Schäfer/Dobermann/Dogge NICHT auf hundeführscheinliste in Wien

Poldi es ist Pitzeln :D aber: meiner Meinung ist das was wir als "Charakter" bezeichnen auch genetisch bedingt - aber nicht das "Verhalten" - den letzteres st veränderlich und abhängig von den Umwelteinflüssen denen es ausgeliefert ist. Ich kenn diese Streiterei aus der Ethonologie, weils ja auch den Menschen betrifft. Nur ich hätte nie verstanden wie "Verhalten" also eine Reaktion auf eine Aktion unbedingt genetisch bedingt ist. Ich hab einen Charakter der ist zT genetisch bestimmt - in meinem Charakter sind all meine genetischen und im Leben gemachten Erfahrungen gespeichert - wenn ich nun in eine Situation komme wo ich ragieren muss dann reagiere (verhalte) ich mich meinem Charakter entsprechend ....

Wobei "Charakter" kannst auch durch den Begriff "Natur" ersetzen ...

Was hältst Du von der Idee Poldi :D

Snuffi, wemma jetzt alle (wissenschaftlichen) Begriffe durch andere ersetzen, diskutier´ma noch bis 2020 weiter:D:D:

Aber auch wenn du beim Begriff Charakter bleiben willst: ein Verhalten auf eine x-beliebige Aktion ist natürlich auch wiederum von deinem (ererbten) Charakter abhängig. Es ist immer eine Kombination aus beiden.:)

Auch wenn Menschen theoretisch ganz gleich sozialisert wurden, das gleiche Wissen mitbringen etc. reagieren sie in Extremsituationen verschieden. Der eine flüchtet, der andere erstarrt, der Dritte schreit Hilfe und der Vierte rettet das Kind aus dem brennenden Haus.....

Auf Hunde umgelegt - ein Bordercollie zum Beispiel hat die ererbte Verhaltensbereitschaft zu hüten (Hütetrieb ist in meinen Augen nämlich auch eine eigentlich blödsinnige wissenschaftlich nicht haltbare Bezeichnung). Natürlich kann ich dieses Verhalten jetzt umlenken, aber trotzdem ist es im Grundsatz ererbt.

Und wenn sich bestimmtes Verhalten, egal ob positiv oder negativ, nicht vererben würde, würd sich die ganze Hundezucht ad Absurdum führen.

Verstehst mi?:D:):D
 
Noch einmal mein Senf dazu....Schäferhunde wurden als Hütehunde gezüchtet.
Dass es gerade bei Schäfern zu Problemen kommt (wie war das mit der Bissstatistik, die wird ja von Schäfern angeführt?), liegt meiner Meinung nach nicht an der Rasse, sondern am extremen Unterwürfigkeitstraining mit ihnen. Wird dadurch der ihnen innewohnende Hütetrieb aufs Ärgste verstärkt? Werden sie dadurch zu Problemhunden?

Sonderbar...fast jeder Hundehalter, den ich begegne, erzählt mir von Schwierigkeiten mit Schäferhunden. Oder - sein Hund kann Schäferhunde "nicht leiden". (meiner übrigens auch nicht)
Ja, woran liegt das denn?.......:confused:
 
Noch einmal mein Senf dazu....Schäferhunde wurden als Hütehunde gezüchtet.
Dass es gerade bei Schäfern zu Problemen kommt (wie war das mit der Bissstatistik, die wird ja von Schäfern angeführt?), liegt meiner Meinung nach nicht an der Rasse, sondern am extremen Unterwürfigkeitstraining mit ihnen. Wird dadurch der ihnen innewohnende Hütetrieb aufs Ärgste verstärkt? Werden sie dadurch zu Problemhunden?

Sonderbar...fast jeder Hundehalter, den ich begegne, erzählt mir von Schwierigkeiten mit Schäferhunden. Oder - sein Hund kann Schäferhunde "nicht leiden". (meiner übrigens auch nicht)
Ja, woran liegt das denn?.......:confused:

Ich hab vor langer Zeit selbst 13 Jahre lang einen DSH geführt, vorher hatte ich Jagdhunde (DD) dann Airdaleterrier, dann 1 Jahr Staffie und nun seit etwa 12 Jahren Dogos - ich kann Dir nur sagen der DSH ist mM ein Hund der gearbeitet werden muss - wird er das nicht, dann wird er unrund - deswegen finde ich es ja wichtig das Sportschutz als Auslastungsmöglichkeit erhalten bleibt. Problematisch sind mM falsch oder gar nicht gearbeitete DSH ... nur in der Stadt triffst sicher viele von denen weil sie halt wegen ihres Aussehens gekauft wurden und nicht wegen ihrem Verwendungszweck ...
 
Snuffi, wemma jetzt alle (wissenschaftlichen) Begriffe durch andere ersetzen, diskutier´ma noch bis 2020 weiter:D:D:

Poldi mit Dir gerne :D

Aber auch wenn du beim Begriff Charakter bleiben willst: ein Verhalten auf eine x-beliebige Aktion ist natürlich auch wiederum von deinem (ererbten) Charakter abhängig. Es ist immer eine Kombination aus beiden.:)

Dazu ein 100% JA von mir

Auch wenn Menschen theoretisch ganz gleich sozialisert wurden, das gleiche Wissen mitbringen etc. reagieren sie in Extremsituationen verschieden. Der eine flüchtet, der andere erstarrt, der Dritte schreit Hilfe und der Vierte rettet das Kind aus dem brennenden Haus.....

Auf Hunde umgelegt - ein Bordercollie zum Beispiel hat die ererbte Verhaltensbereitschaft zu hüten (Hütetrieb ist in meinen Augen nämlich auch eine eigentlich blödsinnige wissenschaftlich nicht haltbare Bezeichnung). Natürlich kann ich dieses Verhalten jetzt umlenken, aber trotzdem ist es im Grundsatz ererbt.

Und wenn sich bestimmtes Verhalten, egal ob positiv oder negativ, nicht vererben würde, würd sich die ganze Hundezucht ad Absurdum führen.

Verstehst mi?:D:):D

Können wir Charakter sagen (strahl) ... mir tuts einfach weh das als "Verhalten" zu bezeichnen - hat auch einen Grund: damit kommt man schnell in das Fahrwasser dass Verhalten eine unveränderbare Konstante ist weil ja ererbt ....
 
Noch einmal mein Senf dazu....Schäferhunde wurden als Hütehunde gezüchtet.
Dass es gerade bei Schäfern zu Problemen kommt (wie war das mit der Bissstatistik, die wird ja von Schäfern angeführt?), liegt meiner Meinung nach nicht an der Rasse, sondern am extremen Unterwürfigkeitstraining mit ihnen. Wird dadurch der ihnen innewohnende Hütetrieb aufs Ärgste verstärkt? Werden sie dadurch zu Problemhunden?

Sonderbar...fast jeder Hundehalter, den ich begegne, erzählt mir von Schwierigkeiten mit Schäferhunden. Oder - sein Hund kann Schäferhunde "nicht leiden". (meiner übrigens auch nicht)
Ja, woran liegt das denn?.......:confused:

schäferhund, also die deutschen waren eher allrounder - während etwa der bordercollie ein spezialist ist - schäferhunde waren keine reinen hütehunde, sondern hatten durchwegs auch wachfunktion.

d.h. sie bringen wieder andere eigenschaften mit als viele hütehunderassen.

dass der dsh die bissstatistik anführt, dafür gibt es viele gründe - einerseits ist der dsh und mischungen daraus die verbreiteste rasse im deutschsprachigen raum - mach eine bissstatistik in ... usbekistan... und es werden ganz andere hunde die liste anführen. DER deutschen schäferhund, der kommissar rex - schäfer ist nur einer von mehreren deutschen schäferhunden, der dsh kommt in 2 typen vor und es gab immer wieder unterschiedliche sehr ähnliche rassen, altdeutsche hütehunde, die noch immer vereinzelt vorkommen. also war es jetzt so ein schäfer oder so einer oder doch nur ein dem deutschen schäferhund ähnlicher hund, wie etwa der groendal - schäferhund ist im allgemeinen sprachgebrauch so tief verwurzelt, dass alles optisch dem dsh ähnliche als schäferhund bezeichnet wird, von leuten, die die unterschiede nicht kennen.

wenn also jemand berichtet z.b. sein hund sei von einem schäferhund gebissen worden - dann kann das in wahrheit ein vertreter von zig anderen rassen gewesen sein.

bei allen angezeigten bissvorfällen kann, sofern der hund nicht bekannt ist oder seine rasse eindeutig bestimmbar ist (bei tierschutzhunden z.b. weiß oft niemand, welcher rassen beteiligt waren - man kann nur das erscheinungsbild annähernd zuordnen - was nicht stimmen muss. ich kenn einen shar-pei-larador mischling, der aussieht wie ein hautkranker pitbull...) immer auch von verwechslungen ausgegangen werden einen dsh nicht von einem der holländischen schäferhunde oder einem wolfshund o.ä. unterscheiden.

da der schäferhunde und deren mischlinge so ziemlich die verbreitetsten und beliebtesten hunde sind, kann davon ausgegangen werden, dass sehr viele dieser hunde aus hobbyzuchten kommen, wo niemand mehr zuchtauslese betreibt, sondern einfach verpaart wird, was grad da ist - selbst wenn die elterntiere charakterlich nicht zuchttauglich wären. das führt sicherlich immer wieder zu problemen - probleme, die bei allen hunden auftauchen, die als moderasse gehandelt werden.

ganz davon abgesehen, dass auch schäferhunde arbeitshunde sind - heutzutage leiden sehr viele hunde aller möglichen rassen an andauernder unterbeschäftigung, angeschafft als accesoire. insofern stell ich persönlich mir die frage: wieso werden überhaupt so wenige hunde jemals auffällig?
 
Liebe TanteMizzi,

danke für deine vielen langen Postings. Du sprichst mir aus der Seele.
Die meisten Probleme sind unausgelastete Hunde.
Ich hab eine Langhaar-Schäferhündin und wenn ich die nicht beschäftige zerstört sie den Garten, das Stiegenhaus etc.
Darum bin ich 4 Stunden in der Woche beim SVÖ Unterordnung, 1 x die Woche Fährte und hätte fast mit Schutz begonnen (leider hat sie vorne ED!). Und GsD ist der SVÖ so stark dass er sich gegen Simas Schutzverbot durchsetzen konnte. Gerade dieses Spielen mit gleichzeitiger UO lastet den Hund aus und Hilft dem Hundeführer auch in diesen Situationen seinen Hund abzurufen bzw. sicher zu führen.
Also seit ich soviel mit ihr mache und zusätzlich alles was sie so anbietet. Bei Gartenarbeit hilft sie mir etwas zu bringen, zu tragen. Die wollen arbeiten und sind dann aber so richtig zufrieden.
Ich beschäftige mich schon lange mit der richtigen Auslastung, denn nur mit Spazieren (auch wenn das 2 Stunden wären) bekommst einen DSH nicht müde. Mit Nasenarbeit und Folgsamkeit aber sehr wohl.
Meiner Meinung nach sind nur die Hundebücher oder auch die Beschreibungen im Internet zur Rasse zu dürftig. Denn Familienhund steht schon überall und auf die Auslastung der Hunde wird so gut wie gar nicht eingegangen. Der Züchter von dem unsere Hündin ist hat mir aber sehr viel erzählt und steht mir immer noch mit Rat und Tat zur Seite.
Aber wieviele Leute gibt es immer noch die der Meinung sind: 1 x soll eine Hündin einen Wurf haben.. - da sollte man ansetzen das sich das aufhört.
 
Eine vermutlich dumme Frage: Wieso stehen eigentlich Herdenschutzhunde nicht auf der Rasseliste?

a, Sind die in Punkto Schärfe nicht ohne und eine Schulung von Hund und Besitzer wäre wünschenswert.

b, Werden einige Rassen bis heute im Hundekampf eingesetzt. Und zwar bevorzugt in Ländern, aus denen wir zahlreiche Neubürger begrüßen dürfen, die zu Hunden kein optimales Verhältnis haben. Vor ca. 2 Wochen wurde ein Riesenhund, am ehesten noch ein Malak, als "Türkischer Mastiff" über eine Flohmarkt-Seite billigst angeboten. In sehr gebrochenem Deutsch. Um Himmels willen...

c, Sind die Rassezuordnungen bei diversen Tierschutz-Orgas teilweise amüsant. Da taucht dann schon mal ein Wauzi, der sichtbar zu 50% ein Kuvasz ist, als Retriever- Mix auf. Der weiße Knuddelhund landet mit Pech mitten in Wien und bei Leuten, die nicht wissen, worauf sie sich einlassen.

Ich mein, wenn ich schon Rasselisten und Prüfungen einführe, kann ich dann nicht solche Geschichten angehen, im Interesse der Tiere? Wär besser als darüber diskutieren, welche beliebte Hütehundrasse welche Bisskraft hat.
 
@lyakon

die meisten von uns wollen gar keinen Hund auf einer Liste haben, gar keinen.

Ich würde mir einen HSH nicht ganz einfach so nehmen, es sei denn, ich verliebe mich in so ein Exemplar und dann würde ich alles dafür tun, dass wir hier zurecht kommen.

Das Problem sind nicht die Hunde und es ist auch nicht die Beisskraft, das Problem sind Leute, die sich nicht informieren was sie sich ins Haus holen. Ein Retriever aus einer Massenzucht kann ein ziemlich schwerwiegendes Problem für seinen Besitzer sein.

Die meisten vergessen immer wieder, dass Information eine Holschuld und keine Bringschuld ist.

Wenn ich mich auf einen Partner einlasse, dann muss ich das ganz tun oder ich lass es bleiben. Und auch ein Hund ist ein Partner, auf dessen individuellen Vorlieben Rücksicht genommen werden soll/muss, um ein friedliches Miteinander zu gewährleisten.
 
Weder glaube ich, dass 25% aller Hundebisse in Wien von den 5% Sokas stammen (wobei irgendwo erwähnt wurde, es geht dabei nicht nur um Bisse, sondern um "Beschwerden" von Bürgern:eek:), noch traue ich der Statistik, die Schäferhunde und deren Mischlinge als Nr.1 ausweist.
Die allermeisten Nichthundehalter und auch viele Hundehalter haben nicht wirklich viel Ahnung von Rassen (ich schliesse mich da selbst gar nicht aus). Wenn also nach einem Beissvorfall nach der Rasse gefragt wird, geben die Opfer die Rassen an, die ihnen geläufig sind.
Bei meinen beiden steht im Impfpass (vom Tierheim) auch Schäfermischling als Rassebezeichnung. In Wirklichkeit weiss kein Mensch, ob das stimmt.
Vor einiger Zeit wurde ich von zwei Damen angesprochen, sie hätten bei uns im Ort einen weissen Schäfer aufgelesen, ob ich den kenne - es war der Samojedenmix unserer Nachbarn.
Und wie Mitzi schon schrieb: ich wundere mich eigentlich auch, dass nicht viel mehr passiert, wenn man sich ansieht, wie viele Hunde gehalten und behandelt werden.

lg Marion
 
Der Wiener ÖVP-Klubobmann, Herr Dr. Matthias Tschirf, hat das Thema Hunde aufgegriffen, und die SPÖ ein bissl angegriffen. Das ist legitim im Wahlkampf. Den führt er auch in “facebook” weiter, den Wahlkampf. Mit allen Mitteln, die Politiker aller Fraktionen halt so gerne ergreifen, wenn sie um Stimmen werben. Und zumindest in “facebook” ist auch ein Foto zu sehen, dass den Herrn Doktor Tschirf als ganz, ganz lieben Hundefreund zeigt.

Mehr darüber unter dem Gesudere, wie immer...
 
Weder glaube ich, dass 25% aller Hundebisse in Wien von den 5% Sokas stammen (wobei irgendwo erwähnt wurde, es geht dabei nicht nur um Bisse, sondern um "Beschwerden" von Bürgern:eek:), noch traue ich der Statistik, die Schäferhunde und deren Mischlinge als Nr.1 ausweist.

die spö-logik sagt ja - alle "kampfhunde" beißen - weil das so ein wunderbarer slogan ist - näher betrachtet ist des allerdings völliger topfen.


wenn 5% aller wiener hunde beissen - und dabei aber nur 25% aller bisse verursachen -

in wien sind etwa 50.000 hunde gemeldet - es können aber schätzungen zufolge bis zu 100.000 sein.

ich bin nett und rechne mit 50.000 - davon beißen 5% - es würden also 2.500 hunde beißen, das sind dann aber erst 25% aller bisse. es würden also insgesamt im jahr 10.000 wiener hunde beißen (das wären doppelt soviele bisse wie österreichweit insgesamt im jahr - die wiener hunde bereits miteingerechnet) - in wien würden also umgerechnet 25% aller hunde, wurscht welcher rasse, auffällig.

wenn dem so wäre, bräuchtest aber nicht mehr auf die straße gehen, weil dich jeder 5. hund den du triffst beißen würde - dann würd sogar ich sagen "hunde sind gefährlich".

in wahrheit spechen wir aber nicht über 10.000 wiener hunde, die beißen, sondern unter 500 (genaue zahlen aufzutreiben ist in dem statistikdschungel, wo keiner weiß, was eigentlich genau in der statistik aufgelistet wird, bissl schwierig). von diesen - sagen wir 500 hunden sind aber wieder nur einige "kampfhunde" - in wirklichkeit geht es um vielleicht 50 hunde, die beißen (wie fest, was genau passiert ist, ob sie den besitzer oder jemand außenstehenden gebissen haben das ist alles nicht oder nur am rande irgendwo vermerkt).

anhand von vielleicht 50 hunden wird der bevölkerung weisgemacht, sie würden unter ständiger bedrohung von quasi menchenfressenden bestien stehen....

(dass genug trottel mit hund posen und damit leute nerven, schlimmstenfalls terrorisieren, steht auf einem anderen blatt - aber wegen geschätzten 50 hunden wird so ein trara gemacht, anstatt sich strategien zu überlegen, wie man gegen auffällig gewordene besitzer vorgehen kann - das sind nämlich deutlich mehr als 50)

wo die 25% herkommen, weiß wahrscheinlich niemand. da es aber bezeichnenderweise umweltstadtrat heißt, ist anzunehmen, dass die zahl einfach geraten ist.
 
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die spö-logik sagt ja - alle "kampfhunde" beißen - weil das so ein wunderbarer slogan ist - näher betrachtet ist des allerdings völliger topfen.


wenn 5% aller wiener hunde beissen - und dabei aber nur 25% aller bisse verursachen -

in wien sind etwa 50.000 hunde gemeldet - es können aber schätzungen zufolge bis zu 100.000 sein.

ich bin nett und rechne mit 50.000 - davon beißen 5% - es würden also 2.500 hunde beißen, das sind dann aber erst 25% aller bisse. es würden also insgesamt im jahr 10.000 wiener hunde beißen (das wären doppelt soviele bisse wie österreichweit insgesamt im jahr - die wiener hunde bereits miteingerechnet) - in wien würden also umgerechnet 25% aller hunde, wurscht welcher rasse, auffällig.

wenn dem so wäre, bräuchtest aber nicht mehr auf die straße gehen, weil dich jeder 5. hund den du triffst beißen würde - dann würd sogar ich sagen "hunde sind gefährlich".

in wahrheit spechen wir aber nicht über 10.000 wiener hunde, die beißen, sondern unter 500 (genaue zahlen aufzutreiben ist in dem statistikdschungel, wo keiner weiß, was eigentlich genau in der statistik aufgelistet wird, bissl schwierig). von diesen - sagen wir 500 hunden sind aber wieder nur einige "kampfhunde" - in wirklichkeit geht es um vielleicht 50 hunde, die beißen (wie fest, was genau passiert ist, ob sie den besitzer oder jemand außenstehenden gebissen haben das ist alles nicht oder nur am rande irgendwo vermerkt).

anhand von vielleicht 50 hunden wird der bevölkerung weisgemacht, sie würden unter ständiger bedrohung von quasi menchenfressenden bestien stehen....

(dass genug trottel mit hund posen und damit leute nerven, schlimmstenfalls terrorisieren, steht auf einem anderen blatt - aber wegen geschätzten 50 hunden wird so ein trara gemacht, anstatt sich strategien zu überlegen, wie man gegen auffällig gewordene besitzer vorgehen kann - das sind nämlich deutlich mehr als 50)

wo die 25% herkommen, weiß wahrscheinlich niemand. da es aber bezeichnenderweise umweltstadtrat heißt, ist anzunehmen, dass die zahl einfach geraten ist.


Ich hab ja auch keine Ahnung, ob die Zahlen stimmen, aber das was du draus machst, ist ganz sicher nicht richtig. Nicht 5% der Hunde beißen, sondern die Sokas machen 5% der Hunde in Wien aus. Wenn es also zwischen 50 - 100 000 Hunde in Wien gibt, sind 2500 bis 5000 davon Sokas. Und die sollen für 25 % der Bisse verantwortlich sein, also für 5 Mal mehr, als ihrem Vorkommen entspricht
 
Ich hab ja auch keine Ahnung, ob die Zahlen stimmen, aber das was du draus machst, ist ganz sicher nicht richtig. Nicht 5% der Hunde beißen, sondern die Sokas machen 5% der Hunde in Wien aus. Wenn es also zwischen 50 - 100 000 Hunde in Wien gibt, sind 2500 bis 5000 davon Sokas. Und die sollen für 25 % der Bisse verantwortlich sein, also für 5 Mal mehr, als ihrem Vorkommen entspricht

tja, die spö arbeitet aber mit dem schmäh - der natürlich blödsinn ist, aber gut klingt - kurz und griffig und keiner denkt genauer drüber nach - denn wir reden hier tatsächlich nur von deutlich unter hundert "kampfhunden" in der statistik.

die 25% sind frei erfunden - ich erlaube mir, mich selbst zu zitieren:

In Berlin sind von 100% Bissen rund 5,7% von "Listenhunden" verursacht, knapp 94,3% aller Bisse jedoch von Hunden, die auf keiner Liste stehen. Oder anders gesagt: 3,38% aller Berliner Hund sind "Listenhunde" - von diesen 3,38% verursachen wiederum nur rund 5,7 % Unfälle die Eingang in die Statistik fanden. Oder nach der etwas verdrehten Wiener Logik: "3,38% aller Hunde verursachen 5,7% aller Unfälle."

Insgesamt 58 "Kampfhunde" fanden im jahr 2003 Eingang in die Berliner Statistik:

zwar kann man die zahlen nicht 1:1 auf wien umlegen, aber der anteil von 25% an der gesamtstatistik is völliger schmarrn - da wär wien plötzlich wieder weltstadt - der statistischen extremausnahmefälle nämlich.
 
tja, die spö arbeitet aber mit dem schmäh - der natürlich blödsinn ist, aber gut klingt - kurz und griffig und keiner denkt genauer drüber nach - denn wir reden hier tatsächlich nur von deutlich unter hundert "kampfhunden" in der statistik.

die 25% sind frei erfunden - ich erlaube mir, mich selbst zu zitieren:



zwar kann man die zahlen nicht 1:1 auf wien umlegen, aber der anteil von 25% an der gesamtstatistik is völliger schmarrn - da wär wien plötzlich wieder weltstadt - der statistischen extremausnahmefälle nämlich.

Ach so, du bist davon ausgegangen, daß die 5% Sokas alle beißen. Aber auch das sagt die SPÖ nicht, nur daß von ihnen eine Gefährdung ausgeht. Bei solchen Verallgemeinerungen ist es wirklich schwierig zu diskutieren.
 
Ach so, du bist davon ausgegangen, daß die 5% Sokas alle beißen. Aber auch das sagt die SPÖ nicht, nur daß von ihnen eine Gefährdung ausgeht. Bei solchen Verallgemeinerungen ist es wirklich schwierig zu diskutieren.

naja, die spö dreht`s aber genau so: "5% aller hunde verursachen 25% aller bissvorfälle"

den punkt "potentielle gefährdung" haben sie erst ins spiel gebracht, als ein paar mehr leuten klar wurde, dass es diese 25% - statistik nicht gibt.

ja, es ist schwer gegen solche verallgemeinerungen der spö anzukommen. kurz und prägnant - pr-technisch so ziemlich der einzige coup, den die sima gelandet hat.
 
Ach so, du bist davon ausgegangen, daß die 5% Sokas alle beißen. Aber auch das sagt die SPÖ nicht, nur daß von ihnen eine Gefährdung ausgeht. Bei solchen Verallgemeinerungen ist es wirklich schwierig zu diskutieren.

Das ist unwahr - die SPÖ schreibt dass 5% der Hunde (sprich die SOKAS) 25 % der Beissvorfälle erzeugen - einerseits ein guter Schachzug wenn man manipulieren will - auf den ersten Blick - aber ein ziemliches Eigentor weil sehr leicht widerlegbar ...

Herausgeber dieser Statistik die von der SPÖ abhängige Tierschutzombutsstelle ...:D
 
Ob diese "Statistik" oder "Umfrage" jetzt stimmt oder nicht, Fakt ist, dass Frau Sima behauptet, es gibt 2.500 (weiß nicht mehr genau wo, aber das hab ich mir gemerkt :D) SOKAS in Wien. Davon beißen 5 % und diese machen 25 % aller Beißvorfälle aus.
Und mich hätte immer schon eine Antwort von Frau Sima auf eine ganz einfache Frage interessiert: Und was ist mit den restlichen 75 %?
Schade, dass ihr diese noch nie jemand gestellt hat.

Ein bisschen "Zahlenreiterei" hab ich schon hier einmal betrieben:

Noch ein bissl Zahlenreiterei.
In Wien gibts ja so um die 100.000 Hunde. Frau Sima hat mal irgendwo (weiß leider nicht mehr genau wo) gesagt, in Wien gibt es 2.500 SOKAS und von denen sind 5 % in Beißvorfällen verwickelt, das sind 125 SOKAS. Diese 5 % sollen ja angeblich 25 % ALLER Hundebisse ausmachen, also sind das 500 Beißvorfälle insgesamt.
Also:
125 SOKAS, die gebissen haben,
375 andere Hunde, die gebissen haben und
2.375 SOKAS, die nicht gebissen haben.


http://www.wuff-online.com/forum/showpost.php?p=1880759&postcount=172

lg desertrose
 
Hallo erstmal !

Das grundproblem ist sicher nicht, welche Hunderasse wen, wie oft und warum beisst.

Das Problem ist schlicht und einfach das Politik auf dem rücken einer randgruppe betrieben wird, nochdazu einer die sich selber nicht "eins" ist, was es deutlich einfacher macht.

Andere haben das schon vorgemacht, also muss man das rad net neu erfinden, sondern halt nur in den selben abgrund springen wie die anderen Leminge.

..somit erreicht man was man eigentlich will,.. man ist über wochen in den medien präsent und das über ein "wiener stadtresort" das wohl kaum uninterressanter sein könnte und zuvor keinerlei chancen zum aufstieg boht.
...der name Sima gräbt sich in aller Köpfe ein ,.. auf der einen seite mit "..arf, die schon wieder" auf der anderen, wesentlich grösseren seite "..ja gut die frau, die setzt sich durch" ..wobei die "grössere seite" nach nem jahr oder zwei eh nimmer sooo genau weiss wobei sich die frau da denn "durchgesetzt" hatte ;)

Leute so wird man in Ösiland Minister für "was weiss ich was" -> ,..kompetenz is eh net wirklich gefragt !
 
da sima uns einig :D


..na des gfreit mi :) !

Nur was hilft uns das wissen nun ? ..genau NIX ! Genausowenig wie das wissen das NIE 5% der auf der liste stehenden rassen 25% beissvorfälle tätigen !

Warum das NIE gross ist ; der beweis liegt quasi in der liste selber ;) .. manch einer, der n gösseres gedächnis als ne springmaus hat, wird sich erinnern das die 5% zu 25% als "initation" für die liste herhalten mussten , aber erstmal ohne Rottweiler ,..der kam erst in letzter sekunde dazu,.. da hätten sich die 5% zu 25% eigentlich ändern müssen,..oder wären vorher schon falsch gewesen ,...

Nun also ihr könnt rumrechnen wie ihr wollt und dies solange ihr wollt ,..wird nix bringen ;) und geanu das ist es was mich so stinke sauer macht :mad: !!!
 
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