auszubeuten" für was was nicht notwendig is...es gibt löwenzahnsirups, zuckerrübernsirup, ahornsirup, usw usf...da braucht man kein tier herhalten lassen...möge es noch so klein und unbeliebt sein ;)

is aber nur meine meinung ;)

aja und zum thema menschen brauchen fleisch...ja lass ich mir einreden, aber in so geringen maßen dass mind. 99,9% der menschen viel zu viel davon essen - wenns nur darum ginge keinen mangel zu kriegen ;)

Ich kann nur von meinem Vater sprechen und da wird keiner Biene irgendwas gestutzt, oder künstlich befruchtet etc.
Mag sein, das es spezielle Zuchtimkereien gibt, wo sowas gemacht wird...

Schwärmen tun Bienen, wenn mehr als eine Königin im Stock ist :), weil das nicht geht, haut ein Teil der Bienen mit einer KÖnigin ab....

Was den Fleischkonsum betrifft, hast du recht, es wird viel zuviel Fleisch gegessen, das kommt aber auch vom rasanten Leben, das geführt wird, ein Stück Fleisch ist halt schneller gebraten, als ein Auflauf gemacht, oder Knödel hergestellt...
Ich erwische mich auch selber immer wieder dabei, das ich schnell schnell ein STück Fleisch brate, Salat dazu fertig...wenn ich nicht arbeite gibts viel Hausmannskost, wie Buchteln, Strudeln etc....Fertiggerichte mag ich nicht und so kommt auch öfter als gut ist, Fleisch auf den Teller..allerdings bewusst gekauft und kein Billigramsch..
 
hat du schon mal Schmipansen bei der Jagd gesehen...ich hab mir eine Doku angeschaut, abgesehen von den Insekten, die sie regelmäßig fressen...reißen sie auch junge Kitze etc.

Ja aber dieser Umstand macht sie aber höchstens zu Omnivoren (Allesessern wie Schweine, Ratten) und nicht zu Carnivoren (Fleischessern). Wobei der Anteil der tierlichen Nahrung im Vergleich zur pflanzlichen sehr gering ist.
 
Ja aber dieser Umstand macht sie aber höchstens zu Omnivoren (Allesessern wie Schweine, Ratten) und nicht zu Carnivoren (Fleischessern). Wobei der Anteil der tierlichen Nahrung im Vergleich zur pflanzlichen sehr gering ist.

hat den irgendjemand behauptet das Menschenaffen canivor sind :confused:, es sind Gemischtköstler, manche mit einem Hang zu mehr Rohkost und ander mit eine Hang zu mehr fleischigem Futter...
 
hat den irgendjemand behauptet das Menschenaffen canivor sind :confused:, es sind Gemischtköstler, manche mit einem Hang zu mehr Rohkost und ander mit eine Hang zu mehr fleischigem Futter...

Auch die Menschenaffen (die ja wohl trockennasenaffen sind;)) sind Fleischfresser

Vielleicht hat sich MichlS nur unglücklich ausgedrückt... ;)

Fleisch(fr)esser = Carnivor
Alles(fr)esser = Omnivor

Wie gesagt, bei den Primaten die auch Fleisch essen ist der Anteil sehr gering (bis auf die 2 genannten Ausnahmen).
 
Was den Fleischkonsum betrifft, hast du recht, es wird viel zuviel Fleisch gegessen, das kommt aber auch vom rasanten Leben, das geführt wird, ein Stück Fleisch ist halt schneller gebraten, als ein Auflauf gemacht, oder Knödel hergestellt...
Ich erwische mich auch selber immer wieder dabei, das ich schnell schnell ein STück Fleisch brate, Salat dazu fertig...wenn ich nicht arbeite gibts viel Hausmannskost, wie Buchteln, Strudeln etc....Fertiggerichte mag ich nicht und so kommt auch öfter als gut ist, Fleisch auf den Teller..allerdings bewusst gekauft und kein Billigramsch..

Es ist eigentlich nur gewohnheitssache, ein Seitanschnitzel braucht auch nicht länger als sein Pendant. Es gibt mittlerweile sehr viele vegane Produkte im Supermarkt, die sehr schnell zubereitet sind, Salat geht wie gesagt auch schnell, ...

Zum Gustieren:
http://www.flickr.com/search/?w=all&q=vegan+food&m=text
 
Mir ist klar, dass VItmain B12 in sehr vielen Sachen zugesetzt wird (auch z.B. in vielen Energydrinks) - dennoch: es beweist eindeutig, dass eine Ernährung ohne tierisches Protein nicht "artgerecht" ist. Würden wir in der Natur ausgesetzt werden, und mehrere Jahre keine tierischen Proteine aufnehmen, würden früher oder später schwere gesundheitliche Störungen bishin zum Tod auftreten. (Bei Schwangeren erhöht sich übrigens bei einem Mangel auch die Gefahr vonSpina bifida und Co.)
(Soweit ich weiß, ist es bei Hunden und Katzen ähnlich mit dem Vitamin B12 - abgesehen von den vielen anderen Dingen, die dem Fleischfresser im veganen Futter auf jeden Fall abgehen - und wies mit Taurin im vegetarischen Katzenfutter aussieht wäre auch interessant, ich schätze dass muss schon bei vegetarischer Ernährung zugeführt werden)


Aber natürlich: Würde jeder darauf achten, dass er seinen Fleischverbrauch minimiert, hätten wir heute viele Probleme nicht, die meisten würden sogar wesentlich gesünder leben. Jeden Tag Fleisch auf dem Tisch, wie es hierzulande gerne üblich ist, ist alles andere als gesund. (Es sei denn, man wäre Inuit und würde "hochwertiges" Omega-FS-reiches Fleisch und Fisch konsumieren, die ernähren sich nämlich von fast nichts anderem. Hab mir sagen lassen, dass diese Menschen auch zu gesundheitlichen Problemen neigen, wenn sich da was ändert, in wie weit das wirklich zutrifft, weiß ich leider nicht.
Aber gerade sowas: http://www.welt.de/gesundheit/article5338941/Fettreiche-Ernaehrung-soll-gegen-Krebs-helfen.html gibt mir doch sehr zu denken.)

Und es ist klar, dass man mit Wunderpillen viel schafft, auch ohne tierische Produkte zu leben. "Artgerecht" oder von der Natur gewollt ist das nicht. (Die krankste Scheiße, die ich mitbekommen habe, war eine Tussi, die öffentlich meinte, sie würde nie ein Kind stillen, weil das ja tierisch wäre :eek:).

Ein gesunder Mittelweg würde Menschheit und "Tierheit" wohl weiterbringen.

(Und soweit ich weiß, sind Gorillas und Orang-Utans "Vegetarier", Schimpansen und Bonobos, mit denen wir am nächsten verwandt sind, gehen wohl auch aktiv auf die Jagd nach größeren Tieren (wohl sogar andere Affen).
 
Nachdem ich wieder mal die Waagschale vergessen hab:cool: Wollte nur wiederlegen, das unsere Vorfahren Vegis waren;)
 
Ach was, da liest man alle paar Jahre was anderes. Wenn ich denke, was ich schon Bücher gelesen habe. Buch 1: Müsli zum Frühstück = gesund. Buch 2: Bis zu Mittag ja kein Getreide, das soll man nur abends essen ebenso Obst bzw. Rohkost, das ja so gesund sein soll aber auch nicht von jedem vertragen wird.

Leute haben Allergien und Nahrungsmittelunverträglichkeiten wie wahrscheinlich niemals zuvor. Diese sind regional auch sehr unterschiedlich, je nachdem wie lange in einem Gebiet schon diese Art von Ernährung üblich ist.

Ich glaube eher, dass ganz andere Dinge krebserregend sind, wie Nahrungsmittelzusätze, Umweltverschmutzung und die vielen Handymasten, die an jeder Straßenecke montiert sind.
 
Mir ist klar, dass VItmain B12 in sehr vielen Sachen zugesetzt wird (auch z.B. in vielen Energydrinks) - dennoch: es beweist eindeutig, dass eine Ernährung ohne tierisches Protein nicht "artgerecht" ist. Würden wir in der Natur ausgesetzt werden, und mehrere Jahre keine tierischen Proteine aufnehmen, würden früher oder später schwere gesundheitliche Störungen bishin zum Tod auftreten.

Nein es beweist gar nix, denn was ist natürlich? Würden wir in der Natur ausgesetz werden, würden wir 20-30 Jahre alt werden und B12 wäre das geringste Problem :p Außerdem sind natürliche Böden durch Bodenbakterien B12 reich.

Ist es natürlich die Milch einer anderen Tierart zu drinken?
Ist es natürlich einen Kaiserschnitt zu machen?
Ist es natürlich zu vergewaltigen?
Ist es natürlich das selbe Geschlecht zu lieben?

Das mit der Natürlichkeit ist absurd! Es spricht ja nix dagegen so naturnah wie möglich zu leben, aber es gibt auch Grenzen (meine Grenze ist natürliches B12, ich möchte nicht das ein Lebewesen stirbt, deswegen trinke und esse ich angereicherte Lebensmittel) deswegen alle Grundsätze über Bord zu werfen käme mir absurd vor. Ein Kaiserschnitt mag nicht natürlich sein, doch bevor eine Frau oder ihr Baby stirbt wird sie es wohl machen.

Und es ist klar, dass man mit Wunderpillen viel schafft, auch ohne tierische Produkte zu leben. "Artgerecht" oder von der Natur gewollt ist das nicht. (Die krankste Scheiße, die ich mitbekommen habe, war eine Tussi, die öffentlich meinte, sie würde nie ein Kind stillen, weil das ja tierisch wäre :eek:).

Ein gesunder Mittelweg würde Menschheit und "Tierheit" wohl weiterbringen.

Verzichtest du sonst auch auf "Wunderpillen" wie die Anti-Babypille, Kopfwehpillen, Zahnarztspritze,...?

Übrigens, die Natur kann nix wollen!
 
Was ich noch sagen wollte, sollte ich tatsächlich mal "der Natur" (wo oder was die wohl ist?) ausgesetzt sein, würde ich wahrscheinlich tierliche Produkte essen, aber das ist sehr dystopisch :p und kümmert mich in dieser Lebensrealität nicht.
 
Nein es beweist gar nix, denn was ist natürlich? Würden wir in der Natur ausgesetz werden, würden wir 20-30 Jahre alt werden und B12 wäre das geringste Problem :p Außerdem sind natürliche Böden durch Bodenbakterien B12 reich.

Quelle? (Jedes Chemie- und medizinische Buch zu dem Thema sagte mir bis jetzt da Gegenteil, und sogar die Veganen-Propagandaseiten, die überhaupt auf dieses Thema eingehen.)
Bzw. was ist ein "natürlicher" Boden? Waldboden?
Was soll "Vitamin-B12-reich" sein?

Verzichtest du sonst auch auf "Wunderpillen" wie die Anti-Babypille, Kopfwehpillen, Zahnarztspritze,...?

Ich nehm sicherlich keine Medikamente zum Spaß (und die Pille schonmal gar nicht).
Allerdings finde ich es genauso pervers ein "achso gesundes" Leben zu führen, in dem ich Tabletten nehmen muss, damit ich gesund bleibe, wie nur Fastfood in mich rein zu stopfen und dann eine Brausetablette zu nehmen, damit ich keinen Vitamin-Mangel habe.


Edit: Laut dem hier (tut zumindest seriös) wurde das Märchen mit dem Vitamin B12 durch Pflanzen wohl selbst in Vegetarier/Veganer - Kreisen schon wieder verworfen:
http://stevenblack.wordpress.com/2008/06/26/das-vergessene-vitamin-b-12/
 
Zuletzt bearbeitet:
Quelle? (Jedes Chemie- und medizinische Buch zu dem Thema sagte mir bis jetzt da Gegenteil, und sogar die Veganen-Propagandaseiten, die überhaupt auf dieses Thema eingehen.)
Bzw. was ist ein "natürlicher" Boden? Waldboden?
Was soll "Vitamin-B12-reich" sein?

Soweit ich über das Thema auf verschiedenen Seiten gelesen habe, sagen sie nicht das Gegenteil, sie sagen, dass man heutzutage aus Wurzelgemüse nicht genug B12 beziehen kann, da erstens die Böden ausgelaugt sind und 2. das Gemüse zu sehr gereinigt bzw. behandelt wird.

Eine Voraussetzung für Bildung von Vitamin B12 ist Kobalt, bekommen z.B. Kühe nicht genug Kobalt über ihre Nahrung, produzieren sie auch weniger B12.

Wenn Kobalt im Boden vorhanden ist, wird B12 auch durch milchsäurebildende Bakterien im Wurzelbereich gebildet. Wird eine Karotte aus diesem Boden gezogen, abgeschüttelt und gegessen, wird B12 aufgenommen. Allerdings sind landwirtschaftliche Böden derart augelaugt, dass es heutzutage nicht genug dieser Nährstoffe liefert. Weiters ist Stickstoff ein verbreiteter Dünger, welcher jedoch die Bakterienentwicklung im Boden stört.

Ich habe in diversen Büchern und Journals darüber gelesen, selbst wenn es nicht so wäre, die Versorgung mit B12 ist - so wie bei anderen Nährstoffen wie z.B. Jod - ernährungstechnisch kein Problem.

Ich nehm sicherlich keine Medikamente zum Spaß (und die Pille schonmal gar nicht).
Allerdings finde ich es genauso pervers ein "achso gesundes" Leben zu führen, in dem ich Tabletten nehmen muss, damit ich gesund bleibe, wie nur Fastfood in mich rein zu stopfen und dann eine Brausetablette zu nehmen, damit ich keinen Vitamin-Mangel habe.

Ich finde du übertreibst, es gibt viele Menschen die sich ausgewogen ernähren und trotzdem auf Vitaminzusätze angewiesen sind, pervers ist in meinen Augen etwas Anderes. Es gibt genug Mischköstler, die auch auf B12 angereicherte Lebensmittel angewiesen sind, ist für mich auch nicht pervers.

Findest du die Supplementierung mit Jod auch pervers? Darauf sind auch viele Menschen angewiesen.

In Mitteleuropa liegt fast immer ein sogenannter alimentärer Iodmangel vor, weil die landwirtschaftlich genützten Böden dort vergleichsweise wenig Iodid (Salzverbindungen des Iods) enthalten. Dies gilt besonders für die ehemaligen Gletscherregionen nahe der Alpen; doch sind selbst die Böden der Küstenebenen (Dänemark, Niederlande) iodarm. Die individuelle Versorgung hängt damit nur bedingt von den Ernährungsgewohnheiten der Menschen ab. Nur bei intensiver Nutzung von Meeresfrüchten, Meeresalgen und Fisch genügt der natürliche Iodgehalt.
...
Wie kommt der Mensch nun an seinen Jodnachschub? Grundsätzlich via Ernährung, allerdings nur mit Mühen. Denn unsere Ackerböden gelten als jodarm – je weiter vom Meer weg in Richtung Alpen, desto extremer. Die Gründe dafür reichen weit zurück, bis in die Eiszeit mit ihren geologischen Vorgängen, die das Jod weitgehend aus den Böden geschwemmt haben.
http://gesund.co.at/medizinlexikon-jodmangel-11390/
 
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