Rund um das Thema Therapiehund

Und den Satz: "Der Hundeführer sollte ebenfalls eine Ausbildung im sozialen Bereich haben!" finde ich ebenfalls sehr zutreffend. Es ist zwar, um die Ausbildung machen zu können, nicht unbedingt notwendig, ich finde aber, dass es sehr wohl notwendig sein sollte. Immerhin wurde ja schon sooo oft unterstrichen, wie wichtig das andere Ende der Leine ist und wie sehr sich das auf das Verhalten des Hundes ausdrückt. Da wäre es doch sehr angebracht, wenn der HH ein bestimmtes Wissen und Erfahrung im Umgang mit den Menschen, denen mein Hund als Therapiehund helfen soll, mitbringt.

zum glück reicht eine gute portion hausverstand und einfühlungsvermögen auch :cool:
 
zum glück reicht eine gute portion hausverstand und einfühlungsvermögen auch :cool:

Hausverstand und Einfühlungsvermögen sind zwar - besonders diesbezüglich - gute Eigenschaften, aber ein fundiertes pädagogisches und/oder psychologisches Wissen und Erfahrung macht den Einsatz wohl um einiges kompetenter.;)
 
Hausverstand und Einfühlungsvermögen sind zwar - besonders diesbezüglich - gute Eigenschaften, aber ein fundiertes pädagogisches und/oder psychologisches Wissen und Erfahrung macht den Einsatz wohl um einiges kompetenter.;)

nur nutzt das beste fachwissen nix wenn der hausverstand beim billa steht;)
 
Hausverstand und Einfühlungsvermögen sind zwar - besonders diesbezüglich - gute Eigenschaften, aber ein fundiertes pädagogisches und/oder psychologisches Wissen und Erfahrung macht den Einsatz wohl um einiges kompetenter.;)

sehe ich genauso.. und es macht den einsatz zielführender.
 
nur nutzt das beste fachwissen nix wenn der hausverstand beim billa steht;)


Pass nur auf dass nicht gleich ein Thread eröffnet wird, ob leute, die nicht im sozialen Bereich arbeiten, überhaupt einen TH führen dürfen...

Ich verrate euch was: Empathie hat man im Herzen und nicht am Lehrabschlusszeugnis.
 
Ich verrate euch was: Empathie hat man im Herzen und nicht am Lehrabschlusszeugnis.

Du hast wohl nicht verstanden um was es geht. Natürlich kommt es auf die Therapiebereiche an. Trotzdem find ich es in einigen Bereichen einfach notwendig, dass man im Bereich arbeitet oder dementsprechend gut damit vertraut ist.
Die Kinder einfach den Hund streicheln zu lassen, ist schön und gut und kann sich sehr positiv abzeichnen aber es ist eben nicht alles !!!
 
Da geb ich dir schon recht, aber darum macht man ja die Ausbildung, nicht wahr? Um eben zu lernen, welche Effekte mein Besuch hat.

Ich fände es eher wünschenswert, dass Rettungshundeführer eine Rettungssanitäterausbildung haben, denn da wäre es evtl. wirklich effektiver für die Rettungskette. Trotzdem funktioniert die Kette, auch wenn der suchhundeführer keine RS-Ausbildung hat, sondern einfach eine dementsprechende Person zur Seite hat.
 
Da geb ich dir schon recht, aber darum macht man ja die Ausbildung, nicht wahr? Um eben zu lernen, welche Effekte mein Besuch hat.

Ich fände es eher wünschenswert, dass Rettungshundeführer eine Rettungssanitäterausbildung haben, denn da wäre es evtl. wirklich effektiver für die Rettungskette. Trotzdem funktioniert die Kette, auch wenn der suchhundeführer keine RS-Ausbildung hat, sondern einfach eine dementsprechende Person zur Seite hat.

Da gib ich dir nicht unrecht, ich bin Rettungshundeführerin und auch im Bereich Sanitäter ausgebildet. Wobei fast alle die ich von diversen Staffeln kenne sind bei der Bergrettung oder beim Roten Kreuz irgendwie tätig.

Klar lernt man auch einen Teil bei der Ausbildung und reinwachsen muss auch in das Ganze. Allerdings mehr Schulungen in bestimmten Bereichen würde ich für mehr als angebracht finden. Um sich einfach mit betreffenden Krankheitsbildern und medizinischen Hintergründen auszukennen.

LG Nichi
 
Ich verrate euch was: Empathie hat man im Herzen und nicht am Lehrabschlusszeugnis.

Da hast du schon recht und das ist ganz wichtig ABER es gibt einfach Situationen wo man froh ist gelernt zu haben wie man richtig damit umgeht. zB hatte ich beim therapiereiten mal einen achtjährigen schwerst hyperaktiven buben mit dem es alles andere als einfach war. ich habe keine fundierte ausbildung (nur ein bisschen psychologie in der pflegehelferausbildung) und war ziemlich ratlos. Da war mit Empathie nicht mehr viel zu machen denn das einzige Ziel dieses Jungen war irgendwas zu zerstören - meine Chefin (Fachärztin für Neurologie und Psychiatrie) hat regelmäßig einschreiten müssen um den kleinen wieder auf den Boden zu holen. Das ist natürlich nicht das alltägliche aber auch sowas kann vorkommen und da bist du nur mit Empathie ziemlich aufgeschmissen!!
 
jeder Hund ist in gewisser Weise ein Therapiehund, finde ich !!

mein Hund hat mir in schwierigen Zeiten geholfen und ich hab mich anlehnen können............ich war nie ganz allein, Hundi bleibt immer an meiner Seite

mein Hund ist meine persönliche Therapie
 
Hallo,

Ich finde Fiona hat es schon sehr gut auf den Punkt gebracht.

Man muss zwischen tiergestützter Therapie, tiergestützter Pädagogik und tiergestützten Aktivitäten unterscheiden.

Bei letzterem ist keine professionelle Ausbildung des Menschen im medizinischen, pädagogischen oder psychologischem Bereich erfoderlich, weil es hier in erster Linie darum geht, die Lebensqualität anderer Menschen zu verbessern, indem ich z.B. einmal die Woche in ein Altersheim, Kindergarten etc. gehe und eine nette Zeit mit den Menschen und Tieren verbringe.
Das ist aber nur in Zusammenarbeit mit dem dortigen Personal möglich, denn DIE kennen ihre Pfleglinge, Kinder etc.
Je regelmäßiger man das macht, desto intensiver wird natürlich die Beziehung des Tierhalters zu den Menschen die er besucht, also wird er sehr schnell selbst erkennen können wer was mag und wo man gut ansetzen kann um jemanden z.B. in ein Gespräch zu verwickeln.
Das hat aber noch nichts mit Therapie zu tun sondern ist einfach Balsam für die Seele, und zwar für beide Seiten, denn der Tierhalter weiß dass er mit seinen Besuchen Gutes bewirkt und bekommt ein gutes Gefühl.

Es kommt auch immer darauf an, WAS ich mit dem Besuch erreichen will.
Möchte ich den Kindern im Kindergarten die Welt der Tiere näher bringen, so muss ich die Besuchsstunden gut vorbereiten, strukturieren, ein Ziel vor Augen haben und auf die Reife und das Alter der Kinder anpassen, sonst lernen die Kinder nichts und es bleibt beim "einfachen" Streicheln.

Einen Tratsch im Altersheim muss ich nicht in diesem Ausmaß vorbereiten, da kommt man in der Regel von ganz allein ins Gespräch, allein durch das Da sein eines Tieres, vorallem wenn man regelmäßig zu Besuch kommt.
Tiergestützte Aktivitäten können also ganz unterschiedlich aussehen, und das waren jetzt gerade mal zwei Beispiele von vielen.

Wenn ich aber intensiver in die tiergestützte Arbeit gehen möchte, eben pädagogisch oder therapeutisch, muss ich mich auch dementsprechend selbst weiterbilden.
Allein schon um in Situationen wie Sandra es erzählt hat nicht hilflos zu sein sondern zu wissen, was zu tun ist und wie man damit umgehen muss.
Normalerweise macht man das dann aber nicht mehr nur als "Hobby", so wie die tiergestützten Aktivitäten, sondern beruflich oder als Nebenjob.

So, das mal zum Tierhalter.

Liebe Grüße, Corinna
 
Hallo,

Ich finde Fiona hat es schon sehr gut auf den Punkt gebracht.

Man muss zwischen tiergestützter Therapie, tiergestützter Pädagogik und tiergestützten Aktivitäten unterscheiden.

Bei letzterem ist keine professionelle Ausbildung des Menschen im medizinischen, pädagogischen oder psychologischem Bereich erfoderlich, weil es hier in erster Linie darum geht, die Lebensqualität anderer Menschen zu verbessern, indem ich z.B. einmal die Woche in ein Altersheim, Kindergarten etc. gehe und eine nette Zeit mit den Menschen und Tieren verbringe.
Das ist aber nur in Zusammenarbeit mit dem dortigen Personal möglich, denn DIE kennen ihre Pfleglinge, Kinder etc.
Je regelmäßiger man das macht, desto intensiver wird natürlich die Beziehung des Tierhalters zu den Menschen die er besucht, also wird er sehr schnell selbst erkennen können wer was mag und wo man gut ansetzen kann um jemanden z.B. in ein Gespräch zu verwickeln.
Das hat aber noch nichts mit Therapie zu tun sondern ist einfach Balsam für die Seele, und zwar für beide Seiten, denn der Tierhalter weiß dass er mit seinen Besuchen Gutes bewirkt und bekommt ein gutes Gefühl.

Es kommt auch immer darauf an, WAS ich mit dem Besuch erreichen will.
Möchte ich den Kindern im Kindergarten die Welt der Tiere näher bringen, so muss ich die Besuchsstunden gut vorbereiten, strukturieren, ein Ziel vor Augen haben und auf die Reife und das Alter der Kinder anpassen, sonst lernen die Kinder nichts und es bleibt beim "einfachen" Streicheln.

Einen Tratsch im Altersheim muss ich nicht in diesem Ausmaß vorbereiten, da kommt man in der Regel von ganz allein ins Gespräch, allein durch das Da sein eines Tieres, vorallem wenn man regelmäßig zu Besuch kommt.
Tiergestützte Aktivitäten können also ganz unterschiedlich aussehen, und das waren jetzt gerade mal zwei Beispiele von vielen.

Wenn ich aber intensiver in die tiergestützte Arbeit gehen möchte, eben pädagogisch oder therapeutisch, muss ich mich auch dementsprechend selbst weiterbilden.
Allein schon um in Situationen wie Sandra es erzählt hat nicht hilflos zu sein sondern zu wissen, was zu tun ist und wie man damit umgehen muss.
Normalerweise macht man das dann aber nicht mehr nur als "Hobby", so wie die tiergestützten Aktivitäten, sondern beruflich oder als Nebenjob.

So, das mal zum Tierhalter.

Liebe Grüße, Corinna


Sehr schön geschrieben.
 
jeder Hund ist in gewisser Weise ein Therapiehund, finde ich !!

mein Hund hat mir in schwierigen Zeiten geholfen und ich hab mich anlehnen können............ich war nie ganz allein, Hundi bleibt immer an meiner Seite

mein Hund ist meine persönliche Therapie

Das finde ich einen sehr guten Denkanstoß auch wenns nix mit dem Therapiehund per se zu tun hat.
 
ich glaub, dass der begriff "therapiehund" hier teilweise falsch bzw missbräuchlich verwendet wird.

ich zitier mich mal selber:


damit sollte frage 4 beantwortet sein.
zu 10: ja die gibts

zu frage 6:
zum beispiel weil er anderen menschen eine freude mit seinem hund machen möchte..oder auch (wie in meinem fall) weil der weg dorthin mit sinnvollen übungen für den alltag gepflastert ist, die mir und meiner hündin sehr geholfen haben, ohne dass ich je den anspruch gestellt habe, dass sie tatsächlich therapiehündin wird. mit "schick" hat das tatsächlich sehr wenig zu tun.

zur ausbildung: jede stunde wird mit den pädagogen/therapeuten gemeinsam geplant und durchgeführt. niemand doktort einfach so an den klienten rum.

sieht man meine hündin, bin ich mir ziemlich sicher, dass sie viele leute nicht als "therapiehundewürdig" beurteilen. meine hündin ist nämlich eigentlich anfangs etwas scheu. wobei sich dieser punkt durch eben die übungen gebessert hat, so dass sie nur noch ab und an jemanden richtig ungut findet - wenn die person zu mir nachhause kommt.

jedenfalls kann meine hündin zb mit kindern nicht sehr viel anfangen...dafür liebt sie alte menschen. ich weiss nicht warum...aber da ist sie sanft, da lässt sie sich herzen, da geht sie mit 1km neben den omas her, damit die sich bei ihr am rücken abstützen können. soll heissen - als halter ist es auch absolut legitim und wichtig abzuklären, für welches einsatzgebiet sich der hund eignet.

gerade weil meine hündin misshandelt worden ist, eignet sie sich zb hervorragend als spiegelbild für eben solche kinder/personen.

was ich damit sagen will: die einsatzmöglichkeiten für solche hunde sind vielfältig, niemals aber unkontrolliert. der hund wird dazu ausgebildet, dass aber natürlich auch unkontrollierte situationen entstehen können und diese zu erdulden (weil angenehm ist ein drauf treten, haare ziehen, stolpern auch für einen therapiehund nicht..)

lg
ottonormalverbraucher fiona und cündl.

Schon wieder ein großes Danke von mir, denn du bringst die Therapiehundearbeit mit den verschiedenen Bereichen genau auf den Punkt;)


Ein Therapiehund sollte

Menschen lieben,

ruhig und freundlich zu Menschen sein,

andere Tiere sollten ihm bei der Arbeit gleichgültig sein,

unkontrolierte Bewegungen oder mal ein Knuff sollten ihm nicht ausmachen, das ist ein Eigungstestpunkt und wird auch bei der Ausbildung geschult und überprüft

Hund und Hundeführer müssen ein tolles Team sein

Der Hundeführer sollte ebenfalls eine Ausbildung im sozialen Bereich haben!

Ich bin auch nur ein Ottonormalverbraucher und habe keine soziale Ausbildung oder arbeite im sozialen Bereich.

Ich konnte mir vor der Ausbildung auch nicht genau vorstellen, was der Hund als Therapiehund macht.

Aber genau das lernst du in der Ausbildung auch wie man mit dem verschiedenen Bereichen der Klientel umzugehen hat.

Für mich und meine Hündin hat sich herauskristallisiert, dass ich mir eine freiwillige Tätigkeit im Hospizbereich vorstelle, bzw. in der Physio/Ergotherapie miteinbezogen werden kann.

Und so wie Fioni schon geschrieben hat, wird nicht alleine herumgedoktert sondern immer mit dem Pflege/bzw. Behandlungsteam.

Ich kann aber nur von der Ausbildung von THL sprechen, denn dort wirst du wirklich gut vorbereitet in allen Bereichen;)
Die andern Ausbildungen kann ich nicht beurteilen, da ich sie nicht kenne.

Meine Beweggründe schlussendlich diese Ausbildung zu machen haben auch nichts mit Chic oder ähnlichen zu tun.
Gemacht habe ich den Eigungstest, da meine Tochter ihn machte und um die Wartezeit zu verkürzen habe ich ihn halt auch mitgemacht.

Nach einer langen Überlegungsphase ob ich die Ausbildung auch wirklich beginnen will und was ich damit anfangen werde, habe ich sie begonnen. Erst in derZeit der Überlegungsphase habe ich mich intensiv mit dem Thema tiergestützten Therapie auseinandergesetzt.

Bis heute bereue ich es keine Minute, ich habe soviel über meinen Hund über mich selbst und über andere gelernt, dass alleine schon aus diesem Grund die Ausbildung wert ist sie zu machen.

Wenn man ehrlich zu selbst ist sieht man recht schnell wo die Möglichkeiten für dich vor allem die von deinem Hund liegen.
Nicht jeder kann mit alten Menschen, nicht jeder kann mit Behinderungen und nicht jeder kann mit Kindern - weder Mensch noch Hund.

Nachtrag:
Bei der Ausbildung die ich gerade mache wird bei den Einschulungen und Trainings nicht nur auf den Hund geachtet sondern auch ob der Mensch für diese Tätigkeit geeignet ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
nur nutzt das beste fachwissen nix wenn der hausverstand beim billa steht;)

Naja, und genau deshalb hab ich das ganze in KOMBINATION mit ERFAHRUNG geschrieben:
Hausverstand und Einfühlungsvermögen sind zwar - besonders diesbezüglich - gute Eigenschaften, aber ein fundiertes pädagogisches und/oder psychologisches Wissen und Erfahrung macht den Einsatz wohl um einiges kompetenter.;)

GENAU lesen! ;)
 
Hallo,

Ich finde Fiona hat es schon sehr gut auf den Punkt gebracht.

Man muss zwischen tiergestützter Therapie, tiergestützter Pädagogik und tiergestützten Aktivitäten unterscheiden.

Bei letzterem ist keine professionelle Ausbildung des Menschen im medizinischen, pädagogischen oder psychologischem Bereich erfoderlich, weil es hier in erster Linie darum geht, die Lebensqualität anderer Menschen zu verbessern, indem ich z.B. einmal die Woche in ein Altersheim, Kindergarten etc. gehe und eine nette Zeit mit den Menschen und Tieren verbringe.
Das ist aber nur in Zusammenarbeit mit dem dortigen Personal möglich, denn DIE kennen ihre Pfleglinge, Kinder etc.
Je regelmäßiger man das macht, desto intensiver wird natürlich die Beziehung des Tierhalters zu den Menschen die er besucht, also wird er sehr schnell selbst erkennen können wer was mag und wo man gut ansetzen kann um jemanden z.B. in ein Gespräch zu verwickeln.
Das hat aber noch nichts mit Therapie zu tun sondern ist einfach Balsam für die Seele, und zwar für beide Seiten, denn der Tierhalter weiß dass er mit seinen Besuchen Gutes bewirkt und bekommt ein gutes Gefühl.

Es kommt auch immer darauf an, WAS ich mit dem Besuch erreichen will.
Möchte ich den Kindern im Kindergarten die Welt der Tiere näher bringen, so muss ich die Besuchsstunden gut vorbereiten, strukturieren, ein Ziel vor Augen haben und auf die Reife und das Alter der Kinder anpassen, sonst lernen die Kinder nichts und es bleibt beim "einfachen" Streicheln.

Einen Tratsch im Altersheim muss ich nicht in diesem Ausmaß vorbereiten, da kommt man in der Regel von ganz allein ins Gespräch, allein durch das Da sein eines Tieres, vorallem wenn man regelmäßig zu Besuch kommt.
Tiergestützte Aktivitäten können also ganz unterschiedlich aussehen, und das waren jetzt gerade mal zwei Beispiele von vielen.

Wenn ich aber intensiver in die tiergestützte Arbeit gehen möchte, eben pädagogisch oder therapeutisch, muss ich mich auch dementsprechend selbst weiterbilden.
Allein schon um in Situationen wie Sandra es erzählt hat nicht hilflos zu sein sondern zu wissen, was zu tun ist und wie man damit umgehen muss.
Normalerweise macht man das dann aber nicht mehr nur als "Hobby", so wie die tiergestützten Aktivitäten, sondern beruflich oder als Nebenjob.

So, das mal zum Tierhalter.

Liebe Grüße, Corinna

Sehr gut geschrieben! :)
Darum kommts auch drauf an, WO man die Ausbildung macht. Bei Vereinen, die ausbilden, damit man "tiergestützte Aktivitäten" machen kann - ist das dann überhaupt noch eine THERAPIEhundeausbildung?
 
Ich war ja nicht immer krank und bin ca zwei jahre davor als begleitperson bei blinden mitgefahren. War sowohl menschlich als auch hundeausbildungsmäßig ein beeidruckendes erlebnis. Die erlebnisse mit der sogenannten normalen bevölkerung waren weniger prickelnd.
Das war der grund, warum ich fett geschrieben habe, dass sich die hunde während der arbeit in keiner weise von anderen tieren ablenken lassen dürfen.
Wenn man einen blindenführhund an der ganz normalen leine führt, ist er ein hund wie jeder andere auch, interessiert an katzen anderen hunden und zu jeden blödsinn aufgelegt. er muss aber abrufbar sein, wenn es die situation erfordert. nimmt man den selben hund an dem führgeschirr ist es als ob ein schalter umgelegt wird. da kann ein anderer hund, den er frei angrumelt, unmittelbar an ihm vorbeigehen. Bei behindertenbegleithunden ist es ähnlich. frei ein hund wie jeder andere auch (ohne decke), bei der arbeit wie ausgewechselt.
 
es ist doch schick und modern einen ausgebildeten therapie- oder rettungshund zu haben ;)


lg helmut & bande

ich finde es steht eher die gemeinsame betätigung mit dem hund im vordergrund! sd macht man doch auch um mit dem hund, als team, eine sinnvolle beschäftigung zu haben. genau so finde ich es toll, wenn nun immer mehr ihren hund zum rettungshund ausbilden.

balliwerfen ist zwar nett, verliert aber auch seinen reiz.

man kann aber zwanghaft auch alles hinterfragen und bekriteln.. :rolleyes:
 
ich finde es steht eher die gemeinsame betätigung mit dem hund im vordergrund! sd macht man doch auch um mit dem hund, als team, eine sinnvolle beschäftigung zu haben. genau so finde ich es toll, wenn nun immer mehr ihren hund zum rettungshund ausbilden.

balliwerfen ist zwar nett, verliert aber auch seinen reiz.

man kann aber zwanghaft auch alles hinterfragen und bekriteln.. :rolleyes:

Das sehe ich auch so. Sogar wenn der Hund nie als Therapiehund eingesetzt wird, finde ich die Ausbildung zu Therapiehund sehr sinnvoll. Hund und HH lernen dabei sehr viele und wertvolle Dinge und haben Spass daran!
 
auch hier klinke ich mich wieder ein, mal sehn obs hier besser läuft...sieht ja bisher so aus;)

aber auch hier lese ich wieder sehr viel mischmasch zwischen therapiehunden, besuchshunden, und behindertenbegleithunden...
es macht also den eindruck das da die unterschiede nich so ganz klar sind...und alle jeweils andere grundvoraussetzungen mitbringen müssen...(außer natürlich der menschenfreundlichkeit...die is überall vorraussetzung:D)

ich möcht mal sagen, wie ich das ganze sehe...

da ich ja nun in der ausbildung zur ergotherapeutin stecke, weiß ich, dass zu einer therapie immer ein befund, ein erstgespräch, gemeinsame zielsetzung und planung, vorbereitung der einzelnen therapieeinheiten...etc. pp. gehört...das is n riesen prozess...plus die rechtfertigung gegenüber kostenträgern und so...

daher denke ich, dass ein THERAPIEHUND wohl nur von therapeuten eingesetzt wird (sehe ich zum mindest als ideal an)...denn der hund muss wie schon gesagt als team mit seinem herrn/frauchen zusammenarbeiten...und das stellt sich in der therapie schwierig dar, wenn der hund nicht der hund des therapeuten is...meine meinung...

sicher kann auch jeder "ottonormalhundehalter" sone ausbildung mit seinem vierbeiner machen...grade um eben besuchsdienste anzubieten..oder therapeuten unterstützen zu können...(wie gesagt, ich glaub nicht, dass die selbst direkt die therapie durchführen)...is sicherlich keine grundvorraussetzung, denn immerhin machen wir sowas mit nichtausgebildeten aber unserer meinung nach dafür geeigneten hunden auch...(arbeit mit sonderförderklasse einer grundschule, sowie früher besuche im altersheim)...so ein besuchsdienst hat aber eben keine therapeutische funktion...sondern wie schon gesagt wurde, mehr so in die richtung balsam für die seele...

und behindertenbegleithunde sind ja nochmal was ganz anderes...die sollen nicht therapieren, sondern das leben erleichtern...dinge tun, die der "behinderte" (ich mag das wort irgendwie nicht...keine ahnung warum) eben nicht kann...>>blindenhund ersetzt augen für den blinden...(als beispiel)
und na klar, grad die müssen in jeder situation gelassen bleiben...aber die werden dafür wirklcih extra ausgebildet, und zwar nicht von "ottonormalhundehaltern" mit ihren privathunden...
da werden die hunde von welpen an drauf vorbereitet...

so jetz hab ich den faden verloren..:rolleyes::cool:
 
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