23.12.03 29.Tag
Nun ist Sammy bereits einen Monat bei uns, wahnsinn wie schnell Zeit vergehen kann, er wiegt bereits 21 Kg und seine hervorstehenden Knochen beginnen bereits sichtbar zu verschwinden, er hat zwar noch eine sehr schlanke Hüfte (manche Frauen würden ihn darum beneiden) aber keine hervorstehenden Knochen mehr.
Seine Entgiftungserscheinungen nach seiner Umstellung auf Rohernährung fallen zum Teil ziemlich heftig aus aber es verwundert nicht, ein Hund der jahrelang mit Fertigfutter ernährt wird reagiert nun mal mehr, es ist jedoch nicht tragisch und Sammy verkraftet es gut.
Ich unterstütze ihn mit Homöophatika und Bachblüten und ich denke das das schlimmste demnächst überstanden ist.
Sein Appetit ist noch immer maßlos, speziell jetzt da ich seine dreimaligen Futterrationen auf 2x herab gesetzt habe um mich langsam heraus zu schleichen aus dem hochpäppeln.
Mit anderen Hunden ist es nach wie vor schwierig, er sieht alles was er an Vierbeinern trifft als Bedrohung an, aber wir arbeiten intensiv daran das es besser wird.
Durch seine Blindheit ist es natürlich nicht gerade leicht ihm bei zu bringen das 50 Meter entferntes Bellen nicht ihn betrifft, aber mit Geduld, Ausdauer und Konsequenz habe ich bisher noch immer alles geschafft.
Stiegen steigen ist mittlerweile überhaupt kein Problem mehr und seit einer Woche verzichten wir gänzlich auf den Fahrstuhl, was das Gassi gehen enorm erleichtert.
Zwischendurch waren wir wieder mal beim Tierarzt weil sich sein Hautbild im Gesicht drastisch veränderte, aber es sah schlimmer aus als es in Wirklichkeit war, eine homöophatische Gabe von Calcium Carbonicum C200 zuzüglich einer täglichen LM-Potenz der Selben hat schon nach wenigen Tagen das Bild besser aussehen lassen und ist seit gestern völlig verschwunden.
Deyla und Sammy vertragen sich recht gut, es ist wie bereits schon mal erwähnt, nicht die innige Freundschaft, aber sie bemühen sich beide sichtlich.
Was neu ist an Sammys verhalten ist, das er Anzeichen eines Dalmatinerlächelns zeigt wenn man ihn begrüßt, er zieht dabei seine Mundwinkel zurück und es sieht aus als ob er verschmitzt lächeln würde, es ist wirklich schön das zu sehen.
Sammy beginnt jetzt auch vermehrt und intensiv menschliche Nähe zu suchen und sein Zärtlichkeitsbedürfnis ist enorm, zur Zeit fast unstillbar und wir tun unser Bestes ihm das zu geben.
Ich bin schon gespannt wie er zu Sylvester reagieren wird, aber das dauert noch ein bisschen.
Nun ja, das Jahr beginnt sich dem Ende zu zuneigen und für Sammy hat es, glaube ich, gut geendet, alles was nun auf ihn zu kommt, in seinem weiteren Leben, kann sich nur mehr positiv ausdrücken.
Ich habe versucht, ihm seinen Start ins neue Leben so gut wie möglich vorzubereiten und ich glaube das es recht gut gelungen ist, alles weitere wird sich ergeben.
Hiermit endet dieses von mir geführte Tagebuch in diesem Forum, ich hoffe alle hatten Freude daran darin zu lesen und die Geschichte von Sammy mit zu verfolgen.
Ich möchte noch fest halten, das ich von diesem Hund in dieser Zeit sehr viel gelernt habe und trotz der vielen Arbeit und Nerven die es gekostet hat, keine Sekunde daran je missen.
Danke an die vielen unterstützenden Worte eurerseit, Danke an Etta die Sammy sein Neues und entgültiges zu Hause geben wird, ebenfalls ein Danke an Manu K. die mir Sammy gebracht hat, und zu guter letzt auch ein großes Danke an meine Frau die sehr engagiert mit geholfen hat.
Was ich mir zu Weihnachten wünsche ?
Das dieses Tagebuch dazu führen möge, das sich der Eine oder Andere auch einmal dazu entschließen kann, einem Tier zu helfen und ihm eine neue Chance zu geben bereit ist.
Ich weiß das es bereits viele engagierte Tierschützer und viele helfende Hände gibt, aber es sind noch immer nicht genug und es werden steht´s neue gebraucht.
In diesem Sinne