angie, grösstenteils gehe ich mit deinem posting konform!
ich denke aber, wenn man wirklich etwas verändern
möchte, müsste man alle in die pflicht rufen! von züchtern angefangen, tierärzte und auch die hundeschulen!
was mir in diversen hundeschulen aufgefallen ist, bzw ich durch erzählungen weiss, wird am hundeplatz das "0815" BGH-programm durchgezogen, was oft schon im welpenkurs anfängt, ohne den hundeführer vorher wirklich gefragt zu haben, warum er eigentlich in die huschu geht, bzw. was er sich von ihr erwartet. nicht jeder huschu-geher ist zukünftiger "hundesportler".
sprich: mir fehlt ein bisschen das "alltagstraining".
anstatt eines "lassen-wir-sie-alle-spielen"-welpenkurses wäre mir ein praxis-orientierter kurs viel wichtiger. angefangen mit
theorie für den hundeführer, gerade anfänger platzen doch vor neugierde. dann wirklichen wert drauf legen, dass der welpe dinge kennen lernt, die man ihm im alltag vielleicht nicht sooo leicht zeigen kann, bzw mit nötiger trainer-assistenz ausgeübt werden. zB der besuch eines einkaufszentrums, bahnhof, kurze fahrt mit öffis im stadtbereich, cafe-hausbesuch, besuch von kindern (habe ich in deutschland gesehen: kooperation hundeschule-menschenschule...sensationell!)
und auch im fortgeschrittenen alter sollte es nicht nur "hundeplatz-kurse" geben, die dem hundesport dienen, sondern einfach
alltagsbezogene kurse.
das soll jetzt aber keine kritik an den hundeschulen sein (liegt ja am "system", sondern einfach ein denkansatz, wie man vielleicht auch eine breitere masse ansprechen kann), schliesslich gäbe es ja auch zahlreiche möglichkeiten, ich denke da an einen "ernährungskurs", wo die hundeschulen auch (finanziell) profitieren könnte, und somit wieder mehr mitteln für investitionen hat.
und ich glaube diese hundeschulen kannst du an einer hand aufzählen, denn unter "normalen" hundebesitzern (nicht forumsuser oder hundesportlern
) bedeutet hundeschule immer noch: "da lernt der hund brav sein".
mein "ridgeback-beispiel" was ich weiter oben angeführt hab, ist auch hier wieder das beste beispiel! am platz wird für bgh trainiert, der hund folgt zuhause aber überhaupt nicht. die besitzer überlegen deshalb ernsthaft aus der schule auszutreten (richtig! nicht zu wechseln, sondern auszutreten, weil "es eh keinen sinn hat"), und verübeln kann man es ihnen nicht. anscheinend war/ist diese huschu nicht in der lage, ihren "schülern" beizubringen, wie man erlerntes in der praxis umsetzt.