Ist ja wirklich ein merkwürdiger Rückgabegrund, als ob man nicht mit dem Kind Ball spielen kann, wenn der Hund nicht dabei ist.
Aber grundsätzlich ist es schon sinnvoll, den Hund dann kommentarlos zurückzunehmen. Wenn die Leute ihn behalten (müssen) und dann nicht klar kommen, geht es dem Hund u.U. deutlich schlechter als im Tierheim - so bekommt er wenigstens eine neue Chance.
Allerdings kann ich nicht nachvollziehen, dass es dann das ganze Geld zurückgibt. Das verleitet natürlich dazu, sich mal schnell einen Hund auf Probe zu holen, wenn man mal gerade Lust auf Gassi gehen hat - man kann ihn ja dann nach dem Wochenende wieder zurückbringen.
Ich denke, dann ist es schon sinnvoller, VOR der Übernahme jede Gelegenheit zu nutzen, den Hund gut kennen zulernen (oft besuchen, ganze Familie mit ins Tierheim schleppen, viel spazieren gehen, spielen, eben alles mögliche ausprobieren). Es drängt ja normalerweise niemand, die meisten Hunde sitzen eh viel zu lange im Tierheim, da kommt es auf die Zeit auch nicht mehr an.
Und Interessenten sollten schon DEUTLICH darauf aufmerksam gemacht werden, dass es einige Wochen dauert, bis der Hund sich eingelebt hat. Ich selbst hatte/habe insgesamt 7 Tierschutzhunde aufgenommen und habe ab und an noch Pflegehunde und KEINER hatte sich nach einer Woche eingelebt - ich rede da eher von Zeiträumen um einen Monat.
Aber leider kann man den Leuten nicht in den Kopf schauen - das gibt mir bei den Vorkontrollen auch manchmal ein ungutes Gefühl - aber soll ich deswegen dem Hund die Chance auf ein neues Zuhause nehmen? Meistens klappt es ja doch. Denken wir mal an die vielen Hunde, bei denen die Vermittlung super glückt und trauern nicht ewig um das EINE Schicksal. Auch Rocky wird seine Chance bekommen.
Conny