(Re)sozialisierung oder Töten?

Ich möchte niemals in eine Situation kommen, so etwas entscheiden zu müssen. Würde ein fremder Hund allerdings einen meiner Hunde töten, hätte ich wahrscheinlich keinerlei Skrupel!

lg
Gerda

Wie gesagt: das beschriebene Bsp. war ein tragischer Unfall - man soll auch keine "Schuldigen" finden - aber in dem Fall lag der "Fehler" leider bei der Pudel Besitzerin, die ihre Huendin einfach unbeaufsichtigt frei herumlaufen lies :(

Nur so nebenbei: mein Ruede liebt diese Mix-Huendin und spielt regelmaeszig mit ihr ;) ... und ganz ehrlich: manchmal hab auch ich ein ungutes Gefuehl ihn mit ihr zusammenzulassen - aber mit Rueden hat sie kein Problem, nur Huendinnen kann sie nicht leiden :(
 
.............. und wie gesagt - RACHE ist ein schlechter Ratgeber ;)


Ich bin auch nur ein Mensch.
Wenn es um meine Hunde geht, kann ich aus meiner Haut wahrscheinlich nicht raus. Ich würde meinen Emotionen sicher freien Lauf lassen! Und jeder andere Hundebesitzer, der eine emotionale Bindung zu seinem Hund hat, vielleicht auch!

lg
Gerda
 
Sachkundenachweis ist eine feine Sache.
Allerdings ist mir noch kein Vorschlag untergekommen, wie man es umsetzen kann, ohne zu Extrem ins Kontrollwesen zu fallen und überzogene und super-aufwendige Maßnahmen.
 
Ich bin auch nur ein Mensch.
Wenn es um meine Hunde geht, kann ich aus meiner Haut wahrscheinlich nicht raus. Ich würde meinen Emotionen sicher freien Lauf lassen! Und jeder andere Hundebesitzer, der eine emotionale Bindung zu seinem Hund hat, vielleicht auch!

lg
Gerda
in der Hitze des Gefechts kann es passieren, dass der angreifende Hund draufgeht. Ja. Aber ich würde nicht hinterher seine Tötung verfolgen.
 
Ich bin auch nur ein Mensch.
Wenn es um meine Hunde geht, kann ich aus meiner Haut wahrscheinlich nicht raus. Ich würde meinen Emotionen sicher freien Lauf lassen! Und jeder andere Hundebesitzer, der eine emotionale Bindung zu seinem Hund hat, vielleicht auch!

lg
Gerda

Hallo gerda;

......... ist schon verständlich, jedoch ein kleines Beispiel:

Sehr oft wird der Pfefferspray als "Hilfe" angeraten, ohne das die betroffenen Personen über die Auswirkungen bescheid wissen.
Ich rate von dieser Hilfe ab, und propangiere den Elektroschocker.

Gründe: präventiv einsetzbar - und vor allem verletze ich keinen Hund beim Einsatz.

Ich WILL nicht mal den Angreifer einen Schaden zufügen, sondern lediglich meinen Hund vor Schaden bewahren.

Dieses Denken eröffnet Sichtweisen und Einstellungen welche das Thema Rache ad akta legen.

Leider denke ich bei menschlichen Konflikten nicht so liberal :o Ergo bin ich nicht frei von Fehlern ;)
 
das ist interessant. Ich habe mal bei Diensthundeführern gefragt, ob sie Spray oder Schocker bei Hundeangriffen empfehlen. Sie haben von beiden abgeraten, weil es sein kann, dass der Hund noch mehr Gas gibt und bei Schockern musst du zu lange dranhalten. Das ist in der Praxis nicht machbar.
 
das ist interessant. Ich habe mal bei Diensthundeführern gefragt, ob sie Spray oder Schocker bei Hundeangriffen empfehlen. Sie haben von beiden abgeraten, weil es sein kann, dass der Hund noch mehr Gas gibt und bei Schockern musst du zu lange dranhalten. Das ist in der Praxis nicht machbar.

Sorry - aber offensichtlich hatte der DHF keine Ahnung ;) 90 % der Hunde werden im Angriff gestoppt, wenn sie das "knattern und funkenspringen" mitbekommen.

Beim Spray (welcher ja nicht ortsgebunden ist ;) ) besteht sogar noch die Gefahr der Eigenverletzung.
 
hallöchen,

grundsätzlich bin ich gegen die todesstrafe, sowohl bei mensch als auch beim hund.
pauchschalurteile, daß ein hund eingeschläfert werden sollte, der gebissen hat, finde ich sehr kurzsichtig.
die umstände sollten stets berücksichtigt werden. wird der hund vom menschen gequält, daß er sich anders nicht mehr helfen kann als nach vorne lsozugehen, ist er sicher nicht durchgeknallt, sondern hat nur sein leben verteidigt. jedes lebewesen hat das recht sein leben zu verteidigen.
ein hund der gebissen hat muß nicht zwangsweise einen dachschaden haben und gehört in die hände eines erfahrenen hundetrainers, der sich mit solchen fällen auskennt.
ich denke, die gefahr, daß ein menschlicher mörder wieder töten wird, ist wesentlich größer als bei einem hund, der fachkundig betreut wird.

sicher gibt es auch hunde, die aggressiv sind aufgrund eines schadens (gehirntumor zum bleistift), wo man quasi nichts mehr machen kann.

da die menschen oft zu - ich drücks mal sanft aus - kurzsichtig sind und wenig von hundepsychologie verstehen, kommt es zu beißunfällen. in den seltensten fällen kann man dem hund die schuld zuschreiben.

entscheidung nach einzelfall, überprüfung der umstände und zumindest versuchter re-sozialisierung. jeder hat ein recht auf eine 2.chance, nicht nur die angebliche "krone der schöpfung", der mensch.

grüßle

silke und lenchen


Vielen tausend Dank. Du sprichst mir aus der Seele!!!!
 
hm, jetzt muss ich aber schonmal eine frage stellen, vielleicht sind dann die ansichten anderst:
was wäre, wenn dieser säugling eurer kind gewesen wäre? würdet ihr dann auch noch schauen dass der hund ein liebevolles zuhause bekommt und dass er wieder resozialisiert wird?
und bitte keine antworten in der art "ich lasse kind und hund nie allein". würde mich jetzt nur mal interessieren wie dann die meinungen sind, wenns um das eigene kind gehen würde und nicht um das fremde kind fremder leute.
 
hm, jetzt muss ich aber schonmal eine frage stellen, vielleicht sind dann die ansichten anderst:
was wäre, wenn dieser säugling eurer kind gewesen wäre? würdet ihr dann auch noch schauen dass der hund ein liebevolles zuhause bekommt und dass er wieder resozialisiert wird?
und bitte keine antworten in der art "ich lasse kind und hund nie allein". würde mich jetzt nur mal interessieren wie dann die meinungen sind, wenns um das eigene kind gehen würde und nicht um das fremde kind fremder leute.
ganz klar: einschläfern. Mensch vor Hund. Das sagte ich schon ;)
 
hm, jetzt muss ich aber schonmal eine frage stellen, vielleicht sind dann die ansichten anderst:
was wäre, wenn dieser säugling eurer kind gewesen wäre? würdet ihr dann auch noch schauen dass der hund ein liebevolles zuhause bekommt und dass er wieder resozialisiert wird?
und bitte keine antworten in der art "ich lasse kind und hund nie allein". würde mich jetzt nur mal interessieren wie dann die meinungen sind, wenns um das eigene kind gehen würde und nicht um das fremde kind fremder leute.

Ich kann dir diese Frage nicht beantworten, da ich nicht in der Situation bin oder war, und daher eine Antwort reine Spekulation der Emotionen wäre.
 
sie haben ihre Erfahrungen wiedergegeben.
Du kannst deine gerne hinzufügen.
Ich habe damals darauf verzichtet mir entsprechendes zuzulegen, weil ich mich nur auf die Erfahrungsberichte anderer berufen kann.
 
ganz klar: einschläfern. Mensch vor Hund. Das sagte ich schon ;)


Ja - und ich sage ganz ehrlich dazu: meine Hunde sind mir wichtiger als andere Hunde. Und das gestehe ich jedem anderen Hundebesitzer auch zu. Also: wenn einer meiner Hunde einen fremden Hund töten würde, würde ich den Besitzer absolut verstehen, wenn er den Tod meines Hundes wünschen würde. Ich sage damit nicht, dass Einschläfern die ultima ratio ist - mir sind menschliche Gefühle aber sehr wichtig!

lg
Gerda
 
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