..kann ich so unteschreiben, jedoch zählst du nur symtome auf, ohne lösungen anzubieten !
meine vorstellungen davon, was lösungen sein könnten, müssen nicht zwangsläufig tatsächliche lösungen sein. allerdings bin ich der überzeugung, dass viele dinge ohnehin nicht regional oder national gelöst werden können - sondern nur international. die kampfhundehysterie etwa grassiert in vielen ländern. selbst rasseverbote haben aber nichts an den grundsätzlichen problemen verändert - weil nicht die "kampfhunde" das problem waren oder sind.
Mal nur so zwischen uns betschwestern ,.. was soll der HFS bewirken, .. egal ob freiwillig oder verpflichtent (von dem weiss man ja noch nicht wie der wird) ..also gehen wir mal vom derzeitigen freiwilligen HFS aus.
schwester andi, der hfs ist nur ein hilfsinstrument um überhaupt etwas zu tun. ist nur in der freiwilligen variate, oder der verpflichtenden für bestimmte rassen wenig hilfreich.
Du hast ihn ja gemacht, weisst also wie das läuft und was gemacht wird.
Prinipelle neue erkenntnise deinerseits ?
das es nicht weh tut, auch mal einen hundeplatz zu betreten. es war interessant, zu sehen, wo andere leute vielleicht schwierigkeiten im umgang mit ihrem hund haben, oder ich, die anderen dafür nicht. das verliert man in alltagsgassisituationen gerne aus dem auge - da denk auch ich gerne "passt eh alles", aber wehe jemand außenstehender schaut zu, das verändert durchaus den blickwinkel. und ich hätte noch ordentlich selbst- und hunderziehungsbedarf.
Was kann dein Hund nun besser ?
gar nichts (außer, dass die bestie 3 tage lang bekehrt werden musste, dass menschenanspringen auch nach der begegnung mit dem freundlichen extrawurstman nicht in meinem sinne ist) mir selbst ging es nicht darum, in dem moment etwas besser zu können, sondern zu signalisieren: ich bemüh mich - und mir ist um ein möglichst reibungsloses zusammenleben von mensch und hund gelegen - und dem hund anscheinend auch - obwohl ich ja einen per gesetz bösen hund habe. .
Was hat sich zwischen dir und deinem pelzträger verändert?
auf den ersten blick nichts, aber ich bin aufmerksamer geworden dafür, welche routinen sich im alltag eingeschlichen habe, was ich alles toleriere oder gar nicht mehr wahrnehme. und was ich eigentlich alles an erziehungsarbeit verabsäumt habe, oft kleinigkeiten mit großer wirkung. nicht weil mir jemand vorwürfe gemacht hätte, sondern einfach weil diese prüfungssituation, bewusst (also nicht im täglichen gassikleinkampf) zu beobachten, wie andere mit ihren hunden umgehen und gleichzeitig das vermutete kritische auge (da stehst plötzlich auf dem platz und denkst dir "hui, peinlich. die müssen ja alle denken, ich komme mit dem hund keine 5 meter weit - was natürlich nicht stimmt, aber unterschätze niemals die wirkung von publikum.) - man glaubt es kaum, wie sehr das motiviert, ein paar dinge zu ändern.
..ich schätze mal nix und das 3x
Du hast jetzt nur nen zettel wo HFS draufsteht und dir x euro gekostet hat.
Ich lehne mich jetzt zwar weit ausn fenster und werde "zerissen" werden, aber ,..
..willste 3x n "JA jetzt ist,...." muste eine "verpflichtente Grundausbildung für ALLE" einführen,..egal ob "Handtaschen rumträger hund" oder "panzer auf 4 beinen" ,..egal ob HH mit 1000jahren erfahrung oder Ersthundehalter.
ich halte den hfs so und so nicht für verkehrt, überarbeitungsbedürftig, aber nicht verkehrt - für den falschen weg halte ich allerdings ihn nur auf bestimmte rassen zu münzen. deutlich mehr wirkung hätte er auch, wenn bereits vor anschaffung ein mindestmaß an grundausbildung stattfinden würde (ich war selbst etwa, allem hundeinteresse zum trotz, tatsächlich so doof, anzunehmen, weil babyhund mir überallhin folgt, wäre abrufbarkeit und bindung a gmahte wiesen. "pffft!" hat hund dann ab monat 7 gesagt und ich hatte und hab deutlich mehr arbeit, als wenn ich früher auf solche dinge geachtet hätte. lustig auch die menschen, die sich einen "hundeverträglichen" welpen kaufen in der fixen überzeugung das sei für immer und alle zeit so. oder weil der jagdhund mit 6 monaten noch keinen jagdtrieb zeigt, würde das ewig so bleiben.)
natürlich würde ein hfs für alle manche schrecklich ärgern. aber soll es um persönliche befindlichkeiten gehen, oder um eine mögliche verbesserung des zusammenlebens zwischen hundemensch und hund und hundemensch und nichthundemensch? insofern, auch wenn die reaktionen auf "hfs für alle" innerhalb der hundehaltenden bevölkerung für wesentlich mehr verärgerung sorgen würde, als wenn es nur "die mit den komischen hunden" trifft, wenn, dann macht nur ein "hfs für alle sinn".
bei zwerghunden ließe sich zumindest aufgrund der "noch unwahrscheinlicheren wahrscheinlichkeit einem menschen schaden zuzufügen" gegen einen hfs argumentieren. gerade die zwerghundemodepüppchenhalter hätte etwas mehr hundeverständnis allerdings dringend nötig.
in sachen "was ist mit jemandem, der hundeerfahrung hat?" - die müssten wohl oder übel die krot schlucken. wie definiert sich hundeerfahrung? ich kann 20 jahre hunde gehalten haben und hab weniger ahnung, als ein interessierter anfänger. "mir brauchens nix sagen, ich hab 40 jahre hunderfahrung und mein hund hat schon immer da her gackt und..." versus tatsächlich engagierten leuten, die nicht nur auf ihr privatvergnügen, sondern auch ihre umwelt und den hund achten. wo zieh ich die grenze?
Jemand der für die nächsten 15jahre die verantwortung für etwas mit zähnen vorne drann übernimmt und dafür wie sich das etwas benimmt, von dem kann man auch verlangen das er sich 3monate davon eine grundausbildung antut,.. mit positiver abschluss prüfung.
wir behandeln unsere hunde wie kinder. gäbe es keine allgemeine schulpflicht, würden zig kinder 24 stunden daheim vorm fernseher verblöden. der vergleich hinkt etwas, aber hundehaltung ist ähnlich zeit- und kostenintensiv, wie kinder großzuziehen. der mensch schafft es teilweise nicht, seinen eigenen nachwuchs zu erziehen und weiter zu bilden und braucht staatliche einmischung, wie die schulpflicht, während am hund jeder völlig im alleingang herumdoktort.
ehrlich, natürlich stört es mich, wenn sich jemand in etwas einmischt, das ich als privatleben empfinde - aber wenn ich´s recht besehe, gehe ich mit meinem privatleben mehrere stunden am tag in die öffentlichkeit. natürlich will ich auch, dass mein vierbeiniges privatleben akzeptiert wird, umgekehrt muss ich ja auch fahrradvorlieben oder sonstige dinge in kauf nehmen, die mich an anderen stören könnten.
trotzdem - der hund ist unser einziges wirklich "öffentliches haustier", welche haltungsfehler menschen an katzen, fischen, vögeln, etc. im eigenheim verursachen - ist zwar tierschutzrechtlich interessant, leider aber nicht im "öffentlichen interesse" - während es wohl oder übel regeln für ein öffentliches leben mit tier geben muss. (eigenverantwortung, die sich nicht allein um "mir ghört die welt" dreht, wäre wunderbar, aber scheinbar muss man das zusammenleben von menschen tatsächlich auch per gesetz regelmentieren.)
ja, ich bin für eine grundausbildung potentieller hundekäufer - für den einzelnen zwar lästig, aber samma doch froh über jeden, der sich dadurch von der hundehaltung abbringen lässt! nicht weil ich keinem seinen hund gönne, sondern weil unüberlegte anschaffung praktisch direkt aus dem kofferraum in mehrer hinsicht zumindest eine mittlere katastrophe ist.
Bei nicht bestehen auch gerne länger
.
Dann, erst werden einige anfangen zu überlegen obs wirklich gescheit ist, der 12j. Tochter den Molosser zu weihnachten zu schenken, wenn sie im vorherein wissen das sie selber in die grundausbildung müssen.
Erst dann werden sich HighHeels Blondis überlegen ob sie FiFi wirklich in die Handtasche stopfen wollen.
Erst dann wird Fam. Maier sich überlegen obs sie zur Urlaubszeit Rolfi wirklich an der Autobahn anbinden wollen , wo es doch soviel arbeit war die flohdacken durch die BH zu bringen.
BITTEBITTEBITTE! tragisch, aber anscheinend muss es zwangsmaßnahmen geben, bevor die denkleistung einsetzt.
Der nächste Punkt wäre die zucht.
Du hast recht, hinterhof züchter gehen garnicht, Rasse züchter sind oftmals fast "betrüger mit vorsatz" .. es fängt alleine bei den hochgeprissenen rassestandarts an,.. derjenige der aus dem DSH eine verkümmerte Hyäne gemacht hat, gehörte heute noch nackt übern marktplatz getrieben und anschlissend geteert und gefedert.
Bitte kommt mir nicht mit ,..sie wollen eh zurück,..solche Hunde erringen heute noch Champion Titel mit denen sie höhere preise beim züchten erziehlen !!!
hundezucht, egal ob standardisiert oder im wohnzimmerpfusch, oder im massenbetrieb läuft seit jahren aus dem ruder.
das wäre allerdings ein enorm wichtiger ansatzpunkt, der jedoch nur im internationalen schulterschluß angegangen werden kann. einerseits diskussionen über "was ist qualzucht?" andererseits ein gemeinsames vorgehen, gegen den allgegenwärtigen hundehandel. (am rande bemerkt, für alle die große hunde sowieso am liebsten komplett aus der stadt entfernen würden. der trend zum miniaturhund "erzeugt" zwar hunde, vor denen keiner angst hat. mir brennen bei so einem tea-cup hündchen auch sämtliche bemutterungsinstinkte durch und ich bin nimmer zurechnungsfähig vor lauter "mei, ist der lieb" - aber ist es wirklich sinnvoll hunde endgültig zum spielzeug zu degradieren? schwer krankes spielzeug wohlgemerkt. zwergenwuchs geht häufig einher mit extremen missbildungen wie wasserkopf, die totgeburtenrate steigt und je winziger der hund umso anfälliger. da stopfen wir uns also meerschweinchengroße hündchen ins täschchen, die aufgrund der zahnfehlstellung nicht richtig zwicken können, um sich gegen fehlverstandene liebe zu wehren, aber womöglich auch nicht mehr richtig fressen, richtig laufen aufgrund der patellaluxation oder sonstiger beschwerden womöglich ebenfalls nicht. die zeitlebens unter umständen schwere schmerzen leiden, was der besitzer womöglich nicht mal bemerkt, weil der hund nicht schreit vor schmerz, sondern sich einfach nur ein bisschen seltsam benimmt, wenn man ihn knuddeln möchte - und nein, natürlich sind nicht alle zwerghunde krank - aber diese gier nach extrem kleinen hunden. möglichst billig produziert, erhöt die wahrscheinlichkeit für wirklich kranken hunde enorm.)
bei der verbandsorganisierten rassehundezucht gibt es sicherlich allerhand zu bemängeln - wirklich bedenklich ist die situation allerdings bei den billigimporthunden, oder den willkürlich verpaarten privathunden (oftmals wird dann ja mit importhunden ungeklärter abstammung weiter gezüchtet, wobei auch der wohnzimmerzüchter nicht immer darauf achtet, ob die tiere etwa charakterlich zuchttauglich wären. davon abgesehen, dass niemand noch mehr hunde braucht, schon gar keine "edelmixe" oder designerhunde)- auf die gefahr hin, mir ordentlich rüffel einzuhandeln - auch das tierschützerische herumtransportieren von hunden quer durch europa ist letztlich wenig sinnvoll - ohne kastration erstens sowieso nicht und gerade wenn rassehunde "außergewöhnlicher" rassen "gerettet" werden, erzeugt das widerum eine nachfrage nach genau diesen hunden - und nicht jeder will einen tierschutzhund, schon gar nicht einen ausgewachsenen. dann braucht man also wieder welpen, möglichst günstig natürlich.
im internet kannst du dir praktisch jeden hund bestellen und liefern lassen und sei die rasse noch so ausgefallen - aus exotischen rassen werden mit der zeit dann modehunde, die im billigverfahren nachgezüchtet werden.
bei all diesen diskussionen um bissstatistiken wäre auch wirklich interessant, neben dem "was ist tatsächlich passiert" , "woher kommt der hund?" - ist die behauptung zulässig, dass durch diese extreme zunahme in von hundehandel viele probleme erst entstehen?
sind auffällig gewordene hunde eher aus einem "seriösen" oder einem "unseriösen" zuchtumfeld?
geteert und gefedert ghören allerdings auch die leute, die die nachfrage nach bestimmten hunden aufrecht erhalten - und zwar um möglichst wenig geld. die interettierverscherblerei macht es zu einfach, hunde zu konsumieren.
das mag manchen nun sauer aufstoßen, aber ich wär dafür, den zugang zur hundeanschaffung deutlich zu erschweren - nicht die haltung ansich, sondern den erwerb und handel.
hund als reiner luxusartikel durch sehr hohe besteuerung etc. halt ich nicht für sinnvoll. das "recht auf hund" soll jeder haben, der sich wirklich damit auseinandersetzt worauf er sich einlässt.
die verfügbarkeit von welpen verleitet zu unüberlegtheit (und hält die nachfrage aufrecht - erwachsene hunde sind ja nicht sooooo niedlich). keine ahnung, wie sich das wirklich regeln oder eindämmen lässt - aber hundekauf darf nicht so einfach sein.