Verbot von Pitbulls?
20.04.2007 | 17:22:02
WINTERTHUR Gefährliche Hunde sollen doch verboten werden. Das verlangt eine Nationalratskommission. Aber wann und ob das wirklich umgesetzt wird, ist nach wie vor offen.
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Könnten doch noch verboten werden: Pitbulls.
Eineinhalb Jahre sind seit dem tödlichen Angriff von Pitbulls auf den kleinen Süleyman (6) in Oberglatt im Kanton Zürich vergangen. Jetzt fordert die Kommission für Wissenschaft, Bildung und Kultur (WBK) eine Unterteilung in gefährliche, möglicherweise gefährliche und wenig gefährliche Hunde vor. Die Kriterien für die Einteilung der Hunde soll der Bundesrat festlegen: nach Körpergrösse, Gewicht und Rassetyp.
Dies fordert die Kommission:
Gefährliche Hundes sollen verboten werden. Dazu zählt die Kommission auf jeden Fall Pitbullarten.
Für möglicherweise gefährliche Hunde, zum Beispiel Schäferhunde, soll eine Bewilligung nötig sein.
Der Entwurf sieht weiter einen Leinenzwang in überbauten Gebieten und in öffentlich zugänglichen Orten wie Schulanlagen, Spiel- und Sportplätzen oder Parkanlagen vor.
Der Entwurf geht jetzt für drei Monate in die Vernehmlassung. Doch schon jetzt ist klar: Der Streit Wie schützen wir uns am besten vor gefährlichen Hunden? geht weiter! «Ich bin enttäuscht», sagte Peter Rub, Präsident der Schweizerischen Kynologischen Gesellschaft (SKG). Dass bei der Kategorisierung der Hunde bereits jetzt einzelne Rassen genannt würden, sei falsch. Einen zu strengen Leinenzwang lehnt die SKG ebenfalls ab. «Ein Hund braucht Freiheiten.»
Auch die Stiftung für das Tier im Recht spricht von einer verunglückten Vorlage. Die vorgeschlagenen Massnahmen gingen weitgehend auf Kosten aller 500´000 in der Schweiz lebenden Hunde. Die Stiftung befürchtet, dass mit einem solchen Gesetz zahlreiche Hunde in ein Tierheim abgeschoben würden.
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