So, meine Lieben!
Hier der erste Bericht:
Micha hat mir ja Sam(my) ins Büro gebracht. Da hat er mal alles stundenlang beschnüffelt um sich dann unter meinem Schreibtisch zusammen zu rollen und ausgiebig zu schlafen. Die Heimfahrt war dann etwas unlustig. Er wollte unbedingt auf meinem Schoß sitzen. 2 Polizisten haben geflisstenlich auf die andere Seite geschaut

. Da es schon sehr spät war, hab ich ihn nicht gleich mit meinen Rabauken zusammengelassen. Die erste Nacht war auch sehr anstrengend. Er sollte in seinem Korb im Wohnzimmer schlafen, unsere Schlafzimmertür hab ich offengelassen, damit ich ihn hören konnte. Jede Stunde stand er auf und lief im Wohnzimmer herum, dadurch haben die anderen gebellt und dann Sam und dann wurde mein Sohn davon wach. In der Früh hab ich ausgeschaut, als wär ich die ganze Nacht tanzen gewesen
Nun konnte es los gehen, alle Hunde - scheibchenweise -zu ihm in den Garten. Paula und Sunny haben sofort gecheckt, mit dem stimmt was nicht (die beiden sind ziemlich rauh im Umgang miteinander), also lassen wir den in Ruhe. Ramirez hat mal kurz geknurrt, aber auf "halt die Klappe", war´s auch schon gut. Percy (der Zwerpinscher-Macho) lief hin, knurrte, zeigte Zähnchen, Bürste aufgestellt, aber wie komisch, Sam nur am wedeln. "Der ist ja fad, da geh ich wieder." dachte sich der 3 kg-Rambo und heute sind sie schon die besten Freunde. Paula =Rotti-Rudelchefin, war auf mich etwas stinkig, da ich ja Sam mehr als sonst bei uns üblich, bei der Eingewöhnung helfen mußte. Aber inzwischen ist das auch ok.
So und jetzt noch wie´s nach einer halben Woche aussieht:
Sam geht alleine in den Garten über die Stiegen der Terrasse, er kommt auch alleine wieder hoch. Er schläft in seinem Korb, fährt mit dem Auto (ohne zu Kotzen oder zu Winseln), er steigt alleine ins Auto rein und raus, wenn man ihn im Garten sieht, würde man nicht glauben, daß er blind ist. Im Haus geht er auch schon nicht mehr schleichend wie eine Katze, er stößt nirgends mehr an, er läuft mit den anderen Hunden herum und ist ständig am Wedeln. Strubbelt man seine Ohren grinst er (das kann er sehr gut) und klettert mit den Vorderbeinen auf den Schoß. Er meldet, wenn er etwas Fremdes hört, also er verhält sich wie jeder andere Hund auch. Zu Hause merkt man es schon kaum mehr, daß er blind ist. Fremde werden sofort beschmust (gerstern waren meine Schwiegereltern da und meine Schwie-Vater wurde sofort okkupiert zum schreicheln). Sobald unser Sohn ihn berührt setzt er sich hin zum Streicheln, nimmt er ihn um den Hals und steckt seine Nase ins Fell, dann läßt er sich fallen und unser Kleiner legt sich zu Sam auf den Boden. Ein Bild für Götter!
So, das war´s fürs Erste. Fotos sind gerade in Ausarbeitung und werden natürlich nachgereicht. Ich halte Euch natürlich auf dem Laufenden - bis dahin
Caio
Etta & Rasselbande