Radfahrer und Jogger

Funktioniert wahrscheinlich 2-3 Mal bis der Hund gelernt hat, dass 1. die Wurfkette harmlos und 2. der Radfahrer Sch...e ist.:rolleyes: Ist der beste Weg, den Hund dazu zu bringen, auf immer grössere Distanz mit Abwehrverhalten zu reagieren.

lg
Gerda
falsch angewendet ja. Bei mir hat es seit langen Jahren (wer ist Rütter?) ausnahmslos immer funktioniert.

Unterlassen solltest du es nur bei einem Hund, der bei Radfahrern und Joggern unsicher ist, weil es die Unsicherheit verstärkt.
Bei einem Lust-und Freudeverbeller aber kannst du ihm die Lust daran mit Wurfkette verleiten und deinen Unwillen darüber durchsetzen.
Aber diese Diskussion ist uralt, verläuft immer gleich.

Ich laboriere nicht jahrelang an einem Problem, welches sich schnell lösen ließe. Diese Jahre verbringe ich lieber unbeschwert.
Aber jeder wie er möchte ;)
 
deswegen ist die verknüpfung wie du schon vorher geschrieben hast, "hund sieht radfahrer, startet zwar hin, lässt sich aber abbrufen, kommt zu frauli, kriegt leckerchen, ist ein guter hund" sicher zielführender.
meist ist die Fortsetzung aber:
startet zwar hin, lässt sich nicht abrufen und verbellt.

Die einzige wünschenswerte Alternative ist:
hund sieht Radfahrer und läuft uninteressiert weiter
oder:
macht Platz auf Distanz

aber nochmal: jeder wie er möchte :)
 
J.........ein
Ein beispiel hier aus der Nachbarschaft:
Ein zweijähriges Mali-Mädel aus dem Tierheim, Vorgeschichte nicht bekannt.
Sehr nervös, sehr ängstlich, wenn jemand entgegen kam, immer ein bißchen gebrummel auf kurze Distanz. Der Besitzer hat sie dann Fuß gehen lassen (wollen), sie hat sich hinter ihm zu verstecken versucht, er hat das sehr grob unterbunden und sie wieder hergeholt. Innerhalb kürzester Zeit wurden die Passanten auf immer größere Distanzen verbellt. Das Mädel hat wohl verknüpft, wenn jemand an mir auf mich zukommt/an mir vorbei geht, werd ich grob behandelt. Also hat sie versucht, diese Gefahr im Vorfeld durch immer lauteres "Schreien" zu vertreiben. Hatte zur Folge, daß sie sobald sie angefangen hat damit, wieder auf Fußposition gebracht wurde, weswegen sie beim nächsten Mal eben noch früher angefangen hat.........

Na ja, aber das ist ja ein anderes Beispiel. Hier wurde der Hund vom Besitzer ja nicht bestärkt sondern in seiner Unsichtheit mit sich allein gelassen.

Wenn man mit diesen Disc Scheiben arbeiten würde (würd ich mir nie zutrauen, aber theoretisch) dann wendet man diese ja auf Entfernung (wenn er z.B. zum Jogger hinstartet) an und der Hund erschrickt und läuft zum Besitzer. Dort wird er eifrigst gelobt und bestärkt.

Ich bin eh auch ein Fan von positiver Motivation, keine Frage. Aber grundsätzlich frag ich mich halt, was es für einen Unterschied ob positiv oder negative Motiviation, wenn das Ergebnis das selbe ist?

Ist das einfach dann ne Einstellungssache vom Besitzer?

Das Beispiel, das ich zuerst angeführt habe bzgl. Hund an der Leine anderen Hunden gegenüber aggressiv und somit schon meterweit auf Entfernung laut, irr, hysterisch usw. Da wärs mir ja im Grunde wurscht, ob er den anderen Hund, den er sieht negativ verknüpft, weil hinlassen würde ich ihn eh niemals nie.

Lg Cony
 
falsch angewendet ja. Bei mir hat es seit langen Jahren (wer ist Rütter?) ausnahmslos immer funktioniert.

Unterlassen solltest du es nur bei einem Hund, der bei Radfahrern und Joggern unsicher ist, weil es die Unsicherheit verstärkt.
Bei einem Lust-und Freudeverbeller aber kannst du ihm die Lust daran mit Wurfkette verleiten und deinen Unwillen darüber durchsetzen.
Aber diese Diskussion ist uralt, verläuft immer gleich.

ich stell mir grad vor wie die radfahrer/jogger reagieren, wenn neben dem bellenden hund auch noch eine wurfkette vor ihren füssen landet. :rolleyes:
rütter ist der "hundeprofi", der in einer serie jeden samstag um 19:15 auf vox tipps zur hundeerziehung gibt.
 
In "unserem" Wald kennen alle Jäger meine Hunde und haben überhaupt kein Problem mit ihnen - ganz im Gegenteil! Sie sind bei ihnen berühmt für ihre tolle Gehorsamkeit.;) Und wie von mir schon beschrieben: sobald meine Hunde irgendjemanden sehen, laufen sie sofort zu mir. Sie dürfen ausserdem nur auf den Wegen laufen - Unterholz ist für sie tabu.

@Poldi

Schätzchen - das muss ich mir von einem wie Dir ganz bestimmt nicht vorwerfen lassen.:cool:
Lt. Jagdgesetz müssen freilaufende Hunde im Wald jederzeit abrufbar sein und dürfen nicht jagen. Wo liegt für Dich das Problem?

lg
Gerda

Bei uns wird ein Hund geschossen, wenn er im WAld ohne Halter angetroffen wird, was bei so einer Entfernung auf so ziemlich das Gleiche raus kommt...
und das der Hund nicht gewildert hat, kann man als Halter nicht beweisen, wenn man gar nicht sieht, wo der Hund gerade ist...

Sind deine Hunde von hausaus Wilduninteressiert, oder hast du es ihnen antrainiert?
 
ich stell mir grad vor wie die radfahrer/jogger reagieren, wenn neben dem bellenden hund auch noch eine wurfkette vor ihren füssen landet. :rolleyes:
rütter ist der "hundeprofi", der in einer serie jeden samstag um 19:15 auf vox tipps zur hundeerziehung gibt.
ich denke, der Jogger wird super erleichtert sein, wenn der Hund durch die Wurfkette gestoppt wird. Besser als das übliche "der tut nix".

Ich kenne Rütter vom Buch und dem Namen her. Ich sehe ihn mir nur niemals an (genau wie alle anderen "Kultserien"). Das wollte ich damit sagen.
 
Bei uns wird ein Hund geschossen, wenn er im WAld ohne Halter angetroffen wird, was bei so einer Entfernung auf so ziemlich das Gleiche raus kommt...
und das der Hund nicht gewildert hat, kann man als Halter nicht beweisen, wenn man gar nicht sieht, wo der Hund gerade ist...

Sind deine Hunde von hausaus Wilduninteressiert, oder hast du es ihnen antrainiert?

Gottseidank lebe ich in einer Gegend mit sehr vernünftigen Jägern, die sich auch an die geltenden Gesetze halten. Wenn ich in fremden Revieren mit meinen Hunden unterwegs bin, verlasse ich mich drauf nicht und meine Hunde bleiben natürlich angeleint. Sie sind an Wild durchaus interessiert.:o

Meine Begründung, weshalb ich sie bei uns im Wald bedenkenlos ausser Sicht laufen lassen kann, ist ja offenbar in der Hitze des Gefechtes untergegangen: sie haben von klein auf gelernt, sofort zu mir zu kommen, wenn sie jemanden hören oder sehen. Lange bevor ich bemerke, dass ein Jäger, Jogger, Radfahrer, Traktor oder was immer auf uns zukommt, sitzen meine Hund schon neben mir. Ich belohne sie nach wie vor dafür. Um diese Art des Trainings ist es ja ursprünglich in diesem Thread gegangen. Immer wenn der Hund jemanden sieht, soll das für ihn das Signal sein, sofort zum Besitzer zu kommen. Konsequent geübt, funktioniert das einfach perfekt und man ist ziemlich sicher, dass der Hund weder sich selbst noch andere Personen (oder Hunde) in Schwierigkeiten bringen wird.

lg
Gerda
 
Na ja, aber das ist ja ein anderes Beispiel. Hier wurde der Hund vom Besitzer ja nicht bestärkt sondern in seiner Unsichtheit mit sich allein gelassen.

Wenn man mit diesen Disc Scheiben arbeiten würde (würd ich mir nie zutrauen, aber theoretisch) dann wendet man diese ja auf Entfernung (wenn er z.B. zum Jogger hinstartet) an und der Hund erschrickt und läuft zum Besitzer. Dort wird er eifrigst gelobt und bestärkt.

Ich bin eh auch ein Fan von positiver Motivation, keine Frage. Aber grundsätzlich frag ich mich halt, was es für einen Unterschied ob positiv oder negative Motiviation, wenn das Ergebnis das selbe ist?

Ist das einfach dann ne Einstellungssache vom Besitzer?

Das Beispiel, das ich zuerst angeführt habe bzgl. Hund an der Leine anderen Hunden gegenüber aggressiv und somit schon meterweit auf Entfernung laut, irr, hysterisch usw. Da wärs mir ja im Grunde wurscht, ob er den anderen Hund, den er sieht negativ verknüpft, weil hinlassen würde ich ihn eh niemals nie.

Lg Cony

discscheiben sollen nicht nachgeworfen werden- lediglich der ton sollte als abbruchkommando dienen- aaaber sie sind ein sch...... ich hab noch nie damit gearbeitet;)
 
discscheiben sollen nicht nachgeworfen werden- lediglich der ton sollte als abbruchkommando dienen- aaaber sie sind ein sch...... ich hab noch nie damit gearbeitet;)

Ich oute mich: ich habs (vor vielen, vielen Jahren) ausprobiert!:o Zuerst bei meinem Giacomo - der hat mich beim zweiten Mal ausgelacht. Und dann bei einer Jack Russell Hündin - der war es sogar beim ersten Mal wurscht.:D

lg
Gerda
 
die gehören konditioniert. Noch nie John Fisher gelesen?

Zum Konditionieren habe ich gottseidank meine Stimme und meinen ganzen Körper - wozu die Discs?

@Cala: Und wenn Du noch so tief in der Mottenkiste wühlst: Du wirst kaum etwas finden, was ich noch nicht gelesen habe.:cool:

lg
Gerda
 
würde mich überraschen. Den gibt es nämlich nicht in deutsch :D (und folglich kenne ich niemanden, der ihn gelesen hat, aber sehr viele die meinen sie wüssten, wie es funzt)
Und Mottenkiste hin oder her, wer mit Discs hantiert, sollte ihn kennen oder es bleiben lassen.
 
würde mich überraschen. Den gibt es nämlich nicht in deutsch :D (und folglich kenne ich niemanden, der ihn gelesen hat, aber sehr viele die meinen sie wüssten, wie es funzt)

Da muß ich widersprechen - John Fisher gibt es sehr wohl auch in Deutsch (Verhaltungsstörungen bei Hund und Katze). Aber vielleicht meinst Du ja ein spezielles Buch von ihm.

LG Adonara
 
würde mich überraschen. Den gibt es nämlich nicht in deutsch :D (und folglich kenne ich niemanden, der ihn gelesen hat, aber sehr viele die meinen sie wüssten, wie es funzt)
Und Mottenkiste hin oder her, wer mit Discs hantiert, sollte ihn kennen oder es bleiben lassen.

hallo, wo gibts jemanden, der der anglikanischen sprache mächtig ist:confused::D:D;):rolleyes:
 
Gottseidank lebe ich in einer Gegend mit sehr vernünftigen Jägern, die sich auch an die geltenden Gesetze halten. Wenn ich in fremden Revieren mit meinen Hunden unterwegs bin, verlasse ich mich drauf nicht und meine Hunde bleiben natürlich angeleint. Sie sind an Wild durchaus interessiert.:o

lg
Gerda

Wenn deine Hunde an Wild interessiert sind, wie kannst du dir dann sicher sein, dass sie nicht nachsetzen, wenn sie welches sehen ?
 
Wenn deine Hunde an Wild interessiert sind, wie kannst du dir dann sicher sein, dass sie nicht nachsetzen, wenn sie welches sehen ?

Das versteh' ich auch nicht so ganz. Und ich wäre mir auch nie so ganz sicher, dass 1.) nicht mal doch ausnahmsweise zuerst der Jäger den Hund sieht und nicht umgekehrt und 2.) dieser Jäger dann nicht zufällig ein Jagdgast ist, der sich anders verhält, als die ortsansässigen Jäger. Oder ein neuer Jagdpächter, oder.....mir wäre das jedenfalls zu unsicher. Hund im Wald ausser Sichtweite, geht finde ich gar nicht.
 
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