Nummer 1: so aggressiv und unbeherrscht, wie sich Melamigo ihrer Beschreibung nach dem Hund gegenüber verhalten hat, ist es klar, daß der Hund etliche Warnstufen aus seinem eigentlichen Repertoire überspringt.
Nummer 2: war der Hund schon in Erregung wegen der Begegnung mit Melamigos Hund, daher eskaliert die Situation logischer weise schneller. Wenn Du deshalb die Hemmschwelle (nennen wir sie doch lieber Reizschwelle) dieses Hundes als niedrig einstufst, beweist Du und, daß zwar hier fleißig mitpostest, aber von Hundeverhalten keine Ahnung hast.
Und: den Hund hochnehmen kann sehr gefährlich sein, eine an sich harmlose Situation zur Eskalation bringen.
Nummer 3: hätte der Hund ernsthaft
gebissen, hätte sie nicht zuerst mit dem Bus heimfahren können. Darum auch meine Frage nach dem Bluten. Also war das Beißen wohl eher noch ein Abschnappen mit Körperkontakt. Das ist ein gehemmtes Beißen und ist eine der letzten möglichen Warnungen, bevor Hund echt zubeißt. Glaube mir, daß ein Hund, der wirklich beißen will, dies auch kann und dann entsprechend tiefe Wunden hinterläßt.
Nummer 4: stört mich das Wort lediglich. Hätte sie sich das auch mit einem knurrenden Rotti (Kuvasz, Dogo, Dobermann usw.) erlaubt? Oder war sie eh' nur beim "Schei* Showborder" mutig? So aggressiv, wie sie sich gebärdet hat, hätte wohl jeder Hund (mit noch so hoher Reizschwelle) ein Warnsignal gesetzt.
Abgesehen von der Tatsache, daß die andere Hundehalterin nicht auf ihren Hund geachtet hat (eine leider alltägliche Situation - da müßte man doch jeden Tag einen Hund von der Brücke werfen
), liegt das Fehlverhalten
ganz alleine bei Melamigo. Sie hat so ziemlich alles falsch gemacht, was man nur falsch machen kann.
Sie hätte ihren Hund ableinen können (zwischen Brücke und Straße liegt noch ein Parkplatz), sie hätte zwischen die Hunde gehen können (splitten), sie hätte zuallererst die andere Hundehalterin aufmerksam machen müssen, usw.
Und den Rest haben Dir ja Schnuffelchen und Sassy schon geschrieben.
MfG, Andy